[aUG] Die privaten Bäder

  • Die privaten Bäder


    apodyterium, caldarium,
    tepidarium, frigidarium

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    Die privaten Bäder des Hauses befinden sich im Untergeschoss und bieten das,
    was der Vorbesitzer des Hauses unter Luxus verstand. So kommt es,
    dass alle Räume reichhaltig verziert sind, was sie zu einem starken
    Kontrast zum Rest des Hauses werden lässt.
    Zu erreichen sind die Bäder über die Treppe, die vom Hof hinunter in
    das Untergeschoss führt.Direkt gegenüber der Treppe ist die Tür zum
    apodyterium, dem Umkleideraum. In diesem befinden sich zwei Bänke
    und ein Tisch, die zur Ablage von Kleidung und Gegenständen dient.
    An den Umkleideraum schliesst ein Korridor an, der zum caldarium und
    hinter diesem auch zum tepidarium führt.
    Im caldarium, dem Heissbaderaum, befindet sich ein Heisswasserbecken,
    an dessen Boden zwei Stufen als Ausstiegshilfe und Sitzgelegenheit
    dienen. In der Mitte des tepidariums, dem Lauwarmbaderaum, befindet
    sich ein Wasserbecken, dessen Wasser eine angenehme Wärme hat,
    ohne dass es an die Temperaturen des Heisswasserbeckens herankommt.
    An das tepidarium schliesst sich das frigidarium, der Kaltbaderaum, an.
    Das hier befindliche Kaltwasserbecken ist etwa doppelt so tief wie die
    Becken in den wärmeren Räumen.

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    Vodafonis hatte Callista durch das Atrium, den Küchentrakt und über den Hof zur Kellertreppe geführt. Diese führte hinunter in die Kellerräume des Hauses, wo sich auch die kleinen privaten Bäder der Familie befanden. Diese waren in diesem Moment das Ziel und so öffnete Vodafonis für die junge Dame jene Tür, hinter der sich das apodyterium - die Umkleide - befand.
    Auf dem Tisch in der Mitte des Raumes lagen einige grosse gefalltete Stofftücher, von denen sie bereits eines zur Hand nahm und es für Callista bereitlegte.
    "Wenn du dich entkleiden möchtest, Domina."
    Wieder ging sie in eine wartende Stellung um der jungen Römerin gegebenenfalls zur Hand zu gehen.

  • Wortlos folgte sie der Sklavin, die sie schnellen Schrittes durch das Haus führte und sie dabei neben dem Atrium, dass sie ja schon kannte, auch die Küche und den Hof zu Gesicht bekam. Sie wäre gerne hier und da stehen geblieben um sich alles etwas besser ansehen zu können, doch Vodafonis schien nicht sehr zögerlich zu sein. Daher beeilte sich Callista um mit ihr Schritt zu halten und verschob einen genaueren Erkundungsgang, den es in jedem Falle geben würde, auf später oder auch den folgenden Tag. Es gab eine Treppe hinunter zum Erdgeschoss und sie folgte der schwarzhaarigen Sklavin und fand sich in einem Teil des Hauses wieder, der ganz eindeutig nicht zum Rest des Haues passte. Es war beinahe üppig verziert und somit ein starker Kontrast, Callista besah sich fasziniert die Mosaike und Gemälde an den Wänden. Dem Thema entsprechend hatte man natürlich zumeist Dinge gemalt, die etwas mit Wasser zu tun hatten und die vorherrschenden Farben ebenso danach gewählt. Es war wunderschön und Callista grinste Vodafonis an, die jedoch völlig unbeeindruckt blieb. Ganz im Gegenteil, sie forderte Callista auf sich auszuziehen und diese blickte für einen Moment skeptisch. Doch dann tat sie wie geheißen, sie wusste natürlich was von ihr erwartet wurde, aber es war doch etwas beklemmend. Leider hatte auf der Reise ihre Körperpflege gelitten und sie brauchte dringend eine Rasur. Ob sie Vodafonis fragen sollte? Tiberius hatte ja gesagt, dass sie bei ihr in guten Händen wäre.


