Mansio des CPs in Zeugma

  • An die Familie von Appius Iunius Lucullus
    Aus dem Geschlecht der Iunier
    Casa Iunia
    Roma, Italia



    Salve verehrte familia Iunia,


    mit tiefem Bedauern muß ich Euch mitteilen, daß der Soldat und Euer Familienmitglied, Appius Iunius Lucullus, vor Kurzem ehrenvoll auf dem Schlachtfeld nahe Edessa in Ausübung seiner Pflicht gefallen ist. Mutig und mit großer Tapferkeit stellte sich der Soldat Iunius Lucullus den feindlichen Heerscharen, kämpfte an der Seite seiner römischen Brüder und gab sein Leben, um das Imperium vor den parthischen Feinden zu schützen. Ehrenhaft hat er sich geopfert und kein Soldat, kein Mann meiner Einheit wird jemals diese Aufopferung vergeßen. Seine Taten werden darum weiter leben und sein Handeln wird helfen das Imperium zu sichern. Selbst wenn der Tod eines Familienmitgliedes tief erschütternd ist und Iunius Lucullus stets eine Lücke hinter laßen wird, so hoffe ich, daß dieses Wissen um seine Taten und seinen Mut Euch ein Trost sein kann. Auch der Kaiser wußte um die Courage und Mannhaftigkeit von Iunius Lucullus, weswegen Lucullus noch nach der Schlacht seiner Heldenhaftigkeit wegen mit den armillae ausgezeichnet wurde.


    Sein sterblichen Überreste haben nach der Schlacht eine würdige Zeremonie und eine angemessene Verbrennung erhalten. Ich schicke Euch anbei eine Urne mit seiner Asche, zudem die Auszeichnung, die ich im Namen von Iunius Lucullus vom Kaiser entgegen genommen habe und Euch zukommen laßen möchte.


    Ich möchte Euch meinen ehrlichen und tief empfundenen Beileid bekunden. Iunius Lucullus war ein guter Kamerad, ein aufrechter Bruder der anderen Soldaten der prima und ein honoriger Römer. Mögen die Götter ihm nun ein paradiesisches Leben gewähren.


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    centurio legionis primae





    edit: simoff- Geld wurde überwiesen! Danke schön.

  • An
    Legatus Legionis
    Quintus Tiberius Vitamalacus
    Legio Prima Traiana Pia Fidelis
    Parthia


    Salve, Tiberius Vitamalacus!


    Es ist lange her, dass wir miteinander von Angesicht zu Angesicht Worte wechselten, und länger noch scheint mir jener Tag in der Ferne zu liegen, an welchem Du einen verzweifelten Narren davon abgehalten hast, die größte Dummheit seines Lebens zu begehen. Doch lasse Dir zuerst von mir zu Deiner Erhebung in die Reihen der Legaten gratulieren, ich könnte mir kaum einen Mann denken, der es mehr verdient hätte. Auch wenn wir wenig von dem erfahren, was im fernen Osten vor sich geht, so kann ich mir doch vorstellen, dass Deine Tage voller Pflichten sind, und die Nächte kaum ausreichen mögen, um den Geist und Körper auf einen neuen Tag der Strapazen vorzubereiten, so mögen Dir diese Zeilen ein wenig der Erfrischung verschaffen, die man so nötig braucht, wenn einem die Sorge um viele bewegt.


    Das Wissen um die Pflicht hat mich nun auch ereilt, konnte ich dies zwar als Priester des Mars oft genug kosten, ist es doch kaum mit einem wirklichen Amt zu vergleichen, in welches einen der Wille der Senatoren Roms erhob. Du wirst es sicher gehört haben, dass mir der Kaiser die Ehre erwies, mich in den ordo senatorius zu erheben, was mir die Kandidatur zum Vigintivirat ermöglichte, und erfreulicherweise schienen die patres conscripti geneigt, dem Wunsch des Kaisers nachzueifern und wählten mich mit großer Mehrheit in das Amt, das ich mir gewünscht hatte - nun verbringe ich meine Tage per pedes[/I als [I]tresvir capitalis, und glaube, dass ich bald ebenso viele stadien gelaufen bin wie es Deine Legionäre auf dem Marsch in das Gebiet der Parther haben ableisten müssen, allein ich bin auf Rom beschränkt. Bisher sind die aufsehenerregenden Kriminalfälle leider ausgeblieben, so beschäftige ich mich mit den alltäglichen Sorgen der Bürger und empfinde dieses Amt letztendlich fast wie das eines Priesters, wenngleich die Opferpraxis fehlt - oftmals genügt es den Menschen auf der Straße, überhaupt jemanden zu haben, der ihren Sorgen Beachtung schenkt, sie gieren nicht nach einer direkten Lösung, vielmehr nach der Aufmerksamkeit eines vermeintlich wichtigen Mannes.


