Porta Solis – Sonnentor

  • Cleonymus lauschte dem Mann neben ihm und nickte als dieser den Preis von Recht und Ordnung erwähnte ...


    "Seit meiner Zeit als Sklaventreiber weiß ich das der Erfolg immer in der Mischung aus "gewähren lassen" und "Vorschrift" liegt, sicher kann man mit Hilfe eines Instruments eine gute Quote erreichen, doch oft hat dies Nebenwirkungen! Ist man zu lasch, geht der Respekt verloren und jeder macht was er will! Ist man allerdings zu hart, verwandelt sich Respeckt in Angst und dann in Hass und die Menschen wiederstreben dem System aus Gewohnheit!
    Das ganze ist recht simpel, stell dir eine Bank vor ... sitzt du dort in der Mittagssonne so bekommst du einen Sonnenbrand und das wird dann weh tun! Setzt du dich in der Nacht dort hin so wirst du schrecklich frieren, doch im Schatten des Nachmittags wird es sehr angenehm sein!"


    Cleonymus sah nach vorn auf die Straße nicht mehr weit dann würden sie das Landhaus des Gymniarsarchos erreichen ...

  • "Das sehe ich etwas anders. Die Gesetze sind das Maß aller Dinge. Wenn sie einem Spielräume erlauben, kann man sie nutzen. Ansonsten halt nicht. Nun gut, vielleicht hätte ich nicht gerade die Höchststrafen verhängen müssen, aber wenn man schnelle Erfolge will, dann muss man eben hart durchgreifen. Zumindest habe ich niemanden bevorzugt."


    Ich zuckte mit den Schultern.


    "Ich hatte auch immer den Ruf, gerecht zu sein. Das ist ja auch schon etwas."

  • Cleonymus nickte ...


    "Fürwahr ... und obwohl ihr härter durchgreift werde ich gefürchtet ... Ungewissheit ist die schlimmste aller Foltern!
    Der Geist des Menschen, sein schlimmster Feind!"


    Cleonymus setzte ein Lächeln auf und sah wieder die Straße hinunter ...


    "So Zeit für einen ordentlichen Auftritt!"


    Cleonymus setzte sich nun etwas waghalsiger in den Sattel und rekte den Kopf nach oben bevor er dem Pferd die Hacken in die Seiten schlug und los preschte ... voran zum Landhaus des Nikolaos Kerykes ...

  • Scato war die Strecke hier her nicht einmal sonderlich weit vorgekommen. Bis auf den Zwischenfall mit dem hängen gebliebenen Mann und seinem Karren waren sie gut durchgekommen. Die Sonne und die dadurch entstehende Hitze erschien Scato am heutigen Tag auch recht gnädig. Villeicht lag es aber auch nur daran das er sich almählich an das hiesige Klima gewöhnte.


    Als die Centurie am Stadtor ankam und hineinmarschierte war eine gewisse Spannung nicht zu übersehen die zwischen den Stadtwachen und den Legionären herrschte. Die Abneigung der Stadtwachen gegen die aus ihrer Sicht Besatzungstruppen konnte man beinahe greifen.


    Scato musterte die Männer am Tor nur abfällig und marschierte dann mit nach vorne gerichtetem Blick weiter.

  • Die Torwachen musterten die vorbei marschierenden römischen Truppen zwar war es nicht das erste mal das man soetwas sah, aber diese wirkten wirklich etwas anders als die Soldaten die hier sonst durchmarschierten ...


    Natürlich hatten die Römer wie immer keine Rücksicht auf den Wagenverkehr hier genommen daher fielen ihnen einige Missmutige Blcke seitens der Händler oder auch der Stadtwachen zu da diese nun wieder mit den Händlern zu tun bekommen würden ...



    Sim-Off:

    @ Scato: Ich wäre dir sehr verbunden wenn du deine "Interpretationen" von fremden NPC's seinlassen würdest, bzw. mich vorher fragst wenn du Stadtwachen simulieren willst!

