Domus Aeliana - Cubiculum Vespa

  • "Diese Ehre will ich dir gern erweisen, Prudentius Balbus. In vier Tagen werde ich gern dein Gast in deinem Haus sein."


    Auch sie hatte das alles ernst vorgetragen und begann nun breit zu grinsen. Es tat gut und sie freute sich nun um so mehr darauf, war es doch nicht mehr lange hin.


    "Was hast du heute eigentlich noch alles vor?"


    Es war noch nicht abend und somit abzusehen, dass wohl noch andere Punkte abzuarbeiten waren.

  • Er lächelte auf ihre Antwort hin und musste sich stark zurück halten um nicht vor Freude zu hüpfen.


    Dann, nach ihrer Fragen, seuftze er gespielt, als wäre sein ganzer Tag noch mit schwerster körperlicher Arbeit verplant. "Ach, das übliche. Milites zusammenfalten, Kriminelle verhören, Verschwörungen aufdecken und Rom vor dem Untergang bewahren." sagte er grinsend.


    "Scherz beiseite. Ich hatte gehofft, im Anschluss noch mit deinem Onkel sprechen zu können und später gibt es in der Castra noch einiges zu tun, schliesslich werden die nächsten Tage sehr wichtig und auch ein Stück weit gefährlich."

  • "Wirklich sehr wichtige Aufgaben und sie erfordern eine ganze Aufmerksamkeit und Zeit, ich verstehe schon. Da musst du natürlich als bald diese Wände verlassen und dich wieder als einsamer Rächer auf den Weg machen."


    Sie grinste breit. Es machte ihr immer wieder Spaß so zu scherzen und ein wenig zu pieksen. Als Balbus dann ihren Onkel ansprach, wurde ihr Blick schon wieder ernster.


    "Seit seiner Ankunft hatte er sehr viel zu tun mir scheint, dass es fast mehr als vorher geworden ist. Wir können ihn gern einmal suchen gehen. Vielleicht ist er im Domus und nicht gerade unterwegs. Versprechen kann ich dir das aber nicht."

  • Auch Balbus grinste zuerst und wurde dann ernster.


    "Wenn es nicht wichtig wäre, dann würde ich ihn auch erstmal in Ruhe lassen bis er sich wieder an Roms Klima angepasst hat. Aber leider ist es wichtig."


    Noch viel lieber wäre es ihm allerdings gewesen, einfach nur mit Vespa zusammenzusein und vielleicht ein wenig die Zeit zu geniessen.

  • "Ich glaube dir. Keine Frage. Ich wollte dir nur sagen, dass dich dieses Unterfangen vielleicht vor eine mittelschwere Aufgabe stellt und du vielleicht die ein oder anderen deiner erlernten Praetorianer Fähigkeiten zum Auffinden meines Onkels aufwenden musst. Ich weiß nicht wo er gerade ist. Wie gesagt, wir können ihn nur suchen, entweder du allein oder gemeinsam, ganz wie du magst und wieviel ich überhaupt mitbekommen darf von deiner besonderen Ausbildung."


    Ihr Lächeln wurde zu einem mittelbreiten Schmunzeln welches sie hinter ihrem Becher mit Saft zu verbergen suchte und es hoffentlich auch schaffte.

  • "Ich würde ein gemeinsames Suchen bevorzugen." sagte er. Was die besonderen Fähigkeiten anging, so waren die meisten davon doch sowieso in das Reich der Mythen zu verbannen, doch würde er das nie zugeben. Er konnte ja nicht zugeben, dass Praetorianer in Wirklichkeit eigentlich auch nur Menschen waren.

  • "Gut, dann sollten wir uns wohl auf die Suche machen und schauen, dass wir ihn bald finden. "


    So stand Vespa also auf und begab sich zur Tür um ihren Onkel zu suchen und hoffentlich auch bald zu finden.

  • Nachdem nun der Termin sowie alles andere feststand, machte sich Vespa in ihrem Zimmer daran ihrer Freundin einen Brief zu schreiben und sie persönlich zu der Hochzeit einzuladen. Während Balbus die anderen Einladungen übernahm, lag es ihr sehr am Herzen diese persönlich abzuwickeln. So saß sie nun an ihrem Tisch und begann zu schreiben.