    Dennoch empfinde ich meine Arbeit als durchaus erfüllend und zufriedenstellend, sie offenbart Einblicke in das tägliche Leben unseres Volkes, die mir sonst wohl kaum gegeben gewesen wären, als Priester verlässt man den Tempel selten genug. Ich werde im Anschluss meiner Zeit als Vigintivir den Kaiser um ein Militärtribunat bitten, die erforderliche Prüfung der academia militaris habe ich bereits abgelegt, und hoffe, Du kannst mir einen guten Rat erteilen, wie ich mich ansonsten auf diese Zeit angemessen vorbereiten kann, um nicht als unwissender Neuling allzu peinliche Fehler zu begehen. Letztendlich fehlt mir die Ausbildung eines Soldaten, auch wenn ich mich glücklich schätzen kann, meinen Körper bei Kräften gehalten zu haben, ist dies wohl kaum mit dem Können und der Kraft eines Mannes vergleichbar, der täglich Waffen und Gepäck zu schleppen hat. Wie hast Du Dich seinerzeit auf Dein erstes Militärtribunat vorbereitet? Ich muss gestehen, ich weiss wenig mehr als die Literaten bieten, und es wäre mir unangenehm, als unbeleckter Neuling dem üblichen Vorurteil zu entsprechen, das bei patrizischen Tribunen sehr oft gebraucht wird.


    Ansonsten geht in Rom im Grunde alles seinen gewohnten Gang - Du wirst sicherlich vernommen haben, dass sich ein Octavier auf den Stufen des Senats das Leben nahm, als er bei den Wahlen versagt hatte, seitdem scheinen mir die Götter Rom zu zürnen, doch sicher ist dies noch nicht, muss ob dessen doch ein Sühneopfer des Senats abgewartet werden. Mit Freuden indes habe ich vernommen, dass wir in Zukunft wohl familiäre Bande miteinander knüpfen werden - Dein Mündel Tiberia Albina und mein Verwandter Flavius Furianus im Stand der Verlobung zu sehen war eine überraschende, aber sicher nicht unangenehme Entwicklung. Sollte Dein Mündel irgendwelcher Dinge bedürfen, zögere nicht, sie mir zu nennen, denn mein Verwandter ist ob seines Amtes wieder gen Hispania gereist und wird sich wenig nur um seine Braut kümmern können, die Pflicht nimmt für ihn einen hohen Stellenwert ein. Es wäre mir jedenfalls ein Vergnügen, jenen Dienst zu erwiedern, den Du mir erwiesen hast, ohne mich zu kennen, und für den es kaum einen Gegenwert wird jemals geben können.
    Ich schließe mit der Hoffnung, dass Dich diese Zeilen bei guter Gesundheit und nach einem siegreichen Kampf erreichen,


    Flavius Aquilius


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    An Tribun*
    Quintus Tiberius Vitamalacus
    Legio Prima
    Syria/ Parthia



    Hallo Vitamalacus,
    Ich habe mich seit damals bei dir noch nicht gemeldet. Das kommt davon, weil ich sehr viel erlebt hatte. Ausserdem glaube ich, dass du sowieso nicht soviel Zeit hast, Briefe zu lesen oder gar auf sie zu antworten.


    Ich habe mich hier sehr gut eingelebt und bekam sofort den Posten des Duplicarius der Turma I, dank deiner empfehlung. Mit den Equites hatte ich anfangs etwas probleme, da sie ungern unter einem Patrizier dienen wollten, doch dass hat sich mittlerweile gelgt. Eine erste Mission habe ich sogar auch schon hinter mir, sie ging nach Memphis. Leider dauerte die Reise unerträglich lange, da der Ochsenkarren nicht so schnell mitkam, wie ich gerne gewollt hätte.
    Wir mussten dort eines dieser Nilungeheuer abholen und brachten es nach Alexandria, dort ging die Reise für das Tier dann weiter nach Rom.


