• Welcher Mann hörte so etwas nicht gerne? Und doch fragte Valerian, ob der junge Mann sich aller Folgen wirklich bewußt war. Nun, natürlich konnte auch Valerian seinen Patron um Unterstützung für seinen Klienten bitten, gar so dumm war die Entscheidung von Fontianlis also gewiß nicht.


    "Und bist Du Dir auch über die Pflichten eines Klienten bewußt? Nun, dann begrüße ich Dich hiermit in der Schar meiner Klienten." Eine recht übersichtliche Schar bisher, aber durchaus gab es einige. Valerian reichte Fontinalis seine Hand, um die seine fest zu drücken.



    Sim-Off:

    Bitte im Control Panel bestätigen

  • Valerian überlegte einen Moment, um durchzuzählen. "Mit Dir siebzehn, wenn ich niemanden vergessen habe. Nun, dann erzähl Deinem Patron mal, wie Du Dir Deine Zukunft vorstellst, was Deine Pläne sind und wie Du sie zu erreichen gedenkst."

  • Wie ich mir meine Zukunft Vorstellte? Ein traum wäre es irgendwann wenn ich alt bin im Senat zu sitzen, einflussreich zu sein und wohlgenährt Während ich das sagte musste ich ein wenig Grinssen


    Ich möchte erst meil in der Legion dienen, und mich dort so weit wie möglich nach oben arbeiten, vielleicht ja eines Tages das Kommando über eine legion haben. Ich weiß das ist schwer, wenn nicht sogar fast unmöglich. .


    Nach meine Ausbildung würde ich gern auf die Academia Militaris Ulpia Divina.


    Jeder der in der legion etwas erreichen wollte ging dort hin um sich weiter zu bilden.

  • "Senat?" Valerian hustete unwillkürlich und schaute seinen Klienten ungläubig an. Das konnte doch nur ein Scherz sein! "Nun, dann habe ich eine schlechte Nachricht für Dich. Denn Du bist nun auf zwanzig Jahre festgelegt auf das Militär. Für diejenigen, die nicht nur in der Hierarchie aufsteigen, sondern sich selbst unter dieser Elite noch besonders hervortun, besteht eventuell, vorausgesetzt, sie haben genug Vermögen zusammengetragen, die Möglichkeit, in den Ritterstand erhoben zu werden. Als Ritter des Reiches kannst Du das Kommando über Einheiten der Hilftruppen erhalten oder hohe Verwaltungsposten bekleiden. Um in den Senat zu gelangen, muß man einen ganz anderen Karriereweg einschlagen. Zunächst braucht man viele Kontakte und Fürsprecher, dann auch ein gewisses Vermögen. Denn alle Ämter und Posten, die vor der Erhebung in den Senat anstehen, sind nicht nur ehrenamtlich, sondern die Amtsinhaber müssen ihre Aufwendungen auch noch selbst tragen. Und Du mußt Senator sein, um ein Kommando über eine Legion zu erhalten... Ach, glaub, mir, in diesen Intrigenhaufen, der sich Senat schimpft, möchtest Du nicht wirklich." Damit kannte sich Valerian durch seinen Dienst am Palast wahrhaftig aus.


    "Den Ritterstand anzustreben, ist eine gute Sache. Natürlich bedeutet es besonders harte Arbeit und viel Verantwortung, überhaupt eine Beförderung über den einfachen Miles hinaus zu erreichen. Du hast gute Anlagen, aber das allein genügt nicht. Die Militärakademie würde ich an Deiner Stelle ins Auge fassen, sobald Du es geschafft hast, mehr als ein Miles zu sein. Du brauchst dafür die Erlaubnis Deines Kommandanten und der erteilt Dir diese nur, wenn Du Dich besonders hervortust."

  • "Nach meiner Dienstzeit? Nun, abgesehen davon, daß ich noch viele Jahre vor mir habe, werde ich wohl irgendein Geschäft eröffnen - oder irgendwo eine gut bezahlte Stelle annehmen. Meine Familie muß schließlich versorgt werden. Vor meiner Versetzung hierher konnte ich hoffen, eines Tages in den Ritterstand erhoben zu werden. Mein Vermögen hatte schon beinahe den notwendigen Stand erreicht. Da ich kurz vor einer Beförderung stand, hätte ich sehr bald das Mindestvermögen vorweisen können. Nunja, sagen wir so, es ist jetzt halt schwerer geworden." Aufgeben wollte er auf gar keinen Fall. "Hast Du mal daran gedacht, Dich hier in der Legion weiterzubilden? Dich irgendwie zu spezialisieren?"

