Je näher sie der Villa kamen, umso mehr hob sich die Stimmung der Männer. Marcus ihr Anführer überlegte zwar noch, welche Begründung er dem Tribun gegenüber geben sollte, warum seine Nichte die letzten Tage über im Wgen eingesperrt verbringen musste, doch irgendwie war ihm das jetzt auch schon egal. Dass die kleine Furie ihrem Onkel davon erzählen würde davon ging er zumindest aus. Seufzend lenkte er sein Pferd vor die Villa und stieg ab. Insgeheim wünschte er sich zurück in den aktiven Dienst und hätte liebend gerne auf der Stelle gegen die Germanen gekämpft. Müde wartete er, bis sich alle Männer gesammelt hatten und der Wagen seine Position vor der Villa erreicht hatte.
"So da wären wir !"
rief er laut und wartete einen Moment auf das unvermeidliche Gezeter, welches gleich aus dem Wagen erschallen würde. Doch es blieb still. Und diese Stille beunruhigte ihn nur noch mehr.
"Du da ! Geh und hole Jemand der die Nichte von Aurelius Corvinus in Empfang nehmen kann !"
rief er eilig einem Sklaven zu, der zufällig neben dem Haus stand und offensichtlich gerade dabei war sich um den Garten zu kümmern. Die letzte Order die Nichte persönlich an den Tribun zu übergeben wollte er nicht mehr so eng sehen. Sie waren sehr gut bezahlt worden für diesen Auftrag, doch irgendwann waren auch seine Nerven am Ende.