[Legio I] Marsch nach Ravenna

  • Sim-Off:

    Auch wenn im Castellum noch ein paar Post kommen, dachte ich mir, können wir hier schon mal marschieren. =)


    Die Legion hatte das Castellum verlassen, sie zog endlich in den Krieg gegen die Parther.


    Es war ein beindruckendes Schauspiel, das sich den Bürgern in der Nähe des Castellums und den Bewohnern von Mantua bot.


    Kohorte reihte sich an Kohorte, auf der Strasse, die vom Castellum in Richtung Ravenna, vorbei an Mantua führte, hallten die Caligae der Miles und die Hufe der Pferde des Stabes, die Räder der Wagen und der Maultiere des Trosses.


    Auch wenn die Legion gar nicht weitgestreckt marschierte, war der ganze Zug sicher gut über 3000 Pedes gestreckt, ein beeindruckendes Bild der stärke Roms, jene Stärke, welche die Pather bald zu spüren bekommern würde.

  • Es war ein schönes Gefühl, endlich wíeder unterwegs zu sein. Ein noch schöneres Gefühl war es, endlich Legionarus zu sein. Man hatte ihn heute morgen noch zum Legionarius befördert. Er war nun offiziell ein Teil der Ersten, ein vollwertiges Mitglied der I. Legion, I. Kohorte, I. Centurie. Vorne erkannte er die Träger der Standarten. Der einheitliche Klang der Caligae versetzte ihn fast in einen Tranceähnlichen Zustand. Dies würde ihm und wohl auch allen anderen den Marsch erleichtern, bis sie an ihrem ersten Ziel angekommen sein würden. Marcellus hörte, dass es dort mit dem Schiff weitergehen würde. Man mochte zwar glauben, dass dies angenehmer sein würde, als zu marschieren, aber es würde kein Vergnügen werden, auf einem Schiff zusammengezwängt zu werden wie eine Rinderherde. Marcellus konnte es kaum erwarten, bis sie an ihrem eigentlichen Zielort angekommen sein würden.

  • Imperiosus war froh, dass das Warten endlich ein ende gefunden hatte und sie endlich unterwegs waren. Nun würden sie sicherlich schon bald auf ihren Feind stossen. OK, sie mussten erst einmal nach Ravenna und dann mit dem Schiff weiter, doch die Zeit des untätig im Castellum sitzen hatte ein ende. Ständig die nervösität zu haben und die ungewissheit, ob man auch wirklich nichts vergessen hatte.


    Tiberius ging nochmals gedanklich alles durch. Die Leibeigene Sklavin zu einem Bekannten geschickt. Alle unnötigen dinge verkauft. Mein Testament geschrieben. Ein Brief an meinen Bruder. Er hatte wirklich an alles Gedacht. Nun konnte er ruhigen Gewissen weiter marschieren, ein lächeln machte sich in seinem Gesicht breit.

  • Marcus schritt in Formation und mit vollem Marschgepäck. Es würde wieder ein anstrengender Marsch werden, aber es kam ihnen zu Gunsten, dass es weder regnete, noch die Sonne auf sie strahlte. Der leicht bewölkte Himmel, der keine Anzeichen von Regenschauern, aber auch nicht von Auflockerung zeigte, spendete erfrischenden Schatten. Denn trotz Wolken war es schwül und warm. Auch Marcus hatte nocheinmal einen Brief an seine Verwandtschaft abgeschickt, in dem auch er seinen letzten Willen erwähnt hatte. Obwohl Marcus mit einem Sieg der römischen Legionen rechnete, war es nicht auszuschließen, dass er auf Grund mangelnder Erfahrung auf dem Schlachtfeld sein Leben ließ. Diese Option war für ihn nicht ausgeschlossen, aber er machte sich nicht viele Sorgen um sein Leben. Er würde sein Leben für sein Vaterland, das mächtige römische Imperium, und die Götter lassen.

  • Licinus marschierte neben seinen Kameraden.
    Er war anfangs etwas apathisch und konzentrierte sich nur auf den Weg, ansonsten bekam er nicht viel mit von den Dingen um ihn rum.
    Mit der Zeit wurde er wieder grüblerisch, wie es wohl sein würde mit den vielen Männern auf den Schiffen eingepfercht zu sein und erst Recht, wie es weiterging nachdem sie erst einmal im Osten gelandet waren.
    Solchen Gedanken nachhängend lief er neben seinen Kameraden.

