Phylake tes Basileias – Torwache des Königsviertels

  • Erneut wurde die angemietete Sänfte des Strategos Alexandres zum Tor herangetragen. Diesmal wurde kein Mann von der Stadtwache vorgeschickt, sondern jemand, der vermutlich Amtsgehilfe des Strategos war, jedenfalls war er unbewaffnet. "Salve. Der Strategos Alexandres hat zur Audienz, die kürzlich beim Eparchos erhalten hatte, noch einen wichtigen Nachtrag einzubringen. Er wäre sehr dankbar, schnell vorgelassen zu werden.", sagte der Amtsgehilfe im flüssigem Latein.

  • Schwierig war es, doch letztendlich konnte er sich hierher durchfragen und wie nicht anders zu erwarten musste er noch an der Torwache warten. Dabei hatte er sich schon so unfreiwillig viel Zeit gelassen. Wie sollte man sich dieser großen, faszinierenden Fremde schon entziehen? Das ging nur schwer. Der Sergier wandte sich an eine der Wache und räusperte sich kurz, ehe er sein Anliegen vorbrachte.


    “Salve Miles. Mein Name ist Sergius Curio und ich wünsche mit dem Praefectus Germanicus zu sprechen.“

  • Wortlos ließ der Sergier die musternden Blicke über sich ergehen und nickte dann freundlich und ging weiter durch das Tor, nachdem er der Wache noch ein knappes


    "Danke, Soldat!" hinterher warf.

  • Nachdem er schon einige Zeit durch die Straßen Alexandrias geirrt war fand er endlich wonach er gesucht hatte. Das Tor zum
    Königsviertel. Chion ging alleine zu den Torwächtern, seine beiden Begleiter warteten eine Straße weiter auf ihn. Es hätte sicher
    keinen guten Eindruck gemacht wenn ihn zwei dieser grobschlächtigen Seeleute begleitet hätten.


    "Salvete. Ich habe einen Brief für den Praefectus Aegypti Decius Germanicus Corvus."


    sagte er und zog die versiegelte Schriftrolle hervor um sie den Wächtern zu zeigen. Allerdings achtete er sorgsam darauf, dass
    die Schriftrolle außerhalb der Hände der Wächter, denn Modestus hatte ihm eingebläut Nachrichten an wichtige Personen nie an
    irgendwelche Torwächter abzugeben.

  • Unmittelbar nach den Ereignissen im Museion eilt Theodorus durch die frühmorgendliche Stadt zum Regierungsviertel des Praefectus. Mit einem Gesicht, aus dem eine eigentlümliche Mischung aus Müdigkeit und Sorge spricht, steht er vor der Wache. "Ähm, guten Morgen, Theodorus Iosephoi, Philologos, ich muss unbedingt zum Epistates vorgelassen werden, äh, zum Eparchos meine ich, der Epistates ist nämlich derjenige, der tot ist."

    gelehrter aus alexandria- gebildet, intellektuell, tolpatschig und zerstreut

    Einmal editiert, zuletzt von Theodoros Alexandreus ()

  • Canturio Brutus hatte eine Wache aufgebrummt bekommen, was ihm nicht wirklich passte. Es war früh morgens, als ein Mann ganz aufgeregt ankam.


    Er hörte sich das an und antwortete verschlafen und ganz langsam, denn Tote hatten bekanntlich Zeit: "Guten Morgen..." 21, 22, 23. "Soso, der Episiaies ist tot... " 24, 25, 26 "...trotz einigen hundert Leibwächtern. Bedauerlich..." 27, 28, 29 "Ich will nicht so sein... 'Er kann passieren' ... einen schönen Tag noch...


    Als der Mann durch war lehnte sich Brutus sich wieder an eine Mauer und döste etwas...

  • Sich nicht weiter mit unwichtigen Gedanken bezüglich der Arbeitsmoral der örtlichen Truppe aufhaltend eilt Theodorus weiter in Richtung Palast.

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  • "Salve Diagoras von Melos, zwei Legionäre werden zu zum Magister Officiorum geleiten. Er wird darüber entscheiden, ob dein Anliegen es wert ist die Zeit des vielbeschäftigten Statthalters zu beschlagnahmen oder ob dir auch eine Behörde weiterhelfen kann."


    Der Centurio nickte einem Legionarius zu. "Stechus Cactus, du begleitest diesen Mann zum Officum des Magister Officiorum. Nimm dir noch einen anderen Legionarius mit."


