[Sklavenunterkunft] Samiras Auftrag

  • Grinsend musterte ich Samira. "Du bist nur neidisch, weil deine Äpfelchen so klein sind", provozierte ich die prüde Sklavin und ging vorsorglich schon mal in Deckung. Dennoch betrachtete ich Minna und Fiona - sahen die zwei auch nur milde lächelbd drein oder hatte ich wenigstens die beiden beeindruckt? Egal. Samira sprach auch schon weiter, während die Wassertropfen auf meiner Haut kleine Bächlein bildeten und abflossen oder trockneten. Ich hörte mir ihre Erklärung an und musste schließlich dröhnend lachen. "Etwas Unübliches? Ha, Samira, das nächste Lupanar ist gleich zwei Straßen weiter. Du könntest natürlich auch mit mir Vorlieb nehmen... Wäre günstiger. Oder was suchst du sonst? verwirrt sah ich sie an und zerstrubbelte meine Haare, im sie zu trocknen. Wild standen sie nun in alle Richtungen ab und erinnerten an den Helden aus einem Zaubererbuch, das viele Jahre später geschrieben werden sollte. Nur, dass meine Haare blond waren.



    Sim-Off:

    Ich lach mich weg

  • Sim-Off:

    :D


    „Pah! Römer lieben kleine Brüste und auf einen Germanen bin ich ohnehin nicht aus.“


    Mehr Trotz als Wahrheit lag in Samiras Stimme, aber das musste Nordwin ja nicht wissen. Als er mit seiner Vermutung kam, die auch noch laut herausplatzte, war es aber um ihre Geduld geschehen. Sie presste ihm den Fetzen, den sie noch immer in der Hand hielt, vor den Mund und giftete:


    „Willst du wohl still sein!“


    Schließlich senkte sie den Arm und begann eine kurze, aber hoch beschleunigte Hin-und-Her-Wanderung auf, bei der ihr Oberkörper leicht nach vorn gebeugt war, die Arme der Rage wegen heftig vor und zurückpendelten und der Geist fieberhaft arbeitete. Plötzlich blieb sie nahe vor ihm stehen, packte ihn an den Schultern und mühte sich, den Körper wenigstens halbwegs zu schütteln.


    „Wäre es möglich, dass du mal dein Hirn anwirfst?“, fragte sie ärgerlich. „Ich hab einen Auftrag bekommen, bei dem ich nicht weiß, wie ich ihn erledigen soll. Ich dachte, du könntest mir helfen.“

  • Herrlich. Dann war Samira also hier, weil Ofella den Herren nicht ranließ und er nicht schmachten wollte. Wie sonst sollte man die Aussage, dass Römer kleine Brüste liebten, wohl deuten? Mir jedenfalls gefiel etwas mehr als eine gute Hand voll. Grinsend nahm ich ihr diesen Lumpen weg und ließ ihn achtlos fallen, beobachtete sie anschließend mit vor der Brust verschränkten Händen, wie sie leicht gestört auf und ab ging. Ich warf Minna und Fiona einen bedeutsamen Blick zu. Ihre Frage, ob ich still sein wolle, begann ich mit "Naja...also eigentlich..." zu beantworten, doch ihr Gesichtsausdruck brachte mich zum Schweigen. Schien ja was tierisch Wichtiges zu sein. Ich schnippte einen Käfer von meinem Arm, den er sich als Landeplatz ausgesucht hatte, und schüttelte mürrisch den Kopf, als Samira wieder nur in Rätseln sprach. "Wenn du endlich mal die Güte hättest, mir dieses ultimativ-wichtige Geheimnis zu verraten, kann ich dir vielleicht auch weiterhelfen", maulte ich. Wer wusste, was sie da ausheckte. Wenn sie jemanden umbringen wollte, dachte ich im Scherz, würde sie nicht auf mich zählen können. Es sei denn, es war der Wunsch der Herrschaft.

  • Samira stand zunächst verdattert herum, als er noch immer zögerlich reagierte. Dann aber platzte ihr der Kragen.