    Kurze Zeit danach wurde ich befördert und bin nun der Decurio meiner Einheit, da der alte Decurio versetzt wurde. Es wäre schön, wenn wir uns mal wiedersehen würden, doch ich denke, dass dies so schnell nicht der Fall sein wird. Grüße mir deine Verlobte...




    Sim-Off:

    * Ich weiß, er ist mittlerweile Legat, aber das weiß meine ID noch nicht


  • Während es dämmerte, erreichte ein letzter Reiter für diesen Tag die Mansio in Zeugma. Seine Tasche war nicht sonderlich prall gefüllt, aber ein zwei Schreiben für die Legion waren schon dabei. Als er jene in die dafür vorgesehenen Regale gesteckt hatte, holte er noch ein Letztes heraus. Fragend schaute er auf die Anschrift, grübelte und dachte nach. Doch kein Händler dieses Namens fiel ihm ein. Auch der Stationsvorsteher konnte dem Tabellarius dabei nicht helfen, sondern fluchte nur.


    So würde am nächsten Tag ein Knecht in die Stadt zum Markt eilen und hoffentlich diesen Hageladas ausfindig machen. Bis jener gefunden war, kam der Brief in eine Schublade mit der Aufschrift: -unzustellbar-.




    An den Händler
    Hageladas
    - vertraulich! -
    wohnhaft nahe des Wehrturm der Stadt Zeugma am Euphrat



    Mein lieber, tapferer Marcus,


    nichts könnte mir dieser Tage größere Freude bereiten als eine Nachricht von dir. Ist es nicht wunderbar, dass uns so wenigstens eine eingeschränkte Möglichkeit bleibt, einander zu berichten? So weit reist ein jeder unserer Briefe, durch Regen, Sturm und Sonnenschein, und ich hoffe bei jedem, den ich absende, dass er dir meine Zuneigung gleichsam der Zeilen unverblasst überbringt.


    Es freut mich wahrlich zu hören, dass dein Praefectus wohlauf ist. Gewiss wird seine Gemahlin es als großes Glück empfinden, ihn nicht mehr in der Reichweite der Feinde zu wissen, doch wie ich ihn kenne, wird er denjenigen lautstark und unziemlich verflucht haben, der seinen Versetzungsbefehl unterzeichnet haben mag. Doch sag, in Rom geht die Kunde, ein neuer Legat sitze an der Spitze deiner Einheit, das Oberhaupt der Tiberier? Ich dachte zuerst, es handele sich um eine Fehlinformation, doch als die Acta schließlich die Ernennung publik machte... Ist er ein fähiger Führer? Ich habe bisher nur wenig von ihm gehört, doch das, was ich hörte, zeichnet keineswegs ein Bild, bei dessen Betrachtung ich mich für dich freue oder selbst beruhigt bin. Meine einzige Beruhigung sind deine Briefe und die Anwesenheit des Kaisers, über dessen Gesundheitszustand derzeit auch reichlich spekuliert wird. Zu lange scheint eine öffentliche Äußerung seinerseits her, und die Leute reden wahrlich viel. So manches Mal muss ich an mich halten, um ihnen nicht meine Meinung zu sagen, wenn ich in der Stadt unterwegs bin.


    Nun, was gibt es sonst Neues zu berichten aus Rom und dem Reich? Stets, wenn ich einen Brief an dich verfasse, merke ich, wie praktisch es doch ist, an der Acta mitzuarbeiten und wirklich jeden Artikel - auch die Uninteressanteren - lesen zu müssen. Auf diese Weise erfährt man weitaus mehr, als wenn man nur dem Gewäsch der Tratschweiber Glauben schenkt oder hier und dort etwas Seriöses aufschnappt. Ich habe deinen Verwandten, Aquilius, leider seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen, doch hört man nichts Schlechtes über ihn, was definitiv für ihn und sein Engagement spricht. Gracchus scheint ebenso emsig zu sein, was er in seiner neuen Position gewiss auch sein muss, zumal die Götter derzeit etwas launisch zu sein scheinen. Neben mir auf einem Tischchen steht indes bereits ein kleiner Korb mit Leckereien für Mars, dessen Tempel ich besuchen werde, nachdem ich diese Zeilen beim Cursus Publicus abgegeben habe.


