Als der Wagen durch das Tor rumpelte, fand sie das Landgut verlassen vor. Man sah deutlich, dass Commodus, als sie damals abreisten, wirklich nur das nötigste Personal zurückgelassen hatte. Als der Kutscher vortrat, um ihr vom Wagen zu helfen, erntete er nur einen amüsierten Blick und die knappen Worte:
>Na hörmal. Hier sieht mich keiner und so alt, dass ich diese Unterstützung brauche, bin ich auch noch nicht.< Mit diesen Worten zwinkerte sie ihm zu und brach damit das Eis was zwischen Sklaven und Herren auferstanden war. Nun brauchte sie nicht mehr die hohe Dame und Nichte des Consuls spielen. Vergnügt sprang sie aus dem Wagen in den Matsch, der sich durch die letzten Regentage gebildet hatte. Es mag sich für den Außenstehenden seltsam anhören, doch für Jemanden der in peinlich genauer Ordnung lebte, ist es ein Labsal, wieder Schlamm in die Sandalen laufen zu lassen. Es tat einfach gut, wieder ein normaler Mensch zu sein. Und niemand konnte sie verurteilen. Die Sklaven, die um ihr kindliches Wesen wussten, warfen sich nur ein amüsiertes Grinsen zu und sonst sah es ja niemand.
Kurz sah sie sich zur Kutsche um und befand dann, dass diese wohl kaum Jemand stehlen würde. Mit großen Schritten näherte sie sich dem Hauptgebäude und klopfte, anstandshalber, an die Tür.
Ich muss das leider als einzelnen Thread machen, denn das richtige Landgut ist ja leider geschlossen