Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

  • Unweit der Stelle, wo er Narcissa mit diesem Scato zurück gelassen hatte lies Montanus sich im Schatten einer Säule zu Boden sinken. Er hatte nicht vor all zu weit fort zu gehen, denn er traute Scato nicht mal so weit, wie er ihn werfen konnte. Und wenn Narcissa sich irgendwie bedrängt fühlte und schrie konnte er sofort da sein um ihr zu helfen. Doch bis dahin hieß es warten. Und er hoffte und fürchtete zugleich, dass sie schrie. Hoffen, weil Scato dann auf jeden Fall Vergangenheit wäre und fürchten, weil er nicht wollte, dass Narcissa verletzt wurde. Er lehnte den Rücken gegen die Säule und spähte aus dem Schatten auf den Platz, der sich zusehends leerte. Das würde ein langer Abend für ihn werden.

  • Wieder zur gleichen Stelle zurück? Er verstand zwar nicht warum - befand er doch Venus doch als gutes Zeichen für einen lieblichen Kuss, doch dann nickte er ihr leicht zu, wobei er seine Hand nach dem Streichen über ihre Wange wieder sinken ließ und erneut sacht an ihre Hüfte legte, als würde er sie am liebsten sacht zu sich schieben. Doch der Druck war kaum spürbar, wollte er alles andere tun als sie zu drängen.


    "Gehen wir..?", fragte er leise, doch konnte er das Lächeln nicht von seinen Lippen bannen, während er die Finger über ihre Hüfte streichen ließ. Auch wenn er es nicht zugeben würde, war er doch verrückt nach ihren warmen weichen Lippen.

  • Sie musste kurz die Augen nochmal schließen, sobald sie seine Hand dann auch wieder an der Hüfte fühlen konnte, so warm durch den Stoff hindurch, dass sie dachte, es würde ihr gleich die Haut verbrennen. Auch ihre Lippen sehnten sich schon langsam wieder nach seinen, aber so weit sollte es noch nicht kommen. Er wollte ja zurück an den Ort, an dem sie sich zum ersten Mal geküsst hatten.


    Sie nickte also langsam und stand vorsichtig auf. Die Hand auf ihrer Hüfte wollte sie dabei nicht verlieren. Ihre Augen ließ sie dabei in den seinen ruhen. Jetzt im Dunkeln strahlten sie nicht so blau wie sonst, sondern sahen fast ebenso dunkel und tiefgründig aus wie ein Ozean bei Nacht. "Gehn wir...", bestätigte sie auch noch einmal mit einem sanften Säuseln.

  • Nein, er wollte nicht mehr warten, er konnte nicht mehr. Wie sie an ihm hoch sah, beraubte ihn jeglichen logischen Verstandes... er sah sich kurz um, ob sie beobachtet würden, dann schob sich seine Hand langsam von ihrer Hand tiefer.. viel tiefer, bis sie sacht an ihrem Gesäß lag. Ob sie empört sein würde? Es war ihm momentan ziemlich egal, doch umspielte dieses wissende Lächeln seine Lippen, als er sie etwas näher an sich heran zog.


    "Warte..", wisperte er ihr zu, dann packte er etwas fester zu, um ihren Leib sacht an den seinen zu drücken. Dann schüttelte er lächelnd den Kopf, strich ihr eine ihrer blonden Haarsträhnen aus dem Gesicht hinter das Ohr und senkt den Kopf ab.. um sie erst vorsichtig und zärtlich, dann jedoch stürmischer und temperamentvoller zu küssen.

  • Überrascht sah sie zu, wie Scato sich langsam umsah nach irgendwelchen vermeintlichen Beobachtern. Gerade wollte sie dazu ansetzen es ihm gleichzutun und den Kopf nach links drehen, da konnte sie fühlen, wie seine Hand südlich ihres Äquators ging und schließlich auf ihrem Hintern liegen blieb. Gleichsam sammelte sich das Blut im hohen Norden, mitten auf ihren Wangen noch mehr an.


    Ehe sie reagieren konnte, zog er sie fester zu sich heran, sodass ihre beiden Oberkörper eigentlich nur noch von Narcissas Händen getrennt waren, die auf seiner Brust lagen und langsam zu den Schultern hochglitten. Die Berührungsängste waren damit zumindest fürs Erste überwunden. Gleichzeitig konnte sie seine Stimme hören, so warm und weich gewispert, dass ihr ganz anders wurde.


    Und endlich - endlich - lagen seine Lippen wieder auf den ihren und versiegelten sie zu einem wunderbaren Kuss. Sie hob den Kopf seinem entgegen, als bekäme sie selbst nicht recht genug. Dieser Kuss war auf jedenfall sehr viel weniger keusch als der Erste. Aber seine stürmische und temperamentvolle Art hatte sie noch nicht angenommen. Sie war doch erst noch dabei dies hier auszuprobieren und vorsichtig von fremden Lippen zu kosten.

