- Zimmer der Octavia Severa -

  • Es war schlicht, sauber und ..ja, schlicht. Luftig konnte man noch sagen. Doch Severa gefiel es. Es war auf jeden Fall IHRS. So strahlen ihre Augen voller Freude und ein bißchen Dankbarkeit aus. Sera wird meine Sachen hierher bringen lassen. Mutter sagte, sie würde sich über einen Brief von dir freuen. Der Blick und ein schelmisches Lächeln galten Octavius Detrius. Anscheinend war Severa auch nicht gewillt, ihrer Mutter zu schreiben. Plötzlich hob sie einen fragenden Blick auf Detrius und ihre Stimmlage veränderte sich. Meinst du, es wird nicht verkehrt, wenn ich meinem Vater schreibe? Ihre Wangen wurden rot und sie biß leicht in ihre Unterlippe.

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    "Wie schön dass dir das Zimmer gefällt." Er atmete auf, doch als sie erwähnte dass ihre Mutter einen Brief von ihm wollte schlug sein Herz erneut etwas schneller. "Kann man das nicht einfach mit einem Brief an Augustinus erledigen? Denn den Brief wird doch bestimmt auch deine Mutter lesen oder nicht?"

  • Aber nur, wenn mein ehrenwerter Vater diesen Brief auf meine ehrenwerte Mutter schickt. Oder vielleicht wird er denken, dass ein Mädchen seinen Blick nicht verdient hat. Severa ging mit schnellen schritten zu m Fenster und stellte jetzt ein verführerisches Bild dar, mit ihrer schmalen Taille und langer Tunika. Das Licht zeichnete es in sanft und leicht verschwommen.

  • "Ich kümmere mich darum und werde Augustinus schreiben er soll den Brief an deine Mutter weiterschicken." So hoffte er die Octavia endlich zufrieden zu stellen. "Nun dann hätten wir auch das geklärt. Hast du sonst noch Fragen?"

  • Natürlich. Wo liegt der Markt und Geschäfte? Sie lachte über diese Frage. Hast du so etwas von mir erwartet? Natürlich ist es auch interessant für mich. Aber ... ich habe auch nachgedacht. Sag mir, womit kann ich dir helfen? Zu Hause habe ich mich gelangweilt. Meine Mutter ließ mich nichts machen. Fast wollte sie sagen Ich will nicht schlafen, ich will regieren! Doch Severa dachte, dieser Mann würde sie verstehen. Und wenn nicht, so wird er sie zum Webstuhl schicken. Dann weiß sie dann, was er/man von ihr erwartet. Und ich würde so gern die Stadt sehen, Leute kennenlernen! Wieder dieses Feuer der Neugierde, diese Wissensdurst in diesem jungen Wesen, so herrlich erfrischend.

  • "Geschäfte und Märkte gibt es in ganz Rom." Und ob Detritus' Erwartungen über Severa enttäuscht wurden naja somit musste der Octavier wohl zugeben sie eigentlich gar nicht erwartet zu haben, deshalb überhörte er ihre Frage um sie nicht zu kränken oder beleidigen. :P "Deine Mutter liebt dich einfach und sorgt sich um dich." Der Octavier glaubte selbst nicht daran doch was soll's was sagte man nicht alles um seine Ruhe zu haben. "Ich schlage vor du ziehst dich um und gehst dann zusammen mit einem Sklaven die Stadt erkunden."

  • Über die Liebe meiner Mutter zu mir würde ich am besten schweigen. Deinen Vorschlag, die Stadt in Begleitung eines Sklaven zu erkunden, nehme ich dankend an. Wenn du mich brauchst... sie dachte, soll sie Detrius vielleicht auf die Sprünge helfen? doch im Nachhinein gab Severa Detrius Recht, für einen Tag wird ein Spaziergang durch die Stadt aufregend und ermüdend genug. Wann speist du gewöhnlich abends? Ich würde dir gern Gesellschaft leisten. Eigentlich wollte sie mit dieser Frage nur in Erfahrung zu bringen, ob Detrius heute abends in Casa ist.

  • Die Angewohnheit seinen Namen stets falsch zu schreiben musste der Octavier weiterhin erdulden, was soll's dachte er sich irgendwann wird sie's bestimmt erlernen. :P


    "Wir speisen in der hora nona [14.30 - 15.45 Uhr] so wie's normalerweise in jeder römischen Familie üblich ist. Ich werde also hier auf dich warten Severa komm also bitte pünktlich."

