• "Es geht Dich nichts an? Du gehörst zu ihrer Familie also tut es das auch...wenn Du Fragen hast egal welcher Art...ich beantworte sie gerne."


    Seine Stimme blieb kalt...er rang sich kurz zu einem Lächeln durch das aber wieder recht schnell verschwand.


    "Das wäre das beste...ja...hmm sag'...bist Du schon lange hier? Als ich das erste mal hier war, war so gut wie fast niemand da...Dich habe ich jedenfalls nicht gesehen."


    Tacitus trank seinen Becher aus, wollte sich von einem Sklaven aber nicht noch mehr einschenken lassen, er sollte ja nicht sturzbesoffen sein.

  • "Nun gut...es ist Deine Sache."


    Wieder ein Nicken vom Miles...kurz ließ er seinen Blick schweifen aber kein Grieche weit und breit, deswegen sah er wieder Antoninus an.


    "Dalmatia? Darf man fragen wieso Du dort warst?"

  • Drusilla war nun lange im Garten auf und abgegangen und hatte nun einen klareren Kopf als zuvor. Die Nachricht hatte sich inzwischen gesetzt und ihr Auftreten war nicht mehr so aufgelöst und verzweifelt wie noch vor ein paar Stunden. Dennoch sah man ihr die Trauer deutlich an. Ihre Schritte waren immernoch langsam und wackelig, jedoch lag es nur an der Erschöpfung durch die Tränen, die inzwischen versiegt sind.


    Aus dem Atrium hatte sie Stimmen gehört und wie näher sie dorthin kam, desto besser konnte sie erkennen wer dies war. Antoninus und Tacitus! Langsam schritt die Prudentierin ins Atrium und blickte beide stumm an.

  • Tacitus sah auf und nickte Drusilla kurz zu, immernoch stützte er sich auf seinem Scutum ab. Dann sah er geradeaus und richtete kurz seinen Gürtel bevor er leise zu summen anfing. Der Miles ließ danach seinen Blick schweifen der letztendlich bei Drusilla und Antoninus hängen blieb, immernoch sehr kalt und leer.

  • Drusilla spürte die Besorgnis in Antoninus Stimme und nickte auf seine Frage.


    "Ja, den Umständen entsprechend, geht es mir schon besser, danke."


    Mit einem Blick auf Tacitus, der schon fast desinteressiert auf sie blickte, erkannte man den irritierten Blick der Römerin.


    "Ich verstehe nicht..." fragend blickte sie Antoninus an.


    "Ich wollte nicht stören. Tacitus." meinte Drusilla ihm dann zunickend, ehe sie sich daran machte, wieder zu gehen, wenn gewünscht.

  • "Du störst nicht....bleib' ruhig. Dein Anblick erfreut mich auch wenn Du diese Meinung sicherlich nicht teilst...ich kann es schon verstehen dass Du gehen willst."


    Wieder nickte Tacitus und betrachtete sie weiterhin, kurz lächelte er auch aber sah sie dann wieder kalt und leicht traurig an. Heute war wirklich nicht sein Tag...wäre er bloß im Lazarett geblieben.

  • Das alles wurde Antoninus zuviel. Erst der tragische Tod seines Vetters und nun auch noch von ihm verursachter Beziehungsstress.


    "Ähh... Drusilla, ich scheine Tacitus Dinge erzählt zu haben, mit denen er nicht ganz einverstanden ist. Er ist auch nur ein Mann. Kannst Du ihn bitte, bitte erklären, das kein weiterer Mann in Deinem Leben existiert? Ich glaube, daß ihm das wichtig ist."


    Vorwurfsvoll blickte er den Miles an. Als ob es keine wichtigere Sachen zu besprechen gab. Gestresst schaute er einen Sklaven an.


    "Ja, wo bleibt denn bloß Theodorus?"

  • Fragend blickte sie Tacitus an. Was wollte er damit sagen? Dass sie ihn nicht mehr mochte? Irritiert blickte sie dann zu Antoninus, als ob dieser gleich die Antwort präsentieren würde.


    "Ich verstehe nicht, was du meinst. Ich war überaus froh deine Stimme gehört zu haben, aber anscheinend habe ich hier noch etwas verpasst. Vielleicht teilt man es mir ja noch später mit."


    Als Antoninus dann tatsächlich eine Antwort parat hatte, blickte die Römerin Tacitus fast wütend an. "Du glaubst im Ernst, dass ich einen anderen Mann habe? Die letzten Wochen setzte ich alles daran, dass wir uns verloben können und du denkst, ich habe einen anderen? Das wird mir heute echt zu viel." Drusilla hatte unbeabsichtigt die Stimme ein wenig erhoben.


    "Steht auf meiner Stirn vielleicht Lupa?" Traurig blickte sie Tacitus an.


    Dieser Tag heute war echt schrecklich. Wie von den Göttern verflucht!

  • "Nein...das tut es nicht...tut mir ja leid, ich hätte gar nicht kommen sollen...was will dieser Grieche auch von mir..es tut mir leid..."


