Callidus hatte in seinem cubiculum nichts von der Ankunft der Verwandten mitbekommen. Erst durch die Nachricht des Katander aufgeschecht war er duch die Gebäudetrakte der domus gelaufen und hatte die Sklaven gesehen, die bereits mit dem Verstauen von Kisten beschäftigt waren.
Am Zimmer der Aelia Vespa angekommen machte Callidus schlagartig Halt. So schnell wie er hierher geeilt war wollte er nicht das Zimmer von Vespa stürmen; dies gehörte sich zweifelsohne nicht. So stand er da und klopfte an, wie es die Höflichkeit gebot.
Domus Aeliana - Cubiculum Vespa
- Lucius Aelius Quarto
- Geschlossen
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Vespa hatte sich ein wenig hingelegt und kurz die augen geschlossen. Das weiche warme Bett war wirklich sehr angenehm. Als es dann an der Tür klopfte, stand sie auf, richtitete sich kurz und setzte sich dann auf.
"Herein,"
konnte man dann draußen hören und Vespa wartete wer wohl eintreten würde.
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Callidus trat in das Zimmer der Vespa. Mit einem Lächeln ging er auf die Cousine zu und umarmte sie, nicht gänzlich, sondern lediglich mit den Unterarmen an ihren, um ihr dabei einen Kuss auf die eine Wange zu geben, danach auf die andere.
> Vespa! Wie schön, dass du wieder in Rom bist! Wie ich sehe, haben die Götter gut über dich gewacht, und sicherlich auch Prudentius Balbus. Hast du deinen Verlobten mit nach Rom gebracht oder reistest du allein? Wie geht es dir überhaupt? <
...überschüttete der freudestrahlende Aelier die junge Frau mit Fragen.
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Die Umarmung und die Begrüßungszeremonie erwiderte Vespa natürlich nur zu gern. Ein noch heimischeres Gefühl überkam sie und auch sie lächelte ihren Cousin freudestrahlend an. Es war einfach schön wieder hier zu sein.
"Prudentius Balbus konnte mich leider nicht begleiten. Er muss sein Kommando in Germania noch weiter führen. Er hat mir aber zwei seiner Männer zum Schutz mitgegeben, die ihre Dienstzeit abgeleistet hatten und wieder zurück zu ihren Familien nach Roma wollten. Ich habe auch einen Brief von ihm dabei, den ich dir geben soll."
Eigentlich wollte sie ihm diese Schreiben etwas später überreichen aber da schon einmal die Sprache darauf kam, würde sie sie eben gleich holen.
"Die Götter haben wirklich sehr gut auf mich aufgepasst. Die Reise nach Roma verlief trotz des Winters sehr ruhig und ohne Verzögerungen. Besser kann man es sich nicht wünschen."
Während sie sprach suchte sie die Schriftrollen in ihrer einen Reisekiste, die bereits auf ihr Zimmer gekommen war und fand sie schließlich. Also ging sie wieder auf Callidus zu um die wichtigen Dokumente zu übergeben. So wie es ihr aufgetragen war.
Marcus Aelius Callidus
RomaSalve Aelius Callidus,
ich sende dir Grüse aus dem kalten Germania Superior. Da du diesen Brief in Händen hälst,. gehe ich davon aus, dass meine geliebte Verlobte, Aelia Vespa, gesund und munter in Rom angekommen ist. In der Hoffnung, dass dies auch wirklich der Fall ist, möchte ich dir dafür danken, dass du sie für ihre Reise mit den notwendigen Dingen und Sklaven ausgestattet hast.
Doch da ich nicht zu viel von deiner kostbaren Zeit mit meinen unwichtigen Worten in Anspruch nehmen möchte, leite ich dieses Schreiben nun schmucklos zu meinen Anliegen über.
Gemeinsam mit diesem Schreiben an dich, solltze Vespa dir noch ein weiteres Schreiben übergeben haben, welches an den Kaiser gerichtet ist.
Es handelt sich dabei um eine Anfrage bezüglich einer Ablösung meiner Person. Da ich nicht genau weiss, ob solche Anfragen derzeit vom Kaiser selbst oder von der kaiserlichen Militärverwaltung bearbeitet werden, entschied ich mich dazu, dir dieses Schreiben zukommen zukommen zu lassen.