    Mit einigen schnellen Handgriffen waren die Halterungen an ihrem Kleid gelöst und es rutschte über ihren jungen Körper herab, weiße Haut und feine Sommersprossen auf den Schultern und dem Dekolleté freigebend. Callista nahm das Handtuch von der Sklavin entgegen, es machte ihr kaum etwas aus völlig nackt zu sein. Vodafonis war eben eine Frau und daher empfand sie es nicht als schlimm und die Sklavin machte auch keineswegs den Eindruck sich darum auch nur im Geringsten zu kümmern. "Bitte geb mir auch eine Rasur." Verlangte sie bereits etwas forscher und wartete dann darauf, dass man sie einen Raum weiter führen würde.

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    "Natürlich, darum werden wir uns kümmern." War die schlichte Erwiderung.
    Vodafonis hob im Vorbeischritt noch schnell das Kleid auf und legte es auf den Tisch. Später würde es nicht mehr dort liegen sondern stattdessen durch ein frisches, sauberes ersetzt worden sein.


    Dann ging Vodafonis auf die Tür zu, die aus dem Umkleideraum heraus in die weiteren Tiefen des Bades führte. Sie öffnete sie um die junge Herrin passieren zu lassen. Dann führte sie Callista ein Stück weit den Korridor entlang zu einer weiteren Tür, die nach dem Öffnen den Weg ins caldarium freigab.
    Über dem heissen Wasserbecken lag ein dünner Nebelschleier, an dem man erahnen konnte, wie heiss das Wasser war.

  • Das Caldarium machte einen ausgesprochen einladenden Eindruck und Callista blickte sich interessiert um. Sie konnte das große Becken sehen und den leichten Nebel, der darüber lag. Sie sah sich um und war unsicher, ob sie sich bereits da hineinsetzen sollte oder ob Vodafonis sie zu erst waschen wollen würde. Sie war einmal in einer öffentlichen Therme gewesen und dort war es so gehandhabt worden. Man hatte sie mit Ölen eingerieben und diese dann abgerieben, man hatte ihre langen, rotbraunen Haare gewaschen und hochgebunden. Die Rasur allerdings, also das Auszupfen aller störenden Haare, tat man hinterher, weil es dann weniger schmerzte und Callista freute sich nicht unbedingt darauf. Fragend blickte sie Vodafonis an und bewegte sich keinen Millimeter weiter.

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    Vodafonis deutete auf eine, mit einer Decke bedeckten Liege, die so am Rand des Raumes platziert war, dass sie nicht sofort beim Eintreten ins Blickfeld fiel.
    Wie in den meisten öffentlichen Thermen in Rom wurde auch hier die eigentliche Reinigung der Haut erst später durchgeführt, doch war die junge Prudentierin nach ihrer langen Reise mit einer unschönen Staubschicht bedeckt, die Vodafonis zuerst wenigstens grob abwaschen wollte. Und so führte sie Callista zu jener Liege und stellte sich neben diese, bereit ihr nötigenfalls dabei zu helfen sich bequem auf den Bauch zu legen.
    Die erste kurze Reinigung hier würde zwar nicht allzulange dauern, aber dennoch fand Vodafonis, dass ein gewisses Mass an Komfort stets gegeben sein sollte.
    "Wenn du dich bitte hier hinauf legen möchtest, Domina. Dann werde ich dich ein wenig vom Staub der Reise befreien."

  • Ach, eine Liege! Callista hatte diese wirklich nicht entdecken können und bereitwillig ging sie auf diese zu und setzte sich darauf. Dann ließ sie sich von Vodafonis helfen und legte sich hin, wobei die Liege trotz der Decke etwas unbequem war. Verwundert stellte die junge Römerin fest, dass ihre Oberweite gewachsen zu sein schien, denn es war unbequem und sie brauchte drei Anläufe bis sie entspannt dalag. Sie drehte den Kopf zur Seite und half der Sklavin ihre langen, von Natur aus leicht gewellten Haare aus dem Weg zu streichen. Sie entspannte sich dann bereits und spürte eine sehr leichte Müdigkeit. Wahrscheinlich würde das nach dem Bad nur noch schlimmer werden und spätestens nach dem Essen war sie müde. Dabei war es doch erst Abend! Aber die Aussicht auf ein richtiges Bett war auch zu verlockend.


