Die Legio I Traiana Pia Fidelis ist nicht die einzige Legion, die in Antiochia auf ihren Marsch gegen die Parther wartet. Die Stadt ist zugleich auch Standort der Legio XII Fulminata, die die unruhige Region schon lange kennt und sich gewissenhaft auf ihren Einsatz vorbereitet hat. Im Heer des Kaisers zu ziehen ist eine große Ehre für sie und rechtfertigt allemal, dass sie nicht sofort an die Grenze entstandt wurde. Mit den Meldungen, dass die Flotte aus Italia sich der Küste nähert, haben die letzten Vorbereitungen begonnen und nun steht der Stab der Legion unter ihrem Kommandeur Marcus Macrinius Vindex bereit, den Imperator zu begrüßen.
Die Pferde des Kaisers, der ihn begleitenden Offiziere der Legio I, der Männer seines persönlichen Stabes und der berittenen Garde, passieren das massive Lagertor und der Wind weht den vom Hufschlag aufgewirbelten Staub sanft zur Seite. Vom Pferd hinab nimmt der Kaiser die erste Begrüßung entgegen, bevor er absitzt, sich mit den Männer bekannt macht, die er alle irgendwann einmal bei ihrer Ernennung oder Abkommandierung vor sich hatte und die Männer aus seiner Begleitung vorstellt.