    Leider gibt es auch nicht so Gutes zu berichten. Die Saturnalien begannen bedauerlicherweise mit einem Fiasko. Deine Familie hatte der unseren eine Einladung zukommen lassen. Gern wollte ich teilnehmen, doch mein Vater hütet das Bett mit einer schlimmen Erkältung, und allein durfte ich nicht gehen. Alle anderen durften deine Familie besuchen, ich sah sie das Haus verlassen. Es gab daraufhin ein arges Zerwürfnis, und doch musste ich kleinbei geben und darf ihm nicht widersprechen. Seitdem redet er nicht ein Wort mit mir und geht mir aus dem Weg. Was das für meine Pläne bedeutet, Ägypten zu bereisen, kannst du dir sicher denken. Manchmal glaube ich, er will mir nur seine Macht demonstrieren, nun, da meine Stiefmutter ihrer Gesundheit wegen wieder zurück nach Baiae gereist ist und er niemanden mehr hat, mit dem er streiten kann. Es ist grässlich, so mit ihm in einem Haus zu leben, in dem sonst nichts weiter passiert und aus dem alle flüchten, sobald sich die erste Gelegenheit bietet. Es fehlt mir an Abwechslung, und es fehlt mir auch an Gesprächspartnern, denn meine Stiefschwester scheint alles gutzuheißen, was Vater beschließt. Sofern sie einmal einen wachen Moment hat, heißt das, denn seit ihre Verlobung gelöst wurde, ist sie oft lethargisch und nicht ansprechbar. Ach Marcus, wärest du nur schon zurück!


    Doch nun schließe ich besser. Wie beim letzten Brief auch, lege ich diesem die letzten Exemplare der Acta bei, sowie ein kleines Saturnaliengeschenk für dich. Versprich mir bitte, dass du es nur nutzen wirst, wenn kein allzu nahes Aufeinandertreffen mit den Parthern in Aussicht ist. Ich selbst wünsche mir nichts, nur dass du gesund und heil - und bald! - heimkehrst, damit ich dich in die Arme schließen kann, mein tapferer, mutiger Marcus. Mögen die Götter auf dich achten und unseren Legionen einen baldigen Sieg ermöglichen.


    In Liebe,


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    Roma, am fünfzehnten Tag der Kalenden des Februar im Jahre DCCCLVIII


    Sim-Off:

    Dem Brief liegt ein kleines Holzkästchen bei, in dem sich eine Opiumpfeife samt etwas Opiumvorrat in einem Lederbeutelchen befindet.


  • Der nächste Tag: Die Sonne strahlte auf Zeugma herunter, heiß für einen solchen Wintertag, ein beleibter Mann in schriller und bunter Kleidung, geschminkt um die Augen, mit Kräuselhaar, näherte sich schnaufend und schnaubend der mansio der Poststation. Die Marktfrau, bei dem Hageladas seine frischen Hühner bezog, ebenso die Eier, hatte natürlich sofort den Namen einer ihrer guten Kunden erkannt und ihren Sohn geschickt, dem Händler Bescheid zu geben. So hatte sich der Händler selber an jenem Tage aufgemacht - weil er noch einen anderen Weg vor hatte - und näherte sich nun der mansio. Ein Klopfen, dann trat der Mann ein. Er zog ein Taschentuch hervor, wischte sich die glänzende Stirn trocken und trat auf den nächsten Schreiber und Angstellten zu.


    "Salve, mein Name ist Hageladas. Ich hörte, es wurde nach mir gesucht und hier wäre Post für mich? Ist das so?"

  • Der Typ sah gleich so aus. Da das Schreiben zumal keine strategische Bedeutung hatte, überlegte der Beamte nicht lang. "Da hat aber ein Römer einen besonders unkonventionellen Weg gewählt." Das es eine Frau war, konnte er nicht wissen und stempelte das Schreiben ab. So wie immer bei dieser Art Post...


