Schnaufend und ächzend arbeitete Albin sich gerade die Treppe zum Wohngeschoss hoch, als er einen Hund winseln hörte. Der Kläffer von Ragin war also wieder dabei, durch die Casa zu streunen. Kein Wunder, dachte der alte Mann bei sich, so ein Köter brauchte auch Auslauf. Und ein Herrchen, das wortwörtlich zerschmettert im Bett lag war kein Garant für umfassenden Auslauf. Doch da hörte er plötzlich eine Stimme, die ihn, so leise sie auch war, aufhorchen ließ.
Als er sich umwandte, konnte er Ragin sehen, der sich tatsächlich aus seinem Bett befreit hatte. Albin schluckte jedes Angebot von Hilfe herunter, der Junge musste alleine klarkommen, denn wenn er es nicht konnte, war er sowieso zum Tode verurteilt. Auch in der römischen Zivilisation war jemand, der nicht auf zwei Beinen stehen konnte ein lebender Toter.
"Junger Ragin...", schnaufte Albin daher noch von der Anstrengung der wenigen Treppenstufen gezeichnet, und lehnte sich an das Geländer, dass den hölzernen Rundgang vom Atrium trennte, "..es tut gut zu sehen, dass du wieder unter den Lebenden bist. Wo treibt es dich hin?"