[aEG] Culina et Cellariusum

  • Wieder folgte sie ihm mit ihren Blicken und nickte dann dankbar. "Danke!" fügte sie noch hinzu und brach sich dann erst einmal ein Stück Brot ab und steckte es in den Mund, es tat gut, wieder etwas essen zu können und sogar mehr, als zuvor.

  • "Gibt es noch etwas besonderes über dich, was ich wissen sollte? Irgendwelche Krankheiten oder sonst etwas, dass ich unserem Herrn sagen sollte, damit er darauf vorbereitet ist?"

  • Kellyn schluckte ein Stück Käse herunter um Mhorbaine Antworten zu können.
    "Nein!" antwortete sie ruhigen Gewissens. "Ich werde selten Krank!" fügte sie schwach lächelnd hinzu, was auch stimmte. Sie mochte schlank und zierlich wirken, doch war sie robust und konnte so einiges verkraften. lag wohl daran dass sie von klein auf mit geholfen hatte auf den Feldern zu arbeiten und das ihr Leben bisher immer viel abverlangt hatte. Wenn man in einem kleinen Dorf, wie sie, gelebt hatte war man an harte Arbeit gewohnt und die viele frische Luft sorgte dafür, dass man nicht so shcnell krank wurde und natürlich auch die Geheimnisse der Druiden, die immer an den wichtigen Festen um den beistand der Geister flehten und darum baten sie zu beschützen.

  • "Das ist eine erfreuliche Information." sagte er und war sichtlich erleichtert, denn er hatte keine Lust sich dafür zu verantworten eine Sklavin gekauft zu haben, die nach einer Woche schon durch eine Krankheit dahin gerafft wurde.


    "Hast du zum jetzigen Zeitpunkt noch fragen?" fragte er.

  • Kellyn aß noch den Rest ihres Mahles und schüttelte dann den Kopf.


    "Ich habe keine Fragen! Jedenfalls nicht gerade jetzt!" sagte sie schüchtern lächelnd. Was sie jetzt nur noch wollte, war ein wneig ruhe um über die vielen Dinge nach zu denken, die sich ereignet hatten. Es war vieles so verwirrend, so neu und auch anders, als sie erwartet hatte und sie brauchte wohl ein wenig Zeit um sich an so vieles zu gewöhnen.


    "Danke!" murmelte sie leise zu Mhorbaine, er hatte ja schließlich viele ihrer Ängste genommen und war bisher sehr freundlich zu ihr gewesen und dafür war sie dankbar.

  • Mhorbiane nickte. "Gut, dann sollten wir uns mal darum kümmern, dass du etwas frisches zum Anziehen bekommst." sagte er. "Komm mal mit."
    Er deutete in Richtung des Sklavenlagerraums und ging bereits in diesen hinein.


    Der Raum war durch Vorhänge unterteilt, so dass in der Mitte ein Gang entstand, der zur Hoftür führte. Links und Rechts des Ganges befanden sich, hinter den Vorhängen, die Lagerstätten der Sklaven. In den dadurch entstehenden vier kleinen Kammern, waren an jeder der Wände je zwei Betten übereinander angebracht, so dass in jeder der Kammern vier Sklaven schlafen konnten. Ausser den Betten gab es in den vier Kammern noch jeweils eine Kiste, in der die Sklaven Ersatztuniken und auch andere Gegenstände unterbringen konnten.


    Mhorbaine stellte sich vor eine der Kammern und deutete auf eines der unteren Betten, auf dem zwei gefaltete Tuniken lagen.
    "Das da wird dein Bett sein. Die beiden Tuniken sind ebenfalls für dich, achte gut auf sie, denn es gibt nicht jede Woche eine neue." Er deutete zur offenen Hoftür. "Draussen im Hof kannst du dich waschen."

  • Kellyn kam eilig auf die Beine um ihm zu folge, dabei fiel ihr Blick noch einmal auf das Armband, welches sie dann auch an sich nahm, schließlich war so ein Armband sehr viel besser, als ein Brandzeichen auf der Haut.
    Während sie noch nachdenklich das Gewicht des Schmuckes in der Hand fühlte, wurde ihr bewusst, dass sie noch nie so etwas wertvolles je in den Händen gehalten hatte. Ihre Familie waren Bauern gewesen und Schmuck war ein Luxus den sie sich nicht hatten leisten können, nicht einmal Kupfer. Vorsichtig streifte sie den Schmuck über und folgte dann Mhorbaine in die Kammer, in welcher sie sich nun umsah. Sie trat hinter einen der Vorhänge und betrachtete die schliche Einrichtung. Vier Betten, mehrere kleine Truhen, alles war sauber und strahlte doch eine gewisse Behaglichkeit aus.