    "Hier..., für den nächsten Transport aber, wäre es hilfreich zu deinem Namen eine Straße in Zeugma zu wissen." ;)

  • Wieder hatte sich ein Schiff über das Mare Internum getraut. Der Landweg dauerte dann nurnoch ein paar Tage. So konnte die nächste Meldelinie Post zum weit entfernt stehenden Heer der römischen Legionen bringen. Bis jene Eques in Zeugma eintrafen, wurden die Briefe ordnungsgemäß in einem dafür vorgesehenen Regal verstaut.



    Ad
    Iulia Helena
    Castra Aestiva Legionis I
    Parthia - Extra Imperio



    M' Tiberius Durus Princeps Factionis Venetae Sodali s.p.d.


    Ich lade Dich hiermit zur Vollversammlung der Factio Veneta ANTE DIEM VIII ID FEB DCCCLVIII A.U.C. (6.2.2008/105 n.Chr.) in die Domus Factionis beim Circus Maximus ein.


    Auf der Tagesordnung stehen die weitere Zukunft des Rennstalls sowie die Neuwahl eines Princeps Factionis und dessen Vicarius.



    Veneta Victrix!


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    Ad
    Q Tiberius Vitamalacus
    Castra Aestiva Legionis I
    Parthia - Extra Imperio



    M' Tiberius Durus Princeps Factionis Venetae Sodali s.p.d.


    Ich lade Dich hiermit zur Vollversammlung der Factio Veneta ANTE DIEM VIII ID FEB DCCCLVIII A.U.C. (6.2.2008/105 n.Chr.) in die Domus Factionis beim Circus Maximus ein.


    Auf der Tagesordnung stehen die weitere Zukunft des Rennstalls sowie die Neuwahl eines Princeps Factionis und dessen Vicarius.



    Veneta Victrix!


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  • Wieder einmal brachte ein Angestellter von Sklavengrosshandel Thyrsus et Thelestas einen Schwung Briefe von der Front vorbei, die auf inoffiziellem Wege, zusammen mit einer Karawane von Sklaven aus dem eroberten Circesium, entlang des Euphrat ihren Weg nach Zeugma gefunden hatten. Darunter waren auch drei aus der Feder Decimus Serapios, alle nach Rom, einer an die Casa Decima Mercator, einer an die Casa Germanica, und einer an die Villa Flavia in Rom gerichtet. Wortkarg aber routiniert bezahlte der Sklaventreiber die Gebühr, nahm die eingegangene Post für T&T gleich mit und verschwand wieder.



    An
    Decima Seiana
    Casa Decima Mercator
    Roma


    Liebe Seiana,
    sicher wunderst Du Dich von mir zu hören, und ich weiss auch gar nicht ob Du überhaupt von mir hören willst. Wenn nicht, naja, dann musst du den Brief ja nicht lesen... Ich wollte nur sagen dass es mir sehr leid tut dass ich Dich in Tarraco allein gelassen habe. Aber ich wusste wirklich nicht wie schlimm es um Mutter stand! Tante Quinta hat mir dann alles geschrieben. Auch wie Du Mutter beigestanden hast. Es ist schrecklich. Ich würde es verstehen wenn Du nichts mehr von mir wissen wolltest. Aber Du musst mir glauben, ich bereue es wirklich! Ich habe mich sogar zur Legion gemeldet, wie sie es immer wollte. Das mit der Künstlerkarriere war sowieso nix. Zur Prima bin ich gegangen, und schwupps war ich mitten meiner Grundausbildung schon mitten im Krieg. Aber Fortuna steht mir zur Seite, wie früher schon immer, und das ist das wichtigste. Am Anfang dachte ich, ich packe es nicht, das Soldat sein. Der Drill ist echt mörderisch und manche Sachen einfach komisch, die Auswüchse der Hierarchie zum Beispiel. Aber ich hab mich durchgebissen, und mich irgendwie an all das gewöhnt.
    Zwei Schlachten habe ich schon überstanden! Richtige Freunde hab ich hier auch gefunden, und ich bin Tesserarius geworden, und ich bin sogar ausgezeichnet worden, mit Armillae, aus der Hand des Imperators persönlich, nicht schlecht oder? Wir ziehen immer weiter in das Partherland hinein. Du solltest die Landschaften hier sehen, sie sind meistens schroff und karg aber absolut grossartig. Ich hoffe aber dass der Imperator bald entscheidet, dass wir genug Städte eingenommen und Heere zerschmettert haben, und wir dann wieder nach Italia zurückkehren können. Ich vermisse dich, Schwesterchen, und ich hoffe es geht Dir einigermassen gut. Ich würde mich natürlich wahnsinnig freuen von Dir zu hören, was Du so machst und wie es Dir geht (ich bin übrigens in der zweiten Centurie, erste Kohorte der Legio Prima). Und grüsst Du bitte Scaurus von mir?
    Vale!
    Dein Faustus



