[Cubiculum] Narcissa

  • Sie musste ein wenig grinsen, spätestens bei seinem Dackelblick. Kopfschüttelnd ließ sie seinen Kopf noch etwas länger auf seiner Schulter verweilen und hob auch eine Hand um ihm damit leicht tröstend über die Wange zu streicheln.


    "Ihr seid eben den ganzen Tag zu Hause oder jagt hübschen Mädchen hinterher, ohne mal etwas zu arbeiten.", sagte sie mit einem Grinsen, das ihre an und für sich harten Worte etwas zu entschärfen wusste. "Mein Bruder weiß halt nicht, was ihr den ganzen Tag so macht und daher denkt er vielleicht, dass ihr faul seid... stimmt es denn nicht?", fragte sie und hoffte ihren Cousin damit etwas selbstkritisch zu stimmen und ihn etwas zum Nachdenken zu bringen, wenngleich sie sich die Antwort schon denken konnte.

  • Als Narcissa ihm tröstend über die Wange strich, zuckten Montanus Mundwinkel, doch er schaffte es den Dackelblick beizubehalten.
    "Aber ich mach doch was! So aktiv, wie in letzter Zeit, war ich noch nie! Ich will Sekretär oder sonst was werden, und vielleicht den Quaestor Principis um ein Patronat zu bitten!"Man konnte nicht genau sagen, ob er einfach die Worte seines Bruders von vorher aufgriff, oder das wirklich schon länger geplant hatte. "Aber jetzt kommt eben erst mal die Reise und es würde sicher nicht gut aussehen, wenn ich meinen neuen Arbeitgeber, gleich um Entschuldigung bitten muss, weil ich nach Germanien geh..."
    Wieder sah er zu Narcissa, diesmal sagte sein Blick eher: Woran du nun wieder schuld bist... Doch er grinste dabei, wodurch auch das entschärft wurde, ähnlich wie ihre Worte vorhin.

  • "Ich hab dir doch auch keinen Vorwurf gemacht, oder? Und du musst ja auch nicht mit mir nach Mogontiacum fahren. Bleib ruhig hier bei Fundulus, das ist vielleicht das Beste. Und ich fahre zu meinem Bruder, statte ihm einen Besuch ab, lerne dann vielleicht auch meinen Patron endlich mal kennen und gehe mit Iuba dann zur Pferdemesse. Schließlich ist er mein Bruder und kann mich dann ruhig begleiten.", meinte sie.


    Wenigstens war diesmal nicht die Rede davon, dass sie für länger oder immer in Mogontiacum bleiben wollte. Denn eigentlich wollte sie hier nicht weg. Sie wollte doch weiterhin Kontakt zu Scato halten und auch ihre beiden Cousins mochte sie so gerne... auch wenn sich das bei Fundulus immer etwas schwierig gestaltete.

  • Montanus schüttelte ansatzweise den Kopf, als Narcissa fragte, ob sie ihm einen Vorwurfgemacht habe. Das hatte sie wirklich nicht. Doch als sie meinte, er könne ja in Rom bleiben, ruckte sein Kopf hoch und er sah sie böse an, während sie aufzählte, was sie alles tun wollte, ohne ihn.
    "Ich hab doch schon mal gesagt, ich komme mit! Und dass du mich nicht los wirst hab ich auch schon erwähnt, oder?", fragte er mit einem unheilverkündendem Grinsen und bewegte sie Händer, so, dass die Knochen knackten. Dann wackelte er mit den Fingern und führte die Hände immer näher an Narcissas Seiten.
    Immer noch hinter ihr auf dem Bett sitzend fragte er mit dem gleichen Grinsen und die Hände nur noch Milimeter von ihr entfernt: "Ich muss dir wohl mal das Gedächtnis auffrischen?!"
    Dann begann er sie gnadenlos durchzukitzeln.

  • Gerade wollte sie schon dazu ansetzen von ihm davonzurucken, oder wenigstens um Gnade zu flehen, da fing er mit seiner Kitzelattacke auch schon an und Narcissa schrie kurz lachend auf, ehe sie anfing mit beiden Händen die seinen abzuschütteln.


    Nach diesem kurzen ersten Schrei setzte das laute Lachen von Narcissa ein, die sich gar nicht mehr zu helfen wusste und versuchte von ihrem Bett herunter zu entwischen. Sie war ihm im Moment aber ziemlich gnadenlos ausgeliefert. Erst als sie ein wenig Luft schnappen konnte, rief sie laut, damit er es auch hören konnte. "AUFHÖREN. Bitte Gnade!", keuchte sie atemlos und musste dann auch schon weiterlachen.