  • Nun waren sie also auf dem Weg und jedem musste klar sein, dass einige diesen Weg nie wieder zurück gehen würden. Priscus hatte einen guten Start erwischt, das Gepäck saß gut auf dem Rücken und er brauchte mit der linken Hand nur leicht die Tragestange zu stützen und das Pilum zu halten. So hatte er die rechte Hand frei und nutzte das, um auf dem Weg durch Mantua hier und da noch eine kurze Abschiedsgeste zu machen. Entlang der Straße standen vielen Menschen, die sie zurück lassen würden. Gepackte Wägen standen am Straßenrand und etwas abseits des Weges, von denjenigen, die der Legion hinterher ziehen wollten. Was aber nur wenige taten, denn eine Überfahrt per Schiff war für wohl kaum einen der Anwohner Mantuas zu bezahlen. Zumindest vermutete Priscus das, sofern nicht ein Teil der Leute schon losgezogen war und deshalb nicht zu sehen war.


    Früher oder später würden sie wieder Marschlieder anstimmen, aber er konnte gut verstehen, wenn jeder Soldat jetzt erstmal seine Gedanken ordnen musste und die ersten Schritte schweigsam sein würde.

  • Imperiosus schaute zu Lincinus rüber, der anscheinend sehr in seinen Gedanken vertieft war. Auch Helvetius Marcellus und Ahala waren in Gedanken vertieft, so sah es zumindest aus.
    Tiberius rückte sein Gepäck nochmals zurecht, denn er hatte es dummerweise nicht sehr gut gepackt. Naja, bis Ravenna würde er es wohl aushalten können, doch sobald sie auf den Schiff sind, würde er sein Gepäck nochmals richtig sortieren.


    Alle drei Kameraden liefen um ihn herum und Imperiosus stellte eine Frage, die er an keinen der Drei richtete.
    " Und, ist einer Nervös von euch ? "


    Sicherlich waren sie nervös, denn auch er war es, aber Tiberius wollte die Stimmung etwas lockern. Nicht nur, damit seine Kameraden nicht mehr an den Krieg denken, sondern damit auch er etwas ablenkung fand.

  • Etwa in der vorderen Mitte des Zuges ritten die anwesenden Stabsoffiziere und ihr Gefolge. Davon waren einige Eques und gewohnt im Sattel zu sitzen, doch einigen von den Immunes, die gewöhnlich ihren Dienst in der Principia verrichteten, konnte man am Gesicht ansehen, wie unwohl sie sich auf dem Rücken eines Pferdes fühlten.


    Mindesten zwei Eques waren immer unterwegs, holten Berichte ein oder beobachteten nur und informierten Regelmässig den Stab um Tiberius Vitamalacus, so das dieser über alles wichtige schnellst möglichst informiert wurde.


    Dennoch war der Blick des Tiberiers nach vorne gerichtet, überblickte er das Geschehen vor ihnen so gut es ging. Und durch seine Grösse und die Grösse seines Pferdes gelang ihn dies meist recht gut, solange das Terrain nicht dagegen sprach.

  • "Wenn ich ehrlich sein soll: Ja, bin ich!
    Es ist doch etwas anderes, wenn man immer übt, falls mal was passieren sollte oder wenn mal etwas passiert ist und man sicher sein kann, dass man kurz davor steht, dass gelernte anwenden zu müssen."

    antwortete Licinus auf die Frage des Artoriers.
    "Außerdem müssen wir auf Schiffe und ich mag keinen Fisch!, versuchte er noch einen Scherz anzuhängen, von dem ihm aber sofort klar war, dass er misslungen war.

  • Lucullus marschierte. Es war wie eine Befreiung, jeder Schritt hieß einen Schritt mehr von seinen langweiligen Leben entfernt. Abenteuer, fremde Länder, Schätze. Alle Komponenten waren vorhanden um einen jeden jungen Mann zu bewegen. Sicher würden sie bald in Ravenna sein, von dort aus ging es auf die Schiffe. Lucullus war noch nie auf einem Schiff, noch nie auf dem Meer. Es war herrlich, die Armee bot einen viele Möglichkeiten. Aber kostenlos war allerdings nichts, dass wusste Lucullus. Der Spaß könnte ihn sein Leben kosten, weiter darüber nachdenken wollte er nicht. Er marschierte stumm weiter.