    An
    Germanica Paulina
    Mogontiacum
    Provincia Germania


    Salve meine liebe Paulina,


    ich hoffe es geht dir und deiner Tochter gut. Es freut mich wirklich sehr, dass du nun eine richtige kleine Familie gefunden hast. Schreibe doch bitte einmal wie es euch dort im kühlen Germaien so ergeht, werdet ihr auch bald zurück nach Roma kommen? Dies würde mich wirklich sehr freuen.


    Auch ich werde nun bald heiraten und meinem Mann dann einige gesunde Kinder schenken können. Wir haben es endlich geschafft einen Termin zu finden und hoffen, dass all unsere Freunde da sein können. Natürlch werden auch viele Menschen da sein, die ich nicht kenne. Sie sind nur meinem Onkel oder Balbus bekannt. Aber so ist es nun einmal. Hochzeiten sind immer große gesellschaftliche Ereignisse, die natürlich in entsprechendem Rahmen gefeiert werden müssen.


    Hier auch meine große Bitte, ein Wunsch und ein wichtiges Anliegen. Wie du ja weißt und es bei deiner Hochzeit geschehen ist, benötigt man eine Brautführerin. Eine Frau, die in erster Ehe verheiratet ist. Es wäre mir eine große Freude und Ehre wenn du dies übernehmen könntest? Wer anders als meine beste Freundin könnte dies wohl tun? Ich möchte auch niemanden anderen an meiner Seite wissen.


    Ich hoffe, dass es dir nach deiner Entbindung wieder so gut geht, dass eine Reise hier in den Süden für euch beide zumutbar ist und du mir diese große Ehre erweisen könntest.


    Ach jetzt hätte ich doch glatt noch den Termin vergessen. Die Hochzeit findet am ANTE DIEM X KAL OCT DCCCLVIII A.U.C. (22.9.2008/105 n.Chr.) in unserem Domus statt. Also dem der Aelier.


    Ich freue mich schon sehr darauf Nachricht von dir zu erhalten. Schreibe natürlich auch wenn du diesen weiten Weg wegen mir nicht aufnehmen möchtest. Eure Gesundheit geht natürlich vor und ist wichtiger als alles andere.


    Vielie liebe Grüße aus Roma


    Deine Freundin Vespa.


    Aelia Vespa, Roma, Provincia Italia


    Danach rief sie nach einem Sklaven, der alles in die Wege leiten sollte damit der Brief auch dort ankam wo er hingelangen sollte.

  • Nun war es also soweit. Sie hatte ihr Opfer dar geboten. Es sollte eine hauptsächlich zeremonielle Beendigung ihrer Kindheit, ihrer Zeit als Mädchen werden. Die Kiste mit der Puppe und dem Kleid war fort gebracht worden und vollendete so also das kleine Opfer von vorhin. Nun saß sie hier in ihrem Zimmer und legte die anderen Kleider, die eher Mädchen und junge unverheiratete Frauen trugen. Damit würde es nun ein Ende haben. Ab jetzt galten hier etwas andere Regeln. Auf dem Bett lag ein Kleid, dass sie nur teilweise selbst benäht hatte. Ganz allein hatte sie es eben nicht geschafft. Aber der Wille zählte doch. Daneben lag der Gürtel, der Kopfputz und die Schuhe standen vor dem Bett. Nun musste nur noch Paulina kommen und sie für den morgigen Tag vorbereiten. Es ga ja noch so viel zu tun. Warum nur die Frauen so viel zu tun hatten? Ein Gedanke, der sie im Moment beschäftigte.

  • Paulina war erst vor zwei Tagen in Rom angekommen, aber, den Göttern sei Dank, noch rechtzeitig zur Hochzeit ihrer besten Freundin. Ohne Schwierigkeiten war sie ins Domus Aemiliana gekommen und von einem der Diener zu Vespas Zimmer geführt worden. Es war für einen normalen Besuch viel zu spät, aber dies war ja auch kein solcher, sondern ein ganz besonderer Abend im Leben ihrer Freundin. Es kam Paulina vor, als wäre es gestern gewesen, als sich das gleiche, nur mit vertauschten Rollen, in der Casa Octavia abgespielt hatte. Aber es waren schon Jahre vergangen und sie inzwischen Mutter...
    Gespannt darauf, Vespa endlich wiederzusehen, klopfte sie doch recht energisch an die Tür.


