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    “Vorsicht Herr, sie kann schnappen!“, rief Thukydides, als der Rhomäer doch recht dicht an das Hippopotamus herantrat. Wenn dem Mann etwas zustieß, bevor er sein Geld hatte, dann würde er wahrscheinlich gar keines sehen, so fürchtete er.


    Als die Frage nach dem Preis kam spielte er den Abwägenden, dabei hatte er sich natürlich schon lange ganz genau überlegt, wie viel er fordern wollte. Der Eparchos, für den das Niluspferd bestimmt war, musste fast unvorstellbar reich sein. Natürlich witterte Thukydides hier ein gutes Geschäft.


    “Also... du siehst ja selbst; es ist ein großes und ganz besonders wertvolles Tier. Die Jagd nach ihm war gefahrvoll und schwer. Aber natürlich ist es mir eine ganz besondere Ehre, dem verehrungswürdigen Eparchos ein solch prachtvolles Tier verkaufen zu dürfen...
    500 römische Sesterzen!“


  • Als Rufinus die Summe hörte, die der Händler da verlangte, hätte er ihm am liebsten die Kehle aufgeschlitzt, doch da er kein Barbar war, lies er diesen Gedanken schnell wieder fallen.


    Dann schaute er den Händler an, fing an zu lachen und ging einige Schritte auf ihn zu. Als er kurz vor ihm stand, hörte er plötzlich auf zu lachen schaute ihn mit finstere Mine an.


    " Meinst du nicht, dass der Preis ein wenig zu hoch dafür ist ? Schließlich bringe ich es nach Alexandria. Doch da ich großzügig bin und ich deine unverschämtheit verzeihe, mache ich dir ein anderes Angebot. Ich zahle 200 römische Sesterzen und lasse dich dafür am leben. "


    Kurz Blicke Gaius zu seinen Männern, die sofort reagierten. Hadrianus, Evander und Commodus kamen einige Schritte näher und stellten sich in der nähe des Händlers hin. Dabei hielten sie immer noch mit ihrer rechten Hand die Spartha fest, um dieser jederzeit ziehen zu können, falls etwas pasieren sollte.


    Zwar glaubte der Tiberier nicht, dass der Händler darauf eingehen würde, doch es war schnomal eine Summe, mit der man Verhandeln konnte.

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    Sofort rückten Thukydides’ Handlanger ihrerseits näher an ihren Herrn heran. Es waren grimmige Kerle und die Hälfte von ihnen hatte plötzlich Knüppel in der Hand.


    Thukydides machte eine beschwichtigende Handbewegung in Richtung seiner Männer.
    “Ruhig, es ist nichts geschehen, ich bin mir sicher es war nur ein Scherz.“
    Er sah dem Rhomäer fest in die Augen.
    “Nicht wahr, ein Scherz?! 200 sind zu wenig. Aber ich möchte nicht gierig erscheinen. Sagen wir 450, mmh?“


  • Rufinus merkte, dass die Handlanger anscheinend etwas ungeduldig zu sein schienen und fing dann an zu lachen.


    " Deine Sklaven sind ja recht lustig. Glauben die etwa, uns besiegen zu können. Du solltest dir wirklich sehr gut überlegen, was du gerade hier machst... Händler. Meine Geduld ist bald zuende und ich bin gerne bereit, über den Preis etwas nach zu denken, doch sollte meine Geduld am Ende sein, wird meine Truppe aufmarschieren. Dann wird keiner deiner Männer überleben. "


    Er bezeichnete die Männer extra als Sklaven, obwohl er dies nicht unbedingt wusste, ob sie es wirklich waren.


    " Dein Preis ist unverschämt und das weißt du auch. Normalerweise würde ich bei dieser Summe verlangen, dass du das Tier nach Alexandria bringst. Da ich es aber selber abhole und somit das Risiko trage, bin ich nicht bereit, mehr als 300 Sesterzen zu zahlen. Nimm an oder ich ziehe mich zurück mit meinen Männern. Und sollte mich der Preafect fragen, warum ich das Untier nicht dabei habe, werde ich ihm einfach sagen, dass du mir einen Ochsen verkaufen wolltest. "


  • Gaius schaute den Mann an, als er von Krieg sprach. Seine Gesichtzüge waren wie festgefroren. Als der Händler dann mit dem genannten Preis zufrieden war und die Hand hinhielt, nahm er die Hand, um dass Geschäft zu besiegeln.


