Erkundungsmission nach Aegyptus über Sicilia


  • DIE NUMERUS PRAEFECTI


    Heimathafen: Misenum
    Kriegsschiffe: 30
    - Sehr leichte: 2
    - Leichte: 10
    - Mittlere: 10
    - Mittelschwere: 8
    Zugeteilte Frachtschiffe: 15




    DIE DECEMREME PHÖNIX


    Numerus Praefecti
    Heimathafen: Misenum
    Kapitän: Gubernator Galeo Oppius Babilus

  • Nun war es also wieder so weit. Nach der erst kürzlich durchgeführten Mission nach Hispania stand schon die nächste auf dem Programm. Die Mannschaften fanden sich vor ihren jeweiligen Schiffen ein und warteten nun auf den Befehl an Bord zu gehen.


    Ich nutzte die Zeit unterdessen um noch einmal mein Gepäck zu kontrollieren, denn wenn das Schiff, in meinem Falle die Phönix erst einmal auf See war, dann gab es keine Möglichkeit mehr etwas zu holen. Doch zufrieden konnte ich feststellen, dass ich an alles gedacht hatte.



    ....das hoffte ich zumindestens....

  • Es sollte schon wieder auf See gehen. Anchisothep Niger war gespannt, den Kapitän der Phoenix kennen zu lernen. Er wusste, dass der Kapitän oft entscheidener für das Schicksal eines Schiffes sein konnte als die Bauweise desselben oder der Zufall, wobei Anchisothep keinen Zufall in seiner Gedankenwelt kannte, es gab nur den Willen der Götter. Er war sich sicher, dass sie wollten, dass aus ihm einmal der Träger eines höheren Postens in der Classis würde. Zumindest redete er sich das ein. Nun hatte das Schreinern und Packen endlich ein Ende. Es würde wieder losgehen. Anchisothep machte es den anderen Seeleuten nach, er packte sein Gepäck, was sehr spärlich ausfiel. Außer seiner von der Classis gestellten Ausrüstung nahm er noch zwei dicke Wolltuniken, einige in naiver Schnitzarbeit hergestellte Statuetten von Osiris, Isis und anderen ägyptischen Göttern sowie seinen Lederbeutel mit sauberen Tüchern und einigen Kräutern mit.

  • Während ich mein Gepäck ausgepackt und kontrolliert hatte erkannte ich Anchisothep an meiner Seite und ich sprach ihn an, während ich damit beschäftigt war wieder Ordnung in mein Gepäck zu bringen:


    "Na, was hälst du mittlerweile von der Classis. Ich meine, wie gefällt es dir hier?"

  • Jetzt hatte Anchisothep auch Tiberius Antonius erkannt. "Mir gefällt es gut hier. Hier herrscht eine Ordnung und Sauberkeit, die ich von den schmutzigen Handelsseglern, auf denen ich gefahren bin, nicht gewohnt bin. Auch scheinen die Vorgesetzten gerechter und gemäßigter zu sein, als ägyptische Kapitäne, die, von ihrer eigenen Matrosenzeit vielleicht nicht anders gewohnt, mit der Peitsche nicht geizten. Von euch, also meinen Kameraden, fühle ich mich freundlich behandelt, auch wenn man mir ansehen kann und auch meiner Art zu sprechen, dass ich ein Fremder bin.", antwortete er und fuhr gleich fort. "Es ist gut, dass es jetzt wieder auf See geht, ich halte es am Land nicht allzu lange aus. Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten, einige Dinge hier zu verstehen, doch langsam lerne ich wohl dazu." Anchisothep machte eine Pause. "Wie lange bist du schon hier und wie bist du zur Classis gekommen?"

  • Theodores begab sich an Bord des Schiffes und gab den Befehl zum auslaufen.


    Sofort herrschte an Bord hektische Betriebsamkeit, die Leinen wurden gelöst und die Ruder ausgefahren. Auch auf den anderen Schiffen wurden die Ruder in das Wasser gelassen, und die Schiffe stießen sich zunächst langsam und träge vom Kai ab.


    Theodores stand neben dem Gubernator un dbeobachtete das Treiben der Männer.

  • Anchisothep beteiligte sich am Lösen der Leinen, blieb aber in Tiberius Antonius`Nähe, um die Antwort abzuwarten, die durch den Befehl gewissermaßen unterbrochen worden war. Am Deck war es schlagartig sehr geschäftig geworden.

  • Nach und nach legten alle Schiffe der Flotte ab und glitten aus der Hafeneinfahrt hinaus in das Mittelmeer. Schnell hatten die geübten Ruderer ihren Takt gefunden, und mit kräftigen Schlägen trieben sie die Schiffe vorwärts. Man würd enun an der Küste entlang nach Süden Richtung Sizilien fahren, als erstes Ziel war Messana auf dem Plan.

  • Das Ablegemanöver war routiniert und ordentlich verlaufen. Die Phoenix hatte die Hafeneinfahrt nun verlassen. Anchisothep Niger ruhte jedoch nicht aus, der Mast musste aufgerichtet werden (wie ein Phallus, dachte Anchisothep) und die Segel ausgerollt und vertaut.

  • Die Schiffe fuhren an der Küste entlang, die Segel waren gesetzt und wurden vom Wind gebläht. Die Ruder sorgten für zusätzlichen Schub, und an Bord konnte sich die Deckmannschaft ein wenig zurücklehnen. Bald schon würde man Messana erreichen, dort würde man anlegen und die ersten Erkundigungen über die Getreidelieferungen einziehen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!