    *klopfklopf*

  • Als es klopfte, sprang sie sofort auf und ging zur Tür. Sie war sich sicher zu wissen wer davor stand. Als die Tür aufging, blickte sie in das Gesicht ihrer Freundin.


    "Paulina, wie ich mich freue, dass du kommen konntest. Komm doch bitte herein."


    Sofort griff sie sanft nach dem Handgelenk Paulinas, zog sie durch die Tür und umarmte sie im Zimmer erst einmal. Nun fühlte sie sich schon wesentlich besser. Es konnte ja auch nichts mehr schief gehen.


    "Wie geht es dir und ist alles in Ordnung und wie war die Reise?"


    Sofort bestürmte sie ihre Freundin mit vielen Fragen und ihr großer Tag war in den Hintergrund gerückt und im Moment nicht mehr wichtig.

  • Und kaum hatte sie geklopft, wurde sie auch schon gepackt und ins Zimmer gezogen. Lachend umarmte Paulina ihre Freundin, froh diese endlich einmal wiederzusehen. Noch dazu zu einem solch freudigen Anlass.
    "Ich freue mich ebenso. Und am meisten darüber, dass ich es noch rechtzeitig geschafft habe. Die Straßen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren." scherzte sie dann.


    Sie überlegte einen Moment, um noch einmal alle Fragen die zugleich auf sie eingestürmt waren zu ordnen und meinte dann. "Mir geht es gut, meinem Mann und unserer Tochter ebenso, die Reise war lang, aber nicht übermäßig anstrengend." Paulina hatte schon so eine Ahnung, warum die Freude ihrer Freundin so groß war und auch, weshalb diese sie so bestürmte. Sie hätte wetten können, dass sie schlichtweg nervös war.


    "Aaaber..." meinte Paulina dann, "darum geht es jetzt ja garnicht. Wie geht es DIR? Immerhin ist es dein großer Tag, der bevorsteht."

  • Na ja...nervös....wenn es eine Steigerung von nervös gegeben hätte, dann wäre dies Wort wohl falsch gewählt gewesen. Es passte sich doch relativ gut der Situation an und bezeichnete sie in gewissem Maße passend. Natürlich stellte sie die vielen Fragen nicht primär aus dem Grunde ihre Aufregung. Sie freute sich eben sehr ihre Freundin endlich wieder sehen zu können. Es beruhigte sie etwas als sie die guten Nachrichten ihrer Freundin hörte. Sie hatte sich Sorgen gemacht, dass sie Paulina und ihrer Tochter eine zu anstrengende Reise zugemutet hätte. Zum Glück konnte die Freundin diese Bedenken zerstreuen und Vespa setzte sich auf einen der beiden Stuhle vor der Kommode, die nun die nächste Zeit ihr Arbeitsplatz sein würde.


    "Mir geht es auch gut. Allerdings darf ich nicht an Morgen denken. Wenn ich das tue, wird mir ganz anders. So viele Leute. Da kommen Senatoren, verdiente Soldaten. Die Liste war schrecklich lang und so schrecklich viele wichtige Leute darauf. Wenn ich das ,schaffe zu verdrängen, dann fällt mir ein, dass ja ab morgen ein gänzlich neuer Lebensabschnitt beginnt. Wie fühltest du dich eigentlich danach? Wie war es für dich?"


    Sie hatten ja leider keine große Möglichkeit nach Paulinas Hochzeit gehabt darüber zu sprechen und als sie sich in Germania gesehen hatten, war ja etwas ganz anderes Thema ihrer Unterhaltungen gewesen.

  • Paulina hatte also Recht gehabt. Aber das war nun wirklich auch kaum anders zu erwarten gewesen. Welche Braut war am Vortag ihrer Hochzeit wohl nicht aufgeregt. Paulina ließ sich in dem Stuhl gegenüber von ihrer besten Freundin nieder, nahm deren Hände in ihre und lächelte sie an.


    "Ich verstehe, dass du aufgeregt bist. Aber welche Namen auch immer auf der Liste stehen, es reicht schon, dass überhaupt viele Menschen dort sind und du im absoluten Mittelpunkt stehst. Ich war damals auch so nervös." Sie ließ die Hände wieder los, lehnte sich ein wenig zurück und blickte Vespa milde und freundlich an.


