Umbau Teil I (Domus der Ruderer)

  • Zitat

    Original von Appius Annaeus Accianus
    Eigentlich hatte er gehofft etwas machen zu können was seiner Rippe zu gute kam, aber es waren eben Sklaventreiber :D und da musste er nun durch. Wie er sehen konnte war auch Flavus hier dann konnte es ja wenigstens etwas spaßig werden. Seit dem sie sich nicht mehr jede Minute an die Kehle gingen war das Leben schon viel erträglicher geworden wenn man mal von den vielen Quälereien des Optios absah.
    In Ordnung schon unterwegs,
    sagte er und ging zu Flavus rüber. Naaaa, konntest du dich auch nicht drücken? Was macht dein spezielles Problem? Also heute sollten wir sehen, dass wir kein Latrinendienst bekommen, sagte er mit einem breiten Grinsen.


    Als ich angesprochen wurde schaute ich nach hinten und sah Accianus. Nöö leider konnte ich mich auch nicht drücken! Wie sollte man das auch anstellen! wenn du einen Weg gefunden hast, dann bitte sag ihn mir, denn das ist ja bald nicht mehr zum Aushalten! Ich habe mir immer vorgestellt die Leute der Classis liegen auf ihren schiffchen rum und tun sonst nicht viel aber das, das ist ja die reinste Sklaventreiberei!!!! Dann schaute ich ihn etwas verwundert an, welches bestimmtes Problem meinte er denn? Hatte er etwa meinen Dünnpfiff mitbekommen? Hehe mein Problem? Welches meinst du denn, ich habe ja bekanntlich mehrere! antwortete ich ebenfalls mit einem Grinsen.

  • Anchisothep verabschiedete sich von Tiberius Antonius und tat, was er angekündigt hatte. Wenig später gab dieser das Schichtende bekannt. Erschöpft sammelte Anchisothep die verwendeten Gerätschaften zusammen und verstaute sie ordentlich in einem kleinen Verschlag an der Baustelle. Seinen Flaschenzug ließ er aufgebaut. Er würde am nächsten Tag wieder gebraucht werden. Anchisothep ging in Richtung seiner Unterkunft.

  • Nach einer Woche, die er krank und somit untätig verbracht hatte, kam Anchisothep wieder zur Baustelle. Als erstes sah er sich um, um festzustellen, wieweit der Umbau fortgeschritten war. Dann suchte er einen Vorgesetzten, um sich Aufgaben geben zu lassen. Sein Fuß schmerzte immer noch, er hoffte, sein Vorgesetzter würde Rücksicht darauf nehmen, wenn Anchisothep es ihm mitteilte. Anchisothep würde ersteinmal nur leichtere Arbeiten verrichten können, bzw solche, die er auch sitzend erledigen könnte. Er ging suchend über die Baustelle.

  • Durch den Einsatz im Osten waren diese Umbauarbeiten etwas verspätet worden, doch hatten alle nicht abgezogenen Soldaten fleissig weiter gebaut.


    Es standen nun 3 neue Wohnblocks zur Verfügung:


    - einer für die Rojer und alle Männer, welche auf den Schiffen mit den Rudervorgängen zu tun hatten. Dies war der schiffstechnische Dienst der Classis.


    - einer für die restlichen Männer, welche im nautischen Bereich der Classis noch tätig waren, also alle welche mit der Feuerbekämpfung, den Segeln, der Herstellung von Material, dem Ausguck oder der Navigation zu tun hatten. Dies war der seemännische Dienst der Classis.


    - einer für die Männer der Marineinfanterie.


    Die Umbauarbeiten gingen trotzdem weiter, nun waren die neuen Trainingsplätze daran möglichst schnell eben hergerichtet zu werden. Ausserdem mussten für die Rojer Trockenrudergeräte aufgestellt werden und für die Marineinfanterie wurden massenweise Holzpfähle aufgestellt und Geschütze zusammengebaut.


    Ebenfalls entstanden neu 2 Gebäude in welchen das Trainingsmaterial gelagert wurde. Eines für die Ruder des schiffstechnischen Dienstes und eines für das gesamte Übungsmaterial der Marineinfanterie.


    Sim-Off:

    Wer jetzt hier nichts zum simmen findet, dem fehlt es an Fantasie ;) :D

  • Anchisothep war zum Bau eines der neuen Gebäude eingeteilt, in dem die Geräte für die Übungen gelagert werden sollten. Der Praefekt schien sehr ehrgeizig zu sein, die Flotte herauszuputzen. Anchisothep gefiel das heimlich sehr gut. Auch wenn es viel Arbeit bedeutete. Doch der Umbau, der nun bald abgeschlossen war, hatte viele Vorteile mit sich gebracht. Die Stuben waren geräumiger geworden. Die Ausbildung der Probati würde mit den neuen Geräten verbessert werden.
    Nun stand der Seemann Anchisothep Niger an der Baustelle für das Lagerhaus für die Geräte des Schiffstechnischen Dienstes. Die Mauern waren bereits hochgezogen, sie waren solide, das Gebäude sollte kein Holzschuppen werden sondern lange halten. Die Steine stammten aus dem Steinbruch der Flotte. Heute sollte mit dem Dachstuhl begonnen werden. Diese Arbeit würden vor allem fabri übernehmen, doch für Handlangertätigkeiten wurden Soldaten gebraucht. Anchisothep wartete auf seine Mannschaft. Als erstes würde er sie zum Materialholen und Zuschneiden schicken. Neben ihm stand ein faber, der ihm anhand von Bauplanen den geplanten Dachstuhl erklärte. Das Dach sollte flach sein und nach Errichtung des Gerüstes mit Ziegeln gedeckt werden.

