Sponsalia von Duccia Verina und Annaeus Scipio

  • "Vielleicht...", wiederholte Sextus und trank seinerseits einen Schluck. Während Loki nachdenklich die Gäste betrachtete, fragte sich Sextus, wie sie in diese Stimmung gekommen waren. Er hatte doch nur nach Lokis Schwester gefragt. Tief durchatmend versuchte er das seltsame Gefühl abzuschütteln, welches sich auf seine gedanken gelegt hatte und sprach nach einiger Zeit.
    "Dennoch hättest du Eila mitbringen können. Ich bin sicher ihr hätte es hier gefallen." Erw uste nicht, ob es das richtige war, was er hier sagte, doch er wollte mit irgendwas das Schweigen durchbrechen.

  • Er zuckte tief seufzend mit den Schultern...


    "Ich weiß nicht. Ja, vielleicht. Wir können sie immernoch holen, aber ich weiss nicht ob sie Lust dazu hat sich dem ganzen Volk auszusetzen.. ich hab sie immernoch nicht der Familie vorgestellt, und ich weiß nicht ob dies der rechte Zeitpunkt dafür wäre..."

  • "Hm...", machte Sextus zuerst nur, dann schaute er nachdenklich. "Wir sollten vielleicht rüber gehen und sie fragen, findest du nicht? Sie kann sich ja immer noch dageen entscheiden, wenn sie nicht will. Aber wir hatten ihr es angeboten." Er zuckte mit den Schultern und trank darauf seinen Becher aus. Ihn abstellend fragte er: "Und, wollen wir?"

  • Er zuckte mit den Schultern...


    "Meinerwegen, aber erhoffe dir nicht zu viel. Wir sollten uns beeilen, damit unser Fehlen nicht auffällt..."


    Und so machten sich die beiden auf zu Lokis Wohnung, um seine Schwester zu holen..

  • Mit Lokis Schwester im Schlepptau tauchten die beiden wieder im Garten der Casa auf und suchten sich ne ruhige Ecke, von der sie das Treiben in Ruhe beobachten konnten...


    Er holte drei Becher Met und reichte sie weiter, dann zeigte er auf Verina und Scipio: "Das ist das Verlobungspaar, sie ist Svea, die Schwester von Farold, und das da ist Scipio. Römer, Soldat, und das merkt man ihm auch an.. aber sonst ganz nett."

  • Irritiert sah er von seiner ruhigen Ecke aus auf die Neuankömmlinge. Neben ihm stand ein noch halb voller Krug Met, von dem er bisher nicht mal zwei Becher getrunken hatte. Ab und an verirrte sich einer zu ihm und sie wechselten ein paar Worte, aber in der Regel hatte er seine Ruhe und war froh drum. Wenn er nicht abgelenkt wurde, waren seine Gedanken bei jener, die nicht hier war und die er so vermisste. Aber er wusste, aus bitterer Erfahrung, dass auch dieses Vermissen eines Tages nicht mehr so schmerzhaft sein würde.
    Schweigend nahm er einen Schluck und musterte kurz die junge Frau an Lokis Seite. Das war wohl seine Schwester.

  • Erhobenen Hauptes, wenn auch innerlich leicht zögernd hatte Eila mit Sextus und Loki die Casa betreten. Dieses Mal wenigstens angemessen gekleidet, dachte sie und erinnerte sich an ihren ersten Besuch hier und musste lächeln.
    Sie ließ ihren Blick umherschweifen und musterte die Menschen im Raum , folgte aber dann den beiden zum Tisch. Sie nahm einen der Krüge an sich und trank einen Schluck.
    "Hmmm... ok." versuchte sie sich die Menschen einzuprägen. "Und wer ist noch hier, von jenen, über die du mir schon berichtet hattest?" fragte sie neugierig.

  • Sextus lies sich stumm bei Eila und Loki nieder und nahm einen der Metbecher entgegen. Die Frau saß zwischen den beiden Männern und so hatte Sextus leichte Probleme dem Gespräch der Irmvolker zu folgen, während auch noch der Lärm der übrigen Gäste zu hören war. Deshalb schaute er sich erst mal ein bisschen um und entdeckte seinen Vater. Sextus warf diesem ein kurzes Grinsen zu und Zwinkerte etwas.

  • "Die da ist Dagmar, ich nenne sie Mama Duccia weil die Frau den kompletten Laden zusammenhält. So wie Marga, nur nicht so knallhart in der Erziehung irrer Germanen. Neben ihr, der Typ mit dem Bart, ist ihr Mann Primus, er war vorher Soldat und ist es jetzt irgendwie nichtmehr. Was man daran sieht dass er so steht als würde er Rüstung tragen... dann...", er suchte die Menge noch nach bekannten Gesichtern ab, "Das da ist Farold, dem hab ich mein Leben hier zu verdanken, er hat mich nach Mogontiacum geholt. Und ausserdem kommt der Mann auf die abstrusesten Ideen. Naja, das eine erklärt das andere.. höhö.."


