Auf ins Mannöver...

Vor den Unterkünften...

...hatte Avitus die Cornicen befohlen, der ersten Kohorte Signal zum Antreten zu geben.
"milites.... in agmen venite.... cursim.... cursim...." ~ Abteilung... In Kolonne antreten... Tempo... Tempo...

Auf dem Intervallum...

...beobachtete er ruhig und emotionslos beobachtete Avitus das Antreten der ersten Kohorte. Im Lager herrschte an diesem Tag eine Hektik, jedoch kein Chaos. Überall auf dem Intervallum formierten sich marschbereite Einheiten, vollbepackte Legionäre und Lasttiere stellten sich auf, die ersteren von den Stimmen ihrer Offiziere geleitet, die letzteren von den Lasttierpflegern.

Der Artorier wartete ab, bis sich die erste Kohorte formiert hatte.
"milites... pergite aequatis passibus"
Das Signal erklang und die Kohorte setzte sich im Militari Gradu, dem normalen Militärschritt, in Bewegung, in Richtung des Exerzierplatzes.

Auf dem Exerzierplatz...

...angekommen, manövrierte Avitus die Kohorte auf ihre Position, hob kurz vor dem Haltgeben den Arm.
"milites... consistite... ad sinistram... sarcinas deponite" ~ Abteilung... Halt... Links um... Gepäck ablegen
Anschließend begab sich Avitus zum Tribun Vitamalacus, um die erste Kohorte angetreten zu melden. Schnellen Schrittes näherte er sich dem Offizier, nahm Haltung an, salutierte.
"tribunus, centurio Artorius meldet die cohors prima angetreten und zum Abmarsch bereit, tribunus"

Auf Ruf des cornicens war Licinus vor seine Baraccke getreten und hatte sich auf seine Position eingereiht. Da das Manöver angekündigt war hatte er seine Sachen schon einsatzbereit gepackt.

Auf dem Exerzierplatz angekommen warteten die milites auf den Abmarschbefehl des tribunen.

In voller Gefechtsausrüstung und reichlich übermüdet verließ Plautius seine Casa. Die Nacht mit Medeia war kurz gewesen und anstrengend. Schließlich würde man sich nun einige Tage nicht sehen. Und dann hatte Medeia ihm in der restlichen Nacht mal wieder die Decke geklaut. Er ging zu den Stallungen und holte sein Pferd, stieg aber noch nicht auf. Ein Blick sagte ihm, daß es noch in Morgenmuffellaune war. Anschließend ging er zum Exerzierplatz.

Vor den Unterkünften...

Nachdem Imperiosus die Cornicen hörte, beeilte er sich, um aus der Unterkunft zu kommen. Schnell standen sie alle in eienr Kolonne und man merkte, wie angespannt er und seine Kameraden waren, die dies hier zum ersten mal machten. Zum erstenmla mussten sie in ein Manöver.

Auf dem Exerzierplatz...

Nachdem sie alle beim Intervallum angetreten waren, folgten sie alle im Militärschritt dem Centurio, der ihnen vorraus ging. Als sie am Campus ankamen, legten sie ihr Gepäck ab und nahmen haltung an. Die Rüstungen glänzten im noch schwachen Sonnenlicht. Nun hieß es wieder warten.... warten wann es endlich weiter ging.

Als das Sammelsignal der ersten cohorte ertönte fragte sich Sparsus wieso das so laut sein musste und drehte sich wieder um, um weiter zu schlafen. Als er dann jedoch das hektische Fußgetrappel und hörte und Cicero aus seiner Einheit ihm sagte das es ins Manöver ginge, war Sparsus auf einmal hellwach und machte das er in voller Montur nach draußen kam. Er fragte sich gegen wen sie bitte ins Manöver ziehen wollten, aber da er sowieso ein Freund von Überraschungen war, kümmerte er sich nicht weiter drum.

"Salve Vitamalacus! Wollen wir zeitig los oder machen wir noch Ausrüstungskontrolle? Bei einigen Miles hat man den Eindruck, daß sie lebende Rücksäcke auf 2 Beinen sind. Aber ich war damals als Probatus auch nicht viel besser. Sie können ja das Zeug ruhig mitschleppen."

Er wandte sich an einen vorbeieilenden Miles.

"He du! Halt! Die vorschriftsmäßige Bewaffnung besteht aus 1 Gladius und 1 Pugio. Und nicht aus 2 Gladii!" brummte Plautius, obwohl es ihn eigentlich nicht sonderlich störte.

Der Miles nahm Haltung an.

"Praefectus! Das ist mein Pugio! Ich bin aus Corsica und dort ist es eine Frage der Ehre einen richtigen, großen Pugio zu haben. Ich kann nichts dafür, daß mein Gladius im Vergleich dazu so klein ist. Praefectus!"

"Aha. Na dann, ab mit Dir ins Glied. Hopp hopp!"

Das anlegen der Ausrüstung ging recht schnell vonstatten und Lucullus fand sich am Platz ein. Noch einmal überprüfte er seine Ausrüstung und vergewisserte sich, dass diese auf dem langen Marsch nicht all zu unbequem sitzen würde.