    „Es war ein Fehler, dich zu fragen. Ich brauche jemand, der sich nicht nur auskennt, sondern mich ernst nimmt und nicht nur dumme Sprüche klopft. Hab ich dich sonst je um Hilfe gebeten? Liegt doch auf der Hand, dass diese Angelegenheit heikel ist.“


    Sie war sauer. Sie hatte sich bereits abgewendet und den Rückweg begonnen, als Nordwin erstmalig Interesse anmeldete, aber sie winkte ab. Sollte er doch den Tümpel weiter saubermachen, dazu reichte sein Einfühlungsvermögen gerade noch. Leise vor sich hinschimpfend, setzte sie einen Schritt vor den anderen. Er konnte ja hinterherkommen, für den Fall, dass er Interesse hatte, ansonsten konnte er bleiben, wo der Pfeffer wächst. Sie steuerte auf Fiona und Minna zu.

  • Obwohl ich gar nicht mehr scherzte, schien Samira nun sauer zu sein. Sie blökte mich an wie ein Schaf beim Donnern und marschierte bereits blasiert zurück zum Haus. Ich räusperte mich laut und stemmte die Hände in die Hüften. "Samira!" sagte ich scharf und wartete darauf, dass sie sich herumdrehte.


    Es dauerte zwar einen kleinen Moment, aber dann sah sie mich erneut an. Ich seufzte und hob die Hände in einer fragenden Geste. "Woher soll ich denn wissen, was Sache ist, wenn du ständig in Rätseln sprichst?" fragte ich sie mürrisch, hob den Lappen auf und kam wieder näher, natürlich immer noch entblößt, eine saubere und trockene Tunika lag ja nirgends herum. "Ich will dir ja helfen, nur musst du vielleicht mal sagen, worum es geht."

  • Teils grummelig, teils aber auch erfreut verhielt Samira den Schritt, als sie ihren Namen hörte. Wie es schien, war nun das Interesse geweckt und die Aufmerksam ungeteilt. Dennoch nur langsam, sie wollte ja das Gesicht wahren, drehte sie sich zu ihm um, betrachtete extra ungeniert seine Blöße, damit er ja nicht einbildete, er könne sie mit so was erschrecken, und schaute ihm anschließend in die Augen. Auf seine Frage hin, trat sie, ungeachtet der Tatsache, dass er unbekleidet war, nahe an ihn heran.


    „Ich habe den Auftrag, Gift zu besorgen“, flüsterte sie und sah ihn bedeutungsvoll an, nachdem sie sich wieder etwas zurückgelehnt hatte. „Ich weiß nicht, woher man so was bekommt. Du?“


    Der Ärger war verflogen, Samiras Augen hingen hoffnungsvoll an Nordwin.

  • Nebenbei registrierte ich, wohin sie sah. War da nicht ein anerkennendes Funkeln zu sehen? Ich schmunzelte, aber das Lachen fiel mir aus dem Gesicht, als ich hörte, was Samira vor hatte. Erschrocken starrte ich sie an, sah mich dann um, ob auch niemand zuhörte. Nö, außer Minna und Fiona niemand da. Ich verschränkte erneut die Arme vor der Brust und musterte Samira abschätzend. "Ah....ja..." Ein prüfender Blick. "Du meinst, ich wüsste sowas? War das Deandras Auftrag? hat sie gar vor, den jungen Aurelius auf eine komfortable und unblutige Art loszuwerden?" hakte ich nach, nun leiser sprechend. Fiona und Minna waren so....still....

  • Typisch Männer... dachte sich Minna als sie das Ganze beobachtete. In ihrem Dorf waren die Kerle vom selben Schlag gewesen. Verstohlen blickte sie zu ihm rüber.


    Eigentlich wollte sie nicht zwischen den beiden gehen, doch so langsam wurde sie ungeduldig und so entschied sie sich einzugreifen. Kurzentschlossen stämmte sie die Hände in Hüfte und trat an Nordwin heran. Dass er dabei nackt vor ihr stand, war ihr inzwischen egal, naja fast. "Ist doch egal, wofür es gebraucht wird. Samira hat diesen Auftrag zu erledigen und wir sollen ihr helfen. Da Fiona und ich uns hier in Rom nicht auskennen, dachten wir, es wäre das Beste, wenn wir dich um Hilfe bitten." Sicherlich, er war bestimmt über die ganze Situation verwundert, doch sie wollte ihm keine Zeit zum Nachzudenken geben. Nicht dass er sich das Ganze doch noch anders überlegt und einen Rückzieher macht. Schließlich wollte sie, dass er mitkommt. "Was ist jetzt? Kannst du uns helfen? Bitte..." Sie blickte ihn mit großen Augen erwartungsvoll an und klimperte dabei mit den Wimpern.