    Er nahm einen Schluck aus dem Becher, und graste weiter die Menge nach bekannten Gesichtern ab: "Den da kenne ich nicht, scheint aber Römer zu sein, wird also von Scipios Seite kommen. Aber die da, die Römerin, ist trotzdem eine Duccierin, Clara, wenn auch etwas merkwürdig.. ich hatte schon einige sehr denkwürdige Zusammenstöße mit dieser Frau. Achja, und der Kerl der da so verloren am Tisch sitzt, das ist Sarolf. Er ist das Oberhaupt aller Duccier, der Obermotz und ein Fels an Beharrlichkeit und Ruhe. Im Moment aber etwas komisch, irgendwas scheint ihn zu beschäftigen...", mit diesen Worten sah er Marbod fragend an..

  • Sextus bemerkte, dass er wohl angesprochen worden war, und brauchte ein paar Momente, um sich aus den Wortfetzen, die er mitbekommen hatte zusammen zu reimen, was los war. Man wollte von ihm wissen, was mit seinem Vater los war.
    "Es ist glaub ich wegen Marcia. Seiner Frau.", gab er knapp Auskunft. Zum einen, weil er selbst nicht genau wusste, was nun präzise mit seinem Vater los war und zum anderen, weil es doch ein par Dinge gab, die Loki nichts angingen.

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Scipio
    Ich nickte Valentin zu, und als Ancius dann das mit dem Starken Charakter meinte, musste ich ebenfalls grinsen! Ich drückte meine Zukünftige etwas näher an mich. Dann begannen sich die Gäste in kleinere Gruppen aufzuteilen und ich beschloss meinen Verwandten der plötzlich aufgetaucht war, etwas kennen zulernen! Ich entschuldigte mich bei meiner Zukünftigen und suchte Modestus auf. Salve! Entschuldige bitte, dass ich vorhin nicht zeit hatte! Du sagtest, dass du wegen der Rennen hier in Mogontiacum bist? Fährst du selbst mit?


    "Ich ? Nein ich schaue unseren beiden Fahrern nur auf die Finger. Sie sind noch recht jung und lassen sich nur zu gerne vom Wein
    und von hübschen Germaninen ablenken. Und da wir, die Albata, nach einer langen Pause zurück auf den Rennplatz kommen, kann
    ich keine betrunkenen Burschen auf die Wagen setzte. Ich lenke also keine Wägen, aber ich lenke Städte."


    "Aber wie geht es dir Scipio ?" fragte Modestus und deutete mit seiner Weinbecher haltenden Hand auf Scipio. Bisher weiß ich nur, dass du bald heiraten wirst.

  • Eila verfolgte Lokis Ausführungen und bemühte sich , sich die erwähnten Namen einzuprägen. "Ahhhh.... ok." kommentierte sie Lokis Worte dann abschließend, bevor sich dieser an Sextus wandte. Marcia, dachte sie, was war wohl mit ihr, wenn sie ihren Mann so beschäftigte. Doch so wie Sextus reagiert hatte fragte sie nicht nach. Es ging sie ja auch nichts an, dachte sie.
    Sie nutzte jedoch die Zeit um Sextus ohne das es auffiel genauer zu mustern. Bei ihrem ersten und bisher einzigen Treffen war einiges verquer gelaufen aber dennoch hatte sie seitdem recht häufig an ihn gedacht. Es war zu merkwürdig, aber sie tat all dies als unsinnige Kindereien ab und versuchte es zu ignorieren, auch wenn sie es so recht nicht schaffte.
    Er sah gut aus, dachte sie. Und er schien mit seiner Art und allem anderen gut zu ihr und ihrem Bruder zu passen. Er war zwar freundlich und höflich, aber nicht weniger frech und hinterhältig. Er erregte schlichtweg ihre Aufmerksamkeit...

  • Marcia also. Er hatte diese Frau nie kennengelernt, doch spukte ihr Name schon seit geraumer Weile durch die Gänge der Casa, ohne dass Loki ihn greifen könnte. Sextus Ton war auffallend trocken, er wollte wohl nicht darüber reden. Loki nahm sich vor das Thema in ein paar Tagen in der Taberna neu anzuschneiden, wenn Sextus redseliger und vor allem betrunkener war..


    "Wie dem auch sei... irgendwie ist es Gang und Gäbe als Duccierin einen Römer zu heiraten. Dagmar hat sich auch einen geangelt. Clara zählt nicht, die ist selbst Römerin. Und Marbod? Ich wette der heiratet auch irgendwann nen Römer...", er grinste breit über beide Ohren und knufte seinem besten Freund in die Seite..

