• Drusilla trat mit einem Lächeln ein und ließ sich auf der freien Kline nieder. Sie ließ sich einen Becher mit verdünntem Wein geben und nippte kurz daran.


    "Möchte mir der Herr seinen Namen verraten?" meinte sie daraufhin zu Antonius und grinste lieb dabei.

  • Zitat

    Original von Gaius Prudentius Commodus
    "Ich kann nicht glauben, dass du nichts davon mitbekommen hast. Der Kaiser ist mit mehreren Legionen in den Osten gezogen, nachdem die Parther in Armenia eingefallen sind."


    Antoninus schnippte mit den Fingern.
    "Dann stimmt es also doch! Ich habe auf meiner Reise etwas davon gehört, doch war der Mann, der es mir erzählte nicht gerade vertrauenserweckend."


    Zitat

    Original von Prudentia Drusilla
    "Möchte mir der Herr seinen Namen verraten?" meinte sie daraufhin zu Antonius und grinste lieb dabei.


    Er sah auf, als die Frau das Triclinium betrat.
    "Salve, Drusilla. Ich bin Titus Prudentius Antoninus, der Vetter Commodus'. Ich bin heute in Rom eingetroffen."

  • Zitat

    Original von Titus Prudentius Antoninus
    Antoninus schnippte mit den Fingern.
    "Dann stimmt es also doch! Ich habe auf meiner Reise etwas davon gehört, doch war der Mann, der es mir erzählte nicht gerade vertrauenserweckend."


    "Manchmal kann man auch solchen Menschen Glauben schenken." sagte er zwischen zwei Oliven.

  • Drusilla selbst nahm sich ein Stück Käse und aß dieses, ehe sie wieder zu Antonius sah.


    "Sei mir gegrüßt, Antonius. Herzlich Willkommen in Rom. Die Verwandtschaft findet sich langsam wieder hier ein, nicht Onkel?" meinte die Prudentierin lächelnd.

  • Auch Antoninus nahm sich ein Stück Käse und aß es mit einem Stückchen Brot. Anschließend hielt er sich den Bauch.


    "Puh, ich kann nicht mehr. So viel und so gut habe ich schon lange nicht mehr gegessen."


    Er lachte und schaute dann Drusilla an.


    "Commodus und ich haben vorhin ein wenig über die Zukunft geplaudert. Wie sieht es bei Dir aus? Irgendwelche Pläne?"

  • Die junge Frau selbst aß ein paar Trauben und nippte an ihrem Becher, während sie beiden zuhörte. Auf Antonius Frage hin überlegte sie kurz wie man es am besten ausdrücken könnte.


    "Nun, ich bin im Moment auf der Suche nach Arbeit und nunja, ich werde auch nicht jünger und werde in naher Zukunft vielleicht auch heiraten. Aber was hat dich nach Rom gebracht? Nur der Wunsch die Familie zu sehen?"

  • Er schüttelte kurz mit dem Kopf.


    "Nein, nicht nur. Mir wurde es in Dalmatia einfach zu eng. Ich war Scriba eines dortigen Beamten. Mit der Zeit reichte mir das aber nicht und ich beschloss nach Rom zu gehen, um soetwas wie eine berufliche Karriere zu beginnen. Ich denke einfach, das ich hier bessere Möglichkeiten als in Salona habe."


    Wieder einmal fand eine Traube den Weg in seinen Mund.


    "Und was für eine Art Arbeit suchst Du?"

  • "Aber Saloma ist eine wirklich schöne Stadt. Ich habe sie auf der Durchreise hierher gesehen.Aber natürlich sind in Rom die Chancen wohl größer."


    Drusilla lächelte leicht und zuckte dann mit den Schultern. [/i]"Was genau ich machen will, weiß ich nicht. Ich denke ich nehme jede Arbeit dankend an die ich finde."[/i]

  • Commodus hörte den beiden eine Weile zu und verdrückte in der Zeit noch ein paar Oliven und etwas Brot. Dann sagte er: "Meine Lieben, ich werde mich jetzt zurückziehen, der morgige Tag wird ein sehr anstrengender und arbeitsreicher für mich werden."
    Er erhob sich und wischte dabei einige Krümel von seiner Kleidung. "Fühlt euch frei, hier noch so lange zu sitzen wie ihr wollt. Ich wünsche euch einen angenehmen Abend."


    Dann verliess er das Triclinium und liess die beiden allein zurück.

  • Antoninus lächelte Drusilla ebenfalls an. "So sehe ich das auch. Außerdem ist Rom bei weitem interessanter als Salona."


    Er schaute seinen Vetter an, der sich erhob. "Ich wünsche Dir eine angenehme Nacht, Commodus."
    Als dieser das Triclinium verließ schaute er Drusilla entschuldigend an. "Macht es Dir etwas aus, wenn ich mich ebenfalls zurückziehe? Mir steckt die Reise noch in den Knochen und ich bin ziemlich müde."

