• Triclinium


    Das kleinere Speisezimmer
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    Das Triclinium liegt an der Rückseite der Casa und grenzt an den Hortus an.
    Eine Tür sowie ein Fenster gewähren Zugang und einen Blick auf den Garten.
    Der Raum ist recht einfach eingerichtet und bietet genügend Platz für ein
    Essen im Kreise der Familia oder mit einigen Freunden.

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    Der Senator hatte für den Abend ein ausgiebiges Essen im Kreise der Familie geplant und so war es nun an Alexandros sich um die Vorbereitungen zu kümmern. Er war mit mehreren Sklavinnen im Triclinium aufgetaucht und scheuchte diese nun rum, um das Triclinium zu säubern, da das Triclinium in letzter Zeit eher selten genutzt worden war.
    Heute Abend muss es hier glänzen, also beeilt euch und arbeitet ordentlich! ermahnte er die Sklavinnen, während er mit dem Koch die genaue Speisefolge besprach.


    Am Nachmittag war alles soweit vorbereitet, dass das Essen bald beginnen konnte. Das Triclinium war sauber und das Essen wurde zubereitet.

  • Commodus betrat das Triclinium. Er hatte sich, nachdem er an diesem Tag recht spät aus dem Senat zurückgekehrt war, im Bad des Hauses gereinigt und war in eine frische Tunika geschlüpft, in der er nun zum Essen erschien.


    Da noch niemand da war, liess er sich von einem der Sklaven einen Becher Wasser bringen und platzierte sich schon einmal auf einer der Klinen um dort auf den Rest der Familie zu warten.

  • Drusilla hatte völlig die Zeit verschlafen und sich dann doch noch die Zeit genommen Frisur, Kosmetik und Kleidung zu richten.


    Gerade als sie sich entschuldigen wollte für ihre Verspätung, bemerkte die Prudentierin, dass nur ihr Onkel da war bisher.


    "Guten Abend, Onkel Commodus." begrüßte sie ihn und küsste ihn auf beide Wangen, ehe sie sich auf einer weiteren Liege niederließ.

  • Mit Aquilia war es stets das gleiche Spiel. Sie mochte wohlerzogen, ordentlich und fleißig sein, doch an Pünktlichkeit und an dem Gefühl für Zeit mangelte es ihr grundlegend. So kam es, dass sie des Abends erst auf ihr ZImmer hochgegangen war. Das Haar war zerzaust, die Wangen gerötet und leicht mit dunklem Straßenstaub überzogen. Nicht sehr edel. Während sie allerdings so am Fenster stand, erschien hinter ihr ein Sklave und machte sie auf das Familienessen aufmerksam, dass stattfand und erschreckte sie ein wenig damit. Das Haus war so groß und leer, dass sie der neuen Prudentia noch nicht über den Weg gelaufen war, denn nach draußen führte dieser ohnehin immer über den Balkon. So ging sie etwas verwirrt über das 'Familienessen' in Richtung Triclinium. Es kam zwar bisher vor, dass sie im kleinen Kreis aßen, aber das wurde meistens schon entschieden vorher beschlossen, da Prudentius Balbus viel mit seiner Arbeit zu tun hatte. Also kam es meistens so, dass jeder für sich aß und die Gespräche untereinander etwas gesonders gehalten wurde. Wenn die Zeit ihrer beiden Verwandten es überhaupt zuließ, wenngleich sie beide immer bemüht waren.
    So also, nichtsahnend, trat sie in das Speisezimmer mit leicht verschmutzten, geröteten Wangen, schlichter, staubiger Tunika und wirrem Haar. Man hätte sie für eine schwer ackernder Sklavin halten können. Sie hatte sich keine Zeit zum Waschen genommen, denn vor Commodus und Balbus hatte sie sich immer noch relativ jungenhaft benehmen dürfen. So halt, wie sie war. Dann aber wanderte ihr Blick zu der fremden Person und auch, wenn sie es nicht böse oder abwertend meinte, so zogen sich doch ihre Augenbrauen zusammen, um danach in die Höhe zu wandern.
    >Salve. Ich hoffe, ich komme nicht allzu sehr zu spät.< grüßte sie dennoch mit ihrer gewohnt frischen und freundlichen Art, nickte der jungen Unbekannten zu und setzte sich, sittlich wie es war, in einen Korbsessel. Hier war sie nicht sehr männlich, auch wenn sie den Unterschied nicht recht kannte. Sie setzte sich aus anderem Grund in den Korbsessel, als es Römerinnen häufig taten: Sie fand es zum Essen einfach viel bequemer und so fiel ihr nur die Hälfte des Essens runter. Als sie saß warf sie noch ein höfliches Lächeln in die Runde, ihres schmutigen Auftretens noch gar nicht gewahr geworden. Und, ebenso typisch für ihr unbekümmertes und wohl noch naives Gemüt, vergaß sie sich vorzustellen.

