Die Sehnsucht nach Freiheit

  • Es waren schon einige Monate ins Land gegangen, seit man Fiona und Minna als Sklaven in die Villa Claudia gebracht hatte.
    Die beiden Mädchen waren in der Zwischenzeit gute Freundinnen geworden und gaben einander Kraft und Halt. Für Beide war es nicht einfach gewesen, sich in der neuen Umgebung einzuleben, geschweige denn sich mit ihr abzufinden. Ständig mußten Sie auf der Hut sein. Seitdem heraus gekommen war, daß beide Sklavinnen dem Hausherrn verschwigen hatten, daß Minna eigentlich gar kein Latein sprach, hatte er sie unter seine besondere Beobachtung gestellt. Doch das machte Fiona nichts aus. Sie wollte es ihm so schwer wie nur möglich machen, was ihr auch schon einiges an Strafen eingebracht hatte. Immer wenn sie über ihn nachdachte, war sie jedesmal wieder auf´s neue erstaunt, wie kalt doch ein Mensch sein konnte. Hatte er jemals Gefühle für einen anderen Menschen gezeigt? Konnte er das überhaupt?
    Diese Herausforderung, in diesem Haus zu überleben, stärkte sie am Tage, doch in der Nacht, wenn sie in ihrem Lager in der Sklavenunterkunft lag, wurde ihr bewußt, wie lange sie schon von zu Hause weg war.
    Eigentlich hätte sie froh sein müssen, denn sie hatte es gut getroffen. Sie war hier in einem reichen Patrizierhaushalt gelandet, in dem es auch für Sklaven immer etwas zu essen gab. Es hätte für sie viel schlimmer ausgehen können, denn genauso gut hätte sie auf einem Landgut als Feldsklavin oder in einem Lupanar enden können.
    Doch sie sehnte sich täglich mehr zurück nach Hause zu ihrem Hof, zu ihrer Familie, zu ihren Freunden. Sie sehnte sich nach den Wäldern, dem Fluß und dem Meer. Wußte sie eigentlich noch wie frisch die Erde nach einem Sommerregen duftete? Die Bilder in ihrem Kopf begannen allmählichzu verblassen.
    Ihre Gemütslage verschlechterte sich von Tag zu Tag. Sie bemühte sich, dies vor den anderen Sklaven zu verbergen, doch wenn sie sich allein wähnte, kullerten ihr ab und an Tränen über ihr Gesicht.
    Eines Nachts als alle schliefen, vergewisserte sie sich, ob vielleicht Minna doch noch wach war. Leise flüsterte sie in ihre Richtung:"Minna,...Minna, schläft du schon, oder bist du noch wach?"

  • Wie so oft konnte Minna auch diese Nacht nicht so recht einschlafen. Zu sehr sehnte sie sich nach ihrer fernen Heimat. Wie lange war sie nun schon von ihrer Familie getrennt? Es mussten jetzt ein paar Monate sein seit sie nach Rom verschleppt wurde, doch es kam ihr vor wie eine Ewigkeit. So lange war sie noch nie von zuhause fort gewesen. Sie dachte an ihre armen Eltern. Ob sie sie jemals sehen würde? Die Hoffnung eines Tages fliehen zu können hatte sie bisher noch nicht aufgegeben, doch im Moment schien ihre Lage ziemlich aussichtslos zu sein. Tränen liefen ihr über die Wangen.


    Plötzlich vernahm sie eine Stimme. "Fiona? Ja, ich bin noch wach. Ich kann nicht einschlafen. Was ist los?" Minna wischte sich die Tränen weg und versuchte sich wieder zu fassen. Sie wusste es selbst nicht so genau, aber aus irgendeinem Grund wollte sie ihren Kummer vor Fiona verbergen.

  • "Ich kann auch nicht schlafen! Ich weiß nicht, ob ich das alles hier noch lange ertragen kann ! Diese ständige Kontrolle, die Angst etwas falsch zu machen, die Launen der Herrschaft! ....Ich sehne mich so sehr nach Hause... wieder FREI zu sein, ...FREI, Minna!"


