Ich nickte knapp:
"Ja, einverstanden."
In Gedanken fügte ich hinzu:
*Obwohl diese kleine Wunde nicht unbedingt ein wirklicher Schaden ist*
Ich nickte knapp:
"Ja, einverstanden."
In Gedanken fügte ich hinzu:
*Obwohl diese kleine Wunde nicht unbedingt ein wirklicher Schaden ist*
Gut, dann bist du für heute entlassen. Ich werde dir meine Entscheidung mitteilen.
Du wirst dich jetzt zu deiner Gruppe begeben und deinen normalen Tagesablauf weiter verfolgen, bis ich dich erneut rufen lassen werde.
Ich salutierte mit den Worten:
"Ja Praefect!"
Dann machte ich auf dem Absatz kehrt und verließ das Officium. Ich atmete kurz durch und begab mich dann wieder auf den Exerzierplatz.....
Ich atmete tief durch und seufzte leicht, nachdem Marius das Officium verlassen hatte. Warum, warum nur mussten Soldaten immer wieder einmal so leichtsinnig sich selbst in Probleme manövrieren.
Alleine gegen mehrere Männer, das konnte doch gar nicht gut gehen und dann erst noch in der Dunkelheit. Doch was sollte ich ihm jetzt als Strafe geben? Degradierung? Nein, sicher viel zu streng. Eine Geldbusse plus ein paar Tage Haft? Möglich, doch wie würde er darauf reagieren?
Die Gedanken spielten mit mir verrückt und ich brauchte frische Luft. Daher verliess ich das Officium, griff nach meinem Schwertgurt und machte mich auf den Exerzierplatz zu besuchen um Dampf abzulassen.
.....kam ich wie befohlen wieder zurück ins Officium des Praefecten. Der Scriba winkte mich mit den Worten
Du kannst eintreten, der Praefect erwartet dich bereits
durch.
So trat ich ein und nahm wieder Haltung an. Dann wartete ich darauf, dass Florus beginnen würde.....
ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich einfach eintrete
Passt schon.
Ich war auch vom Waschen zurückgekommen und hatte dem Scriba entsprechende Anweisungen gegeben, so dass Marius direkt eintreten konnte.
Nauta Antonius Marius. Du gibst mir Rätsel auf! Steh' bequem!
Auf der einen Seite kannst du dich sehr engagieren und einen sehr guten Eindruck machen, doch dann kannst du mit einer einzigen Aktion alles gleich wieder kaputt machen.
Ich wollte dich noch etwas beobachten und entscheiden was ich mit dir machen soll, da lieferst du so eine schlechte Vorstellung wie gestern Nacht. Doch dann wieder bist du voller Eifer. Ich habe mich entschieden, deine Beförderung nicht auszusetzen. Doch kommst du mir nicht ohne Strafe davon für diese Aktion von gestern. Was würdest du vorschlagen?
Was ich vorschlagen würde? Ein wenig paff sah ich Florus an. Dann begann ich ein wenig stammelnd:
"Nun ja, ich weiß nicht. Ich denke Soldabzug für einen Monat wäre angebracht. Eventuell einige Tage Carcer."
Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte. In Kriegszeiten wäre die Situation klar gewesen. Dort wäre umgehend die Totesstrafe zu verhängen gewesen. So aber lag die ganze Sache ein wenig anders. Aber ich dachte, mit meinem Vorschlag würde ich im Rahmen liegen.
Ich schmunzelte.
Eine Beförderung und dazu Carcer? Eine verlockende Idee
Doch ich denke, das dürfte noch zu gut sein. Wenn ich mich nicht ganz arg täusche, so werden wir in Kürze 2 neue Probati haben, welche sich auf ihr Blut nicht ausstehen können. Diese Probati werden von dir als erster Test deiner Fähigkeiten dazu getrimmt werden, ihre Animositäten zu Gunsten der Gemeinsamen Sache bei Seite zu legen! Dabei wirkt erschwerend, dass der Eine mit dir, der Andere mit mir verwandt ist!
Schaffst du das, so werde ich dir die Beförderungsurkunde ausstellen und dich in die militärische Abteilung der Flotte einteilen.
Ich wartete nun auf seine Reaktion.
Na das konnte ja was werden. Ich sollte also Flavus und Accianus dazu bringen sich zu vertragen. Na das konnte ja was werden. Aber davon hing schließlich mein zukünftiger Werdegang ab. Deshalb fragte ich ohne Gefühlsregung:
"Welche Kompetenzen stehen mir dabei zu? Ich meine mit Worten wird man bei den beiden Streithähnen wenig erreichen. Dazu kenne ich meinen Bruder zu gut."
Ich wollte schließlich wissen ob ich die beiden auch zu Latrinenputzen verdonnern konnte oder ob ich nur mit den beiden sprechen sollte und sie damit überzeugen ihren Streit zu begraben.
Ab dem Moment in welchem du dieses Officium verlässt, hast du die Kompetenzen und den Rang eines Optio. Die Männer welche dir ab diesem Moment unterstellt sind, werden Probati sein, ausser sie überlegen es sich noch anders, weil ich persönlich ihre Eide abnehmen werde.
Es werden jedoch Probati sein, welche das römische Bürgerrecht schon haben, also von sich selbst glauben, mehr Wert zu sein als die Peregrine, welche vielleicht schon länger hier Dienst tun. Das kann ein Problem werden.
Deine Aufgabe als ihr Ausbilder ist es, sie dazu zu bewegen, die persönlichen Dinge wie Männer zu regeln und die Flotte, sowie ihren Dienst, über alles Andere zu stellen!
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
ERNENNE ICH
TIBERIUS ANTONIUS MARIUS
MIT WIRKUNG VOM
PRIDIE ID MAI DCCCLVII A.U.C.
(14.5.2007/104 n.Chr.).
ZUM
OPTIO - CLASSIS MISENENSIS
Lucius Annaeus Florus
Nun war ich also Optio. Das Gefühl welches in mir aufstieg war schon etwas besonderes. Und mit Flavus und Accianus würde ich schon fertig werden:
"Ich danke dir Praefectus. Ich werde mein Bestes geben aus diesen Probati Soldaten der Classis zu machen."
Noch sind es keine Probati, Optio, und noch hat damit dein Auftrag nicht begonnen! Doch gleich nach der Vereidigung werde ich sie an dich übergeben und dann beginnt deine Probezeit.
Enttäusch mich nicht!
Doch jetzt noch zurück zu deiner Strafe. Den ersten Monatslohn als Optio wirst du in die Kasse der Flotte überweisen!
Konto 1223
"Ich werde mein Bestes geben Praefectus und meine Strafe ebenfalls sofort entrichten."
Diese Strafe konnte ich verschmerzen. Damit war zu rechnen gewesen und sie war auch gerechtfertigt. Ich hoffte aber, das es die letzte Strafe war welche ich zu entrichten hatte....
Gut, dann werden wir diesen Vorfall erst einmal in deiner Akte vermerken und dir dann etwas Zeit geben! Sonst noch etwas, Optio?
"Von meiner Seite nein Praefectus."
gab ich zackig zur Antwort.,,,
Gut, dann kannst du im Materiallager mit dieser Beförderungsurkunde deine alte Ausrüstung in eine neue umtauschen.
"Ich danke dir Praefectus."
mit diesen Worten nahm ich meine Beförderungsurkunde entgegen, salutierte und verließ daraufhin das Officium. An der Porta schaute ich noch einmal auf die Urkunde um mich noch einmal zu vergewissern ob das alles wirklich war und begab mich dann ins Materiallager.
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