Villa Rustica Aeliana Miseno


  • “Oh ja, natürlich sehe ich da eine Möglichkeit. Du könntest Mitglied der Veneta werden, ein sodalis. Dein... Freund... Flavius Piso, ist er denn auch ein Blauer?“


    Früher hatten die Flavier traditionell zur Factio Praesina gehalten, dass wusste Quarto, und jetzt war der Senator Flavius Furianus Vorsitzender der Purpurea. Aber ein Flavier bei der Veneta? Nein, daran konnte er sich nicht erinnern. Das hatte es in der langen Zeit seiner Mitgliedschaft noch nicht gegeben.

  • »Tja, also, das wäre das Mindeste!« erwiderte Caius grinsend. Er hatte Quarto ja, wie er glaubte, schon einmal in einem Brief darauf angesprochen. Aber wie es die Eigenart seines Vetters war, überging er ganz gern mal die ein oder andere Frage.
    »Ich meine, bei den Rennen bin ich ja nach Möglichkeit eh immer dabei, wenn wir am Start sind. Das eh, auch ohne ganz offiziell sodalis zu sein.« Er hatte zwar an etwas mehr Engagement gedacht, aber er wollte auch niemand anderen von irgendwelchen bevorzugten Plätzen verdrängen oder sowas. Also war ihm das Sodalissein zunächst mal ganz recht.
    »Piso? Noch nicht ganz, aber ich bin nahe dran, einen aus ihm zu machen, weißt du. Er wollte eigentlich gar nicht mit zu den letzten Rennen, aber ich hab ihn einfach mitgeschleift. Und er fand es glaub auch ganz gut bei uns Blauen.« Caius setzte eine selbstzufriedene Miene auf.
    »Fändest du das denn gut?« hakte er dann ganz dreist mal nach.
    :D

  • “Seinem Verwandten Flavius Furianus würde das bestimmt nicht gefallen.“, meinte Quarto und grinste.
    “Der gehört nämlich zur Purpurea. Allerdings kann ich mich gar nicht erinnern, wann ich ihn zuletzt bei einem Rennen gesehen habe, wenn ich es mir recht überlege.“

  • »Oh, tatsächlich?« fragte Caius. Piso hatte ihm mal erzählt, dass er mit dem Gedanken gespielt hatte, die Goldenen anzufeuern. Aber das war natürlich vollkommener Blödsinn. Sicher musste man auch zu seinen Favoriten halten, wenn sie mal nicht so gut waren, aber die Aurata? Er hatte ihn zweifelnd angeschaut, als ob er eine Krankheit hatte und sie nicht wahr haben wollte, und dann einfach mit zu den Blauen genommen. Und das hatte dem Flavier gut getan, jawoll!


    »Naja, das macht ja nichts. Es soll ja jeder machen wie er meint. Obwohl das natürlich schon schade ist, wenn man sich für die Verlierer entscheidet.« Jetzt grinste auch Caius und dachte daran, dass Seiana die Goldenen mochte. Dann griff er das Thema wieder auf.
    »Also gut. Machst du mich dann offiziell zum sodalis? Und wenn ich sonst irgendwie helfen kann, beim Training oder so, dann sagst du es mir. In Ordnung?«

  • “Du kannst dich schon einmal als Mitglied der stolzen Factio Veneta betrachten.“, antwortete Quarto und es klang fast feierlich.
    “Bei der nächsten Versammlung werde ich dich dann den anderen Mitgliedern vorstellen.
    Unsere Fahrer werden von Dareios angeleitet und es gibt niemanden, der es besser könnte. Du weißt bestimmt, wer er ist, oder?“

  • Caius lächelte Quarto zufrieden an und trank erneut einen Schluck von seinem gepanschten Wein. Anschließend stieß er ein tiefes Seufzen aus. Als Quarto ihn dann fragte, ob er wüsste, wer Dareios war, sah Caius ihn gespielt entrüstet an.
    »Selbstverständlich!« erwiderte er mit Nachdruck.
    »Es gibt wohl kaum einen Blauen, der Dareios nicht kennt«, sagte Caius.
    »Ich meinte ja auch nur, wenn es Probleme gibt oder ich sonstwie helfen kann, dann mach ich das sehr gerne. Ich meine, mich engagieren.«

