Der Umbau des Castellum sollte heute beginnen. Dafür mussten aber auch alle Soldaten informiert werden.
Antreten zum Apell. STATIM - SOFORT! LOS alle auf den Exerzierplatz!
Der Umbau des Castellum sollte heute beginnen. Dafür mussten aber auch alle Soldaten informiert werden.
Antreten zum Apell. STATIM - SOFORT! LOS alle auf den Exerzierplatz!
Während ich damit beschäftigt war meine Ausrüstung auf Vordermann zu bringen, was wenn ich sie mir so ansah recht lange dauern dürfte da ich sie in der letzten Zeit etwas vernachlässigt hatte hieß es plötzlich alle hatten auf dem Exerzierplatz anzutreten. Augenblicklich legte ich das Putzzeug beiseite und machte mich auf den Exerzierplatz, wo ich meinen Posten in meiner Centurie einnahm und gespannt wartete was denn los sei....
Anchisothep Niger wurde aus den Träumen gerissen, denen er gerade nachhing, was sehr selten geschah, denn zum Träumen war in der Classis kaum Zeit. Er hatte sich also, wie alle anderen, auf dem Exerkierplatz einzufinden und würde dort wohl einige Zeit strammstehen und sich anhören, was der Kommandant befehlen würde. Er machte sich also schnell auf dem Weg und kam zwar nicht als einer der ersten, aber auch nicht als einer der letzten an. Er stand stramm und wartete, was kommen würde.
Theodores hetzte seine Unetrgebenen zum Exerzierplatz und hastete schließlich selbt dorthin. Der Praefectus wollte anscheinend vor den Soldaten sprechen.
Noch fehlten einige Leute, so auch aus dem Stab ein Gubernator. Ich rief daher den Nauarchus zu mir:
Nauarchus, weisst du, was mit dem Gubernator Quintus Atticus ist?
Theodores kam unverzüglich zum Praefecten und schüttelte auf dessen Frage bedauernd den Kopf.
"Er liegt mit Fieber darnieder, im Lazarett, Praefect."
Ich weiß nicht ob er noch wiederkommt, aber zunächst können wir ihn ja auf 'krank' stellen
Ohne Abmeldung seinerseits bei mir oder im entsprechenden Thread der Classis bleibt mir dann aber keine Wahl, als ihn als Deserteur zu entlassen, wenn er sich nicht meldet.
Gut, ich danke für diese Mitteilung. Dann will ich nicht länger warten. Wer zu spät kommt, den bestraft das Militärrecht!
Männer der Flotte! Bürger Roms und befreundete Soldaten. Ruderer, Nautiker und Militärs!
Ich habe euch heute zusammenrufen lassen, um euch Grüsse von eurem Kaiser zu überbringen. Ich habe während eurer letzten Mission eine Reise nach Roma gemacht, um ihm zu berichten und ihm auch in eurem Namen zum Geburtstag zu gratulieren. Dabei hat er uns erneut seine Güte bewiesen und mir diese Kiste mitgegeben. Ich zeigte auf eine Kiste welche neben mir stand.
Was sich hier drin befindet, das muss ich euch nicht lange erklären. Doch viel wichtiger finde ich, dass der Kaiser auch ein offenes Ohr hat für unsere Probleme! Seit vielen Monaten, so hörte ich auch von meinem Vorgänger, kommt es immer wieder zu Problemen zwischen den Ruderern, den Nautikern und den Militärs auf dem Stützpunkt. Dies, weil unser Heim seit Divus Augustus unverändert geblieben ist und den heutigen Erfordernissen daher nicht mehr gerecht wird.
Ich habe vom Kaiser die Erlaubnis erhalten, den Stützpunkt nach unseren Bedürfnissen umzubauen! Jede Einheit, Ruderer, Nautiker und Militärs wird eigene Wohngebäude erhalten, getrennt durch die Infrastrukturgebäude des Castellums. Ausserdem werden wir auch ein Forum erhalten auf welchem immer am mittleren Tag der Woche Markttag sein soll!
Diese Einleitung liess ich erst einmal einwirken.
Bereits als Florus auf die Kiste zu sprechen kam, welche vermutlich mit Sesterzen gefüllt war kam es zu ersten Jubelschreien, welche aber wieder nach und nach verstummten als unser Praefect weitersprach.
Was den Umbau betraf schauten sich erst einmal alle gegenseitig fragend an. So richtig hatte noch keiner verstanden was das nun im Endeffekt bedeuten würde. Vermutlich aber eine Menge Arbeit....