  • Es war viel wärmer und viel weicher, als er sich vorgestellt hatte. Doch er war kein dummer Kopf und hatte rasch gemerkt, dass er etwas zu stürmisch vorging, wollte sie doch erst noch austesten und auskosten, wie das küssen so war - auch wenn er sich das kaum vorstellen konnte. In ihrem Alter und noch ungeküsst? Das war ein Zustand, der höchst ändernswert war. Und wie ändernswert der war. Sanft und vorsichtig, als hätte er Angst, er könnte ihr damit schmerzen, drängten seine Lippen gegen die ihren.


    "Verzeih..", wisperte er, ehe er sanfter wurde.
    Er mochte es, wenn sie ihre Hände auf seine Brust legte, so drängte er sich instinktiv etwas näher, um ihre Hände gut spüren zu können, während sich seine Hand selbstständig machte und ihren Hintern ein wenig zusammendrückte, als versuche er, dessen Konsistenz zu testen., doch zusammenhängend gesehen, war es, als versuche er sie innig zu umarmen und an sich zu schmiegen.

  • Seine Hand auf ihrem Po war wohl das 'komischste' von allem. Da hinten konnte sie nicht sehen, was er tat und sie war sich auch nicht sonderlich sicher darüber, ob ihm wohl gefiel, was er da so fühlen konnte. Doch versuchte sie den Gedanken und die Zweifel zu vergessen und weiter über seine Brust zu streichen. Sie war breit und stark und das gefiel ihr auf Anhieb. Sanft ließ sie ihre Hände darüberstreichen, auch wenn man noch nicht alles spüren konnte, wegen des Stoffes.


    Bei seinem nächsten sachten Wispern hob sie den Kopf wieder und sah ihm in die Augen. Mehr musste sie dazu nicht antworten. Er musste sich wirklich nicht entschuldigen. Während er sie an sich drückte, hob sie das Kinn doch noch einmal ein Stück an um mit ihren Lippen ein weiteres Mal die seinen zu berühren und nochmal davon zu kosten. Es schien ihr jedenfalls zu gefallen, auch wenn der Kloß in ihrem Hals sich bei jeder Pause etwas verfestigte und sich dann erst wieder löste, wenn sie den Gedanken daran vergaß. Aber ein Wort brauchte sie auf diese Weise auch nicht heraus.


    Eine ihrer Hände hob sich schließlich langsam, legte sich schließlich kühl auf die heiße Haut seines Halses, unter der sie schier das Pochen spüren konnte. Doch die Hand glitt weiter, in seinen Nacken, wo sie erst einmal liegen blieb.

  • Eigentlich hatte er den Kuss schon wieder lösen wollen. Eigentlich. Doch dann spürte er das Verlangen, das von ihr ausging, spürte ihre Hand an seinem Hals und schließlich in seinem Nacken, was ihn rasend vor Verlangen nach ihren weichen Lippen machte. Sanft drückte er ihre Lippen mit den seinen zusammen, so, dass sie jeden Schritt mitbekam - auch wenn sie schon viel selbstständiger war, als er gedacht hätte.


    Mit der Hand ihr Hinterteil weiterhin sacht knetend, sah er sich vorsichtig in der Gegend um, soweit die Augenwinkel dies zuließen, um sie dann langsam auf eine der marmornen Säulen zuzudrängen.
    "Ich hoffe, Venus ist uns nicht böse für diesen Kuss..", wisperte er ihr schmunzelnd zu.

  • Die Zeit verging, sie tropfte zäh wie Honig und schien beinahe stillstehen zu wollen. Zumindest kam es Montanus so vor. Er hatte die Beine angezogen, die Ellenbogen auf die Knie gestützt und legte das Gesicht in die Hände. Er vergrub es regelrecht darin, um so die Gedanken, die er hatte zu vertreiben. Wie war er überhaupt darauf gekommen Narcissa so etwas zu erlauben? Wer hatte ihn da denn nur geritten? Ein paar weitere tropfen des zähen Honigs waren gefallen und Montanus beschloss sich kurz zu versichern, dass die beiden noch in Rufweite waren. Wäre ja noch schöner, wenn Scato und Narcissa in die andere Richtung abhauten und er seiner Cousine im Ernstfall nicht mehr helfen konnte. So richtete er sich langsam auf, stand auf und lugte um die Säule herum zudem Ort, wo sie vorhin noch gestanden hatten.
    Und dort waren sie immer noch, zwar konnte Montanus sie nicht mehr all zu gut sehen, denn trotz der Fackeln war es recht dunkel und die beiden recht weit weg, dennoch.... Das was er erkennen konnte gefiel ihm gar nicht! Er biss sich auf die Lippe und merkte gar nicht, wie sein Gesicht weiß wurde. Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und die Stirn legte sich in tiefe Falten. Zorn und heiße Wut sprach aus seinem blick, als er Narcissa und Scato so eng umschlungen sah. Seine Finger krallten sich in den kalten Marmor der Säule, konnten sich jedoch nicht festhalten, weshalb er die Hand nur grob dagegen presste, dennoch wurden die Knöcheln weiß und er musste all seine Selbstbeherrschung aufbringen, um nicht gleich zu den beiden zu stürmen und sie auseinander reißen.
    „Was hast du eigentlich erwartet?“, sprach er in Gedanken zu sich selbst und presste die Lippen so fest zusammen, dass nur ein weißer Strich zu sehen war. Zornig und mit einem Gefühl, das er nicht genau erklären konnte, riss er sich von dem Anblick los und lies sich wieder in den Schatten der Säule fallen, wo er wieder die Beine anzog, den Kopf darauf legte und die Arme über dem Kopf verschränkte. So sah er nicht den prüfenden Blick Scatos und auch nicht, wie dieser Narcissa langsam zu einer der etwas entfernter liegenden Säulen drängte. Genau so wenig, hatte er dessen Hand an ihrem Hintern gesehen. Und das war wohl gut so.
    Doch Montanus wusste das nicht zu schätzen, wie auch? Er kochte und brodelte innerlich und musste sich immer wieder davon abhalten nicht aufzuspringen und zu den beiden zu starren.