  • Die Monotonie des Marsches hatte ihn längst eingeholt. Vielleicht wäre die Verschiffung doch nicht so schlecht. Wäre zumindest mal etwas anderes. Es war still unter den Kameraden. Jeder ging sicherlich seinen Gedanken nach oder war ebenso der Marschmonotonie verfallen. Einen Grund bedrückt zu sein, gab es nicht! Sie zogen in den Krieg und würden als Sieger zurückkehren. Zumindest die meisten von ihnen. Da durchbrach Imperiosus, sein Kamerad die Stille. Ob er nervös sei? Er war froh, dass sich endlich etwas tat. Er war froh darüber das jemand den Mut hatte, Rom heruaszufordern. Er hatte sein Gladius schon mehr als einmal benutzt. Dennoch, es war jedes Mal eine besondere Erfahrung. Dieses Gefühl im Kampf war unbeschreiblich. Eine falsche Bewegung, einen Moment der Unachtsamkeit und alles konnte vorbei sein. Aber genau das, dieser Nervenkitzel, liebte Marcellus so. Es war jedes Mal eine Herausforderung auf eine ganz besondere Art und Weise. "Jemand im Osten hat allen Grund nervös zu sein, den hier kommt die ERSTE!" Er hatte kaum einen Zweifel daran, dass sie siegen würden. Doch noch hatte er seinen Gegner nicht gesehen und er würde sich sicherlich auf die Eingreiftruppe des Kaisers vorbereiten. Er sah sich um. Das waren seine Kameraden, das waren quasi seine Familie. Einige von ihnen würden nie wieder italischen Boden betreten, zumindest nicht lebend. Das war unvermeintlich. Auch wenn er eher ein Einzelgänger war, quälte ihn der Gedanke ein wenig.

  • Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    ...


    Imperiosus schaute Licinus an, als er seinen kleinen Scherz machte. Schließlihc hgab es nicht nur Fisch auf einem Schiff.


    " Keine Angst, eine Woche auf einem Schiff und du wirst Fisch sehr gerne essen. "


    Nun musste er lachen und seine Nervösität war weg, da er einfach in diesem augenblick nicht mehr daran dachte, es tat gut solche Freunde... nein, Waffenbruder zu haben.


    Zitat

    Original von Tiberius Helvetius Marcellus
    ...


    Über die Aussage, die Marcellus machte, musste sich Tiberius auch ewtas wundern, denn er war doch Probati bei den Cohortes Urbanae. Hatte er denn schon soviele Schlachten geschlagen, dass er so selbstbewusst war oder woltle er einfach den Kameraden etwas die Nervösität nehmen. Egal, es tat gut jemanden neben sich zu haben, der so selbstbewusst war.


    Auf den Marsch hatte der Artorier auch so gesprochen udn er glaubte immer noch, dass sie auf jedenfall siegen werden. Doch jetzt, da es nun endlich los ging, war er ein wenig angespannt.


    " Da muss ich dir recht geben. Die Erste wird den Parthern gegenüber stehen, dass ist Grund genug, dass sie sich fürchten müssen. "


    Imperiosus schaute sich um, soviele Soldaten marschierten hier. Doch die meisten kannte er nur vom sehen. Es wäre schlimm, für jeden toten, die die Legio beklagen musste, doch er würde sie weniger vermissen, als seine Freunde, die er zum Glück um sich hatte.

  • Lucullus schaute zu Marcellus und Imperiosus. Die beiden waren sich ihrer Sache äußerst sicher, Lucullus konnte diesen Optimismus nicht teilen. Er würde Kämpfen bis zum bitteren Ende, dennoch hatte er eine gesunde Portion Respekt vor diesem Volk. Es hatte die Römer schon mehrmals vernichtend geschlagen. Auch war sich Lucullus bewusst, dass dieser Krieg nicht zu gewinnen war. Lediglich der Status Quo sollte wieder hergestellt werden. Er machte sich keine Illusionen, die Hauptstadt der Parther würden sie auch nicht sehen. Dieser Krieg ist ein Abnutzungskrieg der nur darauf zielt, wer zu erst bereit ist zu Verhandeln.

  • Plautius ritt nachdenklich neben Vitamalacus her. Jetzt war man unterwegs und die Maschinerie war in Bewegung. Ab und an hielt er Ausschau nach seinem Betrieb, welchen er als kluger Geschäftsmann ebenfalls mobil gemacht hatte. Ein Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als er an das dumme Gesicht des ein oder anderen Bewohners von Mantua dachte, welcher vor verschlossener Türe stehen würde.