Anchisothep Niger erwartete den Inhalt der Kiste freudig, den Umbau, von dem der Kommandant sprach, weniger freudig, was nicht daran lag, dass Anchisothep Arbeit scheute, sondern daran, dass er lieber auf und an Schiffen arbeitete, als sich mit Dingen abzugeben, die in seinen Augen Nebensachen waren. Doch möglicherweise war es gar keine Nebensache, das Lager umzubauen. Er hatte in der Vergangenheit manches Mal mitbekommen, dass Ruderer, die meist Sklaven oder Freigelassene waren, mit den übrigen Mannschaften aneinander gerieten. Wenn sich soetwas vermeiden ließe, dachte er, würde er auch mit Freude dafür arbeiten. Es fragte sich nur, wie umfangreich der Kommandant den Umbau plante und wie in der Zeit des Umbaus die übrigen Aufgaben erledigt werden sollten. Wahrscheinlich nebenbei, sie durften schließlich nicht vernachlässigt werden.
Die anfängliche Begeisterung über das Donativum war schnell gewichen. Das hatte ich eigentlich schon erwartet, doch konnte ich nun den Umbau entsprechend besser verkaufen.
Dieser Umbau wird total sein und sich über mehrere Etapen hinziehen. Beginnen werden wir mit dem Umbau der Unterkünfte, da diese am schnellsten wieder in Stand gestellt werden müssen. Während dieses Umbaus, werden zuerst die Ruderer auf andere Blöcke verteilt und die Gebäude der Ruderer werden um einen Stock auf 3 Stockwerke ausgebaut werden. Sie verbleiben am selben Ort wie bisher. Sobald dies erledigt ist, reissen wir die Wohnblöcke der Nautiker ab und bauen sie an anderer Stelle neu auf.
Danach ebenso die der Militärs. Wenn diese Arbeiten getan sind, dann war es sicherlich notwendig die Horrea und Pabula zu verschieben. Dies muss also mit den Arbeiten koordiniert werden, da wir unser Material nicht im Freien lagern können!
Es wird demnach von mir ein detaillierter Plan erstellt werden, welche Abteilung wann arbeitet, wann trainiert, wann Ruhe hat.
Ein leichter Seufzer ging durch die Reihen der Soldaten, kaum hörbar für die Vorgesetzten, doch beinahe fühlbar. Wenn Florus meinte der Umbei sei total, so war dies wohl wirklich nicht übertrieben. Seine folgenden Ausführungen zeigten dies.
Obwohl es mich einerseits vor der vielen Arbeit graute welche ich in großen Schritten auf mich zukommen sah so freute ich mich aber trotzdem darauf. Schließlich konnte ich so meine handwerklichen Fähigkeiten wieder einmal unter Beweiß stellen. War mein Bruder eher der Gelehrt, der Philosoph, so war ich für das Grobe verantwortlich. Das war schon immer so und wird vermutlich auch immer so bleiben.
Gespannt wartete ich nun auf ein Datum, welches genannt würde und als Baubeginn ausgegeben wird.......
Schweigend hörte Theodores den Auführungen des Praefecten zu. Da schien ja einiges an Arbeit auf sie zuzukommen, und der geregelte Tagesablauf würde sich wohl in nächster Zeit beträchtlich ändern.
Im Wesentlichen könnt ihr davon ausgehen, dass ihr am Morgen und am Nachmittag je eine Stunde lang trainieren werdet. Dazu eine Stunde Ruhe und sicher eine Stunde Arbeit an den Umbauten. Die Verantwortung für die Ausbildung haben weiterhin der Nauarchus Aulus Ferrius Theodores und der Gubernator Quintus Atticus, wie es bereits im Dienstplan festgehalten wurde.
Wer zum Wachdienst eingeteilt ist, der arbeitet an den Wachtagen nicht am Umbau mit!
Das Donativum des Kaisers kann im Officium der Flottenkasse abgeholt werden!
Noch Fragen? Nein? Dann abtreten!
Nachdem der Praefect geendet hatte wartet Theodores bis die Männer weggetreten waren, dann verließ auch er den Platz.
Als letzter nach dem Nauarchus verliess ich selbst den Platz und brachte die Kiste mit Hilfe von 2 Stabsoffizieren in das Officium der Flottenkasse.
Anchisothep gab einen kurzen Beifall von sich, der dem Donativum galt und trat im Pulk der anderen mit ab.
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