  • Das werde ich! Sie lächelte DETRITUS und freute sich schon auf den Ausflug. Und wie heißt der Sklave, der uns begleitet? Oder die Sklavin? Sera wird sich auch freuen, neue Bekanntschaften zu schließen. Und zusammen speisen, ich werde deine Gesellschaft sehr schätzen. Innerlich lachte sie über diesen förmlichen Gelabber, am besten würde sie sagen... wunderbar! Ich hasse allein zu essen, oder... dann können wir einander kennenlernen und ich bin gierig auf jede Erzählung über Rom und Heldentaten, Tratsch und Klatsch und überhaupt. Aber Severa erinnerte sich daran, dass sie nicht so rümpelhaft zeigen sollte.

  • "Er heisst Sméagol, er wird auf dich aufpassen und wenn es sein muß auch für dich sein Leben riskieren." Momentan hatte nur dieser Sklave Zeit sie zu begleiten und das würde er für seinen Herrn Detri auch gerne tun. "Wie deine Sklavin Sera wird mit uns speisen?" -.^ Eigentlich speisten Sklaven nicht mit dem Herrn...

  • Sera mit uns? Wie kommst du auf diese Idee? Für einen Moment blickte Severa zu Detritus völlig verständnislos. Dann begann ihr schönes Köpfchen nachzudenken und letztendlich kam sie zum Entschluß, dass der gute Octavius sie einfach falsch verstanden hat. Ich meinte, dass sie andere Sklaven kennenlernt!!! Ihre Stimme und ihr Blick waren entrüstet.

  • "Es ist schon spät und da will der Kopf nicht mehr so mitdenken." Hoffentlich kaufte sie ihm diese Ausrede ab, in Wahrheit jedoch war der Octavier ziemlich müde und konnte es kaum erwarten etwas zu schlafen. "Ich glaub wir hätten alles besprochen, ich werde mich nun zurückziehen und ein wenig ausruhen."

  • Ja, und ich brenne darauf, zumindest die Umgebung hier zu erforschern und ich werde wirklich pünktlich in der Casa, um die Gesellschaft zu leisten. Sie überlegte, Detritus auf die Wange zu küssen, das war eher eine unüberlegte Geste, doch dann zog sie sich zurück und sagte nur mit leicht kokketten Miene Ich freue mich, hier zu sein. sie sog die Luft durch die Nase ein und atmete tief aus, bevor sie Detritus bis zur Tür ihres Zimmers begletiet hatte, als ob diese Luft der Freiheit anders schmeckte.

  • Sera war eine sehr gehorsame Sklavin. Den Weg bis zu diesem imposanten Gebäude war nicht all zu schwer in Erfahrung zu bringen. Warum ihre Herrin es wollte, interessierte die Sklavin nicht. Am nächsten Tag befahl Severa eine hellblaue Tunika, ließ ihr Haar nach oben friesieren und mit ein paar Nadeln mit Perlenschmuck schmücken. Severa hat sehr gut geschlafen und das Wasser wischte schnell die letzten Spuren des Schlafes. Sera brachte ihr Frühstück und Severa aß mit einem gesunden Apettit eines jungen Wesens. Nach dem Frühstück nahm sie ein Schriftstück, welches sie von ihrer Mutter bekam. Detritus brauchte davon nicht zu wissen. Das kann sie auch allein bewältigen. Severa war aufgeregt, als sie die Casa verließ. Ihre Hand prüfte immer wieder, ob der Brief nicht zufällig abhanden gekommen war...

  • Severa war gerade dabei, einen Brief an ihren Vater zu schreiben, ihr konzentriertes Gesicht bei diesem Lärm schnitt eine unzufriedene Grimasse. Sera! Öffne die Tür und bitte herein. Nach einer kleinen Überlegung entschied sie doch nicht so tun, als ob sie nicht in ihrem Zimmer wäre. Vielleicht war das was dringendes. Den Brief konnte warten. Ihre Augen funkeln mit Staunen und ein wenig Freude war auch da, als sie ihren Bruder eintreten sah. Du? Sie stand stürmisch auf und machte ein paar schnelle schritte zu ihm, erst dann kam die Erziehung zum Vorschein und sie begrüßte ihren Bruder lächelnd Salve! Werlch eine Überraschung... Eigentlich wußte sie nicht, wie sie sich gegenüber ihrem Bruder richtig verhalten sollte. Die Uniform steht dir ausgezeichnetBlöderes nach dieser langen Trennung konnte sie nun wirklich nicht vor sich bringen! Severas Blick wurde von dieser Blödheit reumütig , die sie nur sich selbst zuzuschreiben hatte. Ich schreibe gerade einen Brief an unseren Vater und...da dachte ich an dich und du stehst hier...es ist wie im Traum! Severa versuchte sich zu erklären. Nimm doch Platz und Sera bringt dir, was du möchtest. Servera zeigte auf eine der Klinen und schüttelte den Kopf. Ich bin einfach froh dich zu sehen. sagte sie am Ende ohne großes Trara.