    Tacitus seufzte. Und blickte sich wieder kurz nach dem Gyros-Fritzen um der aber immernoch nicht da war, weshalb der Terentier wieder zu Drusilla blickte.


    "Vergiss' es bitte ja? Ich wollte das nicht nur...wenn man mir so einen Verdacht verrät...was soll ich davon halten hm? Lass uns später darüber reden in Ordnung? Vorrausgesetzt...Du erträgst überhaupt noch meine Anwesenheit."


    Wieder seufzte der Terentier und sah Drusilla in die Augen, sein Blick war verliebt aber auch leicht traurig.

  • Sim-Off:

    Sagt mal, Leute, schonmal was von Spielzeit und gespielter Zeit gehört? ?( Immer diese Stressmacher! :D


    Endlich kam auch ich ins Atrium gestürmt und sah dort bereits die gesamte Familie versammelt. Das war eigentlich nicht der Sinn des Ganzen und wieder einmal zweifelte ich an der Diskretion meiner Zeitgenossen. Ich grüßte alle flüchtig und trat dann zu Tacitus.


    "Komm mit in mein cubiculum. Wir müssen unter vier Augen reden!"


    Ich ließ ihm keine Bedenkzeit, sondern zog ihn mit in den Gang zum cubiculum. Titus und Drusilla sah ich entschuldigend an, bevor ich mit Tacitus verschwand.

  • Dann hörte Lucius recht schnelle Schritte und sah auf, endlich war der Alte auch mal erschienen und dann wurde der Miles auch schon weggezogen.


    "Wir sprechen uns später..."


    Sagte er nochmal zu Drusilla als er sie ansah und dann war er auch schon verschwunden.

  • Antoninus sah den beiden nach und schüttelte verwirrt mit den Kopf. Ja, was hatte er denn bitteschön gesagt? Der Miles war ja ganz schön empfindlich.


    "Drusilla, ehrlich. Ich habe ihm absolut keine Veranlassung gegeben die Schlüsse zu ziehen, die er offensichtlich gezogen hat. Echt!"


    Verwirrt sah er seine Verwandte an und stapfte kopfschüttelnd in sein Cubiculum.

  • Wie durch den neuen Hausherren angeordnet und durch Mhorbaine veranlasst, kamen an diesem Abend die Putzsklaven ins Atrium. Es war nicht so, dass es hier extrem drecig war, doch musste man das Atrium dafür vorbereiten, dass hier in den nächsten Tagen viele Menschen hinkommen würden um ihr Beileid auszusprechen.


    So betrat also die Putztruppe, unter der Führung einer ältlichen Ibererin, das Atrium und schwärmte unverzüglich aus. Wie die Insekten schwirrten die Sklaven durch das Atrium und wischten dabei den Boden, die Wände und auch die Möbel. Einer der Sklaven fischte Dreck aus dem Impluvium und platzierte einige frische Blüten auf dem Wasserbecken.


    Insgesamt dauerte es etwa eine Stunde, bis das Atrium auf Hochglanz poliert war und die Sklaven wieder abzogen.

  • "Natürlich warte ich hier."


    Sie war dem Sklaven hierher gefolgt und stand nun hier. In Gedanken ging sie die ganze Zeit die Worte durch, die sie Balbus sagen wollte. Sie sollten ihre Trauer und ihr Bedauern zum Ausdruck bringen. Doch irgendwie wollten ihr die Richtigen nicht einfallen. Etwas Zeit lieb ihr wohl noch...ob sie bis dahin vernüftige Worte zusammengebracht hatte. Ihr steckte der Schock noch immer in den Gliedern und dies war wohl auch der Umstand, dem sie ihre Einfallslosigkeit zu verdanken hatte.....

  • Es dauerte nur wenige Minuten, bis Balbus das Atrium betrat. Als er gehört hatte, wer hier auf ihn wartete, war er sofort losgeeilt. So kam es, dass er in einem nicht sehr repräsentativen Zustand war, als er seiner Verlobten gegenübertrat. Er lächelte als er sie sah und fühlte, wie ein kleines Bisschen der Trauer von ihm abfiel.


    "Vespa, wie ich mich freue dich zu sehen." sagte er.

  • Als sie ihn sah, waren natürlich alle ausgedachten Worte fort und verschwunden. Doch das war ihr im Moment nicht so wichtig. Sie erwiderte sein Lächeln.


    "Salve...Es freut mich auch sehr dich zu sehen auch wenn die Umstände wenig Raum für Freude lassen. Ich möchte dir mein aufrichtiges Beileid bekunden. Die Nachricht traf mich sehr schwer."


    Sie war bis auf zwei Schritte während der Worte näher getreten und schließlich stehen geblieben. Ihr war danach ihn kurz zu umarmen um ihren Worten Nachdruck zu verleihen doch wusste sie nicht ob sich das schickte. Also stand sie nur da und versuchte irgendwie nicht all zu unbeholfen zu wirken.

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