Kurz nach dem Start.
„Uff! Ääääh, also 100 Sesterzen sind mir zuviel. Das sind fast 4 Wochenlöhne oder so in etwa. Ich bin Legionär, kein Großverdiener. Also 5 Sesterzen hätte ich noch riskiert, aber 100?“
Plautius machte ein nachdenkliches Gesicht. Ja, stimmt, Legionäre und Probati verdienten ja nicht so gut. Das vergaß man schnell, wenn man mit 1500 Sesterzen die Woche nach Hause ging.
„Kein Problem. Ich wette auch um 5 Sesterzen mit Dir. Ebenso mit den anderen um kleine Beträge, aber dann müsst ihr mir helfen mir jede Wette zu merken.“
Schwupps! Schon standen 2 Scribas links und rechts neben Plautius und hielten Wachstafeln in der Hand und nahmen Wetten an. Oder so, dachte sich Plautius, welcher plötzlich inmitten einer Traube wettender Soldaten stand.
Aufmerksam verfolgte er das Rennen. Da liefen einige, dass es sehr fraglich war, ob die überhaupt ankommen würden. Andere schienen zu erkennen, dass eine kurze Strecke nicht unbedingt bedeutete, dass man diese ganz schnell laufen konnte, während man problemlos 15 Meilen mal eben so marschieren konnte. Ausdauerndes Laufen und Marschieren war für den Körper eine Sache, aber ein schnelles Laufen und schon japsten etliche nach Luft und die Muskeln wollten nicht mehr. Die Strecke war aber auch gemein. Zu lang für ein „lauf schnell und gib alles“ und dann zu kurz um einen „mittleren Laufrhytmus zu finden“. Wer gerade mal richtig warm war, der war schon im Ziel.
@latrinenthread: Da erwischt es jeden, aber gegen finanzielle Zuwendungen an mich, schone ich den einen oder nehme den anderen besonders aufs Korn. Bin bestechlich. Oder ihr werdet dort selber mal aktiv.
@Iulier: Nicht schmollen. Es erwischt jeden. Manche halt nur subtiler. Man denke da mal an die gelbe Casatür des Tiberius Vitamalacus oder die nicht verstummenden Gerüchte, dass Avitus schwul ist etc … Diskrimiert brauchen sich seitens Plautius nur die Tiere, sprich Sklaven, zu fühlen.