[Triclinium] Besuch von Terentia Varena

  • "Wir sind doch nur Frauen, Montanus. Da wirst du doch mit zwei fertig werden." erwiderte der Gast noch neckisch, ehe sie Narcissas Erzählung zustimmte.
    Der Mann war wirklich komisch gewesen. Und hätte die Terentierin gewusst, dass er der Patron ihres Bruders war. Oh sie wäre im Erdboden versunken. Aber bisher wusste sie das ja noch nicht.
    Demnach wurde sie nur ein wenig rot bei dem Gedanken ihn als Sklaven tituliert zu haben.
    "Beleidigt ist gar kein Ausdruck." stimmte Varena lachend bei. "Aber wenn er in solch Tuniken herumläuft, dann kann ihm das ja passieren. Oder war es so offensichtlich, dass er ein Magister Scriniorum ist?"

  • Na das war mal eine Geschichte, Montanus lauschte aufmerksam und hob ungläubig die Augenbrauen, als Narcissa erzählte, sie hätte die Creme, oder was auch immer das gewesen war, nicht angenommen. Das hätte Montanus jetzt weniger von ihr gedacht. Wenn der Mann unbedingt sein Geschenk hatte loswerden wollen, sie hätte ihm damit doch quasi einen gefallen getan! Mit einem Schulterzucken schüttelte Montanus diese Gedanken ab und grinste auf die Geschichte.
    Varena hatte also einen römischen Bürger und dann auch noch von höherem Stand, für einen Sklaven gehalten und ihn auch so angefahren? Zu herrlich!
    "Ich bin mir nicht sicher, ob das bei einem.. was sagtest du, Magister Scriniorum?... so gut zu erkennen ist, aber bei manchen Menschen kannst du es an der Nasenspitze ablesen."
    Montanus grinste und fuhr fort.
    "Sitzt sie am Hinterkopf hast du es mit einem Patrizier zu tun."
    Er zwinkerte und sein Grinsen wurde eine spur frecher.

  • Auch Narcissa musste bei den Worten der beiden wieder lachen. Wirklich eine zu komische Geschichte. Achja... Magister Scriniorum, tja, da hatte sie nun auch nicht mehr dran gedacht, bzw. sich nicht mehr dran erinnern können.


    Also lauschte sie den beiden und legte irgendwann auch eine Hand auf den vor Lachen schon leicht schmerzenden Magen. Es war unglaublich. Sie erinnerte sich auch noch genau an das Gesicht, das Varena gemacht hatte, als der Kerl sie so angefahren hatte. ZU köstlich.


    "Also wirklich... wenn er sich nicht anständig kleidet, dann kann man ihm das nicht sofort ansetzen. Und auf seine Nasenspitze haben wir vor Schreck gar nicht richtig geachtet!", lachte Narcissa weiter und trank dann auch noch einen Schluck.

  • "Wobei man seine Nase hinter dem Sack Blumenzwiebeln auch gar nicht richtig sah." stimmte die Terentierin lachend zu und versuchte sich wieder davon zu erholen. Ruhig trank sie einen Schluck Wein.


    "Aber nach deiner Beschreibung gibt es wirklich sehr viele Patrizier in Rom. Manche die es sind..und manche die es gerne wären und trotzdem so tun."

  • "Na von dem Sack mit Blumenzwiebeln hat ihr mir gar nichts erzählt!", verteidigte sich Montanus ebenfalls lachend. "Dann bist du natürlich entschuldigt. Wenn du ein so wichtiges Kriterium nicht hast sehen können..." Er brach ab, um Luft zu holen und nicht vor lauter Lachen und gleichzeitig reden wollen zu ersticken.
    Er hatte sich schon wieder halbwegs beruhigt, und nahm grade einen Schluck von seinem Wein, als Varena von den weiteren Patriziern sprach, die gar keine waren. Montanus grinste wieder und erwiderte: "Da gibt es wahrlich zu viel von, von der letzten Sorte meine ich. Aber über manche von denen kann man wenigstens lachen."

  • Schmunzelnd hörte sie den beiden zu und grinste dabei vom einen Ohr bis zum anderen. Die zwei schienen sich ja gut zu verstehen... vielleicht sollte sie ihre Fähigkeiten als Kupplerin irgendwann nochmal entdecken... nein, dafür war es noch erst einmal zu früh.


    Narcissa verschluckte sich derweil vor Lachen an ihrem Wein und kam aus dem Husten und Lachen nicht mehr heraus, während sie sich ein paar Tränen von der Wange wischte, die ebenfalls vom Gelächter herrührten. "Unser Magister wäre begeistert, wenn er wüsste, wie wir über ihn herziehen... er tut mir fast ein bisschen leid... ", grinste sie schließlich.

