Auf der Suche - Mitten in einem Saufgelage

  • Auf einmal hörte Tacitus, wie jemand seinen Namen aussprach und trank seinen letzten Becher aus bevor er sich umsah und seine Schwester erblickte.


    "Varena! Was machst Du denn hier?"


    Der Miles lallte etwas, war aber nicht halb so sehr betrunken wie andere in der Taverne. Der Terentier sah zu seiner Schwester und musterte kurz den Mann mit dem sie sich unterhielt.

  • "Würde mein Vater noch leben, er würde mich an den Haaren hier rauszerren." erwiderte Varena lachend und nippte abermals an ihrem Mulsum.


    Mit hochgezogener Augenbraue musterte sie daraufhin ihren lallenden Bruder.
    "Ich war auf der Suche nach dir."

  • "Nach mir..? Ich bin Miles der Cohortes Urbanae...seitwann brauche ich einen Aufpasser?"


    Tacitus lachte kurz auf und erhob sich, dann drehte er sich zu seiner Schwester und dem Fremden und strich erstmal seine Tunika glatt.


    "Aber das ist natürlich nett von Dir Schwester....achja und wer bist Du?"


    Der Miles sah zu eben dem Fremden und zog seine Augenbrauen fragend nach oben.

  • "Oh ja. Das sehe ich wie du keinen Aufpasser brauchst." kam die ironische Antwort von Varena zurück. Ihre Augenbraue war immernoch hochgezogen.
    Trotz dass Tacitus nicht so betrunken wie die anderen schien, war er dennoch recht voll. So hatte die Terentierin ihren Bruder lange nicht gesehen oder gehört.
    "Aber wenn du keinen Aufpasser brauchst, dann kannst du dich ja wieder zu deinem lallenden Kumpanen gesellen."

  • "Moment mal...willst Du etwa dass ich Dich in Ruhe lasse? Dann kannst Du das auch ruhig direkt sagen...ich kann gerne gehen."


    Tacitus' Stimme klang betrübt, wieso wollte seine Schwester bloß dass er wieder geht? Kurz seufzte der Miles und sah Varena fragend an.

  • Varena verdrehte kurz die Augen und deutete auf den freien Platz neben sich.


    "Setz dich." Ihrer Stimme war zu entnehmen, dass sie keine Widerrede duldete. "Du sagtest du brauchst keinen Aufpasser, also nahm ich an, du willst deine Ruhe. Aber egal jetzt. Das ist Octavius Marsus." meinte die Terentierin dann in ruhigem Ton, jedoch so laut, dass man es in dieser Taverna überhaupt hören konnte.

  • Kurz musste Tacitus grinsen und setzte sich dann sofort auf den angedeuteten freien Platz. Er lehnte sich etwas zurück und nickte als der Name des Octaviers genannt wurde, der Miles sah zu eben diesem.


    "Salve Octavius Marsus...ich bin Lucius Terentius Tacitus, Miles der Cohortes Urbanae und Bruder dieser schönen Frau."


    Wieder musste Tacitus grinsen und sah kurz zu seiner Schwester bevor er wieder zu Marsus sah.

  • Varena trat unter dem Tisch auf Tacitus' Fuß. Wieso musste er sie auch immer schöne Frau nennen. Natürlich schmeichelte es sie, doch wusste er genau wie unangenehm ihr das war.
    Während die beiden sich begrüßten, trank Varena einen Schluck und betrachtete die beiden.


    "Was machst du beruflich, Marsus?"

  • "Momentan gehe ich keinem Beruf nach, ich bereite mich zur Zeit an der Academia militaris auf ein Tribunat vor, das Studium frisst den größten Teil meiner Zeit."


    Er nickte leicht seufzend und wandte sich wieder seinem Bier zu.

  • "Ihr Männer habt es da leicht!" rief sie grinsend. "Für euch steht es fest, dass ihr Rom als Soldaten dienen könnt. Doch was machen wir Frauen?"


    Mit einem Blick zu Tacitus fügte sie dann hinzu. "Besonders wenn man in einer Familie aufwächst für die Militär schon immer Tradition ist. Als Frau kann man das natürlich nicht tun, selbst wenn man es im Blut hätte."

  • "Du kannst doch Rom auch auf eine andere Art dienen. Das Militär ist nicht alles."


    Er spielte kurz mit seinem Becher, indem er ihn hin und her schob.


    "Hast du dir schon einmal überlegt Priesterin zu werden? Wir brauchen immer göttlichen Beistand."


    Er musste etwas schmunzeln.

  • "In meiner Familie schon. Wieso sonst kann selbst ich mit dem gladius umgehen." Varena lachte und trank einen Schluck des Mulsums.


    "Wobei das nun schon Jahe her ist...Priesterin? Nein, das ist nicht das Richtige für mich."

  • "Vielleicht könnte ich dir auch zeigen wie schnell du ein Holzgladius verlierst." meinte die Terentierin lachend und trank den letzten Schluck aus ihrem Becher.


    Bevor sie regisitrierte was sie so eben gesagt hatte, spürte sie schon wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. "Verzeih die Worte einer angeheiterten Frau."

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