  • Meinen abendlichen Hunger ausfechtend, kam ich ins triclinium, wo selbst zu der abendlichen Stunde noch Betrieb war. Ich grüßte den Haushalt und ließ mir dann etwas Trockenfleisch und Obst bringen. Als alles serviert worden war, ließ ich es mir in aller Ruhe munden. Plötzlich fielen mir zwei Personen ins Auge, die ich zuvor noch nie in der Casa gesehen hatte. Interessiert legte ich mich auf die Cline und beobachtete still die beiden.

  • Als der Mann das Triclinium betrat und zu essen anfing, schaute Antoninus Drusilla frangend an. Er lächelte den Mann an, als er seinen Blick auf sich Ruhen sah.


    "Salve! Ich bin Titus Prudentius Antoninus, der Vetter des Consuls. Du musst der Grieche sein von dem Commodus erzählt hat."

  • Ich richtete mich lächelnd auf und nickte dem Mann zu, der sich mir nun vorstellte.


    "Chaire, Titus Prudentius. Ja, ich bin der Grieche.", sprach ich grinsend und ließ eine Traube in meinem Mund verschwinden.


    "Meine Eltern gaben mir den Namen Theodoros. Ich hoffe, ich habe euch beide mit meinen Blicken nicht gestört. Das war nicht meine Absicht."

  • "Nein, Du störst nicht! Chaire! Es freut mich Dich kennenzulernen, Theodoros.", antwortete Antoninus auf griechisch.


    Er musste ebenfalls grinsen und schnappte sich noch ein Stück Käse, das er im Stehen in seinem Mund verschwinden ließ. Dann legte er sich, um nicht unhöflich zu wirken, auf eine Cline und ließ sich etwas verdünnten Wein einschenken.


    "Ich bin heute in Rom angekommen und mein Vetter war so freundlich mich ebenso wie Dich in seiner Casa aufzunehmen. Was hat Dich hierher verschlagen?"

  • Überrascht, dass man hier auch mit Griechisch begrüßt wurde, nickte ich anerkennend. Doch war das Gespräch doch angenehmer, wenn wir es in latein fortsetzten. Daran war ich auch durch den langen Kontakt zu den Römern mehr gewöhnt.


    "Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Nun, was hat mich hierher verschlagen? Ich war Bettelphilosoph auf Reisen, wenn man es so nennen will. Ich bin durch aller Herren Länder gereist und habe mir dort meine Nahrung und das wenige Persönliche erbettelt. Vor einigen Wochen kam ich nach Rom und auch zu dieser Casa hier. Scheinbar verstanden sich dein Vetter und ich so gut, dass er mich nun hier einziehen ließ. Seitdem wohne und lebe ich hier.


    Aber erzähl, wo kommst Du her? Dein Koine ist sehr fließend und noch recht frisch, wie mir scheint."

  • Antoninus hob abwehrend die Hände.


    "Danke für das Kompliment. Ich habe Griechisch von meinen Eltern gelernt. Sie legten Wert darauf, da unsere Vorfahren aus Griechenland stammen. Aber es weißt noch große Lücken auf. Irgendwann möchte ich das Land unserer Ahnen besuchen und die Kenntnisse der griechischen Sprache verfeinern."


    Er trank einen Schluck Wein und prostete seinen Gesprächspartner zu.


    "Ich selber bin heute aus Dalmatia angekommen. Dort habe ich den Großteil meines Lebens verbracht. Hier in Rom möchte ich, wie fast alle hier, mein Glück suchen und finden."


    Antoninus grinste Theodorus schelmisch an.


    "Und Du möchtest hier vom Bettelphilosoph zum Philosophen aufsteigen? Oder hast Du gänzlich andere Pläne?"

  • "Das rate ich Dir auch an, Achaia ist immer eine Reise wert."


    Ich hob ebenfalls meinen Becher zum Prost und nahm einen tiefen Schluck.


    "Dalmatia? Interessant. Was hat dich denn dorthin verschlagen?", fragte ich neugierig.


    "Nun, einerseits möchte ich meine Studien vertiefen, andererseits auch neue Kontakte knüpfen. Aber man wird sehen, was der neue Tag bringt. Nun haben wir so lange geredet und waren so unhöflich, unsere junge Gefährtin hier zu vergessen. Möchtest Du uns nicht vorstellen, Titus?"


    Lächelnd blickte ich die junge Frau an. War das vielleicht eine der Nichten des Consuls?

  • "Nach Dalmatia haben mich gewisse... Unstimmigkeiten in der Famile verschlagen.", antworterte Antoninus ausweichend. Er wollte zu diesem Zeitpunkt und in diesem Ramen das Thema nicht weiter ausführen.


    "Verzeih!" Entschuldigend lächelte er Theodorus und Drusilla an. "Das ist Drusilla, die Nichte des Consuls."

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