  • "Den Göttern sei Dank! Mir sei verziehen..." meinte die Terentierin lachend und trank daraufhin noch einen Schluck, ehe sie den Becher auf den Tisch stellte. "Ja, lachen kann man wirlich über die...das die das aber nicht merken?" Grinsend drehte sie an einem ihrer Armreife, ehe sie auf Narcissas Worte antwortete.


    "Aber wir haben es ja nicht direkt über ihn. Nur über den Sack mit Blumenzwiebeln und die alte Tunika."

  • Montanus grinste Varena breit an und nickte zustimmend auf ihre Worte.
    Auf Narcissas halbherzigen Vorwurf schüttelte Montanus lachend den Kopf und lehnte sich etwas zurück, während Varena sprach.
    "Genau, nur darüber und über Leute, die gerne Patrizier wären. Die Einzige, die die ganze Zeit an den Magister gedacht hat, bist du, Cousinchen.", neckte Montanus sie und zwinkerte Varena verschwörerisch zu. „Wir haben nur über Nasen gesprochen.“

  • Narcissa verschränkte grinsend die Arme vor der Brust, als Montanus ihr ins Gesicht sagte, dass sie die ganze Zeit an diesen Kerl gedacht hätte. So wie sich das anhörte war es auf jeden Fall nicht richtig! "Stimmt doch gar nicht... ich denke gar nicht die ganze Zeit an seine eitle Nase, die sich hinter Blumenzwiebeln und alten Kleidern versteckt!", versuchte sie sich mit einem Lachen zu verteidigen.


    Wären sie nicht in Gesellschaft gewesen, hätte sie ihrem Cousin vielleicht irgendwas nachgeworfen, aber jetzt mit Varena war das unangebracht... na, er würde noch was zu hören kriegen! Verschwörerisch schaute sie drein und sah die beiden abwechselnd an.

  • "Jetzt ärgere sie doch nicht." meinte der Gast lächelnd zu Montanus und wandte sich dann an Narcissa.
    "Keine Sorge, ich versteh schon wie du es gemeint hast." erwiderte die Terentierin zwinkernd und trank noch einen Schluck Wein.

  • Theatralisch warf Montanus die Arme in die Höhe und sprach: "Wo ist Fundulus, wenn man ihn braucht? Wenn er hier wäre, dann wäre das hier wenigstens ausgeglichen! So muss ich allein gegen zwei schöne junge Frauen antreten! Oh ihr Götter! Womit hab ich so eine Prüfung verdient?"
    Er lies die Arme sinken und legte die rechte Hand an das Kinn, während er mit der linken hand den zugehörigen Ellenbogen stützte und somit eine recht nachdenklich wirkende Pose einnahm.
    "Und was...", sprach er wie zu sich selbst weiter. "was bekomm ich, wenn ich diese Prüfung überstehen sollte?"
    Er blickte abwechselnd zu Varena und Narcissa und tat sein bestes sein Grinsen hinter seiner Hand zu verstecken.

  • "Ja, genau... wo steckt eigentlich Fundulus...", murmelte auch Narcissa. "Ich hab ihn schon eine halbe Ewigkeit nicht gesehen. Und das, obwohl er in der gleichen Casa wohnt... eigentlich.", fügte sie noch hinzu.


    "Und was dich angeht, lieber Cousin, du könntest ruhig etwas netter über deine Lieblingscousine und ihren Gast reden!" Sie strahlte ihn auch gleich wieder an und machte einen herausfordernden, leicht provozierenden Blick, ehe sie ihm ein paar Mal zublinzelte.

  • Varena konnte sich bei dieser Theaterreifen Vorstellung das Lachen nicht verkneifen.
    "Wie wäre es denn..." Varena beugte sich gespielt zu Montanus. "Mit dieser Weintraube hier?" sprach sie dann lachend und hielt ihm die Weintraube vors Gesicht.


    Bei Narcissas Worten nickte sie grinsend.

