Porta Solis – Sonnentor

  • Ehe sie sich nach Rhakotis aufmachten, pickte sich der Optio zwei seiner Männer - darunter auch der Legionär Annaeus Gratus - heraus: "Geht zur Agora und bringt einen Aushang am Bürgerforum an. Die Legion zahlt eine Belohnung von 200 Drachmen für sachdienliche Informationen, die zur Ergreifung dieses Schurken namens Dudus beitragen. Im Anschluss daran stoßt ihr in Rhakotis wieder zum Rest der Truppe. Verstanden!?"

  • Gratus vernahm den Befehl des Optimo und wiederholte den Befehl laut und deutlich....


    "Jawohl Optimo, zur Agora gehen und einen Aushang am Bürgerforum anbringen, zwecks Belohnung von 200 Drachmen für sachdienliche Informationen, zur Ergreifung von Dudus beitragen. Anschluss in Rhakotis zum Rest der Truppe. Verstanden"


    Gratus und nickte dem anderen Legionär zu das dieser Ihm folgen soll. Sie Marschierten in schnellen schritt zur Agora.

  • Als sie die Porta Solis erreichten hatte die Stadtwache bereits die Straßen geräumt und flankierte den Weg bis zum Tetragon Alexandris, wo sie vom Meson Pedion auf die Via Argeus wechseln würden um dann weiter nach Süden nach Iuliopolis zu marschieren, wo der Portus Mareotis ihr Ziel war ... Alexandrias Import-Hafen, von dort aus würde sich die XXII. den Nil entlang nach Süden schlängeln und den Kopflosen Banditen den Orcus auf Erden bereiten ...


    Als sie das Tetragon erreichten blickte Dragonum ein weiteres Mal zurück, nur um erneut von der schieren Anzahl an Soldaten überwältigt zu sein die dort hinten immernoch durch die Porta Solis schritten während die ersten bereits hier um die Ecke gingen, wirklich nicht verwunderlich das es einen Haufen Schaulustiger gab die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollten ...

  • Das Sonenntor, heute wollte ich in das Zentrum der Stadt. Das erste mal hatte ich es bis zum Hafen und dem Fremdenmarkt geschafft. Das exklusivste Gasthaus hatte ich von innen kennengelernt. Es gab mehr als das und ich wollte mehr davon sehen und erleben. Ich hatte vom Alexanderplatz und dem Paneion gehört. Heute meine zwei Ziele in Alexandria.

  • Mehrere Tage hatten die beiden Boten gebaucht, um die über 500 Meilen zu überwinden, die ihnen ihr Chef aufgetragen hatte. Aber da sie für niemand geringen als den neuen Kaiser Roms ritten (oder zumindest einen von den neuen Kaisern), verging die Zeit recht schnell. "Wir sind auf dem Weg zum Praefectus der Classis", erklärten sie am Tor, um schnell durchgelassen zu werden.

  • 'Wenn du nach Alexandria gehst, dann sieh zu, dass du bei Sonnenaufgang ankommst. Ein wundervoller Anblick.'
    Das waren die Worte eines alten Mannes, dem ich in Bubastis begegnet war. Da der Alte nicht locker gelassen hatte, hatte ich beschlossen seinen Rat zu befolgen und hatte alles daran gesetzt es zu schaffen.
    Und so war es an diesem Morgen, kurz vor Sonnenaufgang soweit: Ich erreichte Alexandria, jene Perle Ägyptens, die ich schon immer sehen wollte. Diese Stadt, die von Göttern, Königen und Kaisern erbaut, erobert und beschützt wurde und die immer wieder dafür sorgte, dass das Zentrum der Welt überhaupt leben konnte.
    Und als ich mich so langsam der Stadt und ihren Toren näherte, verstand ich, warum der Alte mich gedrängt hatte. In der Tat war der Anblick der Mauern Alexandrias in diesem Licht einmalig und war froh, dass ich mich beeilt hatte. Mit einem leisen Seufzen blieb ich stehen und genoss die Aussicht die sich mir bot. Die Tore wurden offenbar gerade erst geöffnet, denn vor dem nächstgelegenen hatte sich die Reihe der Wartenden noch nicht aufgelöst und stand noch fast bewegungslos da. Ich blickte kurz nochmal hinter mich und machte mich dann auf den Weg zu Tor, wo ich mich in die Reihe derer einreihte, die die Stadt betreten wollten.


    Etwas später, nachdem sich ein Wust an verschiedensten Menschen durch das Tor bewegt hatte, war auch ich an der Reihe hineinzugehen. Als mich die Wache schon durchwinken wollte, sprach ich den fleissigen Wächter noch kurz an, schliesslich kannte ich mich nicht aus und musste erstmal um Hilfe bei der Orientierung bitten.
    "Chaire Soldat. Kannst du mir vielleicht sagen, wo in der Stadt ich am günstigsten eine Unterkunft für ein paar Nächte finden kann?"
    fragte ich den Soldaten freundlich.