    Semper Fidelis - zum ewigen Ruhme des Imperiums und seines Imperators!

  • Imperiosus schaute nun zu Lucullus, der seit dem verlassen des Castellums noch kein Wort gesprochen hatte.


    " Was denkst du Lucullus... ? Nachdem wir siegreich nach Rom zurück kehren, werden uns die Frauen zu Füsse liegen. "


    Nun lachte Tiberius, denn an den Gedanke konnte er sich sehr gut gewöhnen, auch wenn es noch sehr lange dauern würde, bis sie überhaupt wieder nach Rom kommen würden.

  • Das Schild auf dem Rücken, das gladius an der linken Seite und sonst kaum Gepäck an sich, schließlich waren seine Sachen auf dem Rücken eines Maultieres gepackt- immerhin ein Vorteil, wenn man den Rang eines centurio inne hatte- und so marschierte Marcus, an der Seite seiner Soldaten- die hundertsechzig Mann, für die er verantwortlich war- frisch und munter in die noch grüne Landschaft. Denn noch hatte die sommerliche Sonne, die Scheibe Sols nicht das grüne Gras verbrannt und nur den schmalen Streifen am Rande des Flußes bei Mantua übrig gelassen. Zwar versprach es ein heißer Tag zu werden, doch noch war die Hitze erträglich, noch waren sie alle ausgeruht und von all den Reden motiviert- zumindest galt es für Marcus, der das aber an so manch einem der Gesichter ablaß, die in der langen und weit ausgestreckten Kolonne marschierten. Nun, zumindest in seiner Sichtweite meinte er das zu eruieren. Nach einigen ersten Minuten, die erste hora war noch nicht verstrichen quatschten schon die Meisten der Soldaten munter an seiner Seite. Marcus meinte auch die eine oder andere Stimme zu erkennen, die ihm schon auf dem Exerzierplatz aufgefallen war. Natürlich kannte er den, der als Brutus angesprochen worden war. Ebenso die anderen Stimmen, wenn er auch nicht- noch nicht- jeden seiner Soldaten aus dem Efef mit Namen betiteln konnte, obwohl er sich auch schon einige verinnerlicht hatte. Jede Woche einen weiteren dazu gelernt.


    „Haste schon mal den Kaiser geseh'n?“
    „Jo, auf den Spielen mal in Roma. Da war ich mit meinem Liebchen!“
    „Und? Ist er wirklich 8 Fuß groß?“
    „Öhm, weiß net, hab ihn nur von Fern geseh'n! Größer als sieben war er gewiß net!“


    Marcus ließ sich etwas zurück fallen und bis ans Ende seiner centuria, die vorne von ihrem cornicen – momentan lautlos- in der Kolonne gehalten wurde und trat an die Seite von Priscus. Marcus ging einige Schritte schweigend und meinte, als sie ein kleines Wäldchen passierten, wo eine einzelne Rauchfahne von einem Gehöft hervor drang.


    „Der zweite Mann auf dem campus, der das Wort erhoben hat. Kennst Du ihn, optio?“


    Ein kleines Verslein fiel Marcus in jenem Augenblick ein: Priscus möchtest Du frein: Mich wundert's nicht- klug bist du, Paula. Aber er nimmt dich nicht: Priscus ist ebenso klug. Marcus Mundwinkel hoben sich ein wenig und er fragte sich, warum ihm der Vers ausgerechnet jetzt einfiel. Wie zu sich selber zuckte er mit der Schulter und griff nach dem Schlauch mit der säuerlichen Erfrischung.

  • Nun, die Legion war unterwegs, marschierte einer ungewissen Zukunft entgegen, die so voller Gefahren und gleichzeitig Chancen zu sein schien, marschierte zu einem Rendezvous mit dem Schicksal. Vollzählig an Mannstärke, schritten viele der Männer einer Begegnung mit einem Feind entgegen, der dort, weit in der Ferne mit seinen unendlich vielen Pfeilen und Bögen, mit seinen schrecklichen Panzerreitern auf sie wartete und auf ihm vertrauten Tarrain kämpfen würde und das Leben von wohl so manchem römischen Bürger, so manchem Legionär, beenden würde. Doch irgendwo in der Ferne war andererseits bereits jetzt jemand von der gegnerischen Seite tot, getötet durch seine Klinge... und wusste es noch nicht. Avitus begegnete dem Blick eines Miles und nickte aufmunternd, um nicht den Eindruck zu erwecken, als würde ihn irgendetwas betrüben...