    Ihre Worte erstickten in ihren Tränen, die sie Nacht für Nacht vergoß. Schon tausendemal war sie im Gedanken durchgegangen, wie es ihr gelingen könnte, ihre Freiheit zurück zu gewinnen. Doch niemals kam sie an eine Lösung heran. Es depremierte sie, daß sie keinerlei Zukunftsaussichten hatte. Sie würde hier eines Tages als Sklavin zugrunde gehen.
    In den ersten Wochen, in denen sie hier war träumte sie, daß ihr Herr sie eines Tages freigeben würde. Doch als sie ihn richtig kennengelernt hatte, wußte sie, das dieser Tag niemals kommen würde.
    Die Gewißheit, nie wieder nach Hause zu kommen ließ verzweifeln.


    Sie wußte, daß es Minna ähnlich ging. Sie hatte sie auch schon öfters weinen gehört, traute sich aber nie etwas zu sagen. Doch heute Nacht wollte sie ihr Schweigen brechen...

  • Nachdem sie einen Augenblick gezögert hatte, traute sie sich doch, Minna die Frage zu stellen, die ihr schon die ganze Zeit auf der Zunge brannte:
    "Minna, würdest du nicht auch gerne wieder frei sein? Wenn wir zu zweit wären, hätten wir vielleicht eine größere Chance zu ...."


    Dieses letzte Wort wollt ihr nicht über die Lippen kommen, denn sie wußte was das bedeuten würde.
    Geflohene Sklaven, die wieder eingefangen wurden, drohte der Tod am Kreuz. Sicher würden die Römer bei Frauen keine Ausnahme machen!
    Was würde wohl mit den anderen Sklaven hier im Hause geschehen, wenn sie beide plötzlich weg wären? Sicher hätten ihre Mitsklaven dann einiges zu befürchten.
    Sie fragte sich, wie Nordwin oder Kassandra und all die anderen, die irgendwann einmal frei waren, für den Rest ihres Lebens in Gefangenschaft leben konnten.
    Das wollte sie sich gar nicht erst ausmalen,denn der Gedanke wieder frei zu sein, brannte in ihr.

  • Ich räkelte mich im Schlaf, streckte mich, gähnte und drehte mich auf die andere Seite, Blickrichtung nun zu Minna und Fiona. Kassandra schlief zwei Betten weiter, zwischen uns schnarchte Ofir. Ich schlief immer felsenfest, war aber meist sofort hellwach, wenn man mich (angemessen) weckte. :D

  • Sim-Off:

    Sorry Fiona, ich bin gestern nicht mehr dazu gekommen!


    Augenblicklich war sie hellwach, als sie Fionas Worte hörte. Nur zu gut konnte Minna sie verstehen! Der Gedanke an ein Entkommen ist ihr schon etliche Male durch den Kopf gegangen. Schon so oft hatte sie sich in ihren Träumen ausgemalt, wie ihr die Flucht gelingen würde und sie zu ihrer Familie zurückkehrt.


    "Natürlich Fiona! Mir geht es ganz genauso. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als wieder frei zu sein." Es tat gut mit jemanden darüber zu sprechen, der die gleichen Gedanken teilte. Sie war sich nicht sicher, ob sie sich mit den anderen Sklaven so unterhalten könnte. Es schien ihr, als hätten diese sich bereits mit ihrem trostlosen Schicksal abgefunden. Sie erinnerte sich, wie Nordwin die Villa einmal sogar als Zuhause bezeichnet hatte! Gut, vielleicht hatte er es damals nur aus Spaß gemeint, doch Minna war trotz allem geschockt darüber gewesen.


    "Was? Du meinst...?" entfuhr es ihr. Meinte sie das mit der Flucht ernst? "Du weißt doch, was mit Sklaven passiert, die versuchen zu fliehen!" Sie war hin- und hergerissen. Einserseits hatte sie wahnsinnige Angst vor einer missglückten Flucht und der darauffolgenden Bestrafung, andererseits wollte sie es wenigstens versuchen. Sie würde sich sonst elendig fühlen, wenn sie einfach so aufgeben würde.


    Plötzlich bewegte sich jemand. Minna erschrak und war auf Anhieb still. Es war Nordwin. Hatte sie etwa zu laut gesprochen und ihn geweckt? Vielleicht war er ja auch sogar schon länger wach und lauschte ihnen? Sie wartete einige Sekunden ab, aber als nichts weiter passierte, beruhigte sie sich wieder. Vermutlich träumte er nur von ein paar hübschen Mädchen.

