Audienz für Titus Aurelius Cicero


  • Der Magister Domus Augusti kam in Begleitung des Comes Aurelius Cicero in die Aula Regia. Zu einem der Palastdiener sagte er:
    “Gehe zum Imperator Caesar Augustus und teile ihm mit, dass der Comes der Regio Italia Titus Aurelius Cicero hier ist und ihn um eine Audienz ersucht. Es geht um Spiele im Amphitheatrum Flavium.“

  • Kaum ist sein Geburtstag vorbei, holen den Kaiser wieder Routineaufgaben ein. Die bevorstehende Audienz verspricht wenigstens durch das seltene Thema etwas Spannung.


    "Sei gegrüßt, Comes. Du konntest die ersten tatkräftigen Tage hinter dich bringen?"

  • Nach der angemessenen Begrüßung lächelte ich leicht.


    Mein Kaiser, über zu wenig Arbeit kann ich mich wahrlich nicht beklagen.


    Doch erlaube mir, bevor ich zu meinem Anliegen komme, Dir auch zu gratulieren. Mögen die Götter Dir weiterhin Dein Geschick und Deine Weisheit erhalten.


    Dann schwieg ich einen Momemt, um auf den Anlass zu kommen. Neben Häfen und Straßen, die ich bauen möchte, den täglichen Pflichten und wenigen privaten Freuden, drängte mich ein neues Projekt.

    Es geht um eine große Veranstaltung, die allen die Größe Roms zeigen soll.


    Natürlich wusste, oder ahnte ich, welche Probleme sich an den Grenzen auftürmten.


    Rom muss Stärke zeigen. Nach innen und nach außen. Mit der Veranstaltung die ich plane, will ich dieses ausdrücken.


    In der Arena will ich eine Schlacht veranstalten. Schwertkämpfer, Bogenschützen, Reiter. Zwei starke Einheiten kämpfen gegeneinander. Geführt werden Sie von den Edelsten des Reiches, die ihren Mut und ihr Geschick im Kriege zeigen.


    Dann schwieg ich zunächst.

  • Der Kaiser nimmt Platz und bietet dem Comes ebenfalls einen an.


    "Ich danke für deine Glückwünsche. Deine Idee klingt ambitioniert. Du denkst an eine große Gladiatorenschlacht oder gehen deine Überlegungen weiter? Ersteres wäre kaum ein Grund gewesen, dich hier zu mir zu führen. Erläutere mir deine Idee also genauer und konkreter."

  • Einen Platz angeboten zu bekommen war schon eine Ehre.


    Bezüglich der Gladiatoren winkte ich ab.


    Nein, das wäre profan. Es werden bezahlte Männer kämpfen....


    .... aber die Führung dieser obliegt den fähigsten Römern des Imperiums. Den Sieg in einer Schlacht, doch das weißt Du besser als ich, trägt nicht die größere Armee heim. Es ist die beseeltere Armee - diejenige, die durch gute Führung und Geschick zum Sieg geführt wird.


    Ich dachte kurz an den Kampf des Gaius Caesar gegen Pompeius.


    Das Publikum wird aus allernächster Nähe Zeuge eines solchen Kampfes, der den Feldherren Ruhm und Ehre einbringen wird.

  • Der Gesichtsausdruck des Kaisers erscheint nicht so, als wenn er die Idee schon vollständig verstanden hat.


    "Bezahlte Kämpfer? Auch dies können Gladiatoren sein. Welche anderen ausgebildeten Kämpfer sollten die Möglichkeit haben, gegen Geld in der Arena zu kämpfen?


    Du denkst an aktive oder ehemalige Kommandeure aus den Reihen des Senates, die die beiden Seiten befehligen sollen? Hast du schon Kontakte geknüpft, wer daran Interesse hätte?"

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