    Sie nahm eine der Tuniken und drückte sie sich an die Brust, der Stoff war ein wenig weicher, als den den sie derzeit am leibe trug.
    Wieder nickte sie, auf die Kleidung zu achten würde ihr nicht schwer fallen Ihr Blick folgte seinem Fingerzeig hinaus und ein schwaches Lächeln zierte wieder ihre Züge. Waschen klang mehr als gut, nach der ewigen Zeit in der Sonne und in den engen Käfigen würde ihr das mehr als gut tun.


    “Danke!” murmelte sie wieder und schenkte Mhorbaine wieder ein schwaches Lächeln. Es war doch wirklcih alles besser, als sie sich ausgemalt hatte.

  • Mhorbaine lächelte ebenfalls. "Ich werde dich jetzt allein lassen. Mach dich ein Wenig frisch und zieh dich um. Du hast den Rest des Tages ersteinmal Zeit dich hier etwas umzusehen. Allerdings muss ich dich darauf hinweisen, dass dir der Zugang zum Obergeschoss vorerst verwährt ist."

  • Kellyn nickte eifrig und war froh, dass sich nun frisch machen konnte und dann, dann wollte sie sich hin legen und einfach nur schlafen. Der Tag hatte gewaltig an ihren Kräften gezerrt udn auch wenn sie eine gewisse Neugier verspürte und sich gerne das Haus angesehen hätte, war sie doch mehr als alles andere erschöpft.
    Sie nickte auf Mhorbaines Worte noch einmal und trat dann hinaus auf den Sonnen beschienenen Hof, die Tunika immer noch an ihre Brust gedrückt.
    Kurz sah sie sich noch mal um, alles war ordentlich und sauber, vermutlich gaben sich alle größte Mühe, das Haus im aller Besten Zustand zu halten, auch sie gehörte ja jetzt auch zum Haushalt.


    Am Brunnen wusch sie sich schließlich und tauschte ihre alte Tunika gegen die Neue.

  • Mhorbaine hatte sie nach einem weiteren aufmunternden Lächeln allein gelassen und da das übrigen Küchenpersonal derzeit anderweitig beschäftigt war, konnte sie nun ersteinmal ein wenig die Einsamkeit nutzen.

  • Jetzt wo sie allein war und in der Stille des Hofes stand, kam sie wirklcih zur Ruhe. Mit etwas wackligen Knien setzte sie sich auf eine schmale Bank im Schatten lehnte sich zurück, den Kopf gegen die kühle Mauer und schloss die Augen.
    Innerhalb weniger Tagen Wochen hatte sich ihr ganzes Leben verändert, aus einer einst freien Frau, war eine Sklavin geworden und doch hatte sie wahrscheinlich großes Glück gehabt, man würde sie gut behandeln und ihre Ängste hatte sie vorerst vergessen.


    Jetzt wo sie zur Ruhe kamen, kamen ihr die Tränen die sie so lange zurück gehalten hatte und kullerten unter den geschlossenen Lidern ihre Wangen hinab. Sie vermisste ihre Familie, ihre Heimat, sie war unsicher und auch ein wneig verzweifelt. Leise schluchzend verbarg sie ihr Gesicht in den Händen, das alles überwältigte sie.


    Irgendwann versiegten die Tränen, sie schlich sich zurück ins Haus und fiel völlig erschöpft in ihr Bett, fast sofort schlief sie ein.

  • Einige Stunden später erwachte sei, ausgeruht und erst einmal verwirrt, da sie nciht wusste, wo sie sich befand. Doch langsam, mit der Zeit, konnte sie sich an alle Einzelheiten erinnern, der Sklavenmarkt, die Sonne, der widerliche Händler und dann Mhorbaine, der sehr nett zu ihr gewesen war, zumindest bisher und dann das Haus, von welchem sie bisher nur sehr wenig gesehen hatte.
    Lautlos erhob sie sich und sah sich in dem Raum um, es herrschte Stille um sie herum, nur hin und wieder durchbrochen von Geräuschen der anderen Sklaven, die hier untergebracht waren.
    Es musste demnach sehr früh am Morgen sein. Ohne jemanden zu wecken tastete sie sich aus dem kleinen Raum und stand dann wenig später in der leeren Küche, es dämmerte.
    Da sie nicht wusste, was sie durfte und was nicht, entschied sie sich dagegen, sich einfach am Essen zu bedienen und machte stattdessen einen Streifzug durch die unteren Räume der Casa, Mhorbaine hatte ihr ja verboten nach oben zu gehen udn dann dieses Verbot würde sie sich halten, wollte sie doch keinen Ärger.