  • "Was ist los? Warum bist du so erschrocken?"
    Fiona war so aufgeregt, denn zum ersten Mal sprach sie mit einem anderen Menschen über das Thema "Flucht". Es hatte lange gedauert, bis sie sich dazu durchringen konnte. Obwohl sie immer noch hin und hergerissen war, ob das der richtige Weg wäre.


    "Ja, ich weiß was mit Sklaven passiert, die auf der Flucht aufgegriffen werden und ich kann mir auch vorstellen, was mit den Sklaven hier passiert, wenn wir weg wären!...Das ist ja auch der Grund, weswegen ich immer noch zögere, es zu tun. Aber siehst du eine andere Möglichkeit? Ich möchte hier nicht verrotten!"


    Je länger sie redete, um so mehr steigerte sie sich in das Thema hinein. Sie mußte sich zügeln, sonst wäre sie noch lauter geworden. Außerdem wollte sie vorsichtig sein, denevielleicht konnte ja einer der Sklaven sie hören. Sie wußte nicht so recht, wie sie die anderen Sklaven einschätzen sollte, wenn es um das Thema Flucht ging.

  • Selbstverständlich hatte Minna nicht vor hier ewig zu bleiben, aber im Moment schien ihre Lage so aussichtslos zu sein. Es war zum Verzweifeln. "Ich weiss nicht. Ich habe einfach fürchterliche Angst davor... Vielleicht erbarmt sich Vesuvianus und lässt uns eines Tages ja tatsächlich frei..." Aus ihrer Stimme konnte man deutlich heraushören, dass sie selbst daran zweifelte was sie da eben sagte. Wieso sollte er sie einfach laufen lassen? Schließlich sind die beiden schon mehrmals negativ aufgefallen, besonders bei der Bewirtung damals. Aber wenn sie versuchen würden abzuhauen, würde er sie auf keinen Fall mehr frei lassen. In dem Fall wäre ihr Schicksal besiegelt und der allerletzte kleine Funken Hoffnung wäre endgültig zunichte gemacht.


    "Hättest du denn schon eine Idee?"

  • "Du meinst, wir solten uns schön bei ihm einschleimen, damit er uns dann irgendwann gehen läßt?.. Na ja, so was in der Art hatte er ja bei unserem ersten Zusammentreffen gesagt..."
    Fiona war sich ganz unschlüssig. Könnte sie sich doch nur jemandem anvertrauen, der Erfahrung mit Freilassungen oder vielleicht auch mit Fluchthilfe hatte.
    "Ich habe wirklich keine Ahnung, was wir machen sollen!... Na ja, vielleicht ergibt sich ja was. Vielleicht sollten wir auch noch abwarten!"
    Fiona war völlig ratlos. Vielleicht sollten sie mal Nordwin fragen, der hatte ja immer tolle Ideen und der würde sie auch bestimmt nicht verpfeifen.

  • "Ja, ich denke, im Moment ist es das Sinnvollste, wenn wir ihm brav gehorchen und so sein Vertrauen gewinnen. Auch wenn ich nicht so richtig daran glaube, ein wenig Hoffnung auf eine Freilassung habe ich noch. Aber auch wenn er uns nicht gehen lässt, vielleicht kauft er unsere geheuchelte Gehorsamkeit trotzdem ab und wird möglicherweise nachlässig. Und wenn dann die Gelegenheit günstig ist, können wir es immer noch versuchen." Minna wollte mit einer Flucht lieber warten, denn ihr war bewusst, dass ihre Situation momentan völlig ausweglos war. "Im Moment sollten wir lieber warten, finde ich."


    "Und noch was, Fiona. Du kannst dich immer auf mich verlassen! Zusammen werden wir das schon durchstehen." Ihre Stimme klang diesmal viel zuversichtlicher als vorher. So schnell würde sie die Hoffnung nicht aufgeben.

  • "Danke Minna, das weiß ich zu schätzen! Aber auch du sollst wissen, daß ich dich nie im Stich lassen werde! Wir sind hier zusammen her gekommen und wenn die Götter es wollen, werden wir auch hier wieder zusammen heraus kommen!
    Aber ich finde, trotz allem Abwarten sollten wir einen Plan machen! Wir sollten herausfinden, wem wir vertrauen können, wer uns helfen könnte und vor allen Dingen, sollten wir auch wissen, wie man aus dieser verdammten Stadt heraus kommt. Ganz bestimmt bräuchten wir auch Geld. Du weißt, für Geld tun manche Menschen alles!
    Meinst du, wir können Nordwin in dieser Sache vertrauen?
    Ach ja, sag mal,.... ist da eigentlich etwas zwischen dir und Nordwin? Du schaust ihn immer so an?

