Valerian lächelte dankbar für ihre Anerkennung. Doch wußte er nur zu gut, wie unzulänglich seine Auskünfte waren. "Ich habe in vielen Fragen auf Dich verwiesen, denn über die Germanen weiß ich nur, was ich aufgeschnappt habe und kenne ansonsten nur den etwas einseitigen Blick aus Römersicht. Gerade was germanische Bräuche - und germanische Küche angeht, ist mein Wissen doch sehr lückenhaft. Da kannst Du doch sicher viel besser weiterhelfen." Bei einem Duccier stand das doch außer Frage! Und Valerian war auch durchaus interessiert, an den Antworten, die Eburnus geben würde. Er ließ sich noch einmal den Becher füllen, wobei er darauf achtete, daß der Wein stark verdünnt wurde. Und lächelte die Sklavin dankbar an, bevor er sich bequem zurücklehnte, um in aller Ruhe zuzuhören.
[aEG] Atrium
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Quintus nickte, als er Callistas Worte hörte und lächelte die Dienerin freundlich an, als diese ihm den Becher mit Wasser reichte. Auch Valerian hörte er zu.
In der Tat, da scheint bereits ein sehr römisches Bild der Germanen gezeichnet worden zu sein. Dann muss ich wohl ein wenig aufräumen.
Er zwinkerte und lächelte. Dann nahm er einen kleinen Schluck Wasser.
Also, die Germanen als ein großes Volk gibt es nicht. Germania wird von vielen größeren und kleineren Stämmen bewohnt, die sich nicht immer freundlich einander gegenüberstehen. Es gibt allerdings einige verbindende Elemente, die bei allen Stämmen mehr oder weniger gleich sind. Da wäre zum Beispiel die Freiheitsliebe. Jeder Germane liebt seine Freiheit und die Traditionen seines Stammes. Das teilweise sehr besatzerische Gehabe der Römer in den Rheinprovinzen ist letztendlich auch das, was immer wieder zu Aufständen wie dem in Borbetomagus führt. Ein Miteinander wäre da angebrachter, dann würde auch weniger geschehen. Ohne weiter über hohe Politik reden zu wollen, kränkst du einen Germanen in seinem Stolz, hast du dir einen Feind fürs Leben geschaffen. Begegnest du ihm aber mit Respekt, dann kann sogar eine Freundschaft entstehen.
Der Duccier nahm erneut einen Schluck aus dem Becher.
Ein weiteres verbindendes Element ist die Religion. Der Glaube an unsere alten Götter ist tief verwurzelt, und alle Germanen, auch jene die in den römischen Provinzen aufwachsen, beten zu Teiwaz, Wodan und Frigg, um nur einige zu nennen. Romanisierte Germanen, also jene, die in den Provinzen aufwuchsen, beten aber durchaus auch zu den römischen und manchmal sogar zu keltischen Göttern. Dein Ausbilder, Duccius Verus, der mein Vetter ist, wird dir das besser erklären können als ich. Du wirst aber feststellen, dass in den Rheinprovinzen das Gemisch der Völker und Kulturen gleichermaßen geringer wie auch stärker ausgeprägt ist, als hier in Rom.
Er blickte die junge Frau abwartend an.
Hast du Fragen oder soll ich mit Sprache und Bräuchen weitermachen?
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Teiwaz, Wodan und Frigg? Callista hörte diese Namen zum ersten Mal und zog verwundert eine Augenbraue hoch. Wenn alle Römer ihre germanischen Gottheiten anbeteten, wieso wurde sie dann von Duccius Verus ausgebildet? Zur Iuno Priesterin? DIE Standartgöttin der römischen Frauen, Schutzherrin über Ehe, Geburt und generell zuständig für Familie und Mütter. Der jungen Prudentia fiel ein gewisser Widerspruch auf, aber Eburnus hatte schon recht. Ihr Ausbilder selbst würde ihr das erklären können und wahrscheinlich auch müssen, denn es interessierte sie wirklich. Doch jetzt wollte sie zuhören was der Duccier vor ihr noch erklären wollte. Er hatte eine angenehme Stimme und schien ganz in seinem Element.
Also schüttelte sie mit dem Kopf und freute sich, dass sie selbst kaum etwas sagen brauchte sondern nur zuzuhören hatte. Das konnte sie und da konnte man auch trotz Nervösität nicht viel falsch machen.