  • Ich sah auf Minna herunter, die plötzlich zwischen Samira und mir stand. Verstehen konnte ich sie nicht. Natürlich hatten Sklaven ihre Aufträge ohne Rückfrage zu erfüllen, aber das bedeutete noch lange nicht, dass man selbst dabei gewissenlos wurde. Ich zumindest hatte noch ein Gewissen. Auf germanisch (denn Samira und Fiona verstanden meine Sprache ja nicht) antwortete ich: "Zufälligerweise kann ich den jungen Aurelier aber ganz gut leiden, also würde ich schon gern wissen, ob wir hier den Tod eines Menschen planen, den ich mag, oder ob sie das Gift für...keine Ahnung, eine Rattenplage oder was weiß ich braucht. Wobei ich nicht glaube, dass man Samira wegen einer Rattenplage extra von Germanien hierher schickt." Zugegebenermaßen war der Ton etwas schärfer, als es beabsichtigt war. Ich seufzte und wurde vom Klimpern ihrer Wimpern und dem lieben "Bitte" gleich wieder milde gestimmt. So, dass mich alle wieder verstanden, sprach ich: "Na gut, ich helf euch. Aber wir sollten nicht unbedingt im Hellen losziehen."

  • Beim Hades, Nordwin zögerliches Verhalten nervte sie. Was konnte sie denn dafür, wenn sie solche Aufträge bekam? Und nun sollte sie vor ihm auch noch Rechenschaft ablegen?!


    „Ja, es war Deandras Auftrag“, antwortete sie zerknirscht. „Aber woher soll ich denn wissen, was sie mit dem Gift anfangen will? Denkst du etwa, sie hat es mir gesagt?“


    Regelrecht erleichtert atmete Samira auf, als sich Minna einmischte, denn sie wollte schon erneut aufgeben. Von diesem eher zart erscheinenden Wesen hätte sie zunächst nicht erwartet, dass es durchaus energisch sprechen konnte, doch nach Samiras Empfinden waren es genau die richtigen Worte. Leider bewegte sich Nordwin noch immer nicht. Hinzu kam, dass er für die Antwort seine Muttersprache benutzte, die Samira nur schlecht verstand. Der Germane übersah allerdings, dass Samira seit Urzeiten mit dem Germanen Assindius Dienste im aurelischen Haushalt verrichtet hatte, die beiden sogar mehr als ein Jahr in Germanien gelebt hatten. Dass sie sich das meiste zusammenreimte, weil sie nur ein paar Schlüsselwörter verstand, musste sie ja niemanden verraten.


    „Spare dir deine Heimlichkeiten, ich habe alles verstanden“, mischte sich Samira ein und fand, es konnte nicht schaden, in dieser Sache zu übertreiben. Nordwin kannte sie kaum, wusste nichts über ihre Fähigkeiten, denn sie war mit ihrer Herrin nur kurzfristig vor dem Germanienaufenthalt in die claudische Villa eingezogen.


    Sie verstand auch hinten und vorne nicht, warum Nordwin den jungen Aurelier lieb hatte. Er kannte ihn doch so gut wie nicht. Aber selbst wenn, dieses Liebesgeständnis würde Samira an ihre Herrin herantragen. Ganz gewiss. :P Germanien hatte sie noch herausgehört und Ratten. Sie glaubte nun, Nordwin habe Rattengift vorgeschlagen.


    „Kein Gift, das für Ratten reicht!“, warf sie daher ein. „Es muss sich für mehr eignen.“ Samira schlug die Hand vor den Mund. Nein, sie würde jetzt nicht weiter sprechen, sie wollte das Zeugs besorgen und es dann schnell loswerden.