Ich möchte dich bitten, es entsprechend den herrschenden Umständen weiterzuleiten. Dafür danke ich dir bereits im Voraus und würde dich gleichzeitig auch noch bitten, mich darüber zu informieren, wie du mit dem Schreiben verfahren hast.Ich verbleibe mit den besten Grüssen und Wünschen für dich und deine Familie.
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigbalb.png]
ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
(20.1.2008/105 n.Chr.)
Castellum der Ala II Numidia, Confluentes,
Germania SuperiorImperator Caesar Augustus
Lucius Ulpius Iulianus
ParthiaAve mein Imperator,
ergebene und untertänigste Grüße entsende ich dir von der germanischen Grenze.
Ich und die Equites der Ala II Numidia vernehmen mit großer Freude die immer wieder durch die Acta Diurna hier eintreffenden Meldungen über die Siege unseres grossen Imperators. Die Männer sind voller Stolz als Soldaten Roms zu dienen, auch wenn mancher von ihnen sich in diesen Tagen lieber nach Parthia sehnt. Die Gedanken der Soldaten sind bei ihren tapferen Kameraden und ihrem ruhmreichen Feldherren.Doch möchte ich jetzt ohne weitere Umschweife zu meinem Anliegen kommen um dir nicht mehr von deiner kostbaren Zeit zu stehlen als notwendig.
Fast drei [CH-]Jahre ist es nun her, dass di ,or om deomer Großzügigkeit das Kommando über die Ala II Numidia anvertrautest. Ich empfand dies damals als eine große Ehre und sehe es auch jetzt noch als eine solche an. Doch trotz all der Ehre die dieser Posten mit sich bringt und all den positiven Erfahrungen die ich mit den Equites dieser Einheit gemacht habe, möchte ich dich darum bitten, mich zum nächstmöglichen Zeitpunkt von meinem Kommando hier zu entbinden und eine Ablösung zu schicken.
Auch wenn ich meine Zeit hier in Germania sehr geniesse und daraus sicherlich sehr profitiere, zieht es mein Herz zurück zu meiner Verlobten in die römische Heimat. Vor allem auch in Anbetracht der Tragödien, die meine Familie in den letzten drei [CH-]Jahren getroffen haben, wünsche ich mir die Möglichkeit eine eigene Familie zu gründen und so den Fortbestand meiner Familie zu sichern. Da ich dies gern an einem weniger feindlichen Ort tun würde, als Germania es ist, möchte ich dich bitten mein Anliegen mit Verständnis zu prüfen und ihm hoffentlich positiv zu begegnen. Natürlich stehe ich dir auch weiterhin stets zu Diensten, sofern meine Dienste gebraucht werden.Ich verbleibe mit den Grüssen der Equites der Ala II Numidia, ihren Segenswünschen für ihren geliebten Imperator und auch mit meinen eigenen Grüssen. Mögen die Götter dir stets beistehen.
[Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/Signatures/sigbalb1.png]
ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C.
(20.1.2008/105 n.Chr.)
Castellum der Ala II Numidia, Confluentes,
Germania Superior[SIZE=6]/edit: Allerlei kleine Sonderheiten bereinigt [/SIZE]
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Callidus nahm das Schreiben entgegen. Entsprechend seiner beruflichen Neugier überflog er den Brief kurz und rollte ihn dann sogleich wieder zusammen.
> Es ist schön, dass du gerade jetzt, wo wir doch ein Gastmahl in unserem Haus planen, zurückgekehrt bist. Auch Archias befindet sich derzeit in Rom, mein Bruder Pulcher zieht den Palatin ebenfalls oft dem Haus in Ostia vor, wo er zum Duumvir ernannt wurde. Ein wenig Personal wurde dem Haushalt hinzugefügt, doch sonst hat sich nichts verändert. Dein Onkel schrieb mir jüngst aus dem Osten. Es geht ihm gut! <
Callidus unterbrach, um die Cousine bezüglich neuer Konstelationen innerhalb des Hauses zu Wort kommen zu lassen.
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Vespa hörte aufmerksam zu und versuchte sich das alles zu merken. Es waren viele Informationen auf einmal und sie wollte sie alle behalten.
"Es hat sich doch eine Menge getan in der Zeit wo ich in Germania war. Das hätte ich nicht gedacht. Es war doch gar nicht so lang,"
sagte sie lächelnd und war sich natürlich darüber im Klaren, dass eine ganze Weile vergangen war und solch Veränderungen für diese Zeit durchaus im Rahmen lagen. Die Nachricht von ihrem Onkel beruhigte sie sehr und das konnte man ihr ansehen.
