• Marcus Erinnerungen an den letzten Aufenthalt in den Thermen war nicht so schön, da da das Gespräch wegen Gaius gewesen war, aber der Abend hatte dann doch noch einen angenehmen Verlauf gehabt, weshalb er sich nicht mit absolutem Grauen an den Abend erinnerte - gut, so und so nicht, denn bisher war ihm Gaius nicht mehr schräg gekommen. Aber was ja nicht war, konnte noch kommen.


    Volusus beorderte Titus ins Becken, während Marcus am Rande sitzen blieb. Also mein Junge, als erstes lernst Du treiben. Wenn Du es schaffst den Kopf über Wasser zu halten, dann hast Du immer gute Überlebenschancen. Die Bewegungen bringt Dir dann Marcus gleich bei. Leg Dich auf den Rücken spreize die Beine und die Arme legst Du entspannt an die Seite, Hände offen, nach unten aufs Wasser. Sei dabei nicht steif wie ein Brett, sondern völlig entspannt. Na los, ich halte Dich am Anfang.


    Titus sah einen Moment widerwillig drein, tat dann aber doch wie geheißen und so lag er, von den Händen des Bären gestützt bald auf dem Rücken, den Kopf und einen Teil über dem Wasser. Er versuchte sich zu entspannen und dank der stützenden Hilfe des Bären gelang ihm das sogar. Sehr schön, nun schließ die Augen, werde eins mit dem Wasser. Konzentriere Dich auf die sanften Bewegungen dessen, wenn sich jemand bewegt. Titus tat wie geheißen und einen Moment vergaß er fast, wo er war, bis ihn die Stimme von Volusus aus der Entspannung riss, die irgendwie weiter weg wirkte. Gut so, Junge. Nun bewege sachte die Hände. Nicht viel, nur ein bisschen, spo als würdest Du mit ihnen zart über die Ähren eines vollreifen Feldes streichen.


    Auch dies tat der Freund und Volusus stupste Marcus in die Seiten, denn längst hielt er Titus nicht mehr fest, sondern hatte sich an Marcus Seite gesellt. Dieser erwiederte sein Grinsen und dann meinte Marcus: "Und nun bewege leicht die Beine. Ganz leicht."

  • Titus merkte immer noch nicht, dass Volusus längst nicht mehr an seiner Seite war. Dafür bemerkte er, dass er sich scheinbar leicht bewegte. Ein erstaunliches Gefühl und zugleich etwas beängstigend. Nein, das war nicht das richtige Wort. Er öffnete die Augen um Volusus was zu sagen und sah, das er nichts sah. Nämlich den Freund nicht mehr. Die Reaktion war eine typische, hektische und unkoordinierte und die Folge war, das er erst einmal wie ein Stein unter Wasser ging und unter Lachen der Freunde prustend wieder hoch kam. Sehr witzig, meinte er ein wenig sauertöpfisch, griente dann aber doch auch etwas mit. "Nein, gar nicht. Du hast gerade gelernt, wie man im Wasser, nun sagen wir, schwebt. Das Du untergegangen bist, hast Du nur einem plötzlichen Reflex, einem Instinkt zu verdanken, der Dir weiß machen wollte, dass Du gar nicht alleine im Wasser schweben kannst. Aber das kannst Du."


    Titus sah Marcus eindringlich an und suchte den Scherz in seiner Miene, erkannte aber, dass sein Freund es durchaus ernst meinte. Schließlich nickte er und fragte: In Ordnung, was muss ich tun? Leg Dich zurück. Breite die Arme aus und die Beine ein wenig. Und dann lass Dich einfach treiben. Bekomm ein Gefühl für das Wasser. Wenn Du das hast, versuchen wir es auf dem Bauch. Dabei wirst Du den Kopf unter Wasser halten müssen und zwischendurch zum Atmen mit diesem hoch kommen müssen. So, meinte der Bär und zeigte es ihm innerhalb der nächsten zwei, drei Minuten. Verstanden? Titus nickte und versuchte zunächst das eine. Als er das Gefühl hatte, nachdem er noch ein paar Mal untergegangen war, dass das nun ganz gut klappte, versuchte er es anders herum. Es war eine Überwindung den Kopf unter Wasser zu lassen und am Anfang war er auch hier zu hektisch, aber nach einer Weile ging es schon ganz gut und er konnte schweben und Luft holen. "Gut, versuchen wir es noch damit, dass Du den Kopf über Wasser lässt die ganze Zeit."


    Auch das klappte irgendwann einigermaßen und die Drei beschlossen, dass es für den ersten Abend genug war. Am nächsten würden sie wieder kommen und dann würden sie das heutige wiederholen und wenn es klappte, würde Marcus ihm ein oder zwei Schwimmstile beibringen. Viel mehr beherrschte der junge Hadrianus allerdings auch nicht wirklich.

