• Iustus und Pictor näherten sich dem geschäftigen Treiben der Märkte.


    Womit wollen wir als erstes anfangen, Ius? Wir könnten uns vielleicht in den Tabernen oder an den Ständen nach Händlern umsehen, die Güter aus Germanien einführen. Die sollten doch am besten wissen, welche Routen man mit Wagen bereisen kann.

  • Hmm ja, wäre ne Möglichkeit. Wenn sie dann noch Karten haben um so besser. Also gut, dann lass uns mal sehen wer dafür in Frage kommen würde.


    Sie schlappten über den Mercatus an den Ständen vorbei. Es Aegypter die Schmuck verhökerten, Syrer die ihre Gewürze anpriesen, hiesige die Tuch und Kleider an den Mann bzw. die Frau bringen wollten und weiter hinten war dann noch ein Sklavenhändler. Dieser würde bestimmt auch ein paar Germanen bei sich haben die er los werden wollte.


    Wie schaut`s, fangen wir bei dem Sklavenmenschen an?

  • Können wir machen. Allerdings vermute ich eher, dass er seine Ware von anderen Händlern kauft.


    Aber ein Versuch war es alle Mal wert, zumal der Händler ihn sonst vielleicht einen Zulieferer nennen konnte. Sie näherten sich dem Händler und sahen tatsächlich einige blonde Riesen unter den Sklaven.


    Der Händler witterte wohl Kundschaft und näherte sich den beiden.


    Salvete meine Herren. Ihr seid auf der Suche nach Sklaven? Bei mir werdet ihr nur allerbeste Ware finden? Was darf es denn sein die Herren? Eine Leibsklavin, ein Koch oder lieber ein Leibwächter?


    Der Händler deutete jeweils auf einen Sklaven der in die vorgestellten Kategorien passte.

  • Naja das werden wir ja dann sehen. Meinte er zu seinem Bruder.


    Da kam auch schon der Händler auf sie zugestürzt. Als er begann nahm Ius mit seinen Händen eine Abwehrhaltung ein.


    Halt! Stopp warte Mann! Wir wollen keinen Deiner Sklaven kaufen. Wir bräuchten nur eine kleine Information von Dir. Es soll Dein Schaden auch nicht sein.


    Na wenn der letzte Satz mal kein Fehler gewesen war... 8)

  • Pictor musste fast grinsen, als sein Bruder dem Händler mit wenigen Worten den Wind aus den Segeln nahm, dann aber wieder aufhorchte beim letzten Satz.


    Wie kann ich euch denn behilflich sein meine Herren, wenn nicht mit meiner erstklassigen Ware? Da ist für jeden etwas dabei.


    Dann wartete er allerdings auf das Anliegen seiner ehemals potentiellen Kunden.

  • Also es geht um Folgendes. Begann Ius auch gleich.


    Dies sind doch germanische Sklaven oder? Du bringst sie selbst von Germania hier her? Wenn ja, auf welcher Route reist Du? Wenn Du die Schnellste nimmst und diese uns mitteilen könntest wären wir und nicht nur wir Dir sehr dankbar.


    Jetzt war er auf die Antwort gespannt...

  • Der Händler dachte zurück an seine jungen Jahre. Damals hatte er tatsächlich seine Sklaven selbst in frisch unterworfenen Gebieten oder Provinzen gekauft und nach Rom gebracht. Nun hatte er glücklicherweise Zwischenhändler die das für ihn erledigten.
    Das ist in der Tat allerbeste Ware aus Germanien. Allerdings unternehme ich diese Reisen nicht mehr selber.
    Die Routen waren ihm natürlich noch gut bekannt und auch die, die seine Zwischenhändler zu nehmen pflegten.
    Wo in Germania soll es denn hingehen die Herren? Und wie werdet ihr reisen?
    Und wie dankbar würden sie sich erweisen? :D

  • Ah guter Mann... Dachte sich Iustus.


    Öhm ja es soll wohl nach Mogontiacum gehen und reisen tun wir mit Wägen. Von daher wäre es nicht schlecht wenn es gut befahrbahre Straßen wären.


    Er überlegte noch ein mal kurz.


    Joa das war`s eigentlich schon.

  • Der Händler überlegte, welche Route er um diese Jahreszeit wählen würde.


    Dann solltet ihr wohl am besten die Claudia Augusta von Verona nach Augusta Vindelicorum nehmen. Nach Verona gibt es mehrere Möglichkeiten.


    Aber in Italia kannten sich die beiden ja vielleicht aus.

  • Der Händler nickte eifrig, immer noch in der Hoffnung auf Dank in Form klingender Münze.


    Die Via Cassia ist eine gute Wahl. Da würdet ihr dann über Arretium kommen und dann noch vor Florentina auf der, jetzt-fällt-mir-der-Name-nicht-ein zur Via Aemilia abbiegen. Alternativ könntet ihr auch die Flaminia nach Ariminum nehmen und von dort aus die Via Aemilia.



    edit: Sig

  • Gut das entscheiden wir dann aus dem Bauch heraus. Und wie schaut es weiter aus? Ich mein noch sind wir ja nicht in Mogontiacum...


    Iustus grinste und hoffte das der gute Mann noch weiter erzählen würde. Auf alle Fälle lauschten Pic und er seinen Ausführungen.