  • Der Ianitor führte mich in das Triclinium, in dem schon einige Personen anwesend waren, unter anderem mein Großvater, der neue starke Mann Roms.


    "Salve Consul !" grüßte ich ihn ehrgebietend mit einem Augenzwinkern. ;)

  • Commodus lächelte, als Aquilia eintrat, wenn er auch etwas verwundert war über ihre Aufmachung. "Nein, du kommst nicht zu spät." sagte er zu Aquilia und als er die beiden gerade miteinander bekannt machen wollte wurde sein Enkel hinein geführt.


    "Salve Caius." erwiderte Commodus den Gruss seines Enkels.
    "Gut, dann wären ja jetzt fast alle da." sagte er und schaute alle drei an. "Vielleicht sollte ich euch alle mal miteinander bekannt machen. Caius Ferrius Minor, dies sind Prudentia Drusilla, meine Nichte und Prudentia Aquilia, meine Grossnichte." sagte er und deutete erst auf die eine, dann auf die andere. "Drusilla, Aquilia, dies ist mein Enkel, der Sohn meiner verstorbenene Tochter Leontia."

  • Aquilia bemerkte jedoch seine Verwunderung und reagierte ihrerseits ebenso. Vielleicht war er auf Grund ihrer doch recht starken Verspätung erstaunt, die er allerdings nicht weiter erwähnte. Unbekümmert dachte sie allerdings nicht weiter darüber nach, als dann auch schon wieder jemand dazustieß. Ein besseres Wort konnte man nicht finden, als es 'belämmert' war, denn ebenso sah sie zu dem Fremden. Sie hatte nicht mehr Verwandtschaft als Balbus und Commodus erwartet, aber dem Schien nicht so zu sein.
    >Salve!< nickte sie ihm freundlich zu und strahlte hernach auch ein wenig Wärme bei ihrem Lächeln aus. Als sie nach der Familie gesucht hatte, hatte sie zwar keine Großfamilie gesucht, aber warum auch eigentlich nicht? Sie schienen alle recht nett zu sein, wenn auch sehr romanisiert. Zumindest die junge Dame, die ihr soeben als Drusilla vorgestellt wurde. Sie schien sich an die Clinen schon gut gewöhnt zu haben und lag bequem auf ihr, so sah es zumindest aus. Aquilia hingegen konnte sich an solcherlei Gepflogenheiten einfach nicht gewöhnen.
    >Freut mich, eure Bekanntschaft zu machen.< meinte sie dann mit einem verschmitzten Lächeln in die Runde von neuen Verwandten.

  • Balbus schien sich etwas zu verspäten und so beschloss Commodus, dass es an der Zeit war langsam zu beginnen. Er gab einem Sklaven mit einem Wink zu verstehen, dass die Vorspeisen aufgetragen werden sollten und dies setzte sofort den Sklavenapparat in Bewegung.


    "Die Familie scheint derzeit wirklich von Fortuna angelächelt zu werden." sagte er. "Die verstreuten Familienmitglieder finden langsam wieder zusammen, unsere gesellschaftliche Position scheint sich langsam auch zu festigen und auch das Vertrauen des Kaisers scheint uns derzeit sicher zu sein. Ich finde, das sollten wir feiern, solange es anhält." Er lachte und in diesem Moment brachten zwei Sklaven Kannen mit Wein und Wasser, sowie Becher und die ersten Speisen.