    Fiona grinste Minna an :D. Ob sie wohl ein kleines Geheimnis entlocken konnte?

    Sim-Off:

    Minna, das ist jetzt mal reine Spekulation! :D Wär aber doch lustig, oder? 8)

  • Sim-Off:

    Haha, armer Nordwin! Der tut mir jetzt schon leid :D


    "Stimmt, Geld bräuchten wir allerdings. Ich denke schon, dass man Nordwin vertrauen kann, aber dann würden wir ihn nur mit reinziehen. Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Ich schlage vor, wir schlafen noch mal darüber und unterhalten uns, wenn wir ungestört sind. Vielleicht ist ja von den anderen schon einer wach geworden und belauscht uns die ganze Zeit..." Es musste ja nicht gleich jeder mitbekommen, was die Beiden vorhatten.


    Als Fiona auf Nordwin ansprach, stutzte Minna einen Moment lang. Wie kam sie denn da jetzt drauf? "Hä? Was soll zwischen uns sein? Und wie meinst du das, ich gucke ihn immer so an?" stammelte sie und machte dabei eine Unschuldsmiene. Minna wusste natürlich ganz genau, worauf sie aus war. Sie überlegte. Schaute sie ihn tatsächlich immer so an? Ihr war das gar nicht so bewusst gewesen.
    Zugegeben, er sah nicht schlecht aus. Zudem war er sehr charmant und witzig. Und überhaupt, er war ja schließlich Germane! Das er dann nicht von schlechten Eltern war, lag doch wohl auf der Hand ;)
    "Naja, er ist ja schon ganz nett..." sagte sie verlegen und schaute auf den Boden. Sie spürte, wie ihre Wangen zu glühen begannen. Hoffentlich sah Fiona das im Dunkeln nicht, sonst käm sie noch mehr auf solch völlig absurde Gedanken. "... aber der ist doch viel zu alt für mich!" :P Sie schüttelte dabei den Kopf und hoffte, dass das halbwegs glaubwürdig rüberkam.

  • Fiona mußte grinsen. Zum Glück sah das Minna aber nicht, denn es war ja dunkel.
    "Na ja, ich dachte ja nur. Ich finde, ihr wurdet prima zusammenpassen. Aber das ist ja schließlich deine Sache!"
    Doch dann kam sie wieder auf ihr eigentliches Thema zu sprechen.
    "Ich denke wir sollten uns morgen weiter unterhalten. Vielleicht läßt es sich einrichten, daß wir uns im Garten treffen könnten?
    Also, schlaf gut, Minna!"
    Sie drehte sich um und schlief ein.

  • Der alte Mann :P drehte sich nun umständlich auf den Rücken und schnarchte leise vor sich hin. Ich schlief zwar wie ein Stein, aber der Stein konnte durchaus schnarchen. Im Traum schenkte ich der nackten Minna einen roten Apfel... 8)

  • Minna war erleichtert, dass die Antwort Fiona genügte und sie sie nicht weiter mit unangenehmen Fragen löcherte. Ihr war es schon immer schwer gefallen mit anderen über solche Dinge zu sprechen, auch wenn sie den Menschen vertraute.


    "Ja, ist gut. Ich denke schon, dass wir das im Garten besprechen könnten. Gute Nacht, Fiona!" Sie konnte nach diesem Gespräch nicht so schnell einschlafen, denn ihr gingen noch so viele Gedanken durch den Kopf. Sie dachte über die Flucht nach... und über Nordwin.