    Ein wohliger Schauer rieselte über ihren Körper, als Vodafonis damit begann sie zu reinigen und sie überließ sich ganz den fähigen Händen.

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    Vodafonis hatte sich einen weichen Lappen genommen und diesen in einen Eimer warmen Wassers getaucht. Sie wrang ihn aus und begann dann damit langsam Callistas Rücken abzureiben. Dies tat sie ganz sanft, gerade so als ob sie den Staub streicheln wollte. In langsamen, leicht kreisenden, Bewegungen strich sie so einmal über jeden Zentimeter von Callista' Rücken. Dann tauchte sie den Lappen erneut in den Eimer und fuhr an den Beinen der Römerin fort. Langsam wischte sie den Staub von den Oberschenkeln über die Kniebeugen und die Waden hinunter zu ihren Füssen, deren Sohlen sie nur gerade eben mit dem warmen Stoff berührte.
    Nach einem weiteren Auswaschen des Lappens tat sie das selbe mit den Armen und bat Callista sich dann umzudrehen, damit sie sich auch kurz um ihre Vorderseite kümmern konnte.

  • Die äußerst sanften Bewegungen der Sklavin machten es für die junge Frau leicht sich zu entspannen und sie konnte regelrecht spüren die der Dreck der Reise fortgewaschen wurde. Die Reisekutsche war für einen Monat ihr zu Hause gewesen und konnte mit dem Komfort und dem Luxus ihres neues Heimes wirklich nicht mithalten. Wahrscheinlich wäre sie in einem weiteren Monat schon total verwöhnt, sie grinste. Doch sie glaubte es nicht, da war die Nachwirkung ihrer mütterlichen Erziehung noch zu frisch. Es fühlte sich alles noch reichlich ungewohnt an und beinahe unwirklich, sie war endlich angekommen, ihre Mutter war tot und von nun an hatte ihr Onkel die Gewalt über sie. Was er wohl mit ihr vorhatte? Doch Vodafonis riss sie aus ihren Gedanken und sie drehte sich bereitwillig um, damit sie in ihrer Arbeit fortfahren konnte.

  • [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/vodafonis.png]
    Vodafonis hatte, während sich Callista umdrehte, den Lappen gegen einen frischen eingetauscht, den sie nun nass machte. Nach dem kurzen Auswringen setzte sie den Lappen an Callistas Hals an und wischte, nachdem der Hals erledigt war, über ihre Brust hinunter zu ihrem Bauch. Nach einem kurzen Ausspülen, wanderte der Lappen dann entlang ihrer Beine und auch ihre Fussoberseiten wurden nun sauber.
    Nachdem sie die Prozedur auch noch einmal an den Armen durchgeführt hatte,
    legte sie den Lappen zur Seite.
    "Ich wäre dann soweit fertig. Wenn du möchtest, ist das Wasser im Becken für dich bereit." sagte Vodafonis, auch wenn es eigentlich offensichtlich war, dass das Wasser bereit war die junge Frau aufzunehmen.

  • Genießerisch schloß sie die Augen und ließ sich von Vodafonis sauber waschen, die dann auch schon bald verkündete, damit fertig zu sein. Callista öffnete ihre braunen Augen und hievte sich mit einer schwungvollen Bewegung auf, dann ließ sie sich von der Liege gleiten und ging zu dem heißen Becken. Sie blickte aufmerksam herein und suchte die Stufen, die als Einstiegshilfe dienten und auch als Sitzplatz, dann stieg sie vorsichtig hinein. Sie hatte keine Lust auszurutschen und war deswegen so vorsichtig, zumal das heiße Wasser wirklich heiß war. Auf ihrem Körper bildete sich widersinnigerweiße eine Gänsehaut und sie wartete einen Moment, auf der ersten Stufe stehend, bis sie ganz hinein ging. Dann setzte sie sich und nur ihr Kopf stakte heraus. Ihre rötlichen Haare wurden nass und lagen ausgebreitet auf der Wasseroberfläche und es sah beinahe aus als würden sie schweben. Sie seufzte genießerisch und entspannte ihre Muskeln, die sich ob der Temperatur erst noch zusammen gezogen hatten, dann lehnte sie den Kopf an, schloß ihre Augen und es war als würde sie Zeit stehen bleiben.