  • Es war ein anstrengender Tag gewesen. Nicht nur die Ausbildung er Neuen hatte ihn Kraft gekostet, sondern auch das Training, durch das er seine eigenen Fähigkeiten zu erhalten hoffte. Er war es gewöhnt, jeden Tag lange und hart zu trainieren. Und das neben dem normalen Dienst. Doch heute war es irgendwie härter als sonst gewesen. Er wurde doch hoffentlich nicht alt? Nein! Auf keinen Fall! In das Alter mußte er erst noch kommen!


    In die Thermen zu gehen, hielt er jedenfalls für eine sehr gute Idee. Nach einem kurzen Bad im kalten Wasser ließ er sich in das warme Becken gleiten und seufzte dabei wohlig auf. Ja, das tat gut.

  • Ich merkte das jemand gekommen war, schaute aber erst mal nicht genauer hin, ich lag da, dachte über Ausbildung nach, über die Familie,


    Nach einiger Zeit , schaute ich dann doch wer noch gekommen war, es durchfuhr mich wie ein Blitz.


    Da saß mein Ausbilder, schnell überlegte ich ob ich korrekt Millitärisch grüßen sollte, was in dieser Situation wohl ein recht lustiges bild abgegeben hätte.


    Ich entschied mich für ein einfaches Salve Centurio

  • Valerian wandte den Blick zur Seite. Einer seiner Probati. Hadrianus, der durch einiges Wissen geglänzt hatte. "Salve, Hadrianus." Es war wunderbar, wie die Muskeln sich im warmen Wasser entspannten. "Keine Verrenkungen, wir sind schließlich zur Entspannung hier." Nein, er konnte keine Gedanken lesen und er hatte auch keine Zuckungen gesehen. Doch das Zögern war ihm nicht entgangen und immerhin war er auch einmal ein Probatus gewesen, mit gehörigem Respekt vor seinem Centurio. Ganz schwach waren wohl auch noch seine (wenigen) Narben am Rücken zu sehen von einer Tracht Prügel, die er wohl nie vergessen würde. Der alte Petronius hatte keine Gnade gekannt. Damals zusammen mit Drusus... Das waren noch Zeiten gewesen!

  • "So ist es. Umso mehr wundert es mich, daß Deine Kameraden nicht hier sind, um ihre geschundenen Glieder einzuweichen." Anscheinend war er noch nicht hart genug im Umgang mit ihnen, denn damals zur Zeit seiner Grundausbildung waren sie alle abends in die Thermen gegangen, so oft sie Zeit dafür fanden. "Ja, darfst Du." Ein Ausbilder war eben dazu da, Fragen zu beantworten. Trotzdem wünschte er sich, daß es nicht zu viele sein würden.

  • Diese Frage war allerdings nicht schwer zu beantworten. "Es ist die größte Ehre, die einem Soldaten wiederfahren kann und dementsprechend erfüllt es einen mit großem Stolz. Es ist alle Anstrengungen wert." Er blickte den jungen Mann, der noch ganz am Anfang seiner Karriere stand, ernst an. "Der Dienst unterscheidet sich sehr vom Legionsdienst. Denn es kommen viele Aufgaben hinzu, die auch Einzelkämpferfähigkeiten, Ermittlerfähigkeiten - und das wohl wichtigste: ein ausgezeichnetes Gedächtnis erfordern. Du mußt Dir Namen und Gesichter merken können, Familienverhältnisse, Klientelverhältnisse, - all diese Dinge." Er vermißte das alles. Sehr sogar.

  • Lupus kam mit vier seiner Turma - Kameraden in die Thermen,...sie wollten sich ein wenig austoben, Spaß haben und vor allem verwöhnen lassen.
    Septimus schlu sogleich vor sich ein wenig im Gymnasion im Ringen zu üben, was Lupus abwinkte,...ihm gelüstete es nach einer Massage und nach einer gründlichen Enthaarung.
    Auf dem Weg zur Massage sah er Valerian im Gespräch mit einem ...Mann...er kannte den Mann nicht. An der Art wie dieser jedoch an Valerians Lippen hing war er entweder ein Untergebener oder...naja,...das wohl eher nicht.
    Mit einem Grinsen legte sich Lupus auf die Bank und ließ sich durchkneten.
    Den Blick dabei auf die beiden gerichtet...doch irgendwann döste er weg.
    Die Massage tat gut. Er genoß diese Momente der Entspannung und bekam nicht mit, daß seine Kameraden sich inzwischen ebenfalls auf den Massagebänken niedergelassen hatten.
    Sieh an,sieh an,...der gute Ex-Praetorianer,...sag´mal ist der nicht verheiratet?
    Öh,...wie...der ist verheiratet?...ist doch bloß n Centurio...
    Jaa,...aber ein Ex Praetorianer,...die haben Sonderstatus,...
    Hmm,...aber sieh dir an wie ihn der Typ da anschmachtet,...vielleicht ist er ja auch nicht abgeneigt es sich von hinten...
    Lupus öffnete die Augen und knurrte,
    Leute haltet euren Mund,...Valerian mag ja alles sein,...aber schwul ist er nicht,...also lasst das Thema bleiben...Ihr wißt doch die Wände haben Ohren und diese Praetorianer haben den sechsten Sinn für Klatsch und Tratsch.Irgendetwas in ihm forderte ihn auf für den Quintilier zu sprechen,...auch wenn er im nachhinein bereute. Zu gerne hätte er Valentinas Bruder in einem ernsten Gespräch mit seiner Frau gesehen...
    Die Kameraden quengelten noch etwas beließen es jedoch dabei um sich kurz darauf über die neue Lupina und deren Parktiken in der Taberna Gaudeamus zu unterhalten...aus Indien soll die sein und Sachen konnte die...

