Vater.. ich freue mich, dich zu sehen Severas Stimme erzitterte für einen Moment. Es war ihr nicht leicht, diese Gefühle zu unterdrücken und die oberflächliche Höflichkeit ans Tagelicht zu legen.
- Zimmer der Octavia Severa -
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Ein Lächeln lag auf meinen Lippen.
"Ich mich auch." Nun war es aber wirklich Zeit zu gehen.
"In der kommenden Woche werden wir zum Tempelbezirk gehen und sehen, ob man die zur Priesterin ausbildet... Und nun schlafe gut, Severa." Ich blickte sie an und machte mich auf das Zimmer zu verlassen.
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Gute Nacht, Vater Severa lächelte ihm unbekümmert zu. Als der Vater ihr Zimmer verließ, seufzte sie. Sera, bereite mir einen Beruhigungstee für die Nacht und laß uns schlafen gehen. Morgen muß ich wieder zum Tempel. Severa dachte noch lange nach, was ihr die Zukunft bereitet...
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Er kam am Zimmer seiner Schwester an und pochte an *poch, poch*
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Severa saß am Fenster und versuchte, ihre geröteten Augen mit kaltem Wasser und ein paar Salben zu beruhigen. Das Klopfen schallte in ihrem Kopf und sie verzerrte das Gesicht. Sera, gehe und öffne die Tür. Wenn es nicht gerade der Kaiser selbst ist, so will ich keinen sehen! Meine augen gleichen den roten Augen eines weissen Hasen! Sera stand auf und öffnete die Tür. Severa hörte die Stimme ihres Bruders. Schnell wie eine Katze, sprang sie hoch und schon hing sie am Hals von Cato. Vater ist wieder auf Reisen meckerte sie laut. als ob er nicht genug Zeit in Germania verbracht hat! Ihre weichen Lippen schmollten.
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Severa hatte mal wieder einen ihrer ... 'Tage'. Natürlich war es schade, dass der Vater weg war, aber in Catos rationalem Verstand war das absolut verständlich. Er war ein Octavier... und er musste arbeiten, nicht dass sie am Hungertuch nagten, nein, schon allein mit den Erträgen der väterlichen Landgüter hätte er die ganze Sippe mit Essen versorgen könne. Nun verdrängte der junge Octavier diese Gedanken und wendete sich wieder seiner Schwester zu und drückte sie fest in seine Toga.
"Aber Schwesterherz. Er tut es für die Familie." dass diese Begründung nicht wirklich Sinn machte wusste er, aber irgendwie musste er ja reagieren.
"Aber ich bleibe in Rom. Versprochen..."
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Ich weiß. Severa wollte schon ihre Nase an seine Toga wischen, doch sie war kein kleines Mädchen mehr. Aber im Frühling darf ich nach Hispania reisen! Vater hat es mir versprochen! Severa lächelte zu ihrem Bruder. Wie geht es dir, Cato? Ich war ein paar Mal bei dir, doch du warst immer unterwegs. Bist du in Eile, oder hast du noch Zeit, mir ein wenig Gesellschaft zu leisten? Am Tage bin ich auch nicht hier sondern im Tempel. Cato.. Severa machte eine Pause und blickte zu ihrem Bruder. Der Blick zeigte eindeutig, dass sie etwas von ihm wollte und dieses etwas wird sie solange wollen, bis sie dieses etwas bekommt Catoooo.., ich brauche Geld für neue Kleider. Ich wurde nähmlich zu einer Feier eingeladen Severa funkelte stolz mit ihren grünen Augen. Und ich male mir in Gedanken.... Ihre Lippen grinsen in einem schelmischen Lächeln. Sie wußte, ihr Bruder würde lieber ihr das Geld geben, als Severa zuhören, welche Farbe sie für ihre Stola haben will, welche Spangen sie auf dem Markt sah und was dazu noch passen würde.
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"Na das ist doch was." Damit war für Cato das Thema 'Vater' beendet.
"Soso, eine Feier? Nun erzähl aber. Anschließend gehen wir zusammen Kleidung für dich kaufen!" versprach er ihr und packte einen Haufen Geld ein.