  • Die Vorbereitungen für das Manöver liefen nun langsam an. Vorbote dieser Operation, an der am Schluß etwa 2-3000 römische Soldaten teilnehmen würden, war eine volle Cohorte römischer Soldaten. Diese unter dem Kommando des ritterlichen Tribuns Decimus Acutius Tremulus stehende Cohorte bestand hauptsächlich aus erfahrenen Legionären, die schon öfter in ihrem Leben Bautätigkeiten übernommen hatten, auch einige zivilie Ingenieure waren dabei. Zwischen den Soldaten, in Karren, waren die benötigen Utensilien, die man für Ausbesserungsarbeiten an Mauerwerk brauchte.
    Alles in allem ine beindruckende Vorstellung, wenn man bedachte, daß dies nur der knapp 10. Teil einer Legion war.
    Der Tribun nickte den Stadtwachen nur kurz zu und dies war auch der einzige Kontakt zu der Stadtwache. Er nahm nicht an, daß diese ihn ernsthaft aufhalten würde. So maschierte er also einfach durch und hinter ihm die VIII. Cohorte, zusammen mit ihrer Ausrüstung in Richtung Judenviertel.


    Sim-Off:

    das spielt hier nach dem Besuch des Deltas durch den präfekten. Ich habe des trotzdem schonmal geschrieben, weil ich nicht weiß wie oft ich in den nächsten Tagen online komme. Der Thread "Besichtung eins Präfekten" ist hiervon also unberührt

  • Die Stadtwächter machten große Augen und sahen sich gegenseitig an, nur um sicher zu gehen das der jeweils andere noch auf Posten war. Wegzulaufen wäre für gewöhnlich ihre erste Reaktion gewesen, aber das bedeutete sich den Strategen zum Feind zu machen und das war wohl weit schlimmer als Gladius im Bauch. Augenblicklich wurde ein Melder zum Strategos geschickt der sich in seinen letzten Amtstagen sicher nicht über eine solche Nachricht freuen würde ...


    Als dann der Tribun an ihnen vorrüberritt, grüßten die Wächter korrekt den Offizier, konnten sich allerdings weder die staunenden Blicke noch den Angstschweis verkneifen ...

  • -Fortführung-


    Oh wie schön der Tag, wie wunderbar das Ziel. Als Agilis die Grenze zur Provinz Alexandria et Aegyptus überquerte, stieß ihm noch der selbe Sand ins Gesicht, der auch Syria ständig heimsuchte und die Leute in die geschützten Städte trieb. Er war auf Anraten die wilden Stürme des Winters zu meiden über Land gereist und hatte auf seiner Route die Stationen von Apamea, Epiphania, Emesa, Lapdicia ad Libanum, Heliopolis und Damascus zum Auffrischen genutzt. Im weiteren Verlauf traf er noch Kollegen in Paneas, Tiberias, Ptolemais, Caesarea, hielt sich dann am Meer und durchquerte dabei zum Pferdewechsel und auffrischen der eigenen Kräfte Aelia Capitolina, Raphia um in die fruchtbaren Tiefen des Nils einzureiten. Dort gab es mehr Weide- und Ackerland, als Städte. Der Cursus Publicus betrieb aber trotzdem Stationen die eben auf dem Weg lagen und aus festen Häusern mit Stall, Herberge, Werkstatt und Officium bestanden. Oft waren sie besser ausgestattet als eine reine Postaufnahmestation in der Stadt. Schon des guten Platzangebots war diese Tatsache geschuldet. So reparierte man hier Wagen und Räder, hielt ganze Regionsbestände in Schuss und verpflegte eine Vielzahl Tiere, die es dann auch einfacher als in einer Stadt zu verteilen galt.
    Irgendwann erreichte der Tabellarii Dispostii Pelusium. Dort zeichnete sich eine Eigenart des Nils im Winter ab. Er mußte den Weg bis weit in den Süden nach Memphis nehmen, weil der Spiegel des Nils zu hoch war, um ihn sicher zu überqueren. Auch fand er keine Fähre, die das Risiko übernahm ein Pferd mit zu transportieren. So machte er den Umweg widerwillig aber als einizigste Lösung und kam schließlich völlig geplättet an den Toren von Alexandria an. Seine Kleidung wieß auf woher er kam, sein Pferd trug ebenfalls Geschirr in postalischer Struktur. Er selbst konnte nichts mehr sagen. Petellius Agilis brauchte Wasser, ein Laib Brot und einen Schraken zum pennen. Er schleppte sich auf den eigenen Füßen durchs Tor und steuerte die Mansiones des Cursus Publicus an. Das Pferd gab er an der Stadtgrenze in behutsame Hände, denn dort stand immer ein Knecht des CP herum, der jene Pferde nach all zu langem Ritt 'sicherte'....

