• Pharos ist eine große Insel, die Alexandria vorgelagert ist.
    Zur Hochzeit des Ptolemäerreiches war die Insel besiedelt und hatte ein eigenes Stadtviertel mit wichtigen Tempeln und Instituten des Museions. Durch die zahlreichen Bürgerkriege gegen Ende der Ptolemäerherrschaft spalteten sich die Bewohner der Insel jedoch vom Rest des Reiches ab, bekämpften jedwede staatliche Autorität und verdingen sich als Piraten, die das Hafenbecken und das vorgelagerte Meer unsicher machten.


    Als Iulius Caesar in die Stadt kam, führte er auch einen kleinen Feldzug gegen die Piraten von Pharos, infolgedessen er das gesamte Viertel auslöschte, so dass heute nur noch Ruinen übrig sind.


    Obwohl Pharos nicht mehr besiedelt ist, stehen hier immer noch einige wichtige Gebäude; neben Tempeln des Poseidon und der Isis vor allem der große Leuchtturm von Pharos. Dieser 300 Ellen (ca. 133,5 m) hohe Turm ist eines der sieben Weltwunder. Tagsüber leuchtet er durch ein ausgeklügeltes System von Hohlspiegeln, des Nachts durch ein gewaltiges Pechfeuer.

  • Passend zur gewünschten Atmosphäre leuchtet der Mond hell und geheimnisvoll und taucht die Ruinenstadt, vor Jahrhunderten ein blühendes Viertel Alexandrias, in silbriges Licht. Kein Mensch lebt hier und die alten Gemäuer hat schon längst die Natur zurückerobert. Und um Gegenden, in denen keiner lebt und die darüber hinaus keinerlei wirtschaftlichen Nutzen haben, kümmert sich in der Regel keiner.


    Deshalb fällt es auch Niemand auf, dass sich um eine alte und überwucherte Agora einige bewaffnete Gestalten in den Ruinen versteckt haben. Nur wer genau hinsieht, kann in der Mitte des Platzes an einer alten Statue der Berenike eine in einen weiten Mantel verhüllte Gestalt erkennen, die dort angelehnt kauert und Rauch in die Luft bläst. Wenn man noch genauer hinschaut, kann man erkennen, dass die Gestalt unter der weiten Kapuze eine Maske trägt, eine metallisch schimmernde Theatermaske mit laut lachendem Antlitz...


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  • Nachdem die Nachricht mich wieder erreicht hatte, hatte ich mir einen Gehilfen geschnappt und instruiert. Er sollte sich als Magister Canis ausgeben, während ich nur ein niederer Servus war, der zur Sicherheit mitgekommen war. So kamen wir beide noch in stockfinsterer Nacht auf die Insel, die wir mit einem kleinen Boot erreicht hatten. Licht wollte ich nicht machen, das hätte man meilenweit gesehen. So mussten wir bloß abwarten. Lucius, mein Gehilfe, hatte seine Rolle hoffentlich gut einstudiert. Ich stülpte mir meine schwarze Metallmaske auf, während Lucius eine blaue trug. Nervös gingen wir weiter und erreichten schließlich die alte Agora. Plötzlich sah ich eine Gestalt und stieß Lucius an. Er ging vor.


    Chaire, Fremder. Wenn die Katze des Nachts herumschleicht, ist die Maus nicht weit., sagte Lucius hinter seiner Maske.


    Ich blieb im Hintergrund und besah mir alles sehr genau. Fröstelnd zog ich meine Kapuze weiter ins Gesicht und schlug mir dein Mantel noch einmal um.


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  • Hallend nähern sich die Schritte eines Mannes der Statue und reißen ihn aus seinen Gedanken. (Die Ehre des alexandrinischen Magisters verbietet ihn übrigens, einen verkleideten Stellvertreter hinzusetzen, also ist der Mann am Sockel tatsächlich der, der er vorgibt zu sein.) Langsam und mit einstudierten Bewegungen dreht er sich zu den Ankommenden und meint:


    "Lass den Unsinn. Du weißt, wer ich bin und ich weiß, wer du bist. Also kommen wir gleich zur Sache: Warum bist du in Alexandria und was willst du hier?"