    „Gehen wir nun?“

  • Fiona war auch sichtlich erleichtert, daß sich Nordwin endlich überreden ließ. Er würde ihnen sicherlich weiterhelfen können.
    "Aber Samira, ich glaube Nordwin hat Recht! Wir sollten wirklich erst bei Anbruch der Dunkelheit losziehen!"
    Dieser delikate Auftrag sollte sie schließlich nicht zu einem "normalen" Händler führen, sondern sie würden sich höchstwahrscheinlich hinab in die Abgründe dieser Stadt begeben müssen.

  • Zerknirscht blickte sie Nordwin an, als er auf germanisch zu ihr sprach. Mit so einem scharfen Ton hatte sie nicht gerechnet. "Du hast recht. Tut mir leid." meinte sie kleinlaut auf germanisch. Irgendwie konnte sie ihn ja verstehen, außer die Tatsache, dass er einen Römer gut leiden konnte. Wie konnte er nur? Für sie waren alle Römer gleich und sie verachtete sie zutiefst. Naja, wenigstens willigte er schließlich doch ein ihnen zu helfen. Das freute sie umso mehr.


    Dann schaute sie Samira ganz verdutzt an. Wie? Die konnte Germanisch? Das hätte sie ihr gar nicht zugetraut. So konnte man sich also täuschen. Ob sie sich auch so in den Römern täuschte? Sie erschrak über ihre eigene Gedanken. Nein, bei den Asen und Vanen, wie konnte sie so etwas nur denken?


    Zum Glück riss Fiona sie aus diesen absurden Gedanken und Minna wandte sich wieder dem eigentlichen Thema zu. "Ja, ich denke auch, dass das besser wäre oder was meinst du, Samira? Aber wie sollen wir das Menecrates erklären?" Sie konnten ja schlecht zu ihrem Hausherren gehen und sagen, dass sie mal eben auf den Markt gehen um Gift zu besorgen.

  • Samira war unschlüssig, weil alle scheinbar darauf bestanden, erst im Dunkeln loszuziehen. Das wiederum konnte sehr gefährlich sein. Die beiden neuen Sklavinnen konnten es nicht wissen, aber Nordwin durchaus.


    "Niemand ist seines Lebens mehr sicher in Rom, wenn die Dunkelheit hereinbricht. Wir sind zwar zu viert, was uns vor den Halunken schützt, aber die patrouillierenden Vigiles sehen, dass wir Sklaven sind und würden uns sofort festnehmen. Ich fürchte, so geht das nicht. Und Minna hat Recht, wie sollen wir es erklären, dass wir zu später Stunde ohne Auftrag des Herrn die Villa verlassen? Es nützt nichts, wir müssen beizeiten gehen. Nordwin?"


    Sie schaute den Germanen fragend an. Bei Gelegenheit würde sie ihm erzählen, dass es in Germanien an vielen Abenden zu ihrer Beschäftigung gehört hatte, mit Aintzane Assindius' Liebesliedern zu lauschen, die er stets für sie übersetzte.

  • "Papperlapapp, ihr drei Grazien latscht ja nicht alleine rum, ihr habt doch mich dabei und ich pass auf euch auf. Von mir aus neben wir Sharif und Zahir noch mit, sofern die alte Runkelrübe Myrtilus uns den mal ausborgt. Aber alte Leute gehen doch eh früh ins Bett, der vermisst den sicher gar nicht... Hm. Also, wir können jedenfalls nicht am hellichten Tag losziehen und Gift kaufen. Gehen wir heute Abend, und ich kümmere mich um die Sicherheit. Abgemacht?" sagte ich und nickte. Mir würde sich eh keiner freiwillig entgegen stellen. ich ließ die Muskeln spielen und warf Minna grinsend einen Blick zu. Ich hatte ihr natürlich schon wieder vergeben - immerhin hatte sie mindestens zwei ganz überzeugende Argumente. :D 8)

  • Ganz offensichtlich hatte der gute Nordi wohl auch schon Minnas Interesse an ihm bemerkt. Auch wenn sie es nicht zugeben wollte. Schließlich war Fiona werder blind, blöd oder von Vorgestern! :D


    "Hey Samira, wir sollten Nordwin in dieser Sache wirklich vertrauen! Und bevor wir hier noch bis Übermorgen rumstehen und nachdenken, sollten wir endlich anfangen, zu handeln!"