  • Etwa vierzig Minuten nachdem Kellyn den Küchentrakt verlassen hatte, begannen die ersten Aktivitäten hier.


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    Während der Koch seine leicht gehobene Stellung dafür ausnutze noch ein Wenig länger im Bett zu bleiben, war seine rechte Hand (oder besser gesagt die eigentliche Herrin der Küche) bereits damit beschäftigt die Zubereitung des Frühstücks für die einzelnen Hausbewohner zu überwachen.
    Während unter ihren wachsamen Augen Brot gebacken und grosse Käseblöcke in handlicherere Stücke zerteilt wurden, kümmerte sie selbst sich um die Zubereitung eines süssen Honiggebäcks, dass nach dem Brot in einem der Öfen verschwinden würde.

  • Nachdem sie doch schon recht früh aufgewesen war und auf eine Bewohner der Casa gestoßen war, fand sie auch den Weg zurück in die Culina, nachdem sie sich ein paar mal verirrt hatte. Immer wieder war sie aber auch über Mosaike hängen geblieben und hatte bewundernd die bunten Bilder betrachtet, in ihrer Heimat gab es so was nicht. Sie war in einer bescheidenen Hütte aufgewachsen, in der es neben der großen Küche, wo sich das ganze Leben abspielte, nur zwei weitere Zimmer gab, eines für ihre Eltern, das andere hatten sich die Kinder gemeinsam geteilt.


    Reger Betrieb herrschte in der Culina und sie sah sich mit großen Augen um, mit so viel Eifer hatte sie eigentlich nicht gerechnet, weshalb sie sich nun etwas schüchtern in einer Ecke herum drückte, wusste sie doch nichts mit sich anzufangen. Alles war so fremd für sie, auch der Ton der hier herrschte. Wieder sehnte sie sich nach ihrer Heimat, aber im Augenblick konnte sie sich ihrem Schicksal wohl nur fügen.

  • Schweigend folgte sie der doch recht grimmigen Aufforderung der anderen Sklavin und trat an sie heran. Kurz musterte sie die Andere und fragte sich, welche Stellung sie inne haben zu schien, denn alle hörten auf ihr Kommando, folgten ihren Anweisungen ohne zu murren.


    "Wobei soll ich helfen?" fragte sie zurück haltend, etwas unsicher, da sie nicht wusste, was man von ihr erwartete, aber durchaus bereit, dort zu helfen wo man es ihr sagte. Wenn sie arbeiten durfte, dann würde sie sicher schnell auf andere Gedanken kommen, als sich weiter hin mit ihrem Heimweh zu beschäftigen.

  • Kellyn nickte eifrig und nahm sich dann den Teig vor. Zumindest etwas was sie konnte, Kochen und Backen. Sorgfältig, aber mit einer gewissen Schnelligkeit, formte sie die Kugeln, tauchte sie in den Honig und ließ sich nicht ablenken.
    Wie erhofft, lenkte sie die Arbeit, welche zwar nicht schwer war, von ihrem Heimweh ab.


    Schon bald klebten ihre Finger vom Teig und vom Honig, aber sie ließ sich davon nicht beirren und ging auch weiterhin ihrer Aufgabe eifrig nach, schnell hatte sie viele gleichmäßige Kugeln geformt und auf dem Brett platziert.

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    Natürlich ging auch dies nicht ohne die wachsamen Blicke der Kücheherrin von statten. Als sie sah, dass das Brett voll war, nahm sie dieses und stellte es auf einen Tisch neben dem Ofen. An die Stelle neben Kellyn stellte sie ein neues Brett. Das machst du auch noch voll, danach wäschst du dir die Hände und kannst ein paar Minuten Pause machen. erklärte sie.

  • Kellyn nickte und fühlte sich zunehmend wohler in ihrer Haut, auch wenn sie immer ncoh Heimweh hatte, konnte sie sich zumindest nützlich machen und sich ablenken und auch ein Leben. Schließlich würde sie ja nun für den Rest ihres Lebens eine Sklavin sein und lieber gab sie sich ihrem Schicksal hin, vor allem in einem Haushalt der doch recht nett mit ihnen um zu gehen schien, als irgendwelche Strafen für schlechtes Benehmen erleiden zu müssen.


    Schweigend und eifrig machte sie auch ncoh das zweite Brett voll und ging dann kurz hinaus in den kleinen Hof um sich die Hände zu waschen und auch um ihre kurze Pause zu genießen.

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