  • "Was?", rief Montanus zurück. "Ich hör dich nicht!" Und dabei lachte er, wie nur jemand lachen konnte, der grade jemand anderen kitzelte. Schadenfroh und gleichzeitig vom erzwungenen Lachen des anderen angesteckt. Diese seltsame Mischung, die mit am meisten Spaß macht.
    Da er merkte, dass sie vom Bett heunter entwischen wollte, versuchte er das zu verhindern, indem er sie einfach in die andere Richtung umstieße, so dass sie auf dem Bett lag und er neben ihr kniete.
    Und Gnade hatte er überhaupt keine. Seine Finger fanden jede kitzlige Stelle, die er an ihr kannte, und das waren nicht grade wenige.

  • Oh wie gemein Montanus nur wieder all sein Wissen über ihre kitzligen Stellen ausnutzte. Obwohl Montanus das früher auch oft getan hatte, so hatte sie doch nie aufgehört kitzelig zu sein. Und das war mitunter Montanus' Geheimwaffe, denn gegen das Kitzeln konnte man nicht über Nacht immun werden. Also lag Narcissa laut lachend auf ihrem Rücken und versuchte mit beiden Händen die ihres 'Bruders' von sich zu schieben, während sie immer wieder nach Luft japste und sich ihr Kopf schon leicht rot einfärbte.


    "HÖR AUF!", rief sie noch einmal, immer wieder von einem Luftschnappen durchzogen.

  • "Was krieg ich dafür?"
    Montanus grinste sie von oben her fies an, auch wenn seine Hände innehielten. Sie lagen jedoch noch immer da, wo sie eben gekitzelt hatten, folglich auf ihrer einen Seite und am Ansatz ihres Halses.
    Er musterte ihr gerötetes Gesicht und die kleinen Löckchen, die sich aus der Frisur gelöst hatten und sich nun in ihre Stirn kringelten. Seine Augen wanderten ihren hals hinab und blieben kurz an ihrer Brust hängen, ehe er ihr schnell wieder in die Augen sah.
    Sein Mund wurde trocken und er musste schlucken, während er sich eingestand, dass seine kleine Cousine, zu einer Frau geworden war. Noch mal zuckten seine Augen zu den beiden recht eindeutigen Beweisen. Und seltsamerweise fand er, dass sie wirklich schön aussah, wie sie da so unter ihm lag.
    Von diesen Gedanken verwirrt blinzelte er ein paar mal und sein Grinsen wackelte kurz, ehe er seine Cousine wieder wie vorher ansah und das fiese Grinsen auf sein Gesicht zurück kehrte, während er auf eine Antwort ihrerseits wartete.

  • Als die Hände endlich innehielten, sank Narcissa erstmal atemlos auf den Rücken und schloss die Augen richtig um sich kurz zu entspannen. Dazu gehörte auch, erst einmal wieder richtig zu Atem zu kommen und sich mit einer Hand etwas Luft zuzufächeln. Von daher bemerkte sie die prüfenden Blicke ihres Cousins gar nicht. Erst nach wenigen Momenten öffnete sie die Augen wieder und grinste ihn immernoch atemlos an.


    "Was willst du denn, hm?", fragte sie noch immer mit einem Schnaufer dazwischen und weiterhin erschöpft liegen bleibend. sicher hatte Montanus neben sich schon die eine oder andere Frau liegen gehabt, aber sicher nicht seine Cousine, die schon die eine oder andere Träne gelacht hatte, die sie sich nun von der Wange strich. Und auch die Haare mussten wieder aus der Stirn weichen. Auch musste sie sich selbst ein wenig ins Gesicht pusten, indem sie die Unterlippe etwas vorschob. Sie sah in der Tat nun recht erschöpft aus und blieb von daher auch brav liegen, während sich eine wieder frei gewordene Hand auf ihren Bauch legte.

  • Die Frage traf ihn etwas unvorbereitet und sein Grinsen änderte sich kurz in Verblüffung, um dann einem nachdenklichen Gesichtsausdruck zu weichen. Er betrachtete sie, und was sie tat, um sich wieder etwas in Ordnung zu bringen, während er nachdachte, was er verlangen sollte.
    Irgendwie wurde ihm der Mund wieder trocken, obwohl er nichts anderes als ihr Gesicht betrachtet hatte und er schluckte abermals. Sollt er...? Sein Blick verweilte auf ihren Lippen und ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, das man nicht genau zuordnen konnte.
    „Hm, einen Kuss... genau hier hin!“, verlangte er dann, nahm die Hand von ihrem hals und tippte sich auf die Wange.