  • Am Morgen des ANTE DIEM VI ID FEB DCCCLIX A.U.C. (8.2.2009/106 n.Chr.) hörte man mal wieder das Knallen benagelter Sohlen auf Stein.
    3 Cohorten der 22. Legion angeführt von einem Tribun und den Centurionen maschierte durch das Sonnentor.
    Nun wo die 23. Legion in Nikopolis angekommen war, konnte man endlich das Manöver einleiten, da nun genug Soldaten für beides zur Verfügung standen. Der Aufrechterhaltung der römischen ordnung in der Stadt und dem Manöver der 22.
    Die 3 Cohorten, welche die Verteidiger spielten, marschierten gut gelaunt durch das Tor, es war für sie eine Abwechslung von dem Lagerleben, wenn natürlich auch nicht so Aufregend wie eine richtige Schlacht (immerhin bestand nicht das Problem zu sterben).
    Der Wurm mit den ca. 1500 Soldaten würde direkt ins Delta maschieren und dort ihre Positionen beziehen.
    Das Manöver der 22. hatte nun endgültig begonnen.

  • Es mochte die einfachste, die seelisch leichteste Woche sein, welche die noch verbliebenen vier Gefährten zurücklegten. Sie waren aus Memphis zu Pferd unterwegs und konnten die Nächte ruhigen Schlafes am Straßenrand verbringen. So oder so ähnlich mochte es für den Außenstehenden betrachtet sein. Doch wer selbst einmal vor irgend Wem oder Was geflüchtet war, der wußte auch, das diese Tage der Furcht, der ewigen Hatz und Bedenken doch irgendwann einen Schritt zu langsam zu sein ganze Monate brauchten aus einem Gedächtnis geheilt zu werden. Herius schlief nicht oft mehrere Stunden hintereinander. Er lag wach und blickte hoch zu den Sternen. Verschloss erneut die Augen und schrak immer wieder aus Träumen, die elendige Fratzen offenbarten.


    Trotz den Nächten reisten sie den Tag gemütlich voran und erreichten nach reichlich kurzen Etappen die Hauptstadt der Provinz am Nilus.


    Sie ritten auf das berühmte Sonnentor zu und passierten es völlig unbehelligt. Einen Ring an Mauern umschloss jedoch noch das Viertel der Römer. Dort hindurch brachte sie nur ein Signum, das römisch-imperiale. Gut das sie wenigstens zwei Eques waren, die zudem vom Statthalter gekannt wurden. Subdolus hoffte in jenem Moment, als sie unter dem Torbogen des Sonnentors durchritten, das die politischen Verhältnisse noch die Selben waren, als sie vor vielen Monaten in den Osten aufbrachen. Das noch jener Verwandter seines Patrons Praefectus in dieser Provinz war, Germanicus Corvus. Sollten sich die Verhältnisse geändert haben, würde alles nur unendlich schwerer werden.


    Doch vielleicht waren diese Gedanken, hoffentlich waren sie es, nur unbegründet.

  • An der Spitze seiner Männer ritt Appius zusammen mit seinen Offizieren durch das Sonnentor. Das Manöver war abgebrochen worden und nun maschierte er auf Befehl des Statthalters ein um die Stadt zu säubern. Er nahm nicht an, daß es lange dauern würde die Verbrecher zu finden. Erst recht nicht mit fast 4000 Mann in der Stadt. Aber man würde sehen bisher waren die Griechen stur und unkooperativ gewesen. Er nahm stark an, dies würde sich nun ändern, wenn praktisch eine ganze Legion innerhalb der Stadtmauern weilte.

  • Scato war die ganze Sache noch nicht ganz geheuer. Bisher hatten sie sich mit den Griechen immer mehr oder minder arrangiert was den "Machtbereich" anging und es hatte auch einigermaßen geklappt. Doch das sie nun direkt in die Stadt einmarschierten kam ihm irgendwie hispanisch vor. Doch stellte er keinesfalls die Entscheidungen seiner Vorgesetzten in Frage. Vielmehr begrüßte er diesen Schritt tief in seinem Innersten, denn wenn man ehrlich war, so hatten sich die Aegypter und Griechen in dieser Stadte eindeutig zu viel herausgenommen.