    " Krieg mein Freund sieht anders aus. "
    sagte er miteinem leichten lächeln.


    Das Geschäft war nun vollkommen und sie konnten endlich zurück nach Alexadnria reisen.


    " Equites Redivivus, Decimus und Artorius. Sorgt dafür, dass das Untier verladen wird. Die Treiber sollen mit dem Ochsenkarren kommen... Macht schnell, ich möchte heute noch abreisen. "


    Nun schaute Rufinus zum Händler.


    " Thukydides, Komm mit zu meinem Pferd, dort habe ich das Geld für dich. "


  • Rufinus packte das Geld raus und gab es dem Händler. Während seine Equites dafür sorgte, dass das Tier verladen wird. Sicherlich wusste Gaius nicht, wie der Praefect darauf reageiren würde, dass er dafür 300 Sesterzen bezahlen musste, aber er konnte auch frog sein, da er immer noch 200 Sesterzen weniger bezahlen musste.


    " Hier hast du die 300 Sesterzen wie vereinbart. Es war mir eine freude, mit dir Geschäfte zu machen. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder. "


    Zwar hoffte der Tiberier, dass dies nicht der Fall war, aber man konnte ja nie wissen.

  • Auch Veratius war von seinem Pferd abgestiegen jedoch, mit der Hand am Griff der Spatha, jedoch ob die Spatha da helfen würde, wage ich zu bezweifeln.


    Veratius ging zu den Treibern und sagte Ihnen, dass es nun endlich los gehen würde, sie sollen alles soweit vorbereiten, das dieses Untier verladen werden könne.

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    Thukydides nahm das Geld entgegen und zählte es sofort sorgfältig nach.
    “300, ganz genau, ich danke dir.
    Seit vorsichtig. Es ist ein Weibchen, aber auch die können gefährlich werden, wenn man sie übermäßig reizt.
    Die Haut muss regelmäßig feucht gehalten werden und schützt es vor der Mittagssonne.
    Ihr solltet rasch aufbrechen.“

    Nach diesen schwierigen Verhandlungen würde er froh sein, wenn der Rhomäer mit seinen bewaffneten und bedrohlichen Begleitern wieder verschwunden war.


  • RUfinus hörte sich die Tips an, die der Händler ihm mit auf den Weg gab und ließ darum einige große Blätter als Dach auf den Wagen legen, damit das Tier im Schatten lag.


    " Vielen Dank für deine Tips, ich werde sie beherzigen. "


    Nachdem die Treiber fertig waren, machte sich der Tiberier mit seinen Männer auf den Weg nach Hause. Irgendwie freute er sich darauf, im Castellum zu sein.


    --->

  • Sim-Off:

    Ich habe den Teil Verus und Cursor gingen "einkaufen" auf die Bitte von Tiberius Rufinus hin in das Thema [Delta] Memphis -Der Markt- verschoben. Den letzten Teil lösche ich aber, denn er enthielt praktisch nur noch SimOff-Beiträge. Ich hoffe, dass stößt jetzt keinem der Beteiligten sauer auf (entschuldige Redivivus Verus, ein kurzer SimOn-Satz von Dir geht dabei leider auch mit hops).
    Decimus Cursor, dass mit den 'faulen Hunden' galt doch nicht Dir als Spieler, sondern wurde im Spiel, also SimOn gesagt. Du weißt doch, Offiziere haben manchmal eine etwas derbe Aussprache und scheinbar sind auch Patrizier nicht davor gefeit. ;)
    Deshalb sollte wirklich kein Zwist zwischen euch beiden entstehen. Wenn ihr trotzdem darüber reden wollt, dann tut es bitte in unserem Privatforum, dafür haben wir es.

  • Diesmal ging das Anlegen weitaus unkomplizierter vonstatten, als es in Babylon der Fall gewesen war. Leonidas konnte eine Steuer-Bestätigung vorweisen und da der Hafenmeister gut gelaunt war (oder leichtgläubig oder faul), ließ er es nicht auf eine genauere Kontrolle ankommen.