"Das war ein Grund warum ich zurückgekommen bin und das so schnell ich konnte. Man bekommt in Germania nichts mit. Es wirkt fast so als würde man irgendwo am Ende der Welt itzen und dabei war ich häufig in der Nähe des Statthalters dort und eben auch Paulinas. Man hätte ja doch etwas mitbekommen sollen, aber es war sehr ruhig an Nachrichten."
Sehr bedauerlich wie sie fand und wieder einmal merkte sie, dass die Provinz, die ihr einst Heimat war, sehr fremd geworden war.
"Aber sag, ein Gastmahl? Kommen denn viele? Habt ihr schon Einladungen verschickt? Das wird sicherlich sehr unterhaltsam werden."
Solch Sachen bereiteten ihr imme rgroße Freude. Man konnte sich unterhalten, austauschen und andere Menschen beobachten. Spannend und sehr interessant zu gleich wenn man wusste worauf man achten musste.
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Callidus glaubte den Ausführungen der Cousine gern. Er hatte schließlich stets geglaubt, dass Germania eine der Kultur doch ferne Provinz war, in der man also auch schwerlich an Informationen gelangen konnte. Nur Briefe aus Rom konnten das dustere Loch der Bildung füllen, und jene erreichten die Provinz nur selten, weil zwischen ihr und Italia die Alpen lagen. So passte es zumindest in das Weltbild des Aeliers.
> Ich hoffe doch, dass Paulina an der Seite des Vinicius Hungaricus glücklich ist? Ich schrieb ihr einen Brief, weiß aber nicht, ob dieser sie überhaupt erreichte. Verlief ihre Hochzeit unter guten Vorzeichen? <
Die Frau war zwar bisweilen schlimmer als Skylla und Charybdis, aber dennoch war Callidus irgendwie um ihr Wohl besorgt.
> Das Gastmahl, ja, Marcellus, Sohn deines Onkels, rief es ins Leben. Und er hat Recht. Es ist Zeit einige berühmte Männer zu lehren, wie man in unserem Hause Gäste zu versorgen pflegt. Doch genaue Gästelisten haben wir nicht zusammenstellen können, denn die plötzliche Abreise des Marcellus nach Aegyptus kam dazwischen. Dennoch will ich diesen Plan nicht verwerfen. Bald schon soll gefeiert werden! <
Doch wie wenig konnte Callidus zu diesem Zeitpunkt wissen, welches Unheil sich zusammenbrauen würde.
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Einen Augenblick überlegte sie wie Paulina bei der Hochzeit gewirkt hatte. Auf jeden Fall nicht tot unglücklich. So ging sie davon aus, dass alles in Ordnung war.
"Es war sehr schade, dass ihr nicht dabei sein konntet. Sie war wirklich eine strahlende Braut und sie wirkte auch in keinster Weise betrübt. Auch die Götter schienen der Hochzeit gut gegenüber zu stehen und nahmen das Opfer dankbar an schickten positive Nachrichten. Es war eine wirklich schöne Hochzeit. Auch wenn ich nur durch Zufall davon erfahren habe. Prudentius Balbus erhielt eine Einladung zu jener Hochzeit und bat mich ihn zu diesem Ereignis zu begleiten. Sonst hätte ich nichts davon gewusst."
Noch immer schmollte sie ihr deswegen. Aber das würde Vespa sicher bald auch wieder vergessen haben..
"Es ist ein guter Vorsatz und wenn du Hilfe benötigst kann ich gern versuchen ein wenig bei den Vorbereitungen zu helfen. Es sollen ja sicher nicht nur drei Gäste eingeladen werden. Vielleicht freust du dich ja über eine helfende Hand oder auch zwei."
Dann fiel ihr wieder etwas ein. Sie hatte ja noch etwas mitgebracht und sie wollte doch sehen ob er sich über das Mitbringsel freute und so selten wie man sich hier im Haus traf obwohl es wesentlich kleiner als der Kaiserpalast war, musste man doch die Möglichkeit nutzen so lang sie sich bot.
"Ich hoffe du hast ein wenig Zeit für mich mitgebracht. Ich habe nämlich auch etwas für dich."
Ohne wirklich eine Antwort abzuwarten, stand sie auch schon wieder auf und begann in dieser und jener Truhe zu wühlen. Sie hatte es doch in diese gelegt oder doch die andere? Es waren einfach zu viele und nachdem sie überall ein wneig ausgepackt hatte und ihr Zimmer noch ein wenig mehr in ein kleines Chaos stürzte, holte sie einen in Seidentüchern eingewickelten Gegenstand hervor. Damit ging sie zurück zu ihrem Besucher.
