Lustlos und erschöpft ginger durch die Straßen Confluentes' und wartete auf irgendein Ereignis. Vielleicht würde ihm ja ein hübsches Mädchen in die Arme laufen.
Aber er war es gewohnt, von keinem angesprochen zu werden. Keiner hatte ihn bis jetzt akzeptiert. Er war immer alleine.
Sein einziger Gesprächspartner bis her war der Claudier Vesuvianus, doch er war diese strenge Ordnung und die Haltung der Tradition nicht gewöhnt.
Er sagte plötzlich zu sich selber, als er an einer Tabernae vorbeikam.
Heimat bist du schöner Wälder, Heimat bist du schöner Täler, HEIMAT bist du mal gewesen.
Er stöhnte kurz und blickte auf das Straßenpflaster:
Die Vergangenheit holt mich hier wieder ein. Die Erinnerungen an die Invasion der Römer. Der Tod meiner Eltern. Meine Flucht. Meine tragischen Begehen.
(Pause)
Er blickte auf und um sich:
Vesuvianus meinte, ich solle mir einen Schliff verpassen. Ich meine gar nichts. Ich habe kaum eine Persönlichkeit, ich kam hier her, um meine Leben wieder in den Griff zu kriegen, ich kam hier her um mein eigenes ICH zu entdecken.
Er machte eine abwendige Handbewegung:
Ach, was solls, mich beachtet eh keiner. Ich mache alles falsch. Wenn jetzt jemand käme, ich könnte mich an ihm die Augen ausweinen.
Er lief, ohne zu denken wohin er lief, einfach gerade aus. Und machte sich keine Gedanken mehr. Er lauschte auf die Geräusche der Stadt und auf die Natur und war ganz in sich vertieft.
Würde mich über Mitspieler freuen!