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Severas Augen leuchteten bei diesem Anblick, dabei dachte sie natürlich an vielerlei Möglichkeiten, das Geld auszugeben. Severa wußte um den guten Geschmack ihres Bruders. Ich muß ..ich muß sehr gut aussehen, Bruder. Es ist mir sehr wichtig. Ich habe vor ein paar Tagen einen... einen.. Severa errötete und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. so schnell war Kummer um ihren Vater vergessen. Er heißt Tiberius Octavius Dragonum. Er wird eine Feier geben, zu seiner Ernennnung zum Tribun der Vegiles und zu Ehren unseres Paters. Bruder...was für ein Mann! Nun, das war das erste Mal, dass Severa überhaupt einen Mann als einen Mann ansah. Seine sturre flippige kleine Schwester wird doch langsam erwachsen? Auf jeden Fall schien sie für den Octavier regelrecht zu schwärmen.
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Cato rechnete mit vielem, aber nicht damit, dass sich seine Schwester in einen anderen Octavier verliebte. "Äh... du weißt, er ist ein Verwandter von uns!? Ich freue mich ... für dich." Cato war reichlich verwirrt, was sollte er tun? Er wusste, dass sein Vater alles tun würde, um diese 'Beziehung' -wenn es denn eine war - zu unterbinden. Aber er war nicht sein eigener Vater, daher: "Was läuft denn da?" erkundigte er sich mit einer amüsierten und interessierten Stimme
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Ihr Gesicht lief rot und sie schlug wütend auf seinen Oberarm Nichts läuft es da! Hörst du? Nichts! Er ist ein Octavier, na und? Unsere Verwandschaft! Er wußte nicht einmal, wer unser Vater ist! Verwandschaft! Die Verwandschaft hat unseren Vater nach Hispania geschickt. Oder meinst du, ich bin so klein und dumm? Hat er hier eine Unterstützung bekommen? Von seiner Verwandschaft? Sie zischte diese Sätze und blickte zur Tür, hoffend, dass sich kein Sklave in der Nähe aufhielt. So dumm bin ich auch nicht fügte sie hinzu Severa blickte zu ihrem Bruder und seufzte. Ihre Stimme wurde sanft und verträumt Ich traf ihn im Garten und wir unterhielten uns. ÜBER ROSEN erhob sie ihre Stimme und versuchte ihren Bruder nicht anzusehen, um sein Grinsen nicht zu ohrfeigen. JA, ÜBER ROSEN! Severa beruhigte sich ein wenig und tippte an ihrer Unterlippe Sag mir, Cato, ist das ein unüberwundbares Problem, dass er ein Octavier ist? Ihr Blick glich einem des kleinen Mädchens, das von ihrem Bruder JA hören will.
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Es war ernster als er dachte. "Es... tut mir Leid, Severa." Nun dachte er nach. "Eine Beziehung innerhalb der eigenen Gens ist ... ich weiß es nicht Schwester. Wegen sowas musst du Vater oder Victor fragen. Aber sie dir im Klaren: Eine solche Beziehung, würde innerhalb und außerhalb der Gens auch Missachten fallen."
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Severa blickte auf Cato und seufzte leise. Gut, dass ich mit dir gesprochen habe, Cato. Dieses Gespräch bleibt unter uns. Bitte erzähle nicht einmal unserem Vater darüber. Dafür verspreche ich dir keine Dummheiten zu machen. Severa fühlte sich elend...
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"Ich verspreche es dir, Schwester. Außerdem werde ich mich in der nächsten Zeit mal mit dem Studium des Eherechts beschäftigen."
Seines Wissens war eine solche Beziehung nicht explizit in den Gesetzen.
"Severa, es wäre eine Schande für unsere Familie..." er war ebenfalls traurig, da er sowas zu seiner Schwester sagen musste.