  • Pictor hielt sich zufrieden im Hintergrund. Der Händler beantwortete bereitwillig die Fragen seines Bruders und er hatte Zeit die 'erstklassige Ware' eingehender anzusehen. 8)



    Der Händler kramte wiederum in seinem Gedächtnis.


    Von Augusta Vindelicorum aus, wäre es wohl am günstigsten sich nach Norden zum Limes zu bewegen und dann seinem Verlauf zu folgen. Genauer kann ich dir leider von Augusta Vindelicorum bis zum Limes weiterhelfen, mein Namensgedächtnis ist schlimm und nach meiner Zeit wurden noch viele neue Straßen gebaut.

  • Iustus bemerkte natürlich das Pictor die germanische Sklavin angaffte, war ja auch ein hübsches Ding... =)


    Bis Augusta Vindelicorum also meinst Du. Naja gut, es wird ja auch so was wie Wegweiser geben schätze ich mal. Und am Limes entlang, naja ich weiß nicht...


    Zumindest nicht mit dem neuen LAPP. Wobei, so könnte er eigentlich gleich die Truppen und den Limes selbst inspezieren. Mal sehn was er dazu sageb würde...


    So weit so gut. Ich danke Dir für Deine Auskünfte.


    Ius kramte einen Beutel hervor und suchte einige Münzen zusammen die er dem Händler in die Hand drückte.

  • Mit geübtem Blick erkannte der Händler sofort, wieviel Geld ihm da in die Hand gedrückt wurde. Für ein Gespräch, dass die abenteurlichen Reisen seiner Jugend wieder ins Gedächtnis gerufen hatte, ging das in Ordnung.


    Es war mir ein Vergnügen meine Herren. Und wenn ihr doch noch einen Sklaven braucht, wendet euch ruhig vertrauensvoll an mich.



    Mit etwas Bedauern hörte Pictor das Ende des Gesprächs. Dann fiel ihm ein, dass sie ja bald ins Ursprungsland solcher Schönheiten reisen würden.


    Vale guter Mann und vielen Dank für deine Hilfe. Dann wollen wir mal weiter Iustus.

  • Auch Iustus verabschiedete sich von dem Händler.


    Vale guter Mann! Und wenn wir mal einen Sklaven oder vielmehr eine Sklavin benötigen dann kaufen wir nur bei Dir - versprochen!


    Er lächelte breit.


    Nach dem sie einige Schritte gegangen waren meinte er dann zu Pic.


    So, die Route haben wir nun halbwegs beisammen. Jetzt brauchen wir nun noch die Wägen und Pferde wohl.

  • Zitat

    Original von Lucius Hadrianus Iustus
    Nach dem sie einige Schritte gegangen waren meinte er dann zu Pic.


    So, die Route haben wir nun halbwegs beisammen. Jetzt brauchen wir nun noch die Wägen und Pferde wohl.


    Pictor blickte sich um und überlegte, wo Wagen und Pferde verkauft wurden.


    Weißt du, wo wir das kriegen? Kennst du dich halbwegs mit Reisewagen aus? Wollen ja nicht, daß der Patron unnötig viel durchgeschüttelt wird und dann mies drauf ist.

  • Zitat

    Original von Marcus Hadrianus Pictor


    Pictor blickte sich um und überlegte, wo Wagen und Pferde verkauft wurden.


    Weißt du, wo wir das kriegen? Kennst du dich halbwegs mit Reisewagen aus? Wollen ja nicht, daß der Patron unnötig viel durchgeschüttelt wird und dann mies drauf ist.


    Tja, keine Ahnung. Aber es kommt wohl eher auf die Straßen als auf die Wägen an ob wer durchgeschüttelt wird oder nicht. Es wundert mich eh das unser Patron nicht wenigstens ein Wagen in seinem Besitz hat. Aber egal. Sollen wir die eigentlich kaufen oder nur anmieten?


    Auch Iustus sah sich um doch würden sie hier wohl kaum was finden. Vielleicht sollten sie zu einem Wagner gehen, da hätten sie wohl mehr Glück als hier. Nur wo gibt es hier in Rom einen?

  • Gute Frage. Aber wer würde denn einen Wagen vermieten, wenn wir damit nach Germanien wollen. Wenn der Patron ihn nicht behalten will, dann verkaufen wir sie eben in Germanien als frisch importierte Ware aus Rom.


    Pictor war ziemlich ratlos, wo sie nun einen Wagenbauer finden sollten.


    Keine Ahnung, ich hatte gehofft wir sehen hier irgendwo einen. Vielleicht sollten wir jemanden fragen.

  • Tja ich weiß es nicht. Vielleicht würde er ja auch die Fahrer stellen die die Wägen wieder zurück nach Rom bringen würden...


    Iustus zuckte nur mit den Schultern. Er war so ratlos wie sein Bruder.


    Tja, wird uns nichts anderes übrig bleiben als dies zu tun.


    Er sah sich bei den Händlern um die am ehesten etwas mit Holz und eventuell Wagen zu tun hatten.


    Komm, lass uns mal zu dem Figurenschnitzer dort düben gehen, mal sehn vielleicht hat er ja ne Ahnung.

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