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Valerian grinste Eburnus an und hörte seinerseits aufmerksam zu, was der Freund da berichtete. Es konnte nie schaden, noch etwas dazu zu lernen. Allerdings hatte er langsam Mitleid mit Callista. Da hatte er ihr schon so viel erzählt, daß sie es kaum hatte verarbeiten können. Und nun gab es gleich noch mehr Informationen. Ihre Schweigsamzeit zeigte, daß wohl sehr beschäftigt damit war, die vielen Informationen einzuordnen, um sie sich merken zu können.
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Als die Prudentierin verneinte, trank Quintus erst noch einen Schluck Wasser und erklärte dann weiter.
Ebensowenig wie es ein einheitliches germanisches Volk gibt, gibt es eine einheitliche germanische Sprache. Einieg wenige Worte sind bei fast allen Stämmen gleich oder werden zumindest von fast jedem verstanden. 'Heilsa' als Begrüßung ist so ein Fall, oder auch die Namen der germanischen Götter. Im großen und Ganzen aber würde beispielsweise ein Gote einen Ubier wie mich kaum bis gar nicht verstehen. Selbst wir Duccier entstammen nicht alle demselben Stamm, haben aber das Glück, dass wir alle sehr ähnliche Sprachen sprechen und uns daher untereinander problemlos verständigen können. Mein Bruder und ich sind beispielsweise Ubier. Wir kommen aus einem ubischen Dorf in der Nähe der Colonia Agrippina. Der Kern meiner Familie gehört aber zum Stamm der Amsivarier und einer meiner Vettern ist ein Cherusker. Dennoch gehören wir alle zur selben Familie, auch wenn wir aus verschiedenen Stämmen kommen und leicht unterschiedliche Sprachen sprechen.
In einer fernen Zeit würden alle Duccier, so die Gens denn solange überlebte, zu einem Stamm, den Franken nämlich gehören, aber das konnte Quintus natürlich nicht wissen. Stattdessen nahm er erneut einen Schluck Wasser.
Du hast vorhin gefragt, ob du einen angebotenen Becher Met ganz leeren musst. Dies ist in der Tat eine schwierige Frage, die man eigentlich nur mit jein beantworten kann. Es wäre unhöflich, abzulehnen, wird dir etwas angeboten, du bist aber nicht verpflichtet, alles zu essen oder zu trinken, was man dir reicht. Würde ich dir beispielsweise einen Becher Met anbieten, so würde ich als Germane erwarten, dass du zumindest einen Schluck nimmst, aber nicht, dass du den Becher in einem Zug leerst. Im übrigen gibt es viele Metsorten und einige davon sind wie süßer Wein aus Honig, während andere durch Zusatz von Kräutern und Gewürzen einen kräftigen oder herben Geschmack haben.
Der Duccier blickte die junge Frau vor sich einen Moment lang an und wartete, bis seine Worte ein wenig gesackt waren.
Wenn du ein germanisches Haus mit Stein- oder Holzboden betrittst, ist es übrigens sehr höflich, sich vor dem Eintreten die Füße abzutreten. Und wenn sich germanische Männer zwanglos unterhalten, also nicht über Geschäfte oder die hohe Politik reden, kannst du als Frau dich gerne selbstbewusst einmischen und mitreden. Achte aber darauf, dass du niemanden beleidigst, Germanen sind wie gesagt sehr stolz. Am besten du akzeptierst und respektierst sie so, wie sie sind. Das wird ihnen imponieren und Ärger vermeiden. Einfache Germanen trinken vielleicht nicht aus Gläsern und tragen keine feinen Kleider, deshalb sind sie aber keine Barbaren. Einfache Römer leben nämlich genauso. Deshalb können Germanen es auch zurecht nicht leiden, wenn Römer ihnen gegenüber arrogant auftreten.
Er nahm erneut einen Schluck Wasser.
Hast du jetzt Fragen?
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Ihre Zuhörfähigkeit wurde von Eburnus direkt auf Herz und Nieren geteste, so dachte jedenfalls Callista, denn er unterbrach seinen Redeschwall nur kurz um gelegentlich etwas zu trinken. Die kurzen Pausen gaben ihr grade genug Zeit es sacken zu lassen, aber wirklich darüber nachdenken konnte sie nicht. Nur ein paar allgemeinere Fragen fielen ihr ein.