    "Das ist fantastisch." Ihre Stimme war leise und genießerisch und es war mehr eine allgemeine Aussage als etwas, dass sie an die Sklavin adressiert hatte. Konnte es noch besser kommen?

  • [Blockierte Grafik: http://de.geocities.com/crazylx2000/ImperiumRomanum/vodafonis.png]
    Vodafonis beobachtete Callista beim Einstieg in das Becken und konnte sich ein inneres Schmunzeln nicht verkneifen. Natürlich war davon aussen nichts zu sehen, schliesslich durfte eine Sklavin ja nicht über ihre Herrin lachen. Zumindest nicht wenn diese anwesend war.
    Sie kniete sich dann an den Rand des Beckens, so dass sie in der Nähe von Callistas Kopf hockte und holte aus dem Umhängebeutel, den sie immer bei sich trug, eine kleine Pyxis heraus, und stellte sie neben sich auf den Beckenrand und öffnete das kleine Döschen.
    Vorsichtig fischte sie dann nach den Haaren der jungen Prudentierin und hob sie mit einer Hand leicht aus dem Wasser heraus. Zwei Finger der anderen Hand steckte sie in die Pyxis und holte etwas von der darin befindlichen zähen Flüssigkeit raus. Ein leichter Geruch nach Oliven und und Rosen stieg davon empor, als sie die Seife sanft auf die Haare auftrug und verteilte. Als sie weitestgehend alle Haare unter der Seife bedeckt hatte, drückte sie das Haarbündel fest zusammen um es dann leicht eingedreht auf Callistas Kopf abzulegen.
    Das alles geschah wortlos und vor allem vorsichtig, wusste Vodafonis doch noch nicht um mögliche Empfindlichkeiten der jungen Herrin.

  • Auch wenn Callista das Schmunzeln gesehen hätte - wenn Vodafonis es nach außen hin zeigen würde - wäre wohl kein Kommentar von der jungen Domina gekommen. Sie war noch viel zu unsicher ob ihrer Erziehung die sie genossen hat, die zurückgezogene Kindheit und Jugend in der ihre Welt nur aus ihrem Zimmer, den hauseigenen Lehrern, des Garten des Hauses und dem Krankenzimmer ihrer Mutter bestanden hatte. Für einen Luxus wie ein solches Bad hatte sie weder das nötige Geld noch die nötige Anzahl Sklaven und ihre Mutter besaß in den letzten Jahren auch nicht mehr den Antrieb an einem von beiden Zuständen etwas zu ändern. Callista öffnete die Augen, als die Sklavin begann an ihrem Haar herumzunesteln, doch sie war sehr vorsichtig und es ziepte kein einziges Mal. Rosen- und Olivenduft entstieg der Pyxis und breitete sich dann auch in ihrem Haar aus, es roch gut und Callista war zufrieden. Während die Sklavin sich mit ihrem Haar beschäftigte kroch die Neugier wieder langsam in der jungen Frau hervor.


    "Wie viele Sklaven hat mein Onkel, Vodafonis?" fragte sie interessiert, wandte sich aber nicht zu ihr um, sondern begutachtete die Verzierungen an den Wänden. "Und wie viele davon sind Männer und wie viele sind Frauen?"

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    Vodafonis war mit den Haaren fertig und verschloss gerade wieder die Pyxis, als sie mit den Fragen der jungen Dame konfrontiert wurde. Sie überlegte einen kurzen Moment und antwortete dann:
    "Hier im Haus sind etwa zwanzig Sklaven. Wie es in den anderen Häusern und den Landgütern deines Onkels aussieht weiss ich allerdings nicht."
    Die zweite Frage benötigte wieder einen kurzen Moment zum Nachdenken.
    "Hier sind wir mit sechs Frauen. Der Rest sind Männer und drei Sklavenkinder. Von den Männern sind die meisten allerdings nur Leibwächter."