  • "Nun, das wäre eine Möglichkeit, wenn Du eventuell medizinische Vorkenntnisse hast oder großes Interesse daran, Dir diese anzueignen. Aber das ist natürlich nur eine von vielen Möglichkeiten. Wenn Du beispielsweise musikalisches Talent besitzt, wäre der Cornicen eine Aufgabe für Dich. Aber auch handwerkliches Geschick, gute Schreibfertigkeiten oder Talent für Mathematik können Dir bestimmte Sonderaufgaben einbringen. Die Legion ist sehr vielseitig." Auch im Hinblick auf ein Leben nach der Legion, konnte es Sinn machen, sich speziell ausbilden zu lassen.

  • Vorkenntnisse in Medizin, naja ein klein wenig hatte welche.Wenn ich mich für die medizinische Fachrichtung entscheiden sollte, kann man dann auch arzt bei der Legion werden?


    Musikalisch war ich nicht, Handwerklich war ich ein wenig geschickt, hatte aber nie eine Ausbilduzng gemacht, da wollte ich mir nochmal gedanken machen was ich machen sollte.

  • So hätte er seinen Klienten gar nicht eingeschätzt, daß er sich der Medizin so verbunden fühlte. Aber gut, jedem das Seine. "Ich kann natürlich nicht dem Legaten vorgreifen, aber es ist durchaus üblich, daß die Legionen die entsprechende Ausbildungen ermöglichen. Ich kann Dir nur den Rat geben: Sprich mit den Männern, die schon jetzt diese speziellen Aufgaben erfüllen. Mach Dir ein Bild davon, wie sie arbeiten, dann fällt es Dir leichter, Dich für einen Weg zu entscheiden."

  • Nun, ich werde die Tage dann mal die einzelnen Leute befragen und mir ein Bild machen. Entscheiden muss ich mich ja noch nicht


    Habt ihr euch damals auch eine Spezialisierung ausgesucht?
    ich konnte es mir nicht ganz vorstellen, den dazu war er viel zu sehr Soldat, aber man konnte es ja nie wissen, was das leben mit einem Vorhatte oder noch hat.

  • Valerian zuckte mit den Schultern. "Damals sind viele zur Legionsreiterei gegangen. Also von den Kameraden, die in etwa mit mir angefangen haben. Ich kann das gar nicht nachvollziehen, warum man freiwillig dort Dienst tun möchte. - Bei uns gab es auch ein paar unschöne Ausfälle. Nunja, als ich begann, mich umzuschauen, da erschienen die Praetorianer und wählten mich aus. Damit hatte sich das mit der Spezialisierung erledigt. Bei den Praetorianern durfte ich neben dem normalen Wachdienst auch ein paar Ermittlungsaufgaben ausführen, obwohl ich nicht wirklich zu den Einheiten gehörte, die darauf spezialisiert waren. Das war eigentlich mein Ziel, mich dort mehr einzubringen, darauf habe ich hingearbeitet - und stand auch kurz davor, mein Ziel zu erreichen. Nunja, das hat sich durch meine Versetzung erledigt."

  • Während Quintilius Valerian redete merkte man die sehnsucht, Sehnsucht wieder zu den Praetorianer zu gehn.



    Nun zu den Praetorianer zu gehn wäre auch ein Traum von mir. Aber diesen Traum haben bestimmt viele junge Männer und die Stellen sind bestimmt rar?!

  • Bei dieser Aussage mußte Valerian unwillkürlich lachen. "Ja, das ist wohl der Traum der meisten jungen Männer. Nun, an freien Stellen fehlt es nicht, die Praetorianer suchen praktisch ständig gute Männer. Aber die Auswahlkriterien sind ausgesprochen streng. Alle paar Jahre sucht ein Offizier der Praetorianer die Legionen auf und sucht nach geeigneten Männern. Etwa die Hälfte derer, die dabei ausgewählt werden, schaffen es tatsächlich, bei der Garde zu bleiben. Denn die Auswahl geht in Rom weiter." Die erste Zeit war unglaublich hart gewesen, daran erinnerte er sich noch gut.

  • Es war klar gewesen, daß diese Frage kam, stellte Valerian schmunzelnd fest. "Das entscheidet der Praefectus Praetoriae. Sei froh, wenn sie sich noch ein wenig Zeit lassen, denn sie nehmen nur voll ausgebildete Männer die außerordentlich gut trainiert sind. Davon bist Du noch weit entfernt. Arbeite hart, dann hast Du eine Chance."

  • "Gib immer Dein Bestes, Fontinalis. Du hast gute Anlagen und könntest durchaus Karriere machen. Ob bei der Legion oder bei den Praetorianern, das wird sich mit der Zeit zeigen. Finde erst einmal selbst heraus, wo Deine Talente liegen. Die Legion ist ein guter Ort, um dies herauszufinden." Er selbst war ja vor seiner Zeit als Soldat ein ziemlicher Versager gewesen. Aber das mußte er seinem Probatus und Klienten gegenüber wirklich nicht an die große Glocke hängen.

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