    Sim-Off:

    Uaaaah! Augenkrebs! Bitte sei doch so lieb und gib dem NSC eine menschenwürdigere Farbe ;)


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  • Sim-Off:

    Besser? ;)


    Ich bin hier, um einige alte Rechnungen zu begleichen. Nichts, was deine Kompetenzen berühren würde, also mach dir keine Sorgen. Darüber hinaus möchte ich aber deine Hilfe in Anspruch nehmen, da ich nicht selbst tätig werden möchte. Schließlich ist das dein Gebiet und ich werde dir nicht reinreden.


    Während Lucius ganz annehmbar den großen Magister miemte, versuchte ich, den Mann vor mir näher einzuordnen. Durch die Kapuze samt Maske war es mir selbstredend vergönnt, sein Aussehen einzuordnen. So war ich ganz auf die Stimme angewiesen. Diese war aber durch den Wind etwas verzerrt und klang aus der metallenen Maske ebenso metallen. Ich konnte keine wirkliche Ähnlichkeit festmachen mit Personen, die ich zuvor hier in der Stadt gesehen hatte.



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  • Wieder reagiert der Mann nicht. Was der Magister Romae nicht sehen kann, ist, dass der Mann unter der Maske schmunzelt. Insgeheim fragt er sich, ob der Magister Romae wirklich so blöd ist, zu glauben, dass er darauf eingehen würde. Schließlich könnte ja hinter der Maske des Magisters auch irgendein Strohmann stecken und außerdem: Was interessierte den Magister Alexandriae das Gesicht des Magister Romae? Und die Gefahr, dass der Magister versuchen würde, ihm die Maske abzuziehen, war auch nicht gegeben, dazu ist er zu weit, seine beiden stiernackigen und gut verborgenen Leibwächter zu nah und seine Übermacht, die das Gebiet vor dem Treffen wohlweislich abgesichert hatte zu groß. Kurz: Dem Mann unter der Maske macht dieses Treffen richtig Spaß.


    Im selben Ton meint er:


    "Und warum informierst du den Rex erst nach deiner Ankunft?"


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  • So langsam wurde es mir zu bunt. Lucius sollte sich nicht in endlose Gespräche verheddern. Ich nahm auch wahr, dass dieser alexandrinische Möchtegern-Imperator zwei Leibwächter hinter sich hatte. Und wahrscheinlich war das Gelände weitestgehend in der Kontrolle dieses Mannes. Eine Flucht war also nicht möglich, sollte die Lage eskalieren.


    Jetzt hör mir ganz genau zu. Meine Angelegenheiten gehen nur mich etwas an und damit hat es sich! Ich bin ein Urlauber in Alexandria, was spricht dagegen?


    Ich lachte merklich auf.



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  • Dionysos wartet, bis der Mann verschwunden ist. Nach einiger Zeit wendet er sich zu seinem Leibwächter und meint: "Überwacht die Kerle, nicht dass sie irgendetwas ohne meine Zustimmung unternehmen. Und setzt ein paar Leute auf einen gewissen "Nukleophilos Astenaron an. Sollte dieser Mann überhaupt existieren, was ich bezweifle, behaltet ihn gut im Auge."


    Dann verlässt auch er den Ort. Er muss noch einen Brief an den Rex verfassen, der ja nicht weit von Alexandria entfernt wohnen kann. Zumindest sind dessen Anweisungen immer recht schnell vor Ort, ein zusätzliches Indiz dafür übrigens, dass der Rex nichts vom Erscheinen des römischen Magisters weiß...


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  • Endlich waren die drei am Ziel angekommen. Ein freundlicher Fischer hatte sie mitgenommnen und auf der Insel Pharos abgesetzt. Nun standen sie da und bestaunten den Leuchtturm.


    "Wie hoch ist der wohl?" fragte Verus Cursor, der neben ihm stand.

