Villa Rustica Prudentia Miseno

  • Mhorbaine nickte und folgte er zu den Unterkünften. Während sie die Gegebenheiten kurz erläuterte, betrachtete er das Gebäude von aussen und nickte erneut. Als sie die Zellen erwähnte fragte er: "Wie häufig müssen die Zellen genutzt werden?" Er wusste aus Erfahrung, dass auf solchen Landgütern immer wieder schlechte und störische Sklaven benutzt wurden.


    Er betrat die Unterkünfte vor ihr und blinzelte ein wenig, als sich seine Augen an das andere Licht gewöhnten.

  • "Nun, ab und zu brauchen wir sie schon einmal. Wir haben einen Sklaven der manchmal etwas aus der Reihe tritt aber das gehört dazu."


    sagte Pulchra schulterzuckend und folgte ihm hinein

  • "Nein, eher uneinsichtig. Aber er ist immerhin der Hauptgrund das wir die Zellen schön in Schuss halten."


    sagte Pulchraschulterzuckend. Es war ziemlich stickig hier unten und sie hatte eigentlich nicht vorgehabt hier so lange zu bleiben.

  • Mhorbaine kannte zwar die Verhältnisse in Sklavenunterkünften, wusste auch um die dortige Luftqualität und hatte sich mit der Zeit auch daran gewöhnt, aber dennoch bevorzugte er die sauberen Unterkünfte die Haussklaven meist zustanden. So steuerte er auch recht bald wieder auf den Ausgang zu.


    "Ich bin mir sicher, er wird es mit der Zeit lernen, dass es besser ist sich zu fügen als Widerstand zu leisten." sagte er.


    "Was werden wir uns als nächstes ansehen?"

  • "Nun eigentlich bleiben jetzt nur noch die Lagerhäuser, außer du willst die Arbeiten auf dem Feld begutachten. Oder du möchtest dir noch die Quartiere der Aufseher ansehen oder die Küche der Sklaven, aber ansonsten haben wir hier nichts interessantes mehr. Eine Werkstatt hätte ich eigentlic hnoch gerne, dann müsste ich nicht jedesmal Handwerker aus Misenum anheuern, nur weil bei uns mal etwas kaputt geht.


    sagte Pulchra und folgte Mhorbaine zum Ausgang.

  • Mhorbaine hörte sich an, was sie sagte und nickte. "Ich werde dem Senator deinen Wunsch mitteilen. Ich glaube, dass nichts dagegen spricht, dass er dir eine errichten lässt." sagte er.


    "Die Lagerhäuser wären für mich noch interessant."

  • "Tja dann mal los."


    sagte Pulchra und und durchquerte den Hof mit dem Sklaven.
    Am Lagerhaus angekommen gingen sie hinein. Hier wird auf verschiedenen Ebenen in Säcken die letzte Ernte nach Feldern getrennt gestappelt. Außerdem befinden sic hin einem weiterem Teil Reste der vorigen Ernten und und ein Abstellzimmer mit den Olivenfässern.


    "So bitte tob dich ordentlich aus."

  • Mhorbaine ging in das Lagerhaus hinein und schaute sich um. Er hatte schon viele Lagerhäuser gesehen, doch dieses hier war viel aufgeräumter und geordneter als alle anderen. Er war leicht beeindruckt.


    "Es scheint, das Gut ist wirklich produktiv. Das wird den Senator sicherlich sehr erfreuen." sagte er und verschwand in der Abstellkammer mit dem Olivenfässern.


    "Weisst du, woher die Olivenbäume ursprünglich stammen?" rief er aus der Kammer heraus.

  • "Bei den Göttern, nein tut mir leid. Aber das steht sicherlich irgendwoin den Bestelllisten. Wenn du willst lese ich heute noch nach"


    sagte Pulchra und lehnte sich gegen einen Sack Getreide

  • "Das wird nicht notwendig sein." sagte er, während er wieder aus der Kammer herauskam.


    "Ich wäre dann hier fertig. Weiteres von Interesse gibt es nicht zu sehen, sagtest du?"

  • "Dann würde ich sagen, dass wir den Rundgang vorerst beenden." sagte er.


    "Wenn du nichts dagegen hast, würde ich mich gern ein wenig zurück ziehen."

  • Mhorbaine nickte und machte sich dann auf, um das Zimmer aufzusuchen, dass für ihn vorbereitet worden war. Dort angelangt setzte er sich hin und begann einige Notizen zu machen. Nachdem er dies beendet hatte, legte er sich hin um sich auszuruhen.