  • ich hab schon als kleiner Junge davon geträumt dem Kaiser persönlich zu dienen
    ich wusste aber auch das die Chancen gering waren eine der wenigen stellen zu bekommen.


    Und warum seit ihr nicht mehr dort?


    Ich blickte mit einem auge an Valerian vorbei und sah das fünf leute gekommen waren, einer davon blickte zu uns herüber

  • Valerian mußte unwillkürlich schmunzeln. Welcher junge Soldat träumte diesen Traum nicht? "Selbst wenn die Praetorianer Dich auswählen, ist es noch nicht gesagt, daß Du je die Ehre hast, den Kaiser direkt beschützen zu dürfen." Er selbst war vor Stolz fast geplatzt, als er diesen Dienst übernehmen durfte.


    "Warum ich nicht mehr dort bin? Es ist eine längere Geschichte, aber sie läßt sich auf einen kurzen Sachverhalt zusammenfassen. Pinkel niemals dem nach dem Kaiser mächtigsten Mann Roms ans Bein, auch nicht, wenn Du im Recht bist, auch nicht, wenn Du Dich in einer Ausnahmesituation befindest. Sonst findest Du Dich ausgesprochen schnell in der Provinz wieder." Inzwischen konnte er es fast mit Humor sehen. Der Vescularier tat sich keinen Gefallen damit, so viele Menschen vor den Kopf zu stoßen. Außerdem war das letzte Wort noch nicht gesprochen. Sein Patron würde bald wieder da sein und ganz gewiß tätig werden.

  • "Mein Patron ist der Praetorianerpraefect Prudentius Balbus. Er ist zur Zeit in einem Geheimauftrag unterwegs und kann daher erst wieder etwas für mich tun, wenn er nach Rom zurückgekehrt ist. Wer ist eigentlich Dein Patron?" Hoffentlich war Balbus bald wieder in Rom. Er war der einzige, der etwas tun konnte, damit Valerian nach Rom zurückkehren konnte.

  • Valerian hob fragend eine Augenbraue. "Daß Prudentius mein Patron ist? Wie das? Es hätte genauso gut Decimus Meridius sein können, der Legat war, als ich hier meine Laufbahn begann." Nun war es an ihm, zu grinsen. "Du hast meine Frage gar nicht beantwortet."




    Sim-Off:

    siehe PN

  • ich habe noch kein Patron, es gibt jemanden denn ich im Auge habe, aber nicht weiß was dieser dazu sagen würde.


    ja mann konnte es schüchtern nennen wenn man es so wollte, Valerian war mir von anfang an Sympatisch, wenn man ihn sah hatte man Respekt, nicht etwa weil er den ganzen tag schrie, nein, er war ein eher Ruhiger Zeitgenosse, aber irgendetwas lag in seinen Augen


    Würdet ihr mich als eueren Klienten anehmen?


    Schließlich platze es herraus...

  • Er hatte noch keinen Patron. Nun, bei einem so jungen Mann konnte das schon mal vornehmen. Doch die Frage, die dann folgte, ließ Valerian mehr als erstaunt dreinschauen. Er räusperte sich. "Nunja. Ich wüßte nicht, was gegen Dich als Klienten sprechen würde. Aber hast Du Dir das gut überlegt? Ich bin beim Vertreter des Kaisers, beim zur Zeit mächtigsten Mann Roms in Ungnade gefallen. Im Moment könnte ich Dich sicherlich fördern, aber ob ich Dich ab einem gewissen Punkt noch werde fördern können, ist sehr fraglich." Sicher, alles konnte passieren. Dieser Vescularius konnte morgen eine Treppe hinunterstürzen und sich den Hals brechen (oh ihr Götter, dafür würde Valerian euch das größte Opfer aller Zeiten darbringen!). Dann würde der Weg für Valerian wieder frei sein.


    Sein Blick lag forschend auf der Miene des jungen Mannes neben ihm. Während der Ausbildung machte er sich gut. Er zeigte sogar bereits Führungsqualitäten, die zu fördern es sich gewiß lohnen würde. Doch es war, wie er gesag hatte: Sein ohnehin nie übergroßer Einfluß war durch den Zorn Salinators auf ein Minimum geschrumpft.

  • Ja ich habe mir das gut überlegt sehr gut sogar.
    Auch ist mir bewusst das ihr dem zweit mächtigsten Mann ans Bein gepiest habt, aber das soll mich nicht stören. Auch wenn ihr eines Tages nicht mehr fördern könnt, weil es ja da diesen besagten mann gibt, soll mich das nicht stören


    Schweigen lag nun in der Therme,

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