  • Abwartend sah sie zu ihm auf, wie er überlegte. Bei dieser Antwort musste sie ihn erst etwas ungläubig ansehen, aber dann doch wieder lachen. Einen Kuss auf die Wange. Na, das war für eine Schwester doch nichts! Also setzte sie sich erst einmal wieder auf, sodass sie schließlich mit dem Rücken zu ihm dasaß.


    Gemächlich drehte sie sich zu ihm um und überbrückte den letzten Abstand um dann erst einmal diese Wange in Augenschein zu nehmen. "Soso, einen Kuss hier auf die Wange.", sagte sie grinsend vor sich hin und hob eine Hand um ebenfalls nochmal auf die Stelle zu tippen um sich zu versichern, dass sie dort auch richtig war.


    Nach einem kurzen Grinsen beugte sie sich kurzerhand vor, mit ihrem Gesicht zu dem seinen. Eine Hand legte sie dabei kurz an sein Kinn. Und schon konnte er die warmen Lippen seiner Cousine auf der Wange spüren, die ihm einen leichten Kuss daraufhauchte. Sodann lösten sich Lippen und Finger wieder von ihm, während sie sich auch wieder etwas gerader setzte um ihn erwartungsvoll zu betrachten. Hoffentlich hatte das gereicht um nicht weiter gekitzelt zu werden.

  • Montanus Herz schlug kurzzeitig schneller, als Narcissa seine Wange in Augenschein nahm und ihm auf die Stelle tippte, die sie küssen würde. Und als sie die Hand an sein Kinn legte, und sich mit ihrem Gesicht dem seinen näherte hielt er den Atem an. Die warmen Lippen auf seiner Wange ließen seine Mundwinkel nach oben zucken. Und dann war es schon wieder vorbei. Montanus brauchte ein paar Momente um das seltsame Gefühl abzuschütteln, das er mit einem Mal hatte, dann grinste er seine Cousine an.
    „Hm....“, machte er nachdenklich. „Ich glaub da muss auch noch einer hin, was denkst du?“ Er tippte sich auf die andere Wange und schmunzelte. Doch innerlich war er vollkommen durcheinander. Was war das für ein Gefühl? Was ging hier vor?

  • Seine unsichere Reaktion gefiel ihr irgendwie, auch wenn sie den Grund dafür nicht hätte nennen können. Wahrscheinlich hatte er nicht damit gerechnet, dass sie ihm wirklich so kurzerhand einen Knutscher auf die Wange drücken würde. Und jetzt wurde er übermütig. "Nanana, du kriegst wohl nicht genug, hm?", sagte sie ohne zu wissen, was sie da überhaupt ausgesprochen hatte und wie wahr es doch irgendwie war.


    "Also... meinetwegen - weil du es bist und du mein Lieblingscousin bist.", lächelte sie und beugte sich abermals vor. Auch die Hand hob sie wieder um Montanus' Kopf in die entsprechende Richtung zu drehen, damit sie seine Wange besser erreichen konnte. Auch auf diese drückte sie noch einen leichten Kuss um zu zeigen wie dankbar sie ihm für diese Aufmunterung war.

  • Er kriegte nicht genug? Montanus grinste, wenn auch etwas unsicher auf Narcissas Worte und blickte sie dann herausfordernd an. Und sie tat es tatsächlich. Montanus Herz tat einen kleinen Hüpfer, als er noch den anderen Kuss bekam, auch wenn er sich selbst nicht genau erklären konnte, wieso. Es waren doch nur einfache Küsse auf die Wange und noch dazu von seiner Cousine!
    Er schüttelte diese seltsamen Gefühle mit einem Lachen ab und grinste dann Narcissa an.
    „Ich denke dafür solltest du die nächsten zehn Minuten vor Kitzelattacken sicher sein. Das heißt... Nein, ich will gnädig sein: Elf Minuten.“ Er strich sich mit der Hand durch die Haare und grinste seine Cousine frech an.