  • Callista nickte und ließ die neuen Zahlen durch ihren Kopf kreisen. Wenn sie ihren Onkel richtig verstanden hatte, lebten nur er und seine Frau in diesem Haus. Und jetzt sie. Da waren zwanzig Sklaven viel, mehr als ihre Mutter besessen hatte. Aber es gab natürlich in einer solchen Villa ungleich mehr zu tun und sie konnte Tiberius auch verstehen, dass er so viele Leibwächter hatte. Wenn man bedachte was ihrem Großvater geschehen war und das Tiberius ein einer aufstrebenden Position war. Ob er wohl viele Neider hatte? Ob sie sich Sorgen um ihn machen sollte? Moment, Vodafonis hatte etwas von anderen Landgütern gesagt. Sie wusste nicht wie vermögend der Bruder ihres Vaters war, ob er wohl viele Besitztümer hatte?


    "Weißt du wie viele Landgüter und Häuser Tiberius besitzt?" fragte sie daher neugierig. Wenn Vodafonis bereits so gesprächig war, galt es das auszunutzen.

  • Ein Landgut, ja das konnte sie verstehen. Aber warum hatte man Land in Germanien? Soviel wie sie bisher darüber wusste - und das war wirklich nicht viel - dann war es kein populärer Platz für die meisten Römer und es herrschte auch nicht immer Frieden zwischen den unterschiedlichen Stämmen. Aber da hörte ihr Wissen auch schon auf und da die Sklavin wohl die falsche Ansprechperson war um die Politik ihres Onkels zu besprechen sagte Callista erst mal nichts. Stattdessen ließ sie sich noch etwas in dem heißen Wasser einweichen und beobachtete ihre Hände dabei, wie sie immer schrumpeliger wurden.

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    Hätte Callista beschlossen dieses Thema weiter zu ergründen, so hätte sie von Vodafonis zumindest erfahren können, dass die Besitzungen in Germania allesamt aus der Erbmasse von Callista's Grossvater stammten und das dieser eine tiefe Bindung zur Provinz Germania gehabt hatte. Doch so teilte Vodafonis ihr Wissen nicht mit, da Callista scheinbar das Interesse verloren hatte.
    "Vielleicht möchtest du jetzt in das Tepidarium wechseln?" fragte sie nach einigen Minuten des Schweigens, denn so angenehm es auch war, konnte Callista schlecht die ganze Zeit in diesem heissen Wasserbecken verbringen.

  • "Ja, ja natürlich." Callistas Antwort kam prompt und sie kletterte aus dem großen Becken, was wieder in einer Gänsehaut endete. Diesmal, weil ihr kalt war und im Gegensatz zu dem Wasser ihr die Temperatur in dem Raum natürlich deutlich geringer vorkam. Allerdings dauerte das nicht lange und sie hatte sich wieder unter Kontrolle. Mit einem schüchternen Lächeln ließ sie sich von der Sklavin zum nächsten Becken führen. Manchmal fragte sich Callista, warum man nicht im kältesten Becken anfing und dann zu dem heißen hocharbeitete, doch dem war nicht so und somit stand nun das Lauwarmbecken an.

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    Vodafonis gab Callista das bereitliegende Handtuch, damit diese nicht allzusehr frieren würde, wenn sie nun den Raum verlassen und in den nächsten gehen würden. Ausserdem verringerte es die Gefahr potentieller peinlicher Kontakte mit männlichen Sklaven, die unter Umständen hier unten rumliefen.
    So führte sie dann die verhüllte Callista hinaus aus dem wohlig warmen caldadrium, durch den nur spärlich beheizten Korridor und hinein in das tepidarium.
    Das hier befindlichen Wasserbecken war etwas kleiner und natürlich nicht so warm und der kurze Aufenthalt in ihm, mit dem die Behandlung hier beginnen würde, sollte auch nur dazu dienen die folgende Waschung vorzubereiten.

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