Spaziergang am Tiber

  • An diesem schönen und sonnigen Tag, konnte Tacitus es sich nicht nehmen lassen in seiner freien Zeit etwas spazieren zu gehen und welcher Platz wäre schon dafür besser geeignet gewesen als derTiber? Nach Tacitus Ansicht eher keiner. An diesem Platz konnte er immer sehr gut nachdenken ohne dass ihn jemand dabei stören konnte, so hoffte er es jedenfalls immer.


    Tacitus' Blick schweifte über das Wasser zu seiner linken und er musste leicht lächeln. Endlich hatte er seit etlichen Tagen mal wieder Ruhe und war für sich selbst wie er es doch stark hoffte. Dann blieb er stehen und drehte sich zu dem Fluss um sich leicht umzusehen, es war verhältnismäßig warm aber das machte Tacitus nichts aus, er mochte es auch so.

  • Drusilla war in Begleitung eines Sklaven ebenfalls am Ufer des Tibers unterwegs, denn sie wollte einfach mal wieder raus aus der Casa und sich die Beine am Ufer vertreten.
    Auf den Markt zog sie es bei diesem Wetter nicht und schon zweimal nicht wenn es dort so voll war, das man Angst um seine Füße haben musste.
    Arveno wich keinen Schritt von ihrer Seite und sah sich stets besorgt um. Immer hatte er angst, dass jemand womöglich seiner Herrin etwas antun konnte, was Drusilla schon leicht belustigend fand.
    Schon immer war er so gewesen.


    Etwas entfernt erblickte sie Tacitus plötzlich, den sie nun schon länger nicht mehr gesehen hatte - was sie persönlich schrecklich fand. Vermisst hatte sie ihn die ganze Zeit über schrecklich. Grinsend hob sie einen Kieselstein auf und warf ihn dem Terentier an den Rücken. Nicht sonderlich fest, gerade so, dass dieser sich wohl umdrehen würde. Abwartend blieb die Nichte des Commodus' stehen.

  • Tacitus war gerade in Gedanken versunken und starrte auf das Wasser, eine leichte Briese wehte kurz an ihm vorbei und auf einmal spürte er einen leichten Druck im Rücken weswegen er sich umdrehte und fragend umsah. Er zuckte kurz mit den Schultern und war gerade dabei sich wieder dem Wasser zuzuwenden ehe er Drusilla erblickte und sie ansah. Er fragte sich ob sie da nun wirklich stand oder ob dies nur Einbildung war doch nach wenigen Sekunden war er sich sicher dass es wohl keine Haluzination und er schritt auf sie, recht schnell, zu mit einem Lächeln auf den Lippen.

  • Arveno wollte schon auf den herbeieilenden Tacitus losstürmen, doch hielt
    Drusilla ihn noch rechtzeitig zurück. Das Lächeln erwiedernd umarmte sie ihn
    und strahlte bis über beide Ohren.


    "Wie lange ist es her, dass wir uns gesehen haben! Wie geht es dir?"

  • Eilig erwiderte Tacitus die Umarmung und drückte sie sanft an sich während er weiterhin lächelte. Den Sklaven ignorierte er und konzentrierte seine Gedanken auf Drusilla die er dann lächelnd ansah.


    "Hervorragend...da ich Dich endlich wieder sehen kann, und Dir Liebste?"

  • "Danke Drusilla...aber ich muss sagen, dass mir nur noch wärmer wird wenn ich Dich sehe."


    Der Miles lächelte und sah seiner Gegenüber in die Augen, sein Blick war verträumt.


    "Hmm...wie soll es schon laufen? Soweit ganz gut...ich kann jedenfalls nicht klagen."

  • "Das tut mir Leid." erwidert die dunkelhaarige zwinkernd. "Soll ich wieder gehen?"


    Leicht lachend ergfriff sie seine Hand und streichelte diese sanft.


    "Es freut mich zu hören, dass alles beim besten ist. Wie geht es deiner Familie?"

  • "Ich hoffe gut, meine Vettern habe ich lange nicht mehr gesehen...aber wie auch? Der eine ist in Germanien und der andere...irgendwo anders. Nunja...Varena habe ich auch schon etwas länger nicht mehr gesehen aber ihr wird es gut gehen, ich sollte mal wieder in der Casa vorbeischauen."


    Tacitus grinste etwas und strich Drusilla kurz, mit seiner 'freien' Hand, über ihre Wange.


    "Und wie geht es Deiner Familie? Zudem...da fällt mir etwas ein."

  • "Ich hoffe doch allen bestens. Zumindest schien es vorhin noch so als ich das Haus verließ."


    erwiderte die junge Römerin und lachte leise.


    "Was denn?" fragte Drusilla dann neugierig.

  • "Ich habe mich noch immer nicht bei Deinem Onkel gemeldet...das müsste ich auch noch machen oder nicht?"


    Der Terentier runzelte kurz die Stirn aber lächelte seine Liebste dann wieder verliebt an.


    "Auch...ist dort noch etwas anderes dass ich mal mit Dir besprechen müsste.."

  • "Ja, also er weiß von dir aber es wäre sicher besser, wenn du dich persönlich einmal vorstellst."


    Lächelnd betrachtete die Römerin Tacitus und küsste ihn sanft auf die Wange.


    [i]"Was gibt es denn?"

  • "Ja...das wäre sicherlich besser..."


    Tacitus neigte den Kopf etwas zur Seite und betrachtete sie.


    "Was hälst Du davon...wenn wir beiden mal etwas...reisen würden? Es muss nicht in ein paar Wochen sein...auch nicht in ein paar Monaten aber...irgendwann...also ich fände es ganz angenehm.."


    Er sah seine Geliebte fragend an und lächelte etwas mehr.

  • Drusilla nickte mit freudigem Gesichtsausdruck.


    "Liebend gerne! War es das worüber du mit mir reden wolltest? Ich dachte schon es sei was schlimmes, weil du so ernst dreingeschaut hast."


    erwiderte die Prudentierin beruhigt.

  • "Gerne. Liebend gerne. Ferne Länder bereisen und die dortige Lebensweise entdecken. Ein Traum!"


    Die Römerin strahlte ihn an und küsste ihn sanft.


    "Das hat ja Zeit. Tu du deinen Dienst und dann gehen wir zusammen. Allerdings müssten wir vorher noch irgendwann heiraten."


    meinte sie lachend.

  • "Naja, bevor ich nicht Tribun bin...wird das nichts mit dem Heiraten meine Liebste...und ich werde sicher nie Tribun.."


    Der Miles seufzte und senkte seinen Kopf, er drückte dabei Drusilla an sich und schloss dann seine Augen.


    "Wahrscheinlich wirst Du mit jemand anderem verheiratet..."

  • "Ich werde keinen anderen heiraten. Meinetwegen warte ich bis in den Tod und darüber hinaus. Lieber lebe ich als deine Geliebte verpönt und ohne Ansehen, als dass ich jemand anderen heirate."


    Drusilla legte ihre Hände an seine Wangen und blickte ihn mit einer einzelnen Träne auf der Wange an.

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