"Wie kann es sein, dass ihr miteinander verwandt seid, aber nicht aus demselben Stamm kommt?" fragte sie vorsichtig. Sie stellte sich einen Stamm eher vor wie eine Familie, Balbus und sie waren aus derselben Familie und eng miteinander verwandt. Nur musste ein germanischer Stamm demnach etwas anderes sein, etwas weitläufigeres anscheinend. Obwohl sein Bruder denselben Stamm hatte, gab es andere Verwandte in seiner Familie, die in einen anderen Stamm gehörten. "Ist das dann ungefähr so wie ..." hier stockte sie und überlegte einen Moment Mitglieder einer Gents, die woanders leben, zum Beispiel einige in Rom und einige in Spanien?"
Dann sprach er von einem Punkt, der ihr besonders am Herzen lag, nämlich wie sie sich verhalten sollte. Das war der Bereich wo man ohne böse Absicht die meisten Fehler machen konnte und genau das wollte sie vermeiden. Der erste Eindruck war wichtig, das wußte sie natürlich und sie hörte interessiert zu und nickte. Über dieses Getränk, Met, hatte sie schon gehört und sie war sich nicht sicher, ob sie ihn mögen würde. Vielleicht den süßen, aus Honig, aber in herb konnte sie sich Alkohol irgendwie nicht vorstellen. Wobei sie ja sowieso versuchte kaum Alkohol zu trinken, davon wurde sie immer nur müde. Daher schüttelte sie den Kopf, mit einem leichten und zaghaften Schmunzeln.
"Ich würde einen Becher Met nicht in einem Zug leeren können, selbst wenn ich wollte. Sind Germanen wirklich so trinkfest wie ihr Ruf? Und trinken Frauen auch viel?"
Füße abtreten! schrieb sie sich in Gedanken in ihren Kopf, direkt neben das Wort `Heilsa`. Wichtig, merken! Über das Einmischen war sie allerdings ganz anderer Meinung, denn selbst wenn sie wollte würde sie wohl kein Wort herausbekommen. Sollten die restlichen Germanen so offen und gemütlich wie Eburnus sein, der sich sogar vor allen von seiner Toga befreite, dann - soviel wußte Callista bereits - würde sie ihre Hände in der nächsten Zeit besonders viel ansehen. Selbstbewußt einmischen? Sie? Callista, die Schreckhafte? Nein, das war wirklich sehr unwahrscheinlich. Genauso unwahrscheinlich war, dass sie arrogant war, darauf hatte ihre Mutter immer sehr streng reagiert und genau deswegen war Callista in vielen Dingen viel zu nett und höflich. Sie dachte ja nicht mal arrogant! Aber das konnte Eburnus nicht wissen und somit machte sie ihm da keinen Vorwurf, es störte sie nicht mal, auch wenn er etwas belehrend geklungen hatte. Aber sie verstand ja seine Beweggründe, er war eben Germane und wollte ein `germanisches`Bild zeichnen. Damit sie wußte, was da auf sie zukam. Und seine Ehrlichkeit rechnete sie ihm hoch an.
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Nachdem Calvina dem Duccier seine Erfrischung gereicht und auch dem anderen Gast noch einmal nachgeschenkt hatte, hob sie die so achtlos zu Boden geglittene Toga des germanischen Römers auf und zog sich hinter eine des Säulen zurück. Dort klopfte sie leise den Staub aus dem Gewand und legte es dann sorgsam zusammen. Sie ging mit dem handlichen Päckchen Stoff zurück und legte es auf einen kleinen Tisch in der Nähe seines Eigentümers.
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Nachdem Calvina wieder in das Blickfeld der jungen Prudentia huschte, winkte sie ihr kurz und hielt ihr, sanft lächelnd, ihren Becher hin. "Noch einmal Apfelsaft, bitte."
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Auf den Wink der jungen Herrin nahm Calvina die Karaffe mit dem Apfelsaft und ging zu ihr hinüber. Beim einschänken erwiederte sie das sanfte Lächeln und antwortete leise: "Gerne doch, Domina."
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"Danke, Calvina."
Mit einem hastigen Schluck leerte Callista ungefähr die Hälfte des Bechers, den Rest brauchte sie sicherlich gleich noch um daran zu nippen. Calvina wurde mit einem kurzen Lächeln bedacht, dann blickte Callista wieder zu dem gerüsteten Germanen.