  • Zitat

    Original von Tiberius Artorius Imperiosus
    Imperiosus schaute nun zu Lucullus, der seit dem verlassen des Castellums noch kein Wort gesprochen hatte.


    " Was denkst du Lucullus... ? Nachdem wir siegreich nach Rom zurück kehren, werden uns die Frauen zu Füsse liegen. "


    Nun lachte Tiberius, denn an den Gedanke konnte er sich sehr gut gewöhnen, auch wenn es noch sehr lange dauern würde, bis sie überhaupt wieder nach Rom kommen würden.


    Lucullus erwidert Imperiosus seinen Blick. "Ich denke an schwerfällig Infanterie, die gegen eine extrem mobile Reiterei kämpft, die sich vor jeden ehrlichen Kampf drückt." Lucullus redete zu viel, ein gequältes lächeln legt sich auf seine ehemalige finstere Miene. "Wird schon schief gehen…" meinte er und nahm einen Schluck aus seiner Feldflasche. "Ich meine, wir sollten uns keine Sorgen machen, oder? Der Kaiser begleitet uns, die schicken uns doch nicht aus Jux und Dollerei dorthin, wenn sie wüssten, dass wir eh keine Chance hätten, oder?" Lucullus wirkt verunsichert, er kannte groß keine Offiziere, wusste nicht, wie diese sich im Kampf verhalten würden. Es wäre bestimmt nicht das erste mal, dass ein Offizier eine ganze Zenturie verheizt für einen Orden.

  • Sparsus lief weiter hinten in seiner centurie und beachtete die Gespräche um sich herum nicht weiter. Er war froh endlich aus dem Lazarett heraus zu sein und sich wieder frei Bewegen zu können. Das er das Manöver aufgrund seiner Krankheit verpasst hate amchte ihn noch etwas zu schaffen da dadurch eine gute Übungsmöglichkeit verloren gegangen ist. Aber mit seinen Magenproblemen und dem ständigen Übergeben wäre er im Gefecht nur eine Belastung für seine Einheit gewesen. Doch nun ging es wieder. Er griff nach hinten in sein Gepäck und holte einen Apfel heraus, da der Medicus gesagt hatte er solle in nächster Zeit mehr Obst essen. Er nahm sich vor bei der nächsten Rast mal nach seinen Kameraden Imperiosus und Lucullus zu schaun, da er während seines Lazarettaufenhaltes nichts von der ersten oder der zweiten gehört hatte.


    Sim-Off:

    so da bin ich wieder - wer hat mich vermisst? :D

  • Falco ritt zunächst bei den Stabsoffizieren der Legion. Livianus hatte nicht zu den Männern gesprochen und er ritt auch nicht mit nach Ravenna. Das kam ihm seltsam vor. Aber das konnte viele Gründe haben. Vielleicht hatte der Kaiser vor diesem Vitamalacus ein eigenes Kommando zu übergeben und er wurde geprüft. Oder aber Livianus war zunächst unabkömmlich. Falco hekte den leisen Verdacht, dass er heimlich mit dem Kaiser weitere Planungen vorantrieb, von denen er nichts wusste. Er sah das als Verrat an, obwohl es keiner war. Warum sollte der Kaiser alles mit ihm besprechen? Warum überhaupt etwas? Er war Expraefect und außerhalb der Gesellschaft, wusste von den Vorkommnissen in Roma fast nichts mehr. Er war einfach zu lange weg gewesen. Trotzdem wollte er nicht außen vor stehen, alles wissen, an den Schaltstellen sein, Entscheidungen treffen und die Entschlüsse umsetzen. Die großen, nicht die kleinen.


    Falco verließ seinen Platz in der Marschrodnung und ließ sich langsam zurückfallen. Gelegentlich streifte sein Blick über die Köpfe der Soldaten. Ihr Weg würde nicht der seine sein. Er würde sie vor Cyprus verlassen und Attianus Berater sein. Berater einer Person, die seinen Rat nicht wollte, wahrscheinlich nicht einmal anhören würde. Es gab viel Ruhm zu ernten, Taten zu vollbringen und Größe zu erlangen. Vom einfachen Legionär bis zum Legaten. Nur er war in einer Posotion, die faktisch nichts versprach und keine Möglichkeiten bot. Die Aussicht nur Zuschauer zu sein zerfras ihn innerlich. Es musste doch einen Ausweg geben ....

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