  • Labeo und seine Arbeitsgruppe, Pulpo und Konsorten, marschierten zum aktuellen Umbauschauplatz. Da nach und nach alles hier erneuert werden sollte, würden sie einige Zeit - jetzt in der Probationszeit und weit darüber hinaus hier zubringen.


    Sie sollten hauptsächlich anreichen. Da sollte jetzt nichts schiefgehen, hoffte Labeo.

  • Anchisothep war bereits vorausgegangen. Nun empfing er die Männer an der Baustelle. "Heute wird das Dachgerüst mit Ziegel bedeckt. Das Bedecken an sich ist sehr schwierig, schließlich muss alles in einander passen und es darf keine Lücken an falschen Stellen geben, daher werden das die fabri allein machen. Unsere Aufgabe ist es, das Material herbeizuschaffen. Die Ziegelplatten sind schon vor einiger Zeit gebrannt worden, sie liegen in diesem offenen Unterstand dort drüben." Anchisothep deutete auf ein entsprechendes Gebäude. "Zuerst jedoch brauchen wir einige Leitern mehr als die, die die fabri bereits aufgestellt haben. Kümmert euch darum."

  • Das versprach ja wieder einmal eine arge Plackerei zu werden - da wünschte man sich fast einer wie der Decimus Verus zu sein. Schön im Vorzimmer des Präfekten sitzen und Däumchen drehen.


    Er würde jetzt Millionen von Ziegeln anreichen. Nun gut. So war es also. Zuerst brauchten sie Leitern. Er winkte ein paar der Leute aus seiner Kolonne - alles Probati - herbei und sie gingen zu den Horrea, wo so einiges gelagert wurde - auch einige Leitern. Es dauerte nicht lang, da kamen sie zurück. Jeder mit einer Leiter, einige schleppten sich sogar mit zweien ab.


    Labeo war einer davon. Sie brachten sie zu den fabri. Dann ging Labeo wieder zum Gubernator.


    "So das sollten genug Leitern sein, Gubernator. Watt nu?,


    Labeo bemerkte, dass er schnell die Sprache der fabri aufgenommen hatte, vor einem Vorgesetzten gehörte sich das aber nicht. Daher verbesserte er sich:


    "Entschuldige Gubernator, ich wollte fragen, was wir als nächstes tun sollen."

  • Anchisothep blickte den Probatus etwas verdutzt zu erst ob dessen Frechheit, dann etwas verärgert an. Doch er war kein Mann, der allzu viel Wert auf förmlichen Gehorsam gegenüber ihm legte, faktischer Gehorsam war ihm in dieser Hinsicht weit aus lieber.
    "Wenn die Leitern stehen, ich hoffe, fest und sicher stehen, könnt ihr mit dem Schleppen beginnen. Doch bringt am besten nur das mit, was die fabri gerade brauchen, damit sich da oben nichts zu hoch stapelt. Aber lasst sie auch nicht warten, das Dach muss schnell fertig werden."

  • Der Gesichtsausdruck dieses Gubernators sprach Bände - Labeo beschloss ihm fürderhin - so es ging - aus dem Weg zu gehen. Also tat er wie ihm geheißen und besprach allfällige Dinge mit den Fabri, die in allen Fällen besser informiert waren, was zu geschehen habe.


    Innerhalb dieser Schicht bemühte sich Labeo nichtherauszustechen aus der Schar der Truppe - weder negativ noch positiv.

  • Zwar um einiges verspätet, aber immerhin noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichte Gallicus mit seinen Kameraden die Baustelle, im Laufschritt! Schon fast panisch blickte sich der Gallier nach seinem Gubernator, Anchisoteph um. Schließlich wollte er auf keinen Fall die Latrinen reinigen müssen. Es befanden sich schon viele Nauta, Probati und Unteroffiziere auf der Baustelle, welche schon eifrig arbeiteten beziehungsweise das Arbeiten ihrer Untergebenen überwachten. Doch die Gruppe um Gallicus stand nur unschlüssig herum, schließlich wussten sie ja nicht was sie tun sollten!

  • Es wurde Abend und die zum Bauen abgestellten Teile der Classis Misensis konnten wahrlich stolz auf sich sein. Zum allerkleinsten Teil war es zwar nur ihre Leistung, denn ohne die sachkundigen Fabri wäre dieses schöne Haus, in dem fortan die Ausbildungsgeräte für die Probatio und die formatio continua des schiffstechnischen Dienstes lagern sollten, sicherlich nicht mit einem guten Dach ausgestattet worden, vielmehr - so dachte sich Labeo - wäre ohne die fabri sicherlich eer der Dachstuhl zerstört worden.


    Aber zum Glück gab es ja die fabri. Dank ihrer fachkundigen Dachdeckerkunst und der Plackerei der Probati, Nautae und anderer Helfer war es jedenfalls am Aben so weit: das Dach war gedeckt!


    Labeo und die anderen setzten sich ersteinmal hin und bestaunten in den letzten Strahlen der untergehenden Sonne das neugedeckte Dach. Die anderen meinten, dass jetzt nur noch ein paar Kleinigkeiten im inneren zu machen seien, dass das Haus aber im Prinzip bald benutzt werden könnte.


    Müde und erschöpft von der Plackerei gingen sie - als das Signalhorn das Ende der Schicht ankündigte in ihre Quartiere - die anderen saßen wohl noch bei irgendwelchen Glücksspielen zusammen Labeo aber wollte sich sogleich schlafen legen

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