  • Abschätzend sah Cursor nach oben.


    "Na ja, so um die 120 m, er ist aber schwer zu schätzen."


    Cursor sah sich weiter um und wandte sich wieder an Verus.


    "Und was jetzt noch optimal wäre, wenn wir jemanden fänden, der uns ein wenig über den Leuchtturm erzählen könnte, keine allzu große Abhandlung, sondern eine Kurzgeschichte über Entstehung, Funktion etc. So ein wenig Allgemeinwissen über den Leuchtturm könnte nicht schaden."

  • Veratius stand ein wenig Abseits von den zweien und blätterte in seinen Unterlagen, die er an einem Marktstand günstig ersteigert hatte, las einige Sätze darin und blicke immer wieder staunend an dem Leuchtturm empor.


    "Aber rauf gehen wir schon oder was meint ihr?"


    fragte Veratius die anderen zwei

  • Zitat


    Orginal von Cursor:
    "Und was jetzt noch optimal wäre, wenn wir jemanden fänden, der uns ein wenig über den Leuchtturm erzählen könnte, keine allzu große Abhandlung, sondern eine Kurzgeschichte über Entstehung, Funktion etc. So ein wenig Allgemeinwissen über den Leuchtturm könnte nicht schaden."


    " Das wäre sicherlich interessant! Mhmm... Ist nur die Frage, ob wir jemaden finden, der uns etwas über den Leuchtturm zu erzählen weiss..."


    Verus betrachtete voller Staunen noch einmal den hohen Turm. Man zählte den Turm nicht zu Unrecht zu den Weltwunder.


    Auf Veratius Bemerkung meinte Verus:


    "Nun ich weiss nicht, ob es uns erlaubt ist. Doch wir können ja mal jemanden fragen, ob wir da rauf dürfen. Was meint ihr? Also ich will um jeden Preis da rauf!!! "

  • "Jetzt ist nur noch die Frage",


    meinte Cursor,


    "dürfen wir da rauf oder nicht. Ich habe jedenfalls nirgends etwas entdeckt, was eine Besteigung des Leuchtturm verbieten würde. Ich sehe auch niemanden, der uns daran hindern wollte oder sollte.


    Wenn Ihr meine Meinung hören wollte: wir sehen uns einmal um. Vielleicht ist drinnen ein Wärter oder so was ähnliches. Ich kann mir nicht vorstellen, daß eines der Weltwunder verlassen in der Gegend herumsteht und Kreti und Pleti direkt dazu animiert, dem Leuchtturm seinen Status als Wahrzeichen von Alexandria, sagen wir mal, zu nehmen.


    Also, wollen wir uns mal ins Innere wagen?"


    Erwartungsvoll sah Cursor Verus und Veratius an.

  • "Aber sicher doch wollen wir uns ins Innere wagen! " antwortete Verus.


    "Aber, Aber meine Herren. Ihr müsst doch nicht hineinwagen! Dies ist ein öffentliches Gebäude. Da kann man ohne Bedenken hinein spazieren, wenn immer man will. Übrigens, ich heisse Kroaistes."


    Ein altes Männchen mit tiefer Stimme, war plötztlich erschienen. Er musste wohl ihr Gespräch mitgelauscht haben. Lächelnd ergänzte er:


    " Ich bin Grieche und grosser Bewunderer dieser Architektur. Ich weiss so ziemlich alles über diesen Leuchtturm! Bin auch schon tausende Male da oben gewesen." Der Grieche zeigte mit seinem abgemärkelten Zeigefinger zum Turm hoch. Es schien, als ob Kroaistes Gesellschaft haben wollte.


    Verus wusste zuerst nicht was zu sagen. Er grinste und sagte dann:


    " Danke für dein Angebot. Mich interessiert eigentlich sehr vieles. Weiss gar nicht mit was ich beginnen soll. " Dann wandte er sich zu Cursor und Veratius und meinte. "Habt ihr eine Frage, die euch interessiert? "

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