    Sim-Off:

    Wäre schön, wenn ein Spieler oder der Narrator mir den Einstieg erleichtert. ;)

  • Den morgendlichen Andrang an Leuten konnte man kaum so genau kontrollieren, wie es eigentlich dieser Zeit nötig wäre. Die Wachen der Stadt Alexandria pickten zwar immer wieder mal jemanden aus der Menge heraus, um ihn genauer zu untersuchen, fragten den einen oder anderen, woher er kam und was er wollte, aber angesichts der Menge an Leuten war das für alle schlicht nicht durchzusetzen.
    Da brachte es die angesprochene Stadtwache fast ein wenig aus dem Konzept, dass sie von jemandem mitten in diesem Gewirr an Menschen angesprochen wurde, anstatt dass der Mann froh war, nicht rausgepickt worden zu sein. Die meisten Leute, vornehmlich Händler, wollten nur möglichst rasch in die Stadt gelangen.
    “Keinen Bekannten, bei dem du schlafen kannst?“ Immerhin war das die durchaus üblichste Art, in einer fremden Stadt unterzukommen. “Wenn's billig sein soll, such irgendwas in Rhakotis, in der nähe des Serapistempels. Da haben die meisten Gastwirte noch ein bisschen Anstand. Am Hafen oder im Delta würd ich nicht schlafen. Wenn's ein bisschen sicherer sein soll, geh den Meson Pedion einfach grade runter bis nach dem Gymnasion, und frag da dann nochmal nach dem Kapeleion Archaon, das gehört dem Gymnasiarchos.“ Der auch mal der Strategos war und dafür gesorgt hatte, dass die Stadtwache seinerzeit vergrößert wurde, weshalb dieser spezielle Wachmann heute hier stehen und Tipps verteilen konnte. Und in dem Fall natürlich dem Mann gedachte, der ihn eingestellt hatte.

  • Leider musste ich leicht den Kopf schütteln, als der Soldat mich fragte, ob ich keinen Bekannten in der Stadt hatte. Sicherlich würde das meinen Aufenthalt in Alexandria bedeutend vereinfachen, doch leider fehlten mir jegliche Verbindungen in die Stadt und so war ich darauf angewiesen mich irgendwo für kleines Geld einzumieten.
    "Bisher mangelt es mir noch an bekannten Alexandrinern, aber deswegen bin ich ja hier, um mir auch in dieser Stadt ein paar Freunde zuzulegen." sagte ich mit einem leichten Lächeln.
    "Ich danke dir für deine Hilfe. Ich denke, ich werde es erstmal im Kapeleion Archaon versuchen. Und falls es mir dort zu kostspielig ist, bleibt mir ja immer noch der Weg nach Rhakotis."
    Ich blickte zum offenen Stadttor und machte mich dann, nach einigen freundlichen Abschiedsworten, auf den Weg hinein.

  • Von Nikololis her näherte sich eine Kolonne der prächtigen Hafenstadt Alexandria. Die Vormittagssonne wurde von Cassides, Speerspitzen und Umbones, den metallenen Buckeln der Scuta, reflektiert. Die Centuria I und II der Cohors II der Legio XXII Deiotariana marschierten unter dem lauten Klackern der Caligae auf die Porta Solis zu. Angeführt wurden sie vom Tribunus Angusticlavius Iullus Quintilius Sermo, der mit wehendem Helmbusch voranritt.


    Es gab Arbeit in Alexandria und Sermo wollte keine Zeit verlieren. Deshalb schickte er zwei Mann im Laufschritt voraus, um die Kolonne am Tor anzumelden. Die Wachmannschaft sollte sie ohne große Fragerei passieren lassen. Welcher alexandrinische Stadtwächter würde sich auch freiwillig mit hundertundsechzig Legionären anlegen?


    Sim-Off:

    Falls hier geantwortet wird: Nicht wundern, ich mach innerhalb der Stadt schonmal aus Zeitgründen weiter.

  • Demr Helmbusch des Centurios Aulus Trebellius Posca wackelte deutlich sichtbar vor den Männern seiner Centuria hin und her, während er dem quintilischen Tribunus hinterher marschierte. Posca lief der Schweiß bereits seit ein paar Meilen in Strömen über die Stirn und seine Achseln waren durch gigantische dunkle Schweißflecken gekennzeichnet. Verfluchte Marschiererei! Alle paar Augenblicke musste er sich mit dem Ärmel seiner Tunika über das Gesicht wischen und von seinem Optio ließ er sich regelmäßig den Wasserschlauch reichen. Der Centurio war zwar ein absolut eingefleischter Soldat. Aber diese Temperaturen machten ihm dennoch leicht zu schaffen. Nach einiger Zeit kam dann endlich das Hippodrom von Alexandria in Sicht und auch die Porta Solis tauchte wenig später am Horizont auf. Ein Glück, bald konnten sie vom Marschieren dazu übergehen, ihre Befehle in der Polis auszuführen.

  • Es war ein guter Tag, gerade im Hinblick darauf dass die Tirones mitliefen und heute der erste Tag seit dem Beginn ihrer Ausbildung war dass es mal richtig heiß war, die Sonne brannte und es war beinahe nicht mehr auszuhalten, aber Thyrsus marschierte weiter, auch wenn ihm das Wasser bereits im Gesicht stand.


    Auch Posca wirkte nicht ganz glücklich, musste er doch vor allem mit dem Tribun mithalten, was durchaus nicht einfach war denn der Quintilier war sehr fit. Thyrsus war sogar positiv überrascht wie gut er wirklich in Form war. Und hinter den beiden marschierten zwei komplette Centurien, eine schiere Masse an Soldaten bewegte sich gerade auf Alexandria zu und Thyrsus lief zwischen Centurio und den Soldaten hin und her, zwischendurch warf er auch immer wieder ein Blick auf die Rekruten, er wollte nicht dass einer der Soldaten kollabierte.


    "Alles klar bei euch?"

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