  • "Elf Minuten also. Na, bis dahin habe ich bestimmt ein gutes Versteck vor dir gefunden!" Grinsend sprang sie auf und betrachtete ihn aufmunternd und gleichzeitig herausfordernd. Früher war das immer das Zeichen zum nächsten Versteckspiel gewesen und Narcissa kannte ja eh die besten Verstecke, auch wenn sie als kleines Mädchen nicht oft darauf gekommen war, dass Montanus sich ihre guten Verstecke am besten merken konnte.


    "Du bleibst schön hier!", sagte sie mit einem breiten Grinsen und wartete kurz ab, bis er ein Zeichen seiner Zustimmung gab um sie dann Laufen zu lassen.

  • Wieder musste Montanus lachen, als Narcissa ein Versteckspiel vorschlug und sein Eindruck eine erwachsene Frau vor sich zu haben verschwamm wieder. Zwar sah sie noch immer so aus, wie eben, doch jetzt hatte sie wieder mehr von dem Kind, das Montanus so gut kannte.
    Auf ihre Aufforderung genau dort zu bleiben wo er war, lies sich Montanus nach hinten fallen und streckte sich auf ihrem Bett aus. „Noch zehn Minuten“. Sprach er laut und hob den Kopf, um Narcissa zuzublinzeln. „Du bist immer noch da?“, fragte er und grinste. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und überschlug die Beine. Er kannte die Regeln, die sie hatten nur zu genüge. Garten war erlaubt, doch die Straße vor dem Haus gehörte nicht mehr zu dem erlaubten Gebiet. Die meisten Verstecke kannte Montanus zu genüge und er konnte sich nicht vorstellen, dass in der letzten zeit irgendwelche neuen hinzugekommen waren. Das Spiel würde nicht lange dauern, was eigentlich fast schade war.

  • Narcissa musste noch ein bisschen mehr grinsen, als er sagte, dass es inzwischen nur noch 10 Minuten seien. Das ließ sie sich nicht zweimal sagen. Stattdessen eilte sie auf ihre Tür zu und hinaus aus ihrem Zimmer. Nachdem die Tür geschlossen war, sah sie sich einen Moment lang zu allen Seiten um. Hm... wo sollte sie ein perfektes Versteck jetzt hernehmen?


    Das beste Versteck wäre jetzt vermutlich Fundulus' Zimmer gewesen, denn da würde Montanus sie nach dem eben vorgefallenen sicher nicht suchen. Aber mit dieser Annahme würde er wohl Recht behalten, denn da würde sie sich ganz bestimmt nicht verstecken wollen. Käme ja auch zu komisch, wenn Fundulus irgendwann wieder in sein Zimmer kam und Narcissa in einer Ecke hocken sah. Nein, damit wäre es wohl endgültig um sie geschehen.


    Also was tun? Sie entschied sich mal spontan für den Garten und eilte auf diesen zu. Auf dem Weg kam ihr Burrus entgegen, der sie ein wenig entgeistert ansah. "Burrus!", rief sie dem Sklaven zu und winkte ihn her. "Wenn Montanus nach mir fragt, dann sag ihm, ich wäre in die Culina gegangen um mir dort etwas zu holen.", sagte sie dem jungen Sklaven, welcher nur irritiert nickte. "Danke!", meinte Narcissa noch schnell und eilte dann hinaus in den Garten.

  • Montanus hatte keine Ahnung, wann genau die zehn Minuten um waren, hatte er hier doch keine Stundenkerze, oder gar eine Sonnenuhr, doch er verlies sich auf sein Gefühl. Und bis dahin starrte er an die Decke und fragte sich, was das eben gewesen war. Wieso hatte sein Herz so wild geschlagen? Er fand keine Antwort und so setzte er sich auf und trommelte einen unruhigen Takt mit seinen Fingern auf seinen Oberschenkel.
    Nach einiger Zeit beschloss er, dass er lange genug gewartet hatte und stand auf. Für ihn waren die zehn Minuten um, das Spiel begann!
    Mit einem Grinsen auf dem Gesicht trat er zur Tür und öffnete diese. Er sah zum Wasserbecken und Burrus, der grade aus der Küche herauskam. „Hast du Narcissa gesehen?“, fragte er ihn sogleich und sah wie sich die Augen von Burrus verwirrt weiteten. Dann hob er die Hand und deutete mit dem Daumen über die Schulter in den Raum aus dem er grade gekommen war.
    Mit einem Grinsen machte sich Montanus auch gleich auf den Weg die Culina zu erstürmen.

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