    Commodus liess jedem Wein einschenken und hob dann seinen Becher. "Auf die Familie."

  • Ich begrüßte das junge Mädchen mit einem Nicken und bequemte mich auf den freien Platz einer Cline. Als das alternde Familienoberhaupt seine Stimme erhob, erhob ich gleichwohl mein Glas und stimmte darin ein mit den Worten


    "Auf die Familie !"

  • Balbus betrat das Triclinium gerade als die Anwesenden ihre Becher auf die Familie hoben. Er lächelte, denn der Tag war sehr erfreulich gewesen.


    "Salvete, bitte verzeiht meine Verspätung." sagte er und liess sich von dem Sklaven einen Becher Wein geben, bevor er sich auf einer der Klinen niederliess.

  • Commodus lächelte, als sein Sohn eintraf. Auch wenn er wegen der Verspätung nicht sonderlich verzückt war, so freute es ihn trotzdem, dass er da war, schliesslich konnte er ja nicht wissen, wann die Familie das nächste Mal so zusammenkommen würde.


    "Salve, mein Sohn." begrüsste er ihn. "Deine Verspäung sei dir verziehen, wir wissen schliesslich, dass du derzeit wenig Zeit hast. Wir freuen uns, dass du es überhaupt geschafft hast, wo du doch so vieles erledigen musst vor deiner Abreise."


    Er schmunzelte leicht. "Du erinnerst dich doch sicherlich an deinen Neffen Caius, den Sohn von Leontia und Theodorus?" fragte er und deutete auf seinen Enkel. "Als du ihn das letzte Mal gesehen hast, dürfte er etwa so gross gewesen sein." Er deutete mit seiner Hand einen gewissen Abstand vom Boden an, der jedoch ständig wechselte, da er die Hand auf und ab bewegte. Er lachte. "Und ähnliches gilt für deine Cousine Drusilla. Du weisst schon, die Tochter von deinem Onkel Lucius." Auch auf sie deutete er.

  • Balbus lächelte den beiden erwähnten zu und sagte dann: "Ja, an Caius erinnere ich mich. Er war ein ziemlich freches Kind." Er schmunzelte. "Ich dachte mir ja gestern schon, dass ich das Gesicht irgendwoher kannte. Meinen Glückwunsch, Tribun. Du musst einen wichtigen Fürsprecher gehabt haben, dass du an einem Tag zum Ritter erhoben und als Tribun eingesetzt wurdest."


    Er schaute Drusilla an. "Auch wenn es mir sehr peinlich ist, aber leider kann ich mich an dich nur sehr wage erinnern. Ich hoffe du verzeihst mir dies."

  • Prudentia stieß ein leises Seufzen aus, als sie sich bequem zurücklehnte und ihre Verspätung scheinbar keinerlei Folgen mit sich zog. Als die Sklaven dann allerdings nach Commodus Rede die Speisen hereinbrachten, zupfte Aquilia einer Sklavin kurz an der Tunika und wies sie an, sich etwas herabzuneigen. So leise es nur ging flüsterte sie:
    >Könntest du mir bitte etwas Met bringen?< und lauter werdend sagte sie dann laut, mit einem Zwinkern zur Sklavin:
    >Denk dran, den Wein bitte möglichst würzig.< Aquilia tat dies möglichst unauffällig, weil sie nicht wusste, wie der Restd er Familie dazu stand, dass sie gewöhnlichen Wein verschmähte. Sie war den Germanen in jeder Hinsicht wohlgesonnen, besonders aber bei ihrem Geschmack. Die Sklavin zwinkerte nur zurück, denn sie hatte sich dieses kleine Geheimnis mittlerweile gut eingeprägt. Vermutlich wäre das Alles unauffälliger gewesen, wenn Aquilia laut gesprochen hätte, aber sie wollte es nicht drauf ankommen lassen. Nachdem also die Sklavin wieder abgezogen war, sprach sie laut in die fast vollständige Runde:
    >Ja, ich denke auch, dass wir wieder an Bedeutung gewinnen.< Genau wusste sie zwar nicht zu sagen warum, aber immerhin hatte auch sie wieder Familie und das reichte doch für sie aus, um glücklich zu sein. Da kam Prudentius Balbus herein und in ihren Augen wohnte ein leichtes Strahlen inne, als sie ihn sah. Ihn mochte sie sehr gerne, ja, verehrte ihn schon beinahe wie einen großen Bruder.
    >Guten Abend, Balbus! Gratuliere!< sagte sie fröhlich und wartete bis die Vorstellungsrunde ein weiteres Mal abgeschlossen wurde. Dann, schon mit etwas ernsterer Miene, fragte sie:
    >Liebster Cousin. Oder Großcousin. Würde es dir etwas ausmachen, wenn wir die Reise nach Germanien gemeinsam antreten?< Sie hatte Commodus noch nichts von ihrer Entscheidung gesagt, die Verlagerung der Betriebe selbstständig zu überwachen, aber sie konnte es kaum erwarten, ihre Heimat wiederzusehen. Und wenn es auch nur für wenige Wochen war. Einen verschmitzten Blick warf sie nun in Richtung Commodus.

