Acanthus, der Ianitor der Villa Flavia führte den greisen Mann in das reich geschmückte Atrium der Villa Flavia. Seit die Herrin Leontia in das Haus eingezogen waren, fand sich bald jede Woche eine kleine, schmuckhafte Veränderung in den gemeinschaftlichen Räumen der Villa. Seerosen hatten Einzug ins Impluvium gehalten, eine völlig unnötige Zierde, wie Acanthus befand, vor allem, da sie den Sklaven nur unnötige Arbeit brachte, welche das Wasserbecken von den feinen grünen Pflanzenfetzen reinigen mussten, welche die Gewächse ab und an von sich ließen. Doch die Herrin war völlig entzückt über die zart rosafarbenen Blüten, ebenso wie jene Herren, welche überhaupt zur Wahrnehmung solch sublimer Feinheiten befähigt waren.
"Bitte warte hier, Herr, ich werde sehen, ob der Herrn Furianus Zeit für dein Anliegen erübrigen kann." Acanthus schnippte einen jungen Sklaven herbei, welcher dem Claudier eilig einen Korbsessel heran rückte und ihm einen Becher Wasser anbot.