    Eigentlich wollte Leonidas hier nur Vorräte ergänzen lassen, doch da ihm Kallimachos inzwischen ziemlich ans Herz gewachsen war, beschloss er, gemeinsam mit ihm Saqqara, die Nekropole von Memphis, aufzusuchen. Dort stand das beeindruckendste, was die Ägypter jemals hervorgebracht hatten: Die Pyramiden!



    Er selbst hatte sie schon einmal gesehen, doch als die beiden Kamele mit Sitzplatz, die er gemietet hatte, die Stadtmauer der alten Metropole hinter sich ließen und am Horizont die Spitze jener gewaltigen Grabanlage auftauchte, musste er erneut staunen. Wie hatten diese schmutzigen Bauern, die in Alexandreia nicht einmal anständige Häuser zustande brachten, nur diese gewaltigen Bauwerke erschaffen? In ganz Ägypten gab es keine beeindruckenderen Gebäude - vielleicht von Alexandreia abgesehen. Obwohl die meisten angeblich bereits von Grabräubern heimgesucht worden waren, wirkten sie noch immer furchteinflößend und majestätisch, wie eh und je. Langsam trotteten die Kamele auf die Bauwerke zu, wobei Leonidas daran denken musste, dass Wüstenschiffe grundsätzlich einen wesentlich härteren Seegang hatte, als die Boote, mit denen er auf dem Nil unterwegs war...


    Als die beiden Alexandriner am Rande der Stufenpyramide des Basileus, der den seltsamen Namen Djoser getragen hatte, ankamen, stellten sie fest, dass sie nicht die einzigen waren, die auf die Idee gekommen waren, diese gewaltigen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen:
    An der untersten "Stufe" der Pyramide waren zahlreiche Marktstände, Männer mit auffälliger Kleidung boten Führungen in Latein, Griechisch, der Sprache der Ägypter, Persisch und Sprachen an, die selbst Leonidas völlig unbekannt vorkamen, an. Dazwischen tummelten sich Touristen mit römischer Blässe, Nubier, Männer mit sauber gestutzten Bärten und Leute, die wie Barbaren wirkten. Kallimachos wäre sicher losgestürzt und hätte sein Taschengeld, das Leonidas ihm zahlte, in Miniatur-Pyramiden, Sphingen oder sonstigen Andenkens-Plunder investiert, doch Leonidas hielt ihn zurück. Stattdessen gebot er dem Kamelführer zu warten und machte sich zu Fuß mit seinem Grammateus auf den Weg.


    Sie kamen an einer Gruppe Griechen vorbei, denen ein spindeldürrer Ägypter gerade erzählte


    "...Die Pyramide soll gewissermaßen als Treppe zum Himmel dienen, sodass der tote Pharao direkt zu seinem göttlichen Vater Horus hinaufsteigen kann..."


    Kallimachos blieb stehen, doch Leonidas zog ihn weiter. Er kannte die Masche dieser Abzocker: Wer zuhörte, musste zahlen! Also nichts wie weg - lieber wollte er seinem Schützling die Geschicklichkeit, mit der die Ägypter hier gearbeitet hatten, verdeutlichen. Und das ging seiner Meinung nach am besten an der Kante des Bauwerks...

  • Die Reise für Scipio nach Memphis war wesentlich angenehmer gewesen als er anfänglich befürchtet hatte. Natürlich hatte er nicht gerade die gesprächigsten und vertrauenerweckensten Mitreisenden, doch die Natur hatte ihm ein Schauspiel geboten welches er so schnell nicht vergessen würde, doch bereits nachdem er wenige Schritte in dieser antiken Stadt gemacht hatte faszinierte ihn das was er hier sah noch mehr. Die Stadt war von einer wunderbaren Architektur an welcher man auch ohne Kenntnisse den grichischen Einfluss erkennen konnte den hier die Ptolomaier genommen hatten. Doch im Grunde genommen war Scipio nicht hier um die Architektur zu studieren, sondern sich um dieses komische Tier für den Praefecten zu kümmern.