"Weil du doch noch nie im Norden warst und damit du sehen kannst, dass es dort nicht nur dunkel ist. Ich habe es auf dem Mercatus in Mogontiacum erstanden und ich denke, das ist genau das richtige für dich. Pack es doch bitte aus."
Wie ein kleines Kind, das ein ganz tolles Bild gemalt hatte und nun freudig erwartend durchs Haus lief und von jedem hören wollte, wie toll es doch gezeichnet hatte, wirkte Vespa jetzt. Es war ein großer Bernstein in dem ein Blatt eingeschlossen war. Man konnte seine Form genau erkennen und nichts fehlte. Eingefasst war es in einen kleinen Käfig goldener Bänder, die ihn umfassten, aber nicht die Sicht auf den Einschluss nahmen. Es war genau das richtige für einen Schreibtisch und da ihr Cousin viel Zeit daran verbrachte einfach das idelae Geschenk gewesen.
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Callidus nickte freudestrahlend, denn jetzt, da Marcellus das Haus so schnell verlassen hatte, fehlte ein Organisator für jene Feier.
> Gern, ich würde mich sehr freuen, wenn du dich mit einigen Dingen beschäftigen könntest, die die Organisation des Mahles betreffen. <
Als seine Cousine ihn um etwas Zeit bat, schenkte Callidus sie ihr gern, erwähnte sie doch, dass sie etwas für ihn hätte. Ebenso wie Vespa fühlte sich auch Callidus wie das kleine Kind, das nun jedoch in gegensätzlicher Position neugierig das Geschenk erwartete.
Callidus wickelte den Gegenstand aus dem Seidentuch. Es war ein großer Bernstein, nein, ein gigantischer. Seine Reinheit, sein Glanz und die schiere Größe ließen Callidus staunen. Alles zusammengenommen musste dieser Stein gewiss teuer gewesen sein. Bewundernd drehte der Aelier den Stein in seinen Händen und begutachtete die die schöne Form und das darin eingeschlossene Blatt. Auch die feinen goldenen Bändchen verliehen dem Schmuckstück eine besondere Wertigkeit.
Strahlend nahm er Vespa erneut in die Arme.> Womit habe ich das verdient? Ich danke dir für diese äußerst geschmackvolle Geschenk. Gleichzeitig hast du etwas getroffen, das für die Provinz im Norden doch so repräsentativ ist. Welch hübsche Idee! Nun konnte ich im Gegenzug dir nichts vorbereiten. Aber wenn du magst, so sollst du mit Fhina, meiner neuen Sklavin, auf den Märkten etwas schönes kaufen; aus Seide vielleicht? Gewiss fehlten dir die erlesenen Waren in Germanien doch, oder? <
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Sie hatte etwas zu tun und eine Beschäftigung. Das versprach doch einigen Spaß zu bringen. Für sie war es das. Wenn sie etwas organisieren konnte und ihre Ideen und ihre Kreativität einbringen konnte. Das war eine wunderbrade Möglichkeit um sich zu verwirklichen.
"Lass mich wissen, wann der genaue Termin steht und wieviele Gäste wir dann erwarten und ich mit den Vorbereitungen beginnen kann."
Damit war dies nun abgeschlossen. Sie freute sich schon darauf.
Noch mehr erfreute sie die Reaktion Callidus auf das Mitbringsel. Er strahlte ja fast genauso wie sie und das zeigte doch seine ehrliche Freude über das Geschenk. Due Umarmung erwiederte sie ebenfalls sehr gern. Wie sie sich freute, dass es so gut ankam.
"Womit du das verdient hast? Du hast mich bei meiner Reise unterstützt und du warst noch nie dort. Ich wollte dir zeigen wie schön es dort sein kann und was es alles schönes dort zu kaufen gibt und das eben doch nicht so dunkel dort oben ist. Es kann eben ein sehr schönes Land sein. Man sollte jedoch eher das Frühjahr und den Sommer für Besuche nutzen."
Das Gegenangebot verwunderte sie dann schon eher. Das hatte sie nicht erwartet und auch nicht bezweckt mit der Idee.
