Ich nickte so kalt wie möglich und folgte dem Sklaven ... oder vielmehr ging ich in dieselbe Richtung ...
Vestibulum und Porta
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Oh, trautes Heim!
Wunderlich war’s, dass ich nun die Casa Prudentia als Heim betrachtete. Doch lebte ich hier einige Zeit, unterdessen ich der Arbeit eines Curator Aquarium nachging. Obschon ich in letzter Zeit in Cemenelum mein Dasein gefristet, gab mir der Anblick dieser Wohnstätte ein erbauliches Gefühl. Mein Stock tackerte am Boden dahin, als ich auf die Casa Prudentia zuschritt, den Stock erhob und anklopfte.
SCHRAUBZIEHRIS!
Mein Stimmorgan war mitnichten ungewaltig, ja, ich konnte laut brüllen, und dies machte ich mir oft zunutze an multiplen Okassionen, wie beispielsweise, um den faulen Ägypter zu rufen – sonder Zweifel war er wieder am Schlafen. Ich hob abermals meinen Stock, den ich schon gesenkt, und hämmerte auf die Türe.
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Da Schraubzieris seinen Dienst mitunter gemütlich auf einem Hocker direkt hinter der Porta hockend versah, riss ihn das Gebrüll aus seinen Tagträumen und jagte ihm einen gehörigen Schrecken ein..
"Oh..", brachte er daher erst einmal nur heraus, als er die Tür öffnete und Spurinna ins Gesicht sah, "Der Herr Cnaus Spurinna... sei willkommen."
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Schon oft war Valerian als Klient des Prudentius Balbus in diesem Haus gewesen. Und so kam er auch heute, kaum daß er in Rom angekommen war, hierher, um hoffentlich seinen Patron anzutreffen. Viel Hoffnung hatte er nicht, doch versuchen mußte er es immerhin. Wenigstens Auskunft hoffte er zu erhalten. Also klopfte er, gespannt, was er hier erfahren würde.
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Es dauerte nicht lang bis dem Klopfenden von Schraubzieris die Tür geöffnet wurde. Sofort erkannte er den Mann, der da stand.
"Herr Quintilius, komm doch bitte herein."
Natürlich wusste er, dass er zum Herren des Hause wollte. Der war nicht da und das wollte er nicht auf der Straße ausdiskutieren... -
"Vielen Dank", erwiderte Valerian und folgte dem Sklaven ins Innere des Hauses. In der Hoffnung, den Hausherrn tatsächlich anzutreffen.
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Nachdem der Sklave die Tür geschlossen hatte, wähnte er sich in Sicherheit.
"Ich wollte es dir nicht an der offenen Tür sagen. Deinen Patron wirst du leider nicht antreffen. Nur seine Frau. Falls du also mit ihr sprechen möchtest?"
Schraubzieris sah den Gast fragend und höflich abwartend an. -
Das war eine Enttäuschung. Also war Balbus doch noch nicht wieder in Rom. Doch wenn jemand wußte, wo er war und wann er zurückerwartet werden konnte, dann sicherlich seine Frau. "Es wäre sehr freundlich, wenn sie mich empfangen würde. Ich werde sie auch gewiß nicht ungebührlich lange aufhalten."
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"Dann Folge mir doch bitte. Sie ist in ihrem Arbeitszimmer."
Somit machte sich der Sklave auf den Weg und führte den Besucher durch das Haus.
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Kaum in Rom, kaum die Möglichkeit, einmal private Dinge zu erledigen, machte sich Valerian zum Haus seines Patrons auf, um sich zu erkundigen, ob es Nachrichten über dessen Schicksal gab. Und wenn das nicht der Fall war, um zu hören, ob er etwas für die Familie tun konnte. So klopfte er an die Porta in der Hoffnung, daß ihn gute Nachrichten erwarteten.
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Es tat sich nichts. Überhaupt nichts. Dabei hatte Valerian den deutlichen Eindruck, daß durchaus jemand Zuhause war. Merkwürdig. Er hatte das Gefühl, schon ewig hier zu stehen. Etwas unschlüssig blickte er sich um. Und klopfte dann noch einmal. Sehr kräftig und wiederholt. Das mußte doch jemand hören.
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Romanus ritt an die Porta der Casa Prudentia, er wollte seinen Patron besuchen, er hatte nähmlich ungewöhnlich lang nichts mehr von ihm gehört. Romanus hatte seine schwarze Uniform schön aufpoliert um ein gutes Bild zu machen, den er war noch nie bei seinem Patron Zuhause. Doch an der Porta traff er auf jemanden der ihm bekannt vorkam und grüßte ihn, er schien auch einen Besuch machen zu wollen.