    So setzte Scato eine entschlossene Mine auf und marschierte zusammen mit rund 4000 weiteren Männern durch das Sonnentor.

  • Scato hasste diese Reise jetzt schon. Er ritt nur ungern, doch zu Fuß wäre der Weg nunmal zu weit und zudem konnte er als Optio der römischen Legionen nur ungut auf einen Wagen aufsspringen und mit diesem fahren. Nach kurzer Zeit kam Scato mit seinem Begleiter am Sonnentor, der Eintrittspforte nach Alexandria an und durchquerte dieses um dann zu Hafen zu gelangen. Die Reise würde noch lang und anstrengend werden...


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  • Nach etwa einstündigem Fußmarsch waren die Stadtmauern Alexandrias erreicht. Palaemon hatte seit seiner Rückkehr aus Italia wenig von seiner Heimatstadt gesehen, war er doch direkt nach seiner Ankunft im Hafen nach Nikopolis gegangen, um den Dienst in der Classis gegen den bei der XXII. Legion einzutauschen.
    "State!" rief er seinen Soldaten zu, so dass sie einige passus vor dem Tor zum Stehen kamen. Der Optio ging zu den Stadtwachen am Tor, um die Patrouille anzukündigen und einige Worte mit ihnen zu wechseln.
    Das war zwar eigentlich nicht nötig, aber Palaemon, der in seinem Herzen immer noch ein halber Alexandriner war, legte Wert auf ein gutes Verständnis zwischen Römern und Einheimischen.

  • Der Marsch von Nikopolis nach Alexandria war nicht weiter anstrengend und selbst für frische Legionäre reine Routine. Ein Marsch von einer Stunde war quasi der Weg zum Bäcker, dachte man nur an Kriegssituationen und Märschen von hunderten von Kilometern. Auf Befehl des Septimiers hin hielten Graeceius und die anderen Legionäre vor den Toren Alexandrias an. Während der Optio sich um die Stadtwachen kümmerte, ging kein Mucks durch die Reihen der römischen Legionäre. Disziplin war das oberste Gebot, hatte man ihnen gelehrt, um vom Feind oder von Fremden Respekt zu erfahren. Jeder einzelne hielt sich in der Formation, bewegte sich nur um den Schweiß der Hitze von der Stirn zu wischen und wartete auf weitere Instruktionen.

  • Sim-Off:

    um hier mal nen wenig weiterzukommen


    Die Wachen begrüßten den Optio und wechselten einige Worte mit ihm. Respektvoll aber mißtrauisch, denn ganz waren die Ereignisse der letzten Monate noch nicht aus dem Gedächniss der Stadt verschwunden.

  • Wieder einmal war ein Trupp Soldaten der XXII. Legion, genauer gesagt aus der II. Zenturie der II. Kohorte, im Begriff Alexandria über die Porta Solis zu betreten. Anführer der ungefähr einem Dutzend Männer war der Optio Septimius Palaemon und erneut waren einige junge Rekruten unter ihnen, die ihre Grundausbildung erst kürzlich hinter sich gebracht hatten.
    Aufgabe war es, wie vom Präfekten der Provinz gefordert, die Urheber der anhaltenden antirömischen Hetzereien endlich ausfindig zu machen.

  • Gratus, war einer dieser jenen Jungen Legionären, die gerade Ihre Grundausbildung hinter sich hatten als der Befehl zum Ausrücken kam.
    dieses nun war also seine erste richtige Patrollie...ein scharfer durchgang nicht wie vorher auf dem Exerzierplatz... es war seine erste.
    Voller erwartungen, auf das was vor ihm lag, Marschierte Gratus in der ersten Reihe der Patrollie.
    In Ihm kam nochmal die rede des Präfekten zum vorschein, die gehalten wurde....


    "Ihr sucht die Urheber der anhaltenden antirömischen Hetzereien um diese endlich ausfindig zu machen."


    Das war der Befehl und alle in dieser Patrollie, hoffte den Präfekten nicht zu enttäuschen.....

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