  • Samira seufzte, denn sie wusste genau, dass keine Menschenseele des nachts durch Rom streifen sollte, aber letztlich stand sie mit ihrer Meinung allein. Wie er wollte ... sie würde jetzt die gesamte Verantwortung für das Gelingen des Auftrages auf seine Schultern packen. Außerdem neigte Nordwin offensichtlich zur Selbstüberschätzung, denn auf drei Frauen gleichzeitig aufzupassen, sollte auch ihm nicht gelingen, aber egal. Gegen den Dickschädel von Männern konnte man als Frau ohnehin nichts ausrichten, also verzog sie säuerlich den Mund und fügte sich - zumindest dem ersten Anschein nach.


    "Treffpunkt dann also in drei Stunden am Hinterausgang", schlug sie vor. Und an Fiona gewandt:


    "Ja, was willst du denn handeln, wenn Nordwin vorschlägt, bis auf weiteres Däumchen zu drehen?"

  • "Hör zu, ich habe nachts keine Angst!"
    Mit diesen Worten zauberte sie aus ihrer Tunika ein Messer hervor, welches sie schon vor geraumer Zeit in der Küche hatte mitgehen lassen.
    "Und glaube mir, ich weiß auch wie man so etwas auch benutzt! Nicht etwa zum Gemüse schälen, sondern..."
    Mit dem Messer in der Hand, machte sie eine Geste, wie man jemanden damit für immer außer Gefecht setzen konnte.

  • "Schon gut, schon gut", sagte Samira, während sie abwehrend die Hände hochhielt. "Ich bin aber länger als ihr alle in Rom, du wirst schon sehen, warum sich in der Dunkelheit niemand mehr aus dem Haus wagt."


    Mit diesen Worten verließ sie den Schauplatz und kehrte zur Verrichtung der Tagesarbeit in die Villa zurück.


    Es dunkelte bereits, als sie sich ein Tuch um die Schultern legte und dem Hinterausgang zu schlich.


    "Schon jemand da?", flüsterte sie in die Dunkelheit.


    Sim-Off:

    Wär schön, wenn wir mal etwas straffen könnten. Zeitlich gesehen hätte das Gift längst besorgt sein müssen, bereits vor Wochen, ;) denn meine Herrin ist ja sogar schon aus Germanien eingetroffen.

  • "Ich bin bereit!"
    sagte Fiona in einem ruhigen Ton und deutete gleichzeitig auf das unter ihrer Tunika verborgene Messer.
    "Minna wird sicher auch gleich kommen! Nordwin wollte wohl noch diesen Zahir und Sharif überreden, aber sicher werden sie auch bald hier sein."
    Sie musterte Samira und ihr fiel auf, daß sie etwas unsicher und nervös wirkte. Offenbar fühlte sie sich nicht wohl in ihrer Haut.
    "Hey, Samira, das wird schon klappen! Keine Bange. Ich weiß, wie man mit miesen Kerlen umgehen muß und wenn Nordwin noch die zwei anderen Jungs mitbringt, wer sollte uns da schon aufhalten?"
    Wartend blickte sie in Richtung Sklavenunterkunft. Jetzt würde es endlich los gehen!

  • Kurze Zeit später traf auch Minna am dunklen Hinterausgang ein. Samira und Fiona warteten bereits. "Salve, hier bin ich. Also, ich bin bereit. Wo ist Nordwin?" Der wollte doch nicht wirklich noch weitere Sklaven mitnehmen, oder? Da konnte sich ja gleich die ganze Villa Claudia auf den Weg machen. Außerdem zweifelte sie daran, dass Sharif und Zahir ihnen behilflich sein könnten. Im Gegenteil, die beiden wirkten auf sie etwas dümmlich und würden ihnen womöglich noch Probleme bereiten. Aber nun gut, sie könnte es eh nicht ändern, wenn die beiden mitkämen, also nahm sie es so hin und wartete ab.
    Sie wirkte etwas nervös, denn ganz geheuer war ihr die Sache immer noch nicht und sie wollte sie einfach nur schnell hinter sich bringen. Vorsichtshalber trug sie ein Tuch, welches sie von Pustula ausgeliehen hatte, über ihre langen blonden Haare. Sie hatte zwar keine Vorstellung davon, wie gefährlich es nachts in Rom sein könnte, doch sie wollte unter keinen Umständen auffallen.

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