    "Aber glaube mir, wenn es morgen erst einmal los geht, dann ist es nur noch halb so schlimm. Du wirst meist nur freundlich nicken und den Leuten für ihre Glückwünsche danken, ohne dass du dich später genau an die einzelnen Leute und ihre Worte wirst erinnern können. Solange du dem Mann, der an deiner Seite ist, vertraust und ihn, noch besser sogar, liebst, dann wirst du dich wohlfühlen..." Sie schwieg einen Moment und versuchte sich bestmöglich an die Zeit ihrer eigenen Hochzeit zu erinnern.
    "Verheiratet zu sein, kann an der Seite des richtigen Mannes, das größte Glück auf Erden sein. Und selbst die Hochzeitsnacht, die viele unverheiratete Frauen ängstigt, wird, wenn dein Bräutigam liebenswert ist, ein schönes Erlebnis." Sie hoffte, sie könnte ihre Freundin damit beruhigen. Leider kann sie den Verlobten Vespas noch nicht und konnte nur von sich selbst auf andere schließen. Sie hatte ihre Hochzeit mit Sedulus nie ernsthaft bereut und auch an die Hochzeitsnacht hatte sie persönlich nur gute Erinnerungen. "Du solltest möglichst keine Angst haben und nicht verkrampfen, dann wird es dich sicher gefallen."

  • Die Worte ihrer Freundin beruhigten sie so lange bis diese auf den Abend und die Nacht zu sprechen kam.


    Aufgeregt war also jede junge Frau, nun ja...das tröstete sie und sie erinnerte sich genau wie aufgeregt Paulina wirkte. Erst jetzt hatte sie erfahren, dass diese es auch war. Vespa fühlte sich nicht mehr ganz so schlecht ob ihres rasenden Herzens, der feuchten Hände und ihrer seit gestern eingesetzten Rastlosigkeit.
    Allerdings war diese aufkeimende Ruhe in dem Moment vom Winde verweht als Paulina meinte, dass die Hochzeitsnacht viele junge Frauen ängstigte. Sie solle sich nicht verkrampfen. Keine Angst haben. Was kam da nur Schlimmes auf sie zu? Schon kreisten die Gedanken um jenes was sie irgendwo mal andeutungsweise gehört hatt, was ihr sonst zu Ohren gekommen war. Vergessen waren die vielen Gäste, die vielen Opfer und Rituale und alle möglichen Strapazen. Vespa dachte nur noch an das eine, den Abend.


    "Ich denke schon, dass Balbus vertraue, ihn lieben werde und mich auch bei ihm wohlfühlen kann. Das wird sicher nicht das Problem sein."


    Das nicht, aber das andere...? Nun ja....es gab noch vieles anderes zu tun....oder? Ja! Genau. Sie musste sich mit Paulina noch verabreden und die Tochter besichtigen. Terminabsprache jetzt ehe sie das vergessen konnte.


    "Wo du nun wieder hier bist. Ich kenne deine Tochter ja noch gar nicht. Ich muss dich nach all den Feierlichkeiten besuchen kommen und sie mir anschauen. Du musst sie mir doch vorstellen. Hast du oder ihr etwas in nächster Zeit vor wo ich vielleicht stören könnte?"


    Selbst wenn, es wäre ihr egal gewesen ;)

  • Die Worte, so schien es, hatten ihre Wirkung nicht verfehlt. Vespa schien sich ein wenig zu entspannen, auch wenn sich ihre Stirn unbewusst bei der Erwähnung der Hochzeitsnacht zu kräuseln begann. Paulina erinnerte sich, wenn auch an wenig von der Hochzeit, noch ziemlich genau an die Hochzeitsnacht. Sie konnte nur hoffen, dass diese für ihre Freundin ebenso angenehm sein würde.


    "Wenn das so ist, dann hast du wirklich nichts mehr zu fürchten." lächelte sie dann aufgrund der Worte den Verlobten betreffend. Sie kannte Balbus zwar noch nicht, aber sie freute sich schon jetzt darauf, eben jenen zukünftigen Mann ihrer besten Freundin kennenzulernen.