  • “Unser größtes Problem ist momentan, dass wir keinen Siegfahrer haben. Unsere alten Champions sind abgetreten. Wir haben drei ganz hoffnungsvolle Nachwuchsfahrer unter Vertrag, aber sie werden Zeit brauchen, bevor sie auf Spitzenplätze hoffen können, oder vielleicht auch einmal wieder einen Sieg erringen. Geduld ist gefragt, aber das ist eine ungewohnte Situation für uns Blaue und keine Tugend, für die wir bekannt sind. Tja, nur leider wirst du uns dabei auch nicht weiter helfen können.“

  • »Naja, aber ist Fortunatus nicht auch schon etwas älter? Meinst du denn, der wird sich noch lange halten? Wie ich das beim letzten Rennen gesehen hab, war der ja das Hauptproblem«, erwiderte Caius und zuckte mit den Schultern.
    »Aber wenn wir bei den Vorläufen immer mit vorn dabei sind, ist das ja schon mal ein Anfang«, meinte er.
    »Weißt du schon, wann die nächsten Rennen anstehen?«

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…47/Kaysepunkt/Daniel1.jpg]
    Daniele


    Daniele war wieder mal der der Bote der hier die Botschaft einwarf.



    An
    Lucius Aelius Quarto
    Villa Rustica Aeliana
    Misenum, Provincia Italia.

    Salve Patronus
    Zunächst muss ich mich entschuldigen dass ich so langen nichts von mir hören habe lassen.
    Ich Freu mich dir mit zu teilen das ich und meine Frau ein Kind erwarten. Auch dem Rest meiner Famlilie geht es gut was ich auch hoffentlich bald wieder von dir behaupten kann.

    Es wird dich freuen zu hören dass es mir gelungen ist bei der letzten Wahl die Quaesur zu erringen. Was auch dich ehrt, dein Freund Vinicius Lucianus war mir eine große Hilfe. Aber auch die Senatoren Germanicus Sedulus und Purgitius Macer haben mir Rückhalt gegeben. Doch kann ich nicht um hin das der Sieg in eine Niederlage gewandelt scheint. Denn erst bestimmt man mir eine anderes Amt zu, was nicht verwerflich ist und bei mir keinen Unmut schürt. Doch Nun bin ich zum Quaestor Classis bestimmt und ernannt aber der Teil der Flotte der einem Solchen zusteht denn will man mir nicht geben. Beschnitten ist mein Amt und ich wurde so aufs Schmählichste gedemütigt. Ein Quaestor Classis der keine Flotte führt bin ich und der Laufbursche des Praefectus Annonae. Der dafür was ich aufgetragen bekam ein treffliches Gehalt erhält. Der Consul Aemilius Cerrinius trug mir auf zu prüfen warum die Getreide Preise steigen. Ich weiß nicht wer im Senat einen Groll gegen mich hegt doch das bewusst eine Intrigen gegen Mich ist, kann nicht von der Hand gewiesen werden. Denn anders ist eine solche Schmähung wohl schwer erklärlich. Mir ein Amt zu geben die Rechte aber vor zu enthalten.


    Ich werde die wieder schreiben wen sich neues tut.


    Gedeihliche Wünsche der Besserung von mir. Auf das die Kraft als bald deinen Körper von neuem erfülle.


    Lucius Iulius Centho




    SKLAVE - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/al…47/Kaysepunkt/Daniel1.jpg]
    Daniele


    Daniele war wieder mal der der Bote.



    An
    Lucius Aelius Quarto
    Villa Rustica Aeliana
    Misenum, Provincia Italia.

    Salve Patronus
    Ich schreibe dir wieder einmal voller Freude den ich habe nur Gutes zu berichten. Ich Freu mich dir mit zu teilen das Meine Frau mir zwei Kinder geschenkt hat. Was mir die größte aller Freuden ist.
    Doch auch meine Kariere ist nicht stehen geblieben. Denn ich bin nun zum Senator ernannt worden. Der Preis war hoch doch sei versicher das er mit meiner Treu zu dir nichts zu tun hatte. Ich werde Weiter zu dir als Patron stehen auch wenn deine Krankheit davon abhält hier zu weilen und mich zu stützen. Ich werde versuchen deine Freund zu stützen und deinem Namen zur Ehre zu machen. Die Dinge in Rom scheinen bedrohlich zu werden. Wenn ich auch nicht zu sagen vermag wie sich das ausdrückt. Ich hoffe dass du bald genesen bist und bald mal mein Gast sein wirst.