Salve, niemand Zuhause?
Romanus lächelte Freudlich
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Anscheinend hatte er einen ungünstigen Moment erwischt. Valerian wandte sich schon zum Gehen, als ein Reiter direkt an der Porta anhielt. Die Uniform war unverkennbar. Sehnsucht machte sich in Valerian breit, denn gerne würde er auch diese Rüstung wieder tragen. Auch wenn sich seine eigene nur wenig von dieser unterschied. Als Valerian aufschaute, erkannte er einen Kameraden, der einige Zeit nach ihm zu den Praetorianern gekommen war. Sie hatten sich schon bei den Kämpfen um Borbetomagus in Germanien getroffen, erinnerte er sich, denn aus diesem Grund war ihm der Mann aufgefallen, als er zu den Praetorianern kam. Eburnus hatte ihn besser gekannt. Wie hieß er noch? Valerian erinnerte sich nicht. Eine erschreckende Erkenntnis, denn auf sein Namensgedächtnis hatte er sich immer viel eingebildet. Wurde er älter und vergeßlicher? Nein, das konnte auf keinen Fall sein! Dafür fühlte er sich eindeutig noch zu jung! „Salve, Kamerad! Scheint so, denn es öffnet niemand. Vielleicht habe ich auch nur einen dummen Moment erwischt.“
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Romanus errinerte sich im gegenzug zu Valerian sehr gut an den Mann, der ihm gegenüber stand.
Salve Valerian, was für ein Zufall dich hier zu treffen, darf ich fragen wenn du suchst?
Romanus wusste nicht, dass Valerian den selben Patron hatte wie er selbst. -
Verdammt, der erinnerte sich an den Namen. Wie drückte er sich nun darum, zuzugeben, daß ihm der Name seines Gegenübers einfach nicht einfallen wollte? Er lag ihm quasi auf der Zunge! "Nunja, ich wollte mich nach Neuigkeiten über meinen Patron Prudentius Balbus erkundigen. Und zu wem möchtest Du?"* Vielleicht gab es ja schon Neuigkeiten. Daß die Praetorianer etwas herausgefunden hatten, war alles andere als unwahrscheinlich.
Edit: Sim-Off rausgehauen. Der Thread gehört nach Absprache mit allen Beteiligten zeitlich kurz nach Balbus' Tod.
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Romanus musste grinsen,er hatte den Mann lange nicht gesehen, dann trifft er ihn Zufällig hier. Und wie der Zufall es so wollte, blieb es nicht bei einem Zufall, denn die beiden Soldaten, hatten das selbe Ziel.
Interesannt, auch ich hatte vor meinen,... unseren Patron zu besuchen, ich habe lange nichts mehr von ihm gehört.
Romanus wusste nicht ob Valerian wusste, das sie den selben Patron hatten. -
Unser Patron? Valerian schaute einen Moment verwirrt und grinste dann schief. Sicher, Romanus war von der Ala II gekommen, da war die Wahrscheinlichkeit nicht so gering. "Ich wollte ebenfalls hören, ob es inzwischen Neuigkeiten gibt. Na, vielleicht lohnt es sich, ein weiteres Mal zu klopfen. Wer weiß, wo der Ianitor gerade herumläuft." Einen Versuch war es wert. Daher klopfte Valerian noch einmal an. Durchaus kräftig, damit es auch gewiß gehört wurde.
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Romnus war froh, mal wieder ein altes Gesicht zusehn, seid er in Rom warhat kaum einen wieder getroffen, und auch wenn er mit Valerian nicht sonderlich viel zu tun gehabt hatte, freute er sich, ihn zu sehen.
Na dann hämmer mal ordentlich gegen die Tür
Romanus verschränkte die Arme voreinander und wartete darauf, das jemand die Tür öffnete. -
Und der Ianitor öffnete auch nach dem zweiten Klopfen die Tür. Er begrüßte die beiden Herren, die vor ihm standen höflich und freundlich und wartete darauf zu erfahren, was er für sie tun konnte.
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Tatsächlich, das weitere Klopfen war von Erfolg gekrönt. Die Tür öffnete sich. "Salve. Ich bin Centurio Lucius Quintilius Valerian und dies ist Decurio Decimus Atius Romanus. Wir sind Klienten des Prudentius Balbus und möchten uns nach ihm erkundigen." Er erwartete ganz selbstverständlich, hereingerufen zu werden. Selbst wenn der Patron nicht da war, würde doch sicher seine Ehefrau einen Moment Zeit erübrigen können?
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