  • Ich nahm sie und drückte sie herzlich. "Salve kleine Schester... ich weiß nicht, wie lange es her ist, dass wir uns gesehen haben..."


    Ich ließ sie los und nahm den Platz dankend an. "Ich soll dir Grüße von unserem Vater ausrichten. Falls dir Cato über den Weg laufen sollte gebe sie auch an ihn weiter.!


    Über die Bemerkung mit der Uniform musste ich grinsten. "Danke. Die ist auch ganz neu =) Der Kaiser hat mich zur 22 Legion in Aegyptus versetzt. Als Centurio."


    Zurück zu Augustinus.


    "Schreibe den Brief, Vater ist schon ganz ungeduldig! Detritus hat ihm auch nicht zurückgeschrieben..."


    Ich stand plötzlich wieder auf und meinte nur:


    "Ah, Severa ehe ich es vergesse, draußen steht noch ein junger Mann vor de Tür." Ich musste grinsen. Und Vater hatte Angst gehabt, das das mit Severa und Männern nie etwas werden würde.


    "Ich gehe davon aus, dass ihr zusammen seid? Wie heißt er? Er wird doch wohl Römer sein? Was ist er von Beruf?" so viele Fragen stellten sich mir, die sie alle beantworten musste! :P

  • Es war diese herzliche Umarmung, die Severa wieder erstrahlen ließ Bruderherz! Cato ist doch noch in Hispania, oder hast du andere Informationen? Was meinst du, wird mir mal Vater erlauben, nach Hispania zu reisen? Meine Mutter würde sofort das Geld für das Schiff bezahlen, nur damit ich die hausgemachten Wurst und Süßmost ihrem Liebling bringe. Severa lachte fröhlich und gab damit die alte Eifersucht zu spüren. Als sie über die Versetzung hörte, klopfte sie in die Hände vor Begeisterung. Ach, Quintus! Ich bin soooo stolz auf dich! Aber Aegyptus, es ist so weit weg. Der Vater wird dich vermissen und ich auch. Doch ich weiß, du wirst deine Pflicht bestens ausführen, daran habe ich überhaupt keinen Zweifel. Und die Frauen... also ICH würde mich sofort in dich verlieben! Oder in dich UND deine Uniform! Severa fiel in diesen Ton voller leichter freundlicher Sticheleien, wo sie sich noch kindlich zeigen konnte, ohne groß nachzudenken. Ich wollte noch etwas erledigen, bevor ich den Brief schreibe. Jetzt habe ich so viel zu berichten, dass meine Hand müde wurde, die Rohrfeder zu halten. und Detritus ist einfach zu sehr beschäftigt. Er hat mir jedoch eine glänzende Idee gegeben. Ich werde mein eigenes Geld verdienen, als Priesterin, wenn ich die Prüfungen bestehe sogar als Sacerdos Publicus. Was sagst du dazu?
    Als sie von einem Mann an der Tür hörte, sprang sie von der Kline, wo sie während ihrer Erzählung Platz annahm, auf. Ah! Das ist Antonius Hadrianus. Ich habe ihn gestern kennengelernt. Er war ungünstig über meinen Fuß gestolpert und schuldet mir viel Geduld als Stadtführer. Ich muß meinen Brief schnell zu Ende bringen. Er ist als Stationarius des Cursus Publicus tätig. Also habe ich ihn gleich angeworben, den Brief mit mir abzuschicken. Das gibt mir die Vorteile wie Erstens, ich brauche nciht nach dem Weg zu fragen. Zweitens, ich habe einen Schutz unterwegs. Drittens, er ist ein angenehmer Gesprächspartner und RÖMER und Ehrenmann. Zumindest er hat sich so gezeigt. Und viertens... vielleicht kann ich meine 20 Sesterzen auch sparen. Severa hat nicht so richtig verstanden, was ihr Bruder mit "dass ihr zusammen seid" meinte. Ich schicke Sera, ihn hierher zu führen. Bleibst du noch? Da kannst du meinen Stadtführer selbst unter die Lupe nehmen und dem Vater berichten. Sera, bitte Antonius Hadrianus zu uns und dann bringe Wein und was du noch aufs Schnelle zusammenstellst.

  • Ich lachte... "Aegyptus ist weit Weg ja, aber die Möglichkeiten Karriere zu machen sind riesig... und die Möglichkeit eine hübsche Ägypterin kennen zulernen auch." :D


    Über ihre Schmeicheleien musste ich lachen. "Es ist eine gute Idee Priesterin zu werden. Du kannst schnell aufsteigen. ;)"


    "Wenn du grade bei Geld bist. Vater lässt dir das hier geben. Es sind 250 Sesterzen." Ich übergab ihr den Umschlag.


    "So aber jetzt zeig mir den Mann und die Stadt." zwinkerte ich ihr zu.

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