    Mögen die Götter dir wieder Kraft geben.


    Lucius Iulius Centho




    SKLAVE - LUCIUS IULIUS CENTHO

  • Ein Wagen fuhr vor dem Landsitz der Gens Aelia vor. Aus ihr stieg eine Dame mit ihrem Sohn. Sofort begannen Sklaven damit das Gepäck auszuladen und und sich mit dem Verwalter des Hauses über die Räumlichkeiten zu verständigen, die Vespa mit ihrem Sohn in der nächsten Zeit bewohnen würde. Sie war geflohen, abgehauen. Sie konnte die immer weiter wachsende Schmach einfach nicht ertragen. Sie fühlte sich verraten, hintergangen, im Stich gelassen. Sie hatte Balbus geliebt, dann war er einfach gegangen. Er hatte sie allein gelassen, ihren gemeinsamen Sohn zurückgelassen und sein Klient war auch noch geblieben. Was hatte sie davon gehabt? Nur Ärger. Wobei nicht nur, da war auch noch...Das jedoch ärgerte sie am Meisten und sie schüttelte den Kopf um die Gedanken loszuwerden als sie sich energischen Schrittes dem Eingang näherte. Hier würde sie zur Ruhe kommen, hier würde sie nachdenken können und sich einen Plan ersinnen wie sie mit alle dem umzugehen hatte. Die Ruhe würde ihr gut tun und hier würden wohl keine neugierigen Fragen auf sie einprasseln und sie musste sich nicht immer wieder neue Entschuldigungen ausdenken. Ruhe, Frieden und Erholung. Das ganze Haus verströhmte diese Versprechen...

  • Gut drei Wochen hatte sie die Zeit fern ab Romas verbracht. Der Landsitz war wirklich sehr idyllisch und sie verstand warum ihr Onkel sich genau diesen Platz ausgesucht hatte. Ein Paradies. Ihr Onkel Quarto hatte einen Platz zum wohlfühlen und abschalten geschaffen. Ein Hort der Stille, des Vergessens und des zu sich Findens. Während Gaius ausgelassen von Früh bis Spät spielte und die Aklaven und Angestellten des Anwesend ordentlich auf Trab hielt, vertrieb sich die Aelia die Zeit mit Spaziergägen, Handarbeiten im Garten, Spielrunden mit ihrem Sohn, dem Lesen von Schriften, die ihr Onkel hier beherbergte und zu guter Letzt mit dem Nachdenken. Was sollte sie wohl tun? Um sich darüber wirklich klar zu werden war sie hier.
    Sie war allein, Monate schon, Jahre. Sie wusste nicht ob ihr Mann noch am Leben war und jeder Zeit war mit einer Todesmeldung zu rechnen. So konnte sie wirklich nicht mehr leben und sie wurde auch nicht jünger. Das kleine Stell dich ein mit dem Duccius, dem Dauergast ihres Noch-Mannes hatte ihr auch ein deutliches Zeichen gegeben. Sie brauchte mehr als nur ein Haus und die Illusion eines Familienlebens. Sie musste sich scheiden lassen und wenn es sich wieder schickte jemanden Finden, der sie nehmen würde. natürlich durfte es nicht irgendein dahergelaufener Kerl sein. Ihres Standes war sie sich durchaus bewusst und sie durfte natürlich auch wählerisch sein. Das würde sie natürlich auch. Die nächsten Schritte waren also klar. Sie würde sich scheiden lassen. Nach der langen Wartezeit würde es auch jeder verstehen, dann noch einige Zeit allein verbringen. Da musste sie sich auch gar nicht wirklich umgewöhnen und dann auf die Suche gehen. Es sollte auch nur noch wenige Tage dauern bis die Aelia den Landsitz verließ und sich zurück au den Weg nach Roma machte. Es war genügend zu tun und keine Zeit zu verlieren.

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