  • Ob man es selbstständig nennen konnte, wie Narcissa sich im Moment verhielt? War dieses Verlangen nicht vielmehr der Instinkt eines jeden Menschen? Viel falsch machen konnte man dabei eigentlich nicht. Narcissa hatte ihren Kopf zumindest in dem Moment ausgeschalten und gab sich vollkommen dem warmen Kribbeln überall in ihrem Körper hin. Sie erzitterte immer mal wieder leicht, bebte. Und dabei war sie überwältigt von all dem, was so ein Kuss so in ihr auslösen konnten. Mit sowas hatte sie ja nicht unbedingt gerechnet.


    Mittlerweile war ihr auch die ungewohnte Hand auf dem Po ganz angenehm geworden. Und die leichten Schritte, die sie rückwärts gehen musste um dieser Säule - und damit auch ihrem Cousin - entgegenzukommen, ging sie ohne weiter darüber nachzudenken, bis sie schließlich im Rücken etwas Hartes spürte und nicht weiter zurückschritt. Erst dort trennten sich die hungrigen Lippen wieder voneinander und nun war auch im Halbdunkel zu erkennen, dass Narcissa richtig erhitzt war. Ihre Wangen und Lippen brannten förmlich, als sie seinen Worten lauschte und ihm dabei in die Augen sah.


    "Oh nein... sie wird uns nicht böse sein... und wenn, dann soll ihr Zorn uns noch nicht heute Abend treffen...", flüsterte sie zurück und lächelte dann sanft, mit der Hand in seinem Nacken ihn ein wenig kraulend.

  • Die Schauer, die ihm über den Rücken liefen, zeugten davon, wie sehr er ihre Hand an seinem Nacken fühlen mochte. Das süße Ding hatte ihn völlig in den Bann gezogen und irgendwie hoben sich seine Mundwinkel dauernd zu diesem dämlich-verliebten Grinsen an, das allen frisch verliebten zu eigen ist. Dennoch ging seltsames in ihm vor. Sie war so rein, so wundervoll. Sollte da wirklich er es sein, der sie beflecken sollte? Nein... er würde genießen und sie tun lassen. Vielleicht aber doch ab und an ein kleiner Schubs in die richtige Richtung. Glücklich lächelte er sie an und strich über ihre Wange, sie leicht gegen die Säule drückend.
    "Meinst du? Mhh.. na gut. Und wohin wollen wir gehen..? Ich kenne da eine kleine Taberna, in der es gute Musik gibt und in der wir auch ein wenig tanzen könnten..."


    Seine Hand glitt nach unten, um nach der ihren zu greifen, die noch auf seiner Brust lag.. lächelnd hob er die Hand an und küsste sie in ihre Handfläche.

  • Lächelnd ließ sie ihre Hand in der seinen ruhen und sah ihm dabei ebenso sanft in die Augen, wie er es tat. Sie war wohl auf der gleichen hohen Wolke wie er, zumindest im Moment, da war nicht daran zu denken, einen klaren Gedanken zu fassen.


    "Sollen wir nicht lieber hier bleiben? Für uns allein?", fragte sie. Sie wollte hier nicht weg und unter die Leute. So in trauter Zweisamkeit ließ sich doch viel besser munkeln und man konnte sich ungestört nahe sein, ohne von allen Seiten begrinst zu werden. Während er die eine Hand noch in seiner hielt, nahm sie die andere langsam wieder aus seinem Nacken, jedoch mit den Fingerspitzen weiter über seine Haut streichend, über den Nacken vor zu seinem Ohr, kurz über dieses streichelnd, über den Hals bis hin zu seinem Kinn. Hin und her strich sie über den Knochen seines Unterkiefers und sah ihm dabei träumend in die Augen. Hier ließ es sich doch gut aushalten.


    Nein, sie wollte ihn nicht mit der Öffentlichkeit teilen, sondern ihn ganz für sich haben und allein mit ihm bleiben... zumindest im Moment.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!