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Hm, ja, wie war das nun mit den Familien in Germanien...
Das mit der Familienzugehörigkeit ist bei uns etwas schwierig. Wir unterscheiden uns in verschiedene Stämme, aber es kann vorkommen, dass mehrere Stämme ein Volk bilden. Das bedeutet bei uns in etwa soviel, als dass sie eine Gruppe bilden, die einem Anführer folgt. Ein Stamm wiederum besteht für gewöhnlich aus mehreren Familien. Wir Duccier sind untereinander aber durchaus blutsverwandt und gehen alle über die väterliche oder mütterliche Linie auf einen Ahnherren zurück. Bei meinem Bruder und mir ist es eigentlich recht einfach zu erklären. Unsere Mutter ist Amsivarierin und unser Vater Ubier. Wir sind also über die mütterliche Linie Duccier.
Der Duccier nahm noch einen Schluck Wasser, denn das nächste würde sicherlich einige Fragen aufwerfen.
Die Familie hört bei uns Germanen aber nicht bei den Blutsverwandten auf. Es ist möglich, jemanden in die Familie aufzunehmen und sozusagen zu adoptieren, wodurch dieser zum Verwandten wird. Aber auch die Bediensteten und Unfreien gehören zur Familie dazu. Es wird eigentlich kein Unterschied gemacht, da die Aufgabe des Familienoberhauptes der Schutz der Familie ist und das schließt eben die Bediensteten und Unfreien ein. Es ist auch wichtig zu wissen, dass nicht jeder Bedienstete in Germania ein Unfreier ist, also das, was im Imperium gemeinhin als Sklave bezeichnet wird. Es gibt viele Bedienstete, die aus freien Stücken für eine Familie arbeiten und dafür Obdach und Verpflegung erhalten, manchmal sogar einen Lohn.
Quintus nahm noch einen Schluck Wasser.
Was die Trinkfestigkeit anbelangt, so sind Germanen da nicht anders als Römer. Wir vertragen vielleicht etwas mehr, weil wir für gewöhnlich eine kräftigere Konstitution haben, aber bei vielen ist das Geschrei lauter als es sein sollte und so trinken auch Germanen schnell einen über den Durst und liegen irgendwann schnarchend unter dem Tisch. In Mogontiacum wirst du allerdings kaum germanische Frauen finden, die dem schlechten Beispiel der Männer nacheifern. Dort geht es sehr römisch zu, und eine römische Frau betrinkt sich schließlich nicht, oder?
Er zwinkerte.
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"Ähhhn, nein. Natürlich nicht." sagte sie und lächelte dann. Mit dem kleinen Scherz am Ende hatte er sie überrumpelt, aber sie gewann ihre Fassung schnell wieder. So war ja sowieso mit den Gedanken noch bei dem, was er ihr vorher erklärt hatte und dadurch wurde sie nicht ganz so nervös und konnte auf seinen Spaß reagieren.
Das Gesagte über Stämme, Familie, Unfreie und Bedienstete war dagegen wirklich etwas neu - selbst für Callista die immer ein so herzliches Verhältnis zu ihren Sklaven pflegte. Im Grunde waren Sklave nichts weiter als ein Gegenstand für die meisten Römer, sie wurden nicht beachtet, existierten gar nicht - solange sie gut funktionierten. Sklaven waren dazu da Bedürfnisse verschiedenster Art zu erfüllen, erfüllten einen Zweck sozusagen. Dass jemand freiwillig zu einer Familie gehörte konnte Callista aber verstehen, wenn er ein Dach übern Kopf hatte, Essen und unterm Schutz des Familienoberhauptes stand. Das waren grundlegende Dinge, ohne die ein Leben wohl nicht lebenswert war, grade in dieser kalten Provinz. Dazu noch ein paar Münzen, mit denen man machen konnte was man wollte. Allzu schlecht hörte sich das nicht an, vor allem, weil man kein Sklave war, der einem anderen gehörte.
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Sim-Off: In meine letzten Ausführungen hat sich eine gewisse Ungenauigkeit eingeschlichen...
Der Aufbau der germanischen "Gesellschaft" sieht wie folgt aus: Stämme sind in Sippen unterteilt, die aus mehreren miteinander verwandten Familien bestehen. Diese Familien können dann aber, wie gesagt, auch aus verschiedenen Stämmen kommen, so dass die Grenzen insgesamt manchmal recht fließend sind.
