[Garten] Nach den Tumulten in der Casa

  • Den Kommentar sie und Verina betreffend ließ er absichtlich außer Acht, wollte er doch im Moment doch nicht schon wieder Unruhe stiften. Es hat ja auch nichts mit Ungeduld zu tun... naja vielleicht. Abr es geht mir doch nur darum wieder etwas positiv zu haben. Sieh doch, alle haben irgendjemanden, selbst du!! Und ich?? Wer weiß wie lange ich noch zu leben habe..?? Vielleicht sollte ich dem allem ein ende bereiten.

  • Ein tiefes Seufzen erfüllte sie, doch konnte sie es soweit zurückhalten, dass man es nicht hörte. Wie konnte jemand nur so tief traurig sein. Sie rückte noch ein Stück näher.
    Kein Wolf gibt kampflos auf.
    Sie versuchte zu Lächeln und diesen freundlichen Ton auch in ihre Stimme zu übernehmen.
    Nach jedem Regen kommt der Sonnenschein, nach jedem Winter die Sonne. Ja, es stimmt. Ich habe jemanden. Doch ich habe nie zu glauben gewagt, dass es einmal so sein würde und schon gar nicht jemand vom Militär. Doch in einem ziemlich peinlichen Moment wurde da wohl dem Schicksal nachgeholfen. Sonst wäre ich sicher heute noch allein. Es kommt schon noch der Tag wo auch du wieder das Licht siehst. Ich bin mir ganz sicher.

  • Sie rückte immer näher an ihn heran. Zum einen beruhigte ihn das weiter, aber auf eine Art und Weise verunsicherte ihn das auch wieder. Du hast dein Leben auch noch vor dir. Sieh mich an... was hab ich schon erreicht?? Wer will mich denn?? In seine Verzweiflung mischte sich auch langsam wieder eine Brise Wahnsinn.


    Plötzlich stand er unvermittelt auf und war im Begriff noch ein Stück zu gehen. Sein Blick streifte seine Großcousine und wieder kamen ihm die Tränen.

  • Nun blieb wohl nur die Hammermethode übrig. Wortlos erhob sie sich ebenfalls, ging auf Aulus zu und nahm ihn einfach in den Arm. Entweder würde er sie nun wieder von sich schubsen oder ihren Trost annehmen. Mehr als probieren konnte nicht.

  • Ihm war das alles nicht wirklich geheuer. Am liebsten hätte er sie wieder weggestoßen, einfach um wegzurennen. Doch sie zeigte ihm zum wiederholten Male, dass sie für da wäre. Und langsam aber sich schien er das zu verstehen. Er erwiderte die Umarmung, wenn auch ein wenig zaghaft und begann dann seinen Tränen freien Lauf zu lassen. Ich weiß nicht mehr weiter....Es ergibt doch alles keinen Sinn. waren nur einige Worte, die halbwegs verständlich waren. Aulus war nahezu völlig am Ende.

  • Sie hielt ihn weiter in den Armen. Sie hätte ihm noch so viel sagen können, hatte jedoch gelernt, dass es heute einfach der falsche Tag dafür war und die falsche Zeit.
    Wenn du es wirklich willst, dann helfe ich dir gern diesen Sinn wieder zu suchen. Doch jetzt versuche nicht darüber nachzudenken.
    Sie verstärkte ihre Umarmung ein wenig, jedoch würde ihm dies nichts ausmachen. Solch große Kraft hatte sie nun auch wieder nicht. Auch wenn er es noch nicht wahr haben wollte. Er war auf einem guten Weg und bald würde er die Sonne hoffentlich auch wieder sehen können.

  • Und dann schossen ihm plötzlich tausende von Gedanken in den Sinn. Kann ich dir denn so eine Last überhaupt aufladen?? Du hast doch selbst so viel zu tun. Ich will dir nicht zur Last fallen. Sie standen noch immer umarmt da und er genoss es, fühlte sich geborgen.

  • Venusia sah ihren Cousin mit einem kleinen Lächeln an.
    Auf meinen Schultern lastet eine Regio und hin und wieder eine Provinz. Die sind so breit, die reichen auch für die Familie und es fällt mir keiner zur Last.
    Sie löste die Umarmung ein wenig und lächelte.
    Wir sind hier alle für einander da.
    Diesen Zusammenhalt hatte man sich über all die Zeit bewahrt. Zum Glück konnte man das hier sagen.

  • Ihre Worte bestärkten ihn, doch in diesem Moment nahm er das nur unterbewusst wahr. Ich will nur nicht, dass sich jemand vollends für mich aufgibt. Das ist es nun auch nicht wieder wert. Er löste dann die Umarmung und wischte sich die letzten Tränen aus den Augen. Bei den Göttern, mann könnte meinen ich wäre ein kleiner Junge..

  • Kleine Kinder sind wir alle mal. das liegt nun mal in unserer natur. Da brauchst du dich nicht für zu schämen.
    Sie konnten alle Mann, egal wie alt sie waren, zu kleinen Kindern mutieren und dies war ein interessanter Punkt. Dennoch brauchte sich da keiner für zu schämen.

  • Das macht die Sache auch nicht besser. Er hielt sich wieder seine Flanke und meinte fast schon wieder scherzhaft. Seit wann drückst du eigentlich so zu?? Da fängt ja selst meine fastveheilte Wunde wieder an weh zu tun.

  • Wunde?
    Sofort war Venusias Sorge erneut geweckt und sie sah Aulus fragend an.
    Welche fast verheilte Wunde?
    Mit besorgtem Blick musterte sie ihn nun von oben bis unten um schon einmal die Verletzung ausfindig zu machen.
    Und lass sie anschauen. Man muss doch nachsehen ob sie sich nicht entzündet.