  • Montanus grinste auf Narcissas Worte zu Fundulus und wollte grad zu einer Antwort ansetzen, als Varena mit einem verlockenden Angebot kam. Er schaute zu ihr, dann auf ihre Hand mit der Weintraube und griff sachte nach ihren Fingern, welche die Frucht hielten. Vorsichtig drehte er ihre Hand, mal ein Stück nach links, dann ein Stück nach rechts, grade so, als wolle er die Weintraube betrachten und ihren Wert einschätzen.
    "Ja...", meinte er nach einer Weile langsam, Narcissas Kommentar komplett ignorierend. "Das könnte ich annehmen."
    Mit einem schelmischen Grinsen zu Varena führte er mit sanften Druck ihre Finger zu seinem Mund, wofür er sich auch leicht nach vorne beugte. Er nahm die Traube mit den Zähnen, während seine Lippen sachte ihre Finger streiften und er mit undefinierbarem Blick zu ihr hochschaute. Dann richtete er sich wieder auf und schenkte Varena ein Lächeln, ehe er die Traube mit einem Mal zerbiss und übertrieben genüsslich schluckte.
    "Ja, das hat mich schon für einiges entschuldigt.", grinste er und wandte sich an Narcissa. "Und was bekomm ich von dir?" Seine Augen blitzen kurz und sein Lächeln wurde eine Spur breiter.

  • Narcissa wollte gerade nochmal einen Schluck trinken, als Varena ein Angebot machte, das Montanus gar nicht ausschlagen konnte. Ein etwas irritierter Blick wanderte von Varena zu Montanus und wieder zurück. Bei den Göttern... mit ihrem Kuppeln wäre sie wohl viel zu spät...


    Schließlich nahm Montanus auch noch Varenas Hand... er würde doch wohl nicht! Und schließlich tat er es doch, woraufhin Narcissa wohl etwas bleich wurde. Das hätte sie ihm in der Tat nicht zugetraut. Sie wusste gar nicht, was sie darüber dachte. Aber irgendwie fand sie es nicht angebracht. Andererseits war es wie ein grober Stich durchs Herz. Montanus war doch wie ihr Bruder... für sie war er immer ein Kind geblieben und jetzt das! Sie senkte den Blick und wollte auch gar nicht recht sehen, wie Varena reagierte.

  • Varena sah etwas irritiert auf Montanus, ehe sie schließlich ihre Hand wieder zu sich nahm. Für einen Moment blickte sie nur sprachlos von Montanus zu Narcissa und trank schließlich einen Schluck Wein.


    Sie war ja gerne zu Späßen bereit, aber dies hatte sie jetzt doch überrumpelt. Damit gerechnet hätte sie nun nicht und ihr wurde bewusst, dass sie solche Spielereien wohl lieber lassen sollte.

  • Erst jetzt merkte sie, dass Montanus ihr auch noch eine Frage gestellt hatte, sodass sie doch noch etwas verspätet irritiert den Kopf hob und etwas verlegen lächelte. Sie hatte gesehen, dass es Varena ebenfalls etwas unangenehm gewesen war. Was musste sie jetzt von Montanus denken? Aber sie hatte es ihm doch so verlockend angeboten... Narcissa war im Zwiespalt über ihre Gefühle.


    "Von mir hast du doch schon etwas bekommen, lieber Cousin...", sagte sie schließlich etwas verunsichert...

  • Die Unsicherheit, die sich unter den weiblichen Anwesenden breit machte bemerkte Montanus wohl, doch er grinste einfach weiter und sah die beiden abwechselnd an. Auf Narcissas eindeutig eingeschüchterte Antwort konnte er dann nicht mehr anders, er lachte laut auf.
    Sich die Haare aus dem Gesicht streichend und dabei den Kopf schüttelnd beruhigte er sich wieder und sah dann beide Frauen an.
    "Entschuldigt, aber eure Gesichter...." Er schüttelte wieder den Kopf um einen weiteren Lachanfall vorzubeugen. "Es tut mir leid Varena, grade gegenüber dir, als unser Gast, aber das Angebot war einfach zu verlockend und ich wollte sehen, wie ihr reagiert!" Sein grinsen wurde wieder breiter. "Zu köstlich!"

  • Nun, die Situation schien nicht nur Varna zu überraschen, was sie an Narcissas Antwort und ihrem Blick zu deutlich sehen konnte.
    "Tut mir Leid, es war nicht meine Absicht. Ich ärgere meinen Bruder normalerweise immer damit. Verzeiht mir bitte." erwiderte die Terentierin mit entschuldigendem Lächeln.

  • "Ach... schon gut. Du musst dich doch nicht entschuldigen, Varena. Ich hab ihn nur noch nie mit einem Mädchen gesehen... für mich ist er immernoch mein kleiner Cousin... wie ein Brüderchen!", grinste sie zu Varena und hielt diese Maske auch perfekt glaubhaft.


    Schließlich war sie selbst davon überzeugt, was sie da sprach. So grinste sie erst Varena und dann auch wieder ihren 'Bruder' an um ihre vorherige Empörung wieder zu vertuschen.

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