    Wieder ging die Fragerei für Scipio los welche er schon in Alexandria betrieben hatte um sich um eine günstige Reisemöglichkeit zu kümmern. Doch diesesmal dauerte es noch länger um weiterzukommen als noch in Alexandria. Immer wieder fragte er auf griechisch da er annahm Latein verstünde hier ohnehin keiner:


    "Ich bin auf der Suche nach einem Hippo.....dingsda. So einem fetten, großen, grauen Tier. Kann mier einer helfen."


    Es war zum verzweifeln.

  • Scipio war unzufrieden. Er war noch keinen Millimeter weitergekommen in dieser für ihn fremden Stadt. Er schwitzte wie ein Schwein und spürte wie seine Kleidung durch den Schweiß unbequem an seinem Körper klebte. Zudem war er nicht gerade auf viele Neuigkeiten gestoßen wo er dieses vermaledeite Tier für den Praefecten erhalten konnte. Aber aufgeben wollte Scipio nicht. So ging er wieder auf Tuchfühlung mit den Händlern die hier so dicht aneinander gereiht waren wie die Pferde in den Ställen.


    Zudem war sich Scipio immer wieder seines Geldes nicht sicher. Schließlich war es nicht sein Geld und er hatte nicht oft soviel Geld bei sich.


    "Verzeihung. Ich suche nach einem Hippopotamus. Kannst du mir weiterhelfen?"


    fragte er erneut einen Fremden in der Hoffnung dieser würde ihm nun weiterhelfen können.




    Sim-Off:

    wenn jemand lust hat einen Händler zu posten wäre ich erfreut :D

  • Nach etlichen weiteren Anfragen kam Scipio dann entlich zu einem Mann der ihm weiterhelfen konnte.


    "Aber natürlich Herr. Ich kenne einen Mann der mit solchen Tieren handelt. Er ist gleich ums Eck in der nächsten Straße. Wenn du willst führe ich dich gegen eine kleine Aufmerksamkeit hin."


    bekam er zur Antwort und der Mann lächelte ihn unverschämt an. In seinem Gebiss klafften mehrere Lücken wodurch das Grinsen noch breiter wurde. Auch der Mundgeruch des Mannes war nicht zu überriechen. Trotzdem warf ihm Scipio entnerft eine Münze hin, schließlich hatte er die Nase voll die ganze Stadt nach einem Händler umzudrehen der irgendwelche bescheuerten Tiere verkaufte. Mittlerweile fragte sich Scipio sogar ob ihn der Praefect nur hatte ärgern wollen und das ganze einfach irgendein dämliches Ritual für neue Scribae war. Aber aufgeben würde er sicher nicht.


    Scipio folgte dem Mann und kam dann schließlich bei dem Händler an der das Tier welches er brauchte angeblich handelte. Die beiden wechselten ein paar Worte in einer Sprache die Scipio nicht verstand und dann kam der Händler mit einem breiten Grinsen und eine einladenden Geste auf ihn zu:


    "Herzlich Willkommen Rhomäer. Es freut mich immer wieder mit euch Geschäfte zu machen. Ihr habt wahrlich einen guten Geschmack. Bitte folge mir nach hinten, ich werde dir meine Ware zeigen."


    Scipio folgte dem Mann durch den Stand nach hinten wo ein großer Hof lag indem dutzende von Tieren gehalten wurden. Viele davon hatte Scipio noch nie in seinem Leben gesehen, noch nicht einmal auf einer Zeichnung. Der Händler führte Scipio zu dem Hippopotamus welches sich gerade in einem künstlichen See die Zeit vertrieb.


    "Bittesehr mein Herr. Ein Hippopotamus wie ihr Rhomäer es nennt. Ein prächtiges Tier wenn ich mir diese Aussage erlauben darf. Es ist ein Männchen und äußerst kräftig. Du wirst zufrieden sein damit."


    Den Händler interessierte zwar schon wozu Scipio dieses Ding brauchen konnte doch war es bei Verhandlungen nicht dienlich auf solche Dinge einzugehen. Scipio unterdessen fiel aus allen Wolken. Er hatte schon mit einem seltsamen Tier gerechnet, doch das dieses Vieh so groß und fett wäre war ihm zuviel.