  • Fiona war gerade mit Unkraut jäten beschäftigt. Sie konnte es so einrichten, daß sie zur gleichen Zeit mit Minna für die Gartenarbeit eingesetzt wurde. Hier mußten sie nicht miteinander tuscheln, sondern konnten weitgehend ungestört miteinander reden.
    "Also als aller erstes müßten wir eine Möglichkeit finden, aus der Villa Claudia zu kommen. Dann müßten wir jemanden finden, der uns aus der Stadt bringen könnte.... Na ja, ersteres ist sicher relativ einfach. Wenn wir irgendetwas auf dem Markt besorgen müßten, kämen wir einfach nicht zurück. Aber wie findet man einen vertrauenswürdigen Helfer, der uns aus Rom bringen kann? "
    Fiona zerbrach sich seit Tagen den Kopf. Sie hatte langsam das Warten satt. Menecrates würde sie niemals gehen lassen! Es sei denn, etwas unvorhergesehenes würde geschehen.

  • Die Gartenarbeit gefiel Minna. Hier waren sie ungestört und nicht den Launen der Römer ausgesetzt. Minna kümmerte sich gerade um die vielen Blumen, als Fiona sie plötzlich wieder auf das Thema ansprach. Während sie ihren Worten zuhörte, blickte sie sich vorsichtig um sich zu vergewissern, dass ihnen ja keiner lauschen würde. Gut, es schien niemand außer ihnen hier zu sein.


    Eine richtige Entscheidung hatte sie zu der Angelegenheit noch nicht getroffen. Sie hatte sich in den letzten Tagen und Nächten fieberhaft nach einer Lösung gesucht, doch sie war sich immer noch unsicher. Fiona dagegen schien schon feste Absichten zu haben. "Ich stimme dir zu, dass es die beste Gelegenheit bei einer Besorgung auf dem Markt wäre." Dann machte sie eine kurze Pause und überlegte. Sie hatte immer noch eine Menge Zweifel, was diese heikle Sache anging. "Aber ich denke auch ,dass wir uns noch Zeit nehmen müssen. Ich schlage vor, wir erschleichen uns erst einmal das Vertrauen von Menecrates und seiner Sippschaft. Sobald man uns dann alleine zu Einkäufen schickt, erkunden wir den Markt zunächst in aller Ruhe. Im Moment kennen wir uns in Rom kaum aus. Und dann, wenn die Gelegenheit günstig ist, hauen wir ab!"
    Die Sache mit dem Helfer gestaltete sich noch schwieriger, da konnte sie Fiona nur Recht geben. "Einen vertrauenswürdigen Helfer? Das weiß ich leider auch nicht, wie wir das anstellen sollen." Wenn sie ehrlich war, hatte sie nicht mal die geringste Hoffnung, dass sie so jemanden in Rom finden würden. Selbst wenn es jemanden geben sollte, der ihnen wirklich helfen wolle, Minna wäre wahrscheinlich viel zu misstrauisch.

  • "Ja, aber ich denke mal, daß es sich eher schwierig gestalten wird, sicher an der Stadtwache vorbei zu kommen. Außerdem, wird man uns sicher jagen, sobald man unser Veschwinden..."
    Den letzten Satz konnte sie nicht mehr zu Ende sprechen, denn sie hatte plötzlich das ungute Gefühl, daß sich ihnen jemand näherte und sie womöglich noch belauschen könnte.
    Angespannt blickte sie zu Minna herüber.

    Sim-Off:

    An dieser Stelle seid ihr, liebe Römer,recht herzlich eingeladen! ;)

  • Leah arbeitete heute wieder im Garten. Es gab noch genug Arbeit, vorallem deshalb, weil Fiona gestern statt zu arbeiten lieber mit dem jungen Sohn der Herrin gespielt hatte. Mit einer Schere und einem geflochtenen Körbchen bewaffnet suchte sie eine neue Gruppe der zahlreichen Rosenbüsche im hortus auf. Das Wetter war passend um sich im Garten zu beschäftigen. Die Sonne lugte gelegentlich hinter den hellen Wolken hervor. Die Luft war gerade so, dass Leah weder fror noch schwitzte.
    Auf einmal hörte sie Stimmen. Als sie etwas näher heran trat bekam sie auch einen Satz mit. » Außerdem, wird man uns sicher jagen, sobald man unser Verschwinden ... « Leah stockte, als sie begriff was sie dort gerade gehört hatte. Sie trat hinter einem höheren Busch hervor und sah Minna und Fiona. Die Stimme, die sie eben gehört hatte, es war Fiona's gewesen. » Salve. «, tat sie so, als ob sie nichts gehört hätte. Sie setzte ein freundliches Lächeln auf, und machte sich daran einige verwelkte Blüten abzuschneiden und in das Körbchen zu legen.

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