"Ich hatte auch gar nicht erwartet, dass du etwas für mich hast. Aber du hast recht. Die Auswahl an guten Stoffen ist in Mogontiacum geringer als hier in Roma. Der Markt hier ist an Vielfalt und Reichhaltigkeit fast nicht zu überbieten. Ich werde natürlich gern über den Mercatus laufen und Fhina mitnehmen. Ist sie denn nett?"
Wenn sie nicht nett war, so würde sich Vespa jemanden anderen suchen. Die Besuche auf dem Markt bereiteten ihr immer Freude und die wollte sie sich nicht durch eine shchlechtglaunte Sklavin vermiesen lassen.
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> Ich habe es bis zum heutigen Tage nicht geschafft, Rom zu verlassen und die Zweigstellen der schola Atheniensis zu besuchen. Du hast jedoch eine Vorfreude bei mir ausgelöst. <
Dass diese Reise wohl wieder verschoben werden müsse, wusste Callidus noch nicht, die Todesnachricht des Kaisers würde es ihm aber bald zeigen.
> Fhinas Kenntnisse in unserer Sprache sind ausbaufähig, jedoch versteht sie sehr gut und kann antworten. Sie ist sehr gehorsam und erscheint mir schon nach den ersten Wochen sehr tüchtig. Ich stelle sie dir gern vor. Ich bin sicher, du wirst mit ihr einen angenhemen Tag auf den Märkten haben. Sie braucht ebenso neue Gewänder. Ich werde euch das Geld dafür mitgeben. Alcaeus soll euch begleiten. <
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"Du solltest es wirklich im Auge behalten. Etwas anderes zu sehen als nur das was man schon kennt, ist sehr interessant und man lernt andere besser zu verstehen. Solch eine Reise wäre wirklich empfehlenswert."
Reisen waren zwar anstrengend, aber dass ihr Cousin noch nie verreist war, das konnte sie kaum glauben. Immer nur Italia und keine andere Provinz, ihm ist da wirklich einiges entgangen. Dann allerdings nahm die Beschreibung Fhinas wieder ihre Aufmerksamkeit in Anspruch.
"Ausbaufähig heißt in diesem Fall, dass sie noch einiges zu lernen hat? Gibt es jemanden, der sich darum kümmert, dass sie unsere Sprache besser lernt oder soll sie das durch das Zusammenleben mit uns lernen."
Das würde ihr Vorankommen allerdings ein wenig bremsen. Wenn man jeden Tag gezwungen war etwas Neues zu lernen, war man viel schneller.
"Wenn sie natürlich auch neue Kleidung benötigt ist sie wirklich die ideale Begleitung für mich. Es wird sicher ein schöner Ausflug zum Mercatus. Ich würde sie wirklich sehr gern einmal kennen lernen. Sie scheint sehr interessant zu sein, wenn ich deinen Beschreibungen richtig gefolgt bin."
Es konnte durchaus schon passieren, dass sie etwas falsch verstand. Fehler waren ja nicht ausgeschlossen.
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> Ich bin mir sicher, Reisen veredelt den Geist. Ich sollte mir wirklich einmal die Zeit dafür nehmen. <
Dann kam auch er auf die Sklavin zu sprechen.
> Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, wie man sie die Lateinische Sprache schneller unterrichten könnte. Sie soll auch bei Empfängen, bei Gastmählern dienen. Es wäre äußerst angemessen, wenn sie die Wünsche unserer Gäste verstünde, und jene auch das, was Fhina zu ihnen sagt. Es gehört sich für unser Haus, dass unsere Skalven auch ein Mindestmaß an Bildung besitzen. <
Nun gut, Ausnahmen bestätigten die Regel, doch dafür gab es ja bereits Nakhti.
> Ich könnte sie mit zur schola nehmen, oder aber ich stelle einen Lehrer eigens für sie ein. Was meinst du? <
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"Im Latein sollte sie unbedingt unterwiesen werden. Es würde sicher eigenatrig seint, wenn wir nur Sklaven hätten, die es schwer haben unsere Gäste zu verstehen. Die schola ist sicher ein ausgezeichneter Ort dafür, ich könnte dir auch helfen wenn du es möchtest und es dir recht ist. Ich hätte kein Problem damit am Tage einige Zeit mit ihr zu üben. "
Sie war durch ihre Aufgaben alles andere als ausgelastet und so würde sie auch noch zusätzlichen Zeitvertreib haben und dazu auch noch nützlich sein. im Grunde gar nicht so schlecht. Jetzt musste ihr Cousin dem noch zustimmen...