    Nach dem Mord im Museion waren die Wachen verstärkt worden, so auch die Anzahl der 'Begleiter'. Man wollte nur sicher gehen.


    ---->

  • Einen Tag nachdem der Bote die Villa Okeanos besucht hatte, trat tatsächlich das versprochene Ereignis ein. Unbedeutend für die Stadt, aber wichtig für Medeia. Schon den ganzen Abend lang und auch die Vormittag hatte sie sich die Worte der Rechtfertigung zusammen geschustert. Nach dem Schreiber der Acta hatte sie geschickt, doch der war wegen irgendwelcher ominöser Nachforschungen verschwunden. So erreichte am späten Vormittag eine Sänfte das Tor zum königlichen Viertel, das mit Parkanlagen und prunkvollen Bauten reichlich bestückt war. Ihr Sklave Pumilus, der Medeia meist bei solchen Angelegenheiten begleitete, rutschte aus der Sänfte heraus und watschelte zu der Torwache. Der zwergwüchsige Sklave spähte hinauf zu dem Mann und verbeugte sich umständlich. „Oh ihr Hüter des großen und weisen Praefectus von Ägypten, Abgesandter des Gottes und Kaisers der Welt, dem huldvollen Ulpius Iulianus, Neffe des göttlichen Traianus. Seid gegrüsst.“ Zumindest meinte sich Pumilus an all die Zusammenhänge zu entsinnen. „Meine Domina, Artoria Medeia, Praeceptor der Schola Atheniensis Phoebi Apollonis Divinis, Subauctrix der Acta, wurde zu einer Audienz beim Eparchos geladen.“


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    Die Torwache schaute den kleinen Zwerg an, wie er sich vor ihm verbeugte. Ihm war nicht bekannt, dass eine Artoria Medeia heute eine Audienz beim Eparchos hatte, darum schickte er einen Boten, um dieses zu Überprüfen.


    Nachdem dr Bote wieder zurück war und dieses bestätigte, schaute die Wache den kleinen Zwerg wieder an.


    " Ihr könnt passieren... "


    Der Zwerg drehte sich gerade um, um wieder zur Sänfte zu eilen, als die Wache noch etwas zu ihm sagte.
    " ...macht aber keine Dummheiten."
    Seine letzten Worte hatten einen scharfen unterton gehabt, während sein Geichtsausdruck Gefühlslos schien.

  • Leise vor sich hin pfeifend wartete Pumilus ab, seine Augen glitten über das prachtvolle Tor und er war schon sehr gespannt, was sich alles hinter diesem einladenden Eingang verbarg. Womöglich elysische Gärten, schöne und hochgewachsene junge Frauen, denen er, Pumilus Maximus, verkannter Patrizier und ehemaliger Held der Arena, doch nachjagen konnte, während seine Herrin zu der Audienz geladen war. Denn seine Domina hatte stets die Angewohnheit ihn, Pumilus, draußen warten zu lassen. Vergnügt und verschmitzt ist darum das Funkeln in den Augen des grauhaarigen Sklaven. Und er wippte ungeduldig auf den Zehenballen hin und her. Es dauerte nicht zu lange, bis sie die Erlaubnis erhielten. Erneut umständlich verbeugte sich Pumilus. „Oh habt Dank, ehrenwerter und tapferer Streiter des Imperiums. Hüter aller aufrechter Römer.“ Schwupps, schon wandte sich Pumilus um und stockte. Verdutzt sah er zu dem Soldaten zurück. Woher, zum Hades, wußte der Soldat von seinen Nachstellplänen? „Aber neeeeein, oh Kämpfe der römischen Legionen. Niemals würde ich nur im Traum an so etwas wie 'Dummheiten machen' denken. Vale, hochgeschätzter Miles.“ Dummheiten waren das für Pumilus in der Tat nicht, Liebesabenteuer würde er das nennen. Und Armors Zauber könnte nur erhaben sein. Schnell erkletterte Pumilus die Sänfte, die kurz darauf hoch gehoben und in das königliche Viertel getragen wurde.

  • Sogleich nach der Ratsversammlung im Tychaion erscheint Timokrates, repräsentativ im Purpurgewand des Prytanen und mit seinen zwei ihm verfassungsmäßig zustehenden Epheben um sich herum, am Tor des Königsviertels. Ein Ephebe stellt den Gast vor.


    "Der Eutheniarchos und Archiprytanes der Polis Alexandria, Timokrates Kyrenaikos, erbittet eine Audienz beim Stellvertreter des göttlichen Basileus."

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