Der Kern der germanischen Gesellschaft ist also so gesehen die Sippe, was in etwa einer Gens entsprechen würde...Quintus beschloss, dass die Römerin diese ganzen Informationen erst einmal verdauen musste und sah sich nach einer essbaren Kleinigkeit in Form von Obst oder Nüssen um. Wenn Callista Fragen hatte, würde sie sie schon stellen...
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Aufmerksam hatte Valerian zugehört. Ein paar Dinge hatte Eburnus ihm zwar früher auch schon erzählt, aber manches war auch für ihn noch neu. "Adoptionen sind ja auch bei uns alles andere als ungewöhnlich", warf Valerian ein, der immer wieder feststellte, daß die Unterschiede eigentlich gar nicht so groß waren. Zumindest in allen wesentlichen Punkten. "Selbst der Kaiser ist adoptiert", setzte er noch grinsend hinzu.
Dann wandte er sich wieder an Callista. "Wenn Du bald nach Germanien reist, würdest Du mir dann einen Gefallen tun? Ein Freund von mir, Centurio Iulius Drusus, hat meine Schwester mit Geld unterstützt und ich hatte noch keine Gelegenheit, ihm das Geld zurückzuzahlen. Würdest Du für mich das Geld nach Germanien mitnehmen und ihm zukommen lassen?" Er blickte sie bittend an und schaute dann auch zu Balbus. "Natürlich nur, wenn Du einverstanden bist, mein Patron", fügte er in bescheidenem Tonfall hinzu.
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Calvina bemerkte den suchenden Blick des Ducciers und trat daher an diesen heran. Leise fragte sie ihn: "Kann ich Dir behilflich sein, Dominus?"
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Ein wenig überrascht blickte Quintus auf, als die Dienerin plötzlich in sein Sichtfeld trat.
Oh, äh, ja. Ich hätte gerne ein paar Trauben oder Nüsse, wenn es keine Umstände bereitet.
Ein wenig verlegen lächelte er...
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Zitat
Original von Lucius Quintilius Valerian
Er blickte sie bittend an und schaute dann auch zu Balbus. "Natürlich nur, wenn Du einverstanden bist, mein Patron", fügte er in bescheidenem Tonfall hinzu.Auch Balbus hatte recht aufmerksam zugehört, auch wenn ihm nur weniges, von dem was Eburnus zu erzählen hatte, wirklich neu vorkam, war er dennoch froh, dass sein eigenes Wissen hier nocheinmal bestätigt wurde.
Als dann Valerian sich mit seiner Bitte an Callista wandte und auch seine Zustimmung wünschte, nickte Balbus und sagte: "Sofern meine Nichte sich diese Verantwortung zutraut, habe ich keine Einwände dagegen."
Der kleine Wortwechsel zwischen Calvina und Eburnus entlarvte ihn indess direkt als schlechten Gastgeber, da er an soetwas gar nicht gedacht hatte. Seine leichte Beschämung liess er sich jedoch nicht anmerken.
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"Ja, aber natürlich. Wenn es nicht allzu viel ist dann werde ich mich sehr gerne darum kümmern. Ich bringe Centurio Iulius Drusus das Geld persönlich, wenn du mir sagst, wo ich ihn finden kann."
Callista lächelte scheu und nippte an ihrem Saft.
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Ebenso verlegen erwiederte Calvina das Lächeln des Ducciers. Schließlih hätte sie auch selbst darauf kommen können zuvor schon ein paar Früchte oder Nüsse vorzubereiten und mitzubringen. Schüchtern antwortete sie:
"Ich werde Dir sofort etwas holen, Dominus."
Dann verließ sie rasch das Atrium in Richtung Küche.
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"Das ist wirklich sehr freundlich von Dir. Es sind 200 Sesterzen. Oder ist Dir das zuviel? Wenn ja, dann werde ich einen anderen Weg finden müssen, das Geld an meinen Freund zurückzugeben." Valerian lächelte Callista dankbar an. "Als Offizier lebt er natürlich im Castellum der Legio II in Mogontiacum. Du brauchst nur am Tor nach ihm zu fragen, dann wird man ihn holen. Centurio Tiberius Iulius Drusus. Man sollte gar nicht glauben, wie schwer es ist, mal etwas nach Germanien zu schicken, wenn es nicht nur ein Brief ist."
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