    "Das ist ein Hippopotamus? Gibts das Ding nich auch kleiner? Wie soll ich dieses Monstrum nach Alexandria bringen? Was kostet es überhaupt?"


    Der Händler war nun in seinem Element.


    "Oh, weil ich euch Rhomäer mag kriegst du es für einen Freundschaftspreis von 600 römischen Sesterzen. Das ist schon fast ein Verlustgeschäft für mich."


    "600 Sesterzen? Bist du verrückt?"


    fragte Scipio entgeistert und legte seine Verhandlungsmine auf......

  • Der Händler kniff die Augen zusammen. Er hatte gehoffte das er einen einfachen Fall vor sich hatte und dieser sofort einwilligen würde, doch dem schien nicht so zu sein. Deshalb setzte auch er nun seine Verhandlungmine auf und begann draufloszureden:


    "Aber Herr, du hast ja keine Vorstellung was es kostet so ein Montsrum zu fangen und es hierher zu bringen damit ihr es so einfach kaufen könnt. Aber ich will kein Unmensch sein. Für 500 Sesterzen kriegst du es, keine Sesterze weniger."


    Scipio war das immer noch bei weitem zuviel:


    "500? Du bist ja völlig wahnsinnig. Dafür kaufe ich halb Rom. Du kriegst von mir 150 Sesterzen, nicht eine Münze mehr. Ich glaube dir einfach nicht das das Vieh soviel Wert sein kann. Es ist ja potthässlich."


    Der Händler schnaubte aus:


    "Für 150 Sesterzen kriegt ihr noch nicht einmal ein Jungtier. Seht auch dieses Tier doch an, so kräftig und gut genährt. 400 Sesterzen, das ist mein unterstes Schmerzlimit. Damit mache ich ja schon fast Verlust."


    Scipio unterdessen hatte Lunte gerochen. Wenn der Händler bereit war auf 400 runter zu gehen, dann war da sicherlich noch mehr drinnen:


    "400 bezahle ich niemals. Ich muss ja auch noch jemanden suchen der mir dieses Vieh nach Alexandria transportiert und den muss ich auch noch bezahlen. Da kann ich mir 400 Sesterzen unmöglich leisten. 200 Sesterzen. Mein letztes Wort."


    Der Händler wurde langsam wütend:


    "Aber... aber... das geht nicht. Ich muss eine Frau und fünfzehn Kinder ernähren. Wie soll ich das wenn ich euch mein bestes Exemplar schenke. 300 Sesterzen und dafür stelle ich euch meine Transportmannschaft zur Verfügung. Das ist mein letztes Wort."


    Scipio war zufrieden. Ihm war bewusst das ihn der Händler mit 600 Sesterzen komplett über den Tisch ziehen wollte. Vermutlich war das Tier nicht einmal die 300 Sesterzen werte, doch er wollte kein Unmensch sein. Doch ein klein wenig stichelte Scipio dann doch noch nach:


    "250 und den Transport und wir sind uns handelseinig. Dafür hast du mein Wort das wenn ich das nächste mal ein Tier kaufe komme ich zu dir. Du kannst dich als mein Hauptlieferant bezeichnen."


    Der Händler gab entnerft auf:


    "Nun gut. Meine Frau wird mich zwar häuten und meine Kinder werden elendlich verhungern müssen, aber ich gebe euch das Tier für 250 Sesterzen samt Transport. Aber ich nehme euch bei eurer Ehre das ihr auch das nächste Tier bei mir kauft."


    Dann hielt der Händler Scipio die Hand hin um den Kauf zu besiegeln. Scipio schlug ein und zählte daraufhin die Sesterzen heraus, während die Transporttruppe damit begann das Tier zum Transport zu verladen. Als dies abgeschlossen war und Scipio und der Transport startbereit waren überreichte er dem Händler das Geld und verabschiedete sich. Innerlich fluchte der Händler obwohl er immer noch ein gutes Geschäft gemachte hatte, doch winkte er freundlich zurück. Daraufhin trat Scipio mit den Männern die den Transport durchführten die Rückreise nach Alexandria an.

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