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> Ja, du hast Recht! Je schneller sie es lernt, desto besser. Wenn du dich ihr annehmen würdest, wäre das wunderbar. Jedes Gespräch mit ihr würde schon ihre Kenntnisse verbessern, denn ich glaube, dass sie lernwillig und auch begabt ist. Nur fehlt es ihr an Möglichkeiten ihre Fähigkeiten zu verbessern. Ich wäre dir also sehr dankbar, wenn du ihr, und vor allem damit auch mir, dabei behilflich wärst. Ich werde dennoch Ausschau nach einem Gelehrten für unser Haus halten. <
Die Familie hatte einen eher bescheidenen Haushalt. Viele andere besaßen wirklich für jede Kleinigkeit einen Sklaven, die Aelier begnügten sich dahingehend jedoch mit wenigen.
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"Wenn das so ist, werde ich darauf achten, dass ich so oft es geht das Gespräch mit ihr suche und es natürlich ihre Aufgaben ermöglichen. Welche hat sie denn im Haushalt übernommen? Ein Gelehrter im haushalt hat zudem noch etwas. So kann er nicht nur ausbilden sondern vielleicht auch ein Gesprächspartner sein wenn man gern einmal philosophieren möchte und somit allen von Nutzen. Den Vorschlag finde ich wirklich sehr schön. "
Sicher würde Vespa ihn dann auch das ein oder andere Mal aufsuchen und bestimmte Gedanken und Vorschläge mit ihm diskutieren...
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> Wunderbar, ich werde Fhina sogleich zu dir schicken und ihr bereits ausrichten lassen, dass sie sich auf einen Einkauf vorbereiten soll. Was den Gelehrten betrifft, so werde ich mir überlegen müssen, ob ich einen römischen Philosophen oder doch eher einen Griechen anstelle. Ob es ein Freier oder gar ein Sklave sein soll. <
Dass es sowohl bei der einen als auch bei der anderen Variante äußerst kostspielig wurde, wusste der Aelier.
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"Tue das. Es freut mich sehr wieder auf den Markt gehen zu können und dann kann ich gleich mal schauen was Fhina alles kann. Zu dem Gelehrten solltest du vieleicht einmal schauen ob du dich nicht mit jemanden austauschen kannst, der schon einen hat und was er für Erfahrungen gemacht hat. Vielleicht hilft dir das ja bei den Entscheidungen."
Ihr half es immer wenn sie sich mit jemanden austauschen konnte und man ihr die Meinung sagte und sie sich danach richten konnte und ihre Meinung dementsprechend ausrichten konnte.
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Fhina hatte wieder einmal einen Sklaven fragen müssen wo das Zimmer der jungen Frau war. Sie hatte immer wieder das Glück oder eher das Pech zu vergessen wo sie hin musste. So ganz mit den Richtungen hatte sie es nicht in diesem großen Domus aber so lange war sie ja nun auch wieder nicht da. Und nun hatte sie es ja endlich gefunden.
Sie atmete einmal ein und dann wieder aus und klopfte an die Tür und dann wartete sie bis jemand aus dem Inneren sie rein bat. Fhina öffnete die Tür und trat dann leichfüßig und vorsichtig in den schönen Raum ein. Ein schüchternes Lächeln lag auf ihren Lippen.
"Salve Herrn.....ich seien Fhina und Herr Callidus mich schicken zu dir um zu gehen zu Markt um kaufen Gewänder," sagte sie in ihrem gebrochenen Latein und lächelte die Frau, die wirklich sehr hübsch und nett aussah, schon etwas offener an. Zumindest machte sie nicht den Eindruck als würde sie sie anfallen oder schlagen wollen. -
Vespa sah von ihrer Handarbeit auf und zur Tür. Das war also Fhina von der ihr ihr Cousin so viel erzählt hatte. Das mit der Sprache hörte sie natürlich sofort, aber das würde sich noch ändern. Dafür wollte sie ja auch noch etwas tun.
"Salve Fhina. Es freut mich dich kennen zu lernen. Du hast recht. Callidus hatte mir das auch schon gesagt. Hast du nun Zeit und nichts anderes zu tun? Dann können wir natürlich sofort los gehen wenn du das wünschst."
Natürlich würde sie das wollen, aber Fhina sollte so viel wie möglich reden damit sie ein Gefühl für die sprache bekam und das würde Vespa natürlich auch versuchen zu fördern. Sie hatte sich schon genau überlegt wie sie das alles bewerkstelligen wollte.
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