    "Ohja, da hast du Recht. Und nein, wir haben in nächster Zeit keine größeren Verpflichtungen, soweit ich weiß. Und du wärst mir ohnehin jederzeit in meinem Haus willkommen." Und sie meinte jenes ihrer Worte ernst. Mochte Sedulus griesgrämig sein oder dessen werten Onkel eventuell schon da... das wäre Paulina egal. Es gab unzählige Räume in der Casa Germanica, die man ungestört in Beschlag nehmen könnte.


    "Also, wann immer du Lust hast und nach dem Hochzeitstrubel auch wieder die Ruhe, kannst du gerne vorbeikommen.Ich kann es kaum erwarten, dass du Sabina endlich einmal siehst. Sie ist so ein prachtvolles Kind... man kann garnicht anders, als sich in sie verlieben."

  • Es klopfte an der Tür zu Vespas Gemach. Herein kam Nakhti, der aegyptische Sklave. In der Hand hielt er einen versiegelten Brief. Er verbeugte sich tief und sagte:
    “'errin, dass für dich abgegeben wurde.“


    Nach einer nochmaligen Verbeugung überreichte er ihr das Schreiben:


    An Aelia Vespa
    Domus Aeliana, Palatinum
    Rom


    Salve Vespa, meine liebste Freundin!


    Wie sehr ich mich für Dich freue. Was für eine herrliche Nachricht es ist, dass Du heiratest. Wie sehr ich Dich um diesen wundervollen Tag beneide. Ich würde viel dafür geben meine Hochzeit noch einmal erleben zu dürfen, und noch mehr, bei Deiner dabei sein zu können.
    Leider geht das nicht. Meine Verpflichtungen halten mich hier in Germania Superior fest. Leider. Es tut mir so leid.
    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen das Allerbeste und liebe Grüße auch an Deinen Ehemann.


    Deine Aelia Paulina


    MOGONTIACUM - ANTE DIEM VI KAL OCT DCCCLVIII A.U.C.
    (26.9.2008/105 n.Chr.)

  • Vespa sah von ihrer Arbeit auf und nahm den Brief entgegen. Sie bedankte sich bei Nakhti für die Überbringung, brach das Siegel und las die Zeilen ihrer Cousine. Es war wirklich sehr schade. dass sie nicht dabei sein konnte. Leider nur nun nicht mehr zu ändern. Die Verpflichtungen. Vielleicht würde sie das irgendwann auch noch einmal erleben, dass Verpflichtungen sie nicht reisen ließen. Wenn diese anstrengenden Tage vorbei waren, würde sie Paulina ein paar Zeilen schreiben.

  • "Die Worte einer sehr stolzen Mutter,"


    sagte Vespa lächelnd und musterte kurz Paulina. ihre Freundin hatte sich seit der Hochzeit verändert, abe rnicht zum negativen. Sie wirkte glücklich, war förmlich aufgeblüht und die Schuld vermutete sie nicht zu letzt bei der Kleinen. Pualina strahlte förmlich mit der schon zur Ruhe gegangen Sonne um die Wette. Wäre es Tag gewesen so wäre kein Unterschied zwischen Paulina und dem großen leuchtenden Ball am Firmament gewesen. Es ging nicht anders als das Vespa sich von dieser Freude anstecken ließ und begann nicht mehr ganz so viel Angst vor den kommenden Dingen zu haben und sich wirklich zu entspannen.


    "Dieser Einladung werde ich natürlich gern Folge leiten. Kann ich deiner Tochter denn etwas mitbringen. Benötigst du etwas, was du dir für sie wünschst und bisher nicht getraut hast zu erwerben. Ganz egal was es ist, es würde mich sehr freuen euch beiden diesen Wunsch zu erfüllen."


    Diese Worte meinte Vespa auch sehr ernst. Für sie war Paulina eine der wichtigsten Personen in ihrem Leben und fand sich auf einer Skala auf der selben Stufe wie ihre Familie. Sie würde alles für ihre Freundin machen.


    "Ich denke, wir können dann mit den Vorbereitungen beginnen. Wollen wir erst das Kleid anlegen oder sollen wir mit Haaren beginnen. Soll dir eine Sklavin dabei zur hand gehen oder möchtest du dich allein um mich kümmern. Wir haben ja noch sehr viel vor heute Abend."


    So lange ihre Paulina hier war, würde sie sich nun nicht mehr aus der Ruhe bringen lassen.

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