  • "Jah... klaaar!", erwiderte Sextus und schaute Loki schräg an. Er ging zwar gerne auf den Themenwechsel ein, aber das... Das war ein ganz schön heikles Thema. Unbewusst wanderten seine Augen zu Eila, um sich sofort wieder abzuwenden und einen großen Schluck aus seinem Becher zu nehmen. "Das wird dir wohl auch nicht erspart bleiben, mein Lieber, immerhin gehörst du auch schon so gut wie zur Familie!", sprach er dann mit einem Grinsen.

  • "Heiraten? Ich? Ich bitte dich.. ich habe eine Schwester, das ist mehr als genug Frau in meinem Leben...", frotzelte er gespielt verdrossen.. über sowas wie Frauen hatte er sich noch keine Gedanken gemacht, und im Moment hatte er auch einfach keinen Nerv für sowas, solange sein Leben nicht zur Ruhe gekommen war.

  • Als das Wort heiraten auftauchte schaute Eila völlig unbewusst einen Augenblick zu Sextus, um sich dann aber wieder zusammen zu nehmen.
    Er schien es nicht ernst zu nehmen, aber das hieß ja nicht, dass Eila nicht nachhaken konnte.
    "Möchtest du etwa nicht heiraten? Naja, ich meine, als Römer und vor allem ein recht angesehener wird doch sicher auch von dir erwartet, eine angesehene Römerin zu heiraten, oder nicht?"
    Sie begab sich mit diesen Fragen zwar auf glattes Eis , aber sie war schlichtweg zu neugierig, wie es in diesen Sachen bei den Römern zuging.
    Ihren Bruder schaute sie bei seinen Worten nur mit hochgezogener Augenbraue an.
    "Glaub ja nicht, dass ich dir ewig hinterherräumen werde. Irgendwann wirst du dir dafür ne eigene Frau suchen müssen."
    Sie grinste ihn an. "Ich will ja nicht als alte Jungfer enden, nur um dich zu versorgen."

  • "Jahh... weißt du, das stimmt schon...", Sextus druckste etwas herum, dann meinte er mit einem schiefen Grinsen: "Es wird einem aber auch nicht all zu übel genommen, sich dabei ein bisschen Zeit zu lassen. So alt bin ich zum Glück noch nicht, dass es seltsam wirken könnte. Es stimmt zwar, dass ich ein regelmäßiges Einkommen hab, aber um eine Familie, eine eigene, unterhalten zu können, muss ich schon noch etwas sparen. Das wird meist als Entschuldigung akzeptiert." Er zuckte mit den Schultern und dachte sich, dass er sich da noch recht gut herausgeredet hatte. Dann sprach Eila zu ihrem Bruder und Sextus musste bei ihren Worten grinsen. Loki war schon irgendwie gestraft mit so einer hübschen und doch so eigensinnigen Schwester. Oder vielleicht auch gesegnet, Sextus konnte es nicht genau sagen.

  • "Irgendwann, ja, vielleicht.", würgte Loki das Thema direkt ab, er hatte einfach keinen Nerv sich über eine andere Frau als seine Schwester den Kopf zu zerbrechen, und der Gedanke dass seine Schwester ihn wieder verlassen könnte, gerade wo sie sich wiedergefunden hatten, schien ihm einfach nur widersinnig.


    "Er ist kein Römer, Schatz. Er ist Germane.", korrigierte er den Fehler seiner Schwester.

  • "Das klingt fast so, als hättest du kein sonderlich großes Interesse daran , zu heiraten. " lachte Eila.
    Aber er hatte auch recht, er hatte vom Alter her auch noch mehr als genug Zeit dazu.
    Sie nahm ihren Becher und trank einen Schluck, sagte aber auch nichts weiter zu dem Thema. Das Eis wurde langsam zu dünn und es würde komisch aussehen, wenn sie zu sehr nachborte.

  • "Noch nicht wirklich", bestätigte Sextus und stimmte in Eilas Lachen ein. Lokis Korrektur machte ihn jedoch nachdenklich. Es war ihm gar nicht aufgefallen, dass Eila ihn als Römer betitelt hatte, es hatte ihn nicht sonderlich gestört. Aber auch diese Verbesserung machte ihm rein gar nichts aus. Es fühlte sich irgendwie als beides. Nachdenklich trank er seinen Becher leer und beobachtete gemeinsam mit den beiden anderen das Treiben auf der Sponsalia.
    "Erzähl mal, Eila, hast du dich schon etwas eingewöhnt?", fragte Sextus nach einer Weile des Schweigens.

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