  • Auch Pulchra ging zurück in ihr Zimmer um sich frisch zu machen und um zuziehen, da die Nachmittage um diese Zeit unerträglich heiß waren. Danach ordnete sie wieder die tabulas in den Schrank ein undräumte ihren Schreibtisch auf. (...was auch mal wieder nötig war)

  • [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/marcus.png]Marcus
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    Marcus, der eigentlich bisher immer in Confluentes die Schafszucht und das dortige Wohnhaus beaufsichtigt hatte, erreichte das Landgut. Er war aus Germania abgezogen worden um hier als Vilicus auszuhelfen, nachdem sich, nach Aussage seines Herren, die vorherige Vilica aus dem Staub gemacht hatte.
    So kam er nun, hoch zu Ross und in eine recht edle Tunika und eine edlen Mantel gehüllt, über die Allee zum Haus. Vor dem Haus stoppte er das Pferd und stieg ab. Er rief nach einem der Stallsklaven, damit sich um das Pferd gekümmert würde. Dann betrat er, während er den Mantel öffnete, das Haus und suchte nach dem Officium des Vilicus, wo er auch einen der Scriba des Gutes vermutete.

  • [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/marcus.png]Marcus
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    Er hatte das Officium des Vilicus gefunden und dort erwartungsgemäss auch einen Scriba angetroffen. Nachdem er ihn mit einem Schreiben des Senators davon überzeugt hatte, dass seine Anwesenheit hier gerechtfertigt war und er der war, der zu sein er behauptete, hatten die beiden sich gemeinsam durch die Listen und Tabellen gearbeitet, in denen die Produktion und die Verkäufe des Landgutes aufgezeichnet waren.
    Es kostete Marcus einige Stunden Arbeit bis er sich einen vollständigen Überblick über das geschaffen hatte, was seine Vorgängerin hier getrieben hatte. Nachdem er damit fertig war, machte er nun einen kleinen Rundgang über das Gut, um sich mit allem, was er von nun an verwalten sollte, bekannt zu machen.

  • [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/marcus.png]Marcus
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    Nachdem er von den Rundgang über das Gut, der eigentlich eher zu einem kurzen Spaziergang verkommen war, zurückgekehrt war, setzte er sich im Officium erneut mit dem Scriba zusammen. Sie versuchten sich, sich auf eine Form zu einigen und dann begannen sie gemeinsam einen Brief an den herrschaftlichen Haushalt in Rom zu schreiben.


    Nach einer Weile wurde ein Bote in das Officium gerufen und ihm wurde der Brief in die Hand gedrückt und Marcus zog sich zurück in seine Unterkunft.

  • Ein Bote aus Rom erreichte das Landgut und suchte nach dem Vilicus. Als er ihn gefunden hatte, übergab er ihm zwei versiegelte Schriftrollen. Danach machte er sich wieder auf den Heimweg.


    Marcus
    Villa Rustica Prudentia Miseno
    Misenum


    Salve Marcus,


    ich grüsse dich und danke dir dafür, dass du meinem Ruf so unverzüglich gefolgt bist. Ich wünsche dir für deine neuen Aufgaben alles Gute und viel Erfolg und hoffe, dass auch dein Bruder in Confluentes mit grossem Erfolg gesegnet sein wird.
    Deine Einschätzung der Situation deckt sich so ziemlich mit dem, was ich erwartet hatte. Ich bin mir jedoch sicher, dass du der Richtige bist, um diese Missstände aus der Welt zu schaffen und dort für Ordnung zu sorgen. Die Gewinne, die in letzter Zeit erwirtschaftet wurden, sind zwar eher gering und nicht sonderlich erfreulich, doch ist es vorerst wichtiger, dass das Gut überhaupt auf einen wirklich grünen Zweig kommt, als dass es sonderlich grosse Gewinne abwirft. Merke dir, dass die Produktivität dein vordringlichstes Ziel ist.
    Was deine Idee mit der Classis betrifft, so hat dies meine vollste Zustimmung. Mit diesem Brief wird dir ein Schriftstück übersandt, dass dir den Zugang und hoffentlich auch das Wohlwollen des Praefecten verschaffen wird.
    Ich wünsche dir für deine Aufgaben wie bereits erwähnt alles Gute und viel Erfolg. Ich bin mir sicher, dass du dich auch in Misenum als fähiger Verwalter hervortun wirst und freue mich schon jetzt über die Fortschritte zu hören, die das Gut in Zukunft machen wird.


    [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx5/Signatures/sigcommo.png]
    ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLVII A.U.C.
    (30.5.2007/104 n.Chr.)
    Casa Prudentia Romana, Roma

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