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Ich habe es verstanden, Cato Ihr Stolz war ihr Schild. Bitte, beleidige mich nicht, dass ich unserer Familie Schande bringen will. Laß uns über was anderes reden. Bist du eigentlich mit meinen Vorhaben zufrieden? Severa meinte natürlich ihr Bestreben sacerdos zu werden. Im Inneren ...sie wird Detritus fragen. Irgendwie wollte sie nicht aufgeben. Doch erstmal war es notwendig, Cato zu beruhigen. Aber zu seiner Feier muß ich erscheinen, sonst fällt es auf und dann ist alles noch schlimmer, meinst du nicht? Ich habe ja meine Teilnahme schon zugesagt.
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Er stimmte ihr zu. "Ja es ist eine Ehre Sacerdos zu sein, aber die Ausbildung soll hart sein, habe ich gehört."
Sie fing schon wieder an? "Severa, ich bin mir sicher, dass niemand etwas sagen wir, wenn du bei der Feier bist. Du bist eine Octavia. Und ich bin auf jeden Fall der Meinung das du Vater informieren solltest. Dragonum ist nur weitläufig verwandt. Alles weitere wird er dir sagen können... und glaube mir, er wird dir nicht böse sein." zwinkerte er ihr zu.
"Ich glaube ihr, also Dragonum und du, ihr solltet euch mal drigend unterhalten!"
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Was ich glaube, dass du zu viel Sorgen und Gedanken machst. Ich habe Dragonum nur ein Mal gesehen und mit ihm gesprochen, Bruder. Meine Güte! Ja, er hat mir sehr gefallen und ja, ich habe mich mit ihm sehr gut verstanden, aber aus einem einzigen Funken soll doch nicht sofort ein loderndes Feuer ausbrechen! Severa stellte sich nur für einen Moment, wie diese kräftigen Hände sie umarmen und .... Cato, nun schalte deinen Verstand ein. Dragonum war nett zu mir, ich war nett zu ihm, wie es eben unter Verwandten... Übrigens, in welcher Verwandschaft steht unsere Familie mit seiner? Severa lächelte beruhigend zu ihrem Bruder.
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Cato hatte seine Schwester noch nie so euphorisch über einen Mann reden gehört, daher nahm er es so an.
"Wir sind nur sehr entfernt verwandt, weshalb acuh eine Heirat möglich wäre, vermute ich.
Severa, ich habe dich schon über viele Männer reden gehört, aber wenn man dich über Dragonum reden hört, klingst du so aufgeregt... verliebt."
Irgendwie freute sich Cato mittlerweile sogar für seine kleine Schwester, so nahm er sie, mal wieder, in den Arm um ihr zu zeigen, dass er für sie da war.
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Er ist anders! Ich spüre es irgendwie erwiderte Severa und schmiegte ihre Wange an seine Toga. Er hörte ihren Herzschlag. Dass Severa für Cato ihre Hand ins Feuer legt, wie auch für den Vater, wußte Cato all zu gut. Aus diesem und einigen anderen Gründen war er so nachsichtig mit Severa. Aber ich werde nichts tun, was uns gefährdet werden kann. Ach, vergessen wir das lieber! Steht noch deine Einladung zum Kaufbummel, mein geliebter Bruder? Severa lachte leise und ein schelmisches kindliches Lächeln zeigte sich auf dem jungen Gesicht der Octavia. Sag mal, warst du mal schon verliebt, mein großer Bruder? Severa sah jedoch seinen Blick und sagte schnell hinter ihrer Frage her. Aber lassen wir dieses Gespräch für später. Ich bin ziemlich müde, Cato. Vaters Abreise und ich muß morgen früh aufstehen, um mich zum Unterricht vorzubereiten. wollen wir uns nicht für übermorgen nachmittag verabreden, zum Marktviertel zu gehen? so kannst du deine Zeit einplanen und ich werde ausgeruht. Was sagst du?
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"Na gut..."
Über Severas Frage musste er unweigerlich grinsen.
"Ja Svera, ich war schon mal verliebt..." Jedoch hatte ihn diese Maecia damals ganz schön hängen lassen und von den ganzen Affären in Hispania mit den weiblichen Scribae musste seine Schwester auch nicht wirklich etwas wissen...
"Gut. Ich werde übermorgen Nachmittag kommen." Der machte sich auf zu gehen.
"Bis dann wünsche ich dir viel Spaß beim studieren. Vale Schwester. "
Dann verließ er das Zimmer...
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