  • Wäre er doch bloß ruhig geblieben.....


    Ist schon nicht so schlimm... nur ein kleiner Kratzer... versuchte er vom Thema abzulenken, was in Wirklichkeit nicht unbdeingt funktionierte. Sie ist auch fast ganz verheilt. was der Realität nur bedingt entsprach.

  • Skeptisch, nein fast schon ungläubig musterte sie ihn.
    Du gehörst eh in ein Bad. Es ist zwar schon spät, aber zum Waschen dennoch Zeit. Vielleicht aollte ich Marga Bescheid geben, dass sie ein Bad für dich vorbereitet. Doch wenn sie erste inmal die Verletzungen sieht...ich weiß ja nicht...
    Jeder kannte doch Margas liebevolle und doch recht resolute Art wenn jemand nicht wollte, Marga es jedoch schon wollte. Da war jeder andere besser als die liebe gute alte Frau, die die Wolfskinder schon so lange begleitete.

  • Also jetzt ging es schon fast wieder zu weit. Lass Marga doch schlafen. Es ist mitten in der Nacht. Sie verdient ihren Schlaf. Und mir geht es gut und die Wunde ist fast verheilt.... naja halbwegs. sagte er leise zum Schluss

  • Dann lass sie mich doch nur kurz anschauen. Ich will doch nur, dass sie sich nicht entzündet und du krank davon wirst. Du brauchst auch keine angst haben, dass ich das nicht überstehen würde. Ich habe schon viele sachen gesehen. Ich werde es sicher verkraften und ich verspreche auch ganz vorsichtig zu sein.
    Warum mussten die Männer immer so stur sein, so unendlich stur.

  • Sie musste aber auch immer alles wissen, was es auch war. Du bist und bleibst wohl immer stur, was?? Er sah sie fragend an, doch ihrem Blick zu urteilen nach, würde sie wohl nie aufgeben. Also gut, wenn e denn sein muss, sie ist doch so gut wie verheilt.


    Er krempelte sein Hemd hoch, der Mantel lag auf dem Boden, und gab sein "Geheimnis" preis. Zu Tage kam eine etwa 15 cm lange, halbverheilte Schnittwunde an der linken Seite des Oberkörpers. Lustlos ließ er das Hemd dann auch wieder sinken. So, bist du zufrieden gestellt?

  • Sie seufzte, dieses Mal nicht nur in sich heinein. Nein...auch hörbar. Es ging doch hierbei nicht um ihre Gesundheit sondern um seine.
    Nein, ich bin nicht zufrieden, werde es aber wohl auch nie sein. Ich bin so stur weil ich es gut meine. Aber das versteht man gern falsch. Die Verletzung sollte morgen gesäubert und frisch verbunden werden. Ich hätte es gern heute schon gemacht so ist die Gefahr, dass sie sich doch noch entzündet geringer, aber scheinbar bin ich ja nur stur und weiß nichts. Dann kann ich ja nun auch wieder hinein gehen. Die Gefahr, dass du irgendwelche Dummheiten machst, ist mir nun auch gering geworden.
    Dann wand sie sich um und ging langsam Richtung Haus. Hilfe verkannte man in dieser Familie nur all zu schnell. Daran musste sie sich wohl gewöhnen.

  • Wenn er doch nur einmal diese Frauen verstehen würde... Er blickte ihr nach. Was hast du denn jetzt schon wieder?? Hab ich dir irgendetwas getan oder warum bist du jetzt beleidigt?? Er verstand die Welt einfach nicht mehr!! Als sie keine weiteren Anzeichen von sich gab nochmals umzukehren rief er ihr fast schon wieder zornig nach.. Wenn du glaubst ich lauf die jetzt hinterher, liegst du aber vollends falsch. Komm mal wieder zur Besinnung!!

  • Eigentlich wollte sie ihren Weg in die Casa fortsetzen. Doch die letzte Bemerkung konnte sie so nicht auf sich beruhen lassen. Also drehte sie sich um und ging die Schritte zurück und zielstrebig auf ihn zu.
    Ich bin nicht beleidigt. Ich bin enttäuscht. Und wo soll ich bitte zur Besinnung kommen?
    Eine kurze Pause folgte, da sie mit den Tränen zu kämpfen hatte.
    Soll ich eine uralte germanische Tradition vergessen, die jede Familie heiligte? Die wir noch an der amisia lebten und bisher auch hier in diesem Hause? Soll ich vergesssen, dass wir eine Familie sind und uns immer helfen? Soll ich vergessen, dass die Familie das Einzige ist, dass man im Ernstfall hat? Wir haben so viele Traditionen vergessen. Wir feiern nicht einmal alle Feste. Einige sind zum Teil schon vergessen. Doch es wird eine Tradition geben an der ich immer Festhalten werde. Das sind die Familienbande. Eine sippe ist immer für seine Mitglieder da und so lange sie sich nicht des Verrats schuldig gemacht haben, bleibt es auch so. Nur scheinst du dise Traditionen nicht ehren zu wollen.
    Kurz blinzelte eine Träne hervor, die sie nicht zurückhalten konnte.
    So lange du diese Traditionen nicht ehrst, bin ich hier falsch. Denn ich tue es.
    Am liebsten wäre sie wieder fortgegangen. Doich sie zwang sich diesen Drang zu unterdrücken und an Ort und stelle zu verharren und abzuwarten. Die alten Sitten konnten doche igentlich nur noch mehr mit den Füßen getreten werden und dies schmerzte sie.

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