Zitat

Original von Marcus Iulius Sparsus
Als das Sammelsignal der ersten cohorte ertönte fragte sich Sparsus wieso das so laut sein musste und drehte sich wieder um, um weiter zu schlafen. Als er dann jedoch das hektische Fußgetrappel und hörte und Cicero aus seiner Einheit ihm sagte das es ins Manöver ginge, war Sparsus auf einmal hellwach und machte das er in voller Montur nach draußen kam. Er fragte sich gegen wen sie bitte ins Manöver ziehen wollten, aber da er sowieso ein Freund von Überraschungen war, kümmerte er sich nicht weiter drum.

Sim-Off:

hab dem Sammeln der zweiten einfach mal etwas vorgegriffen

Das Sammeln der zweiten Centurie war schneller und reibungsloser verlaufen, als Priscus es bei der beachtlichen Zahl neuer Soldaten in ihren Reihen erwartet hatte. Als sie auf dem PLatz standen, ging er noch einmal die Reihen durch und schaute, ob alles in Ordnung war. "Marschgepäcke könnt ihr nochmal absetzen, aber lasst die Schilde auf dem Rücken geschnallt!"

Am Ende der Reihe waren die Maultiere mit dem schweren Gepäck etwas unruhig, aber die Trossknechte kümmerten sich liebevoll um ihre grauen Vierbeiner. Der Optio hatte es eher auf die Zweibeiner der Einheit abgesehen, insbesondere die neuen. "Alles klar bei dir? Kriegst du den Schild noch ein bisschen höher geschnallt? Dann trägt's sich leichter", verteilte er hier und da noch als Tipp.

Zitat

Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
Tiberius Vitamalacus nimmt die Meldung des Primus Pilus mit einem militärischen Gruss entgegen.
"Primus Pilus. Die erste Cohorte wird heute die Spitze des Zuges übernehmen. Weg treten !"

"Zu Befehl"
sagte Avitus und trat, dem Befehl Folge leistend, weg. Bei den ersten fünf Centurien der ersten Kohorte angekommen, versammelte er die Centuriones.
"Heute bilden wir die Spitze"
sagte er. Dass der Tribun damit offenbar beabsichtigte, die erste Kohorte an anderen Tagen auch mal woanders, als ganz vorne einzusetzen, mißfiel Avitus etwas. Er würde die Männer zurückhalten müssen, wenn die ersten anfangen würden, über diese Verletzung ihres Stolzes laut zu klagen. Aber noch war es nicht so weit und so verschob er diese Gedanken auf später.
"Achtet darauf, dass die Männer gleichmäßig marschieren. Wahrt den militari gradu... An die Arbeit, Männer"
All zu viele Befehle und Anweisungen gab der Artorier nicht. Die Centuriones wussten ihre Einheiten zu führen und er hatte nicht vor, sich anzumaßen, ihnen vorzuschreiben, wie sie es zu tun hatten. Damit entließ er die Centuriones zu ihren Einheiten und wandte sich der ersten Centurie zu.
"Milites parate... sarcinas sumite..." ~ Aufgepasst... Gepäck aufnehmen...
Die Cornicen gaben derweil den Marschbefehl an die Truppe weiter.
"Pergite..."
schrie Avitus und setzte die erste Centurie - und mit ihr die erste Kohorte - in Bewegung.

Licinus nahm wie alle anderen auch sein Marschgepäck auf und setzte sich auf Befehl in Bewegung. Gleichzeitig bemühte er sich den Gleichschritt möglichst genau einzuhalten.
Er wusste nicht, wie das exercitus zu Gesprächen pder gar Liedern während des Marsches stand und wartete, bis jemand mit einem der beiden beginnen würde, oder auch nicht.

Imperiosus nahm, als der Befehl kam, sein Marschgepäck auf und marschierte los. Auch Marcellus nahm sein Gepäck, doch es schien fast so, als hätte er ein wenig zuviel eingepckt, aber damit musste er nun leben. Die Kolonne setzte sich in bewegung und Tiberius war schon ein wenig aufgeregt, zum erstenmal sind sie auf einen Manöver. Zum Glück spielte das Wetter mit, dachte er sich, als er kurz in den Himmel schaute.

Ein lautes Scheppern erhob sich, als alle Soldaten mehr oder weniger gleichzeitig ihre Marschgepäcke anhoben und auf der Schildkante platzierten. Die mitgeführten Kochtöpfe und Werkzeuge schlugen an einander, klapperten gegen den Schild oder hier und da auch mal gegen die Rüstung des Nebenmannes, bis alles an seinem Platz war.

Schon wenige Schritte nach dem Abmarsch legte Priscus auch sein Pilum parallel zur Tragestange über die Schulter, denn auf den ebenen Straßen brauchte er es kaum als Wanderstock. Außerdem hatte er so eine Hand frei, falls er bei einem der Neulinge rasch helfend eingreifen musste, wenn es Probleme mit schlecht gepackten Marschgepäcken gab.