  • Balbus lächelte Aquilia an und nickte. "Es wäre mir eine Freude, wenn wir gemeinsam nach Germania reisen würden." sagte er. Er hatte nicht vor nach den Gründen zu fragen, schliesslich würde sie gute haben und das ganze war sicherlich auch durch seinen Vater abgesegnet, sonst hätte sie ihn gar nicht erst gefragt.

  • Er lag mit seinen Vermutungen richtig, denn ohne den Segen des Hausherren hätte Aquilia niemals ein solches Unterfangen gewagt. Und es fand schließlich ohnehin in seinem Namen statt. Erfreut lächelte sie und dachte schon jetzt an die interessante Reise an der Seite ihres Großcousins. Auch wenn sie Commodus vermutlich noch ein bisschen näher stand, so war doch Balbus durch seine jungen Jahre ein entschieden lebhafterer Reisebegleiter. Und da er auch beim Militär ist und auch bald sein wird, wie sie auch traurig bedachte, würde unterwegs auch keine Gefahr drohen.
    >Na, dann ist ja alles soweit geklärt.< stellte sie zufrieden fest.
    >Dann werde ich gleich nachher ein paar Dinge zusammenräumen. Hoffentlich finde ich mich noch in meiner Heimat zurecht.< meinte sie lachend und griff nun entschieden fröhlicher nach dem Metbecher und genoss einen tiefen Zug, der ihr auch sogleich sehr warm die Kehle herabrann. Er war stark. Rasch setzte sie den Becher ab und hustete zwei, dreimal.

  • "Da bin ich mir sicher." sagte er. Nachdem er seinen Becher geleert hatte, erhob er sich auch schon wieder. "Bitte verzeiht mir, wenn ich nicht länger bleiben werde, doch gibt es noch sehr viel für mich zu erledigen und auch der Appetit fehlt mir heute ein wenig. Daher werde ich mich zurückziehen. Ich wünsche euch noch einen guten Appetitt und einen schönen Abend."


    "Caius, Drusilla, es war mir eine Freude, wenn auch nur eine sehr kurze, euch beide wiederzusehen und ich hoffe, dass unser nächstes Wiedersehen nicht allzulange auf sich warten lässt."


    Dann verabschiedete er sich noch einmal bei allen und verliess das Triclinium.

  • Commodus nickte nur, als sein Sohn sich verabschiedete. Er sah ein, dass es für ihn nicht genug Zeit gab um jetzt an diesem Essen teilzunehmen, daher nickte er nur und liess ihn kommentarlos gehen.


    Er wandte sich den anderen zu: "Auch wenn sich unser kleiner Kreis soeben wieder verkleinert hat, sollten wir trotzdem anfangen. Bitte, bedient euch." sagte er und deutete auf die Speisen, die entweder bereits da waren, oder gerade gebracht wurden.


    Er selbst nahm sich für den Anfang ein Stück Brot das er, mit etwas Garum, zu verspeisen begann.


    "Caius, wann wirst du Rom verlassen?" fragte er seinen Enkel.

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