    An
    Decima Lucilla
    Casa Germanica
    Roma


    Liebe Tante Lucilla,
    wir marschieren immer weiter und weiter, in diesem fremden Land. Trotzdem wir in der Zwischenzeit auch eine schlimme Niederlage haben einstecken müssen, herrscht hier noch immer eine grosse, stürmische Siegesgewissheit. Es wird viel gesungen während des Marschierens, und meine Kameraden machen schon wilde Pläne, was sie alles mit den Schätzen anstellen wollen, die uns gehören werden, wenn wir erst mal Cthesiphon geplündert haben. Ich bin auch zuversichtlich. Wir werden es den Parthern schon zeigen, hoffentlich schnell so dass wir bald wieder zurückkehren können. Der Imperator ist zwar verwundet worden, aber er lässt sich nicht unterkriegen, und reitet manchmal sogar schon wieder in unserer Mitte, wie ein Sinnbild für die Unverwüstlichkeit Roms.
    Über Deinen Brief und die tollen Kekse und Kabbersachen habe ich mich riesig gefreut, und meine gefräßigen Zeltgenossen auch. Mein bester Freund, Marcus Sparsus, lässt Dir übrigens ein dickes Lob für das Pistazien-Gebäck ausrichten. Ich fand es auch ganz himmlisch!


    Lucilla, Lucilla, ich kann es kaum glauben dass du nun wirklich geheiratet hast. Meinen aller-allerherzlichsten Glückwunsch!!! Dein Senator kann sich wirklich glücklich schätzen, einen so guten Fang wie Dich gemacht zu haben. Aber ist das nicht langweilig, mit der ganzen Politik die Du nun betreiben musst? Immer auf dem Laufenden sein und so... Ich meine - die Senatoren und Politiker, die reden doch nur und reden und reden (mehr oder weniger) schön, aber was wirklich wichtig ist entscheidet dann sowieso der Imperator. - Das Prestige ist natürlich trotzdem enorm, klar.
    Also - zur Hochzeit bekommst du von mir zuerst mal ein paar Körner Sand, die sich hier in den Umschlag gestohlen haben... (der Sand findet seinen Weg überallhin, das ist echt zum wahnsinnig werden)... natürlich ist es Sand von frisch dem Imperium hinzugefügtem, dem parthischen Feind entrissenen Land! Na? Freust Du Dich? Ist das nicht ein patriotisches Geschenk? - Quatsch, natürlich bekommst du noch was zum Sand dazu. Es wachsen hier entlang der Flüsse so wunderschöne, ganz exotische Blumen, von denen hab ich Dir Samenkapseln gesammelt und ganz viele Blumenzwiebeln und -knollen ausgegraben, und sie mit etwas Erde sorgfältig verpackt. Ich hoffe mal, ein paar davon überstehen den Transport. Falls du Lust zu gärtnern hast.


    Leider gibt es von Livianus keine Neuigkeiten. Stell Dir vor, sein Nachfolger findet, dass es mich gar nichts angeht was mit meinem Onkel passiert ist! Er glaubt, dass Familienbande mit dem Eintritt in die Legio gefälligst zu existieren aufzuhören haben, und ich hab sogar richtig Ärger bekommen deswegen. - Aber keine Neuigkeiten sind wenigstens auch keine schlechten Neuigkeiten, sage ich mir.

    Liebes Tantchen, halt die Ohren steif! Bis zum Triumphzug, Vale,
    Dein Faustus



    An
    Hannibal
    Villa Flavia
    Roma


    Liebster Hannibal, meum cor, meum savium,
    Deine Worte sind für mich wie Sonnenstrahlen die mich wärmen und mir Licht geben, jedesmal wenn ich sie erneut lese. Die Sehnsucht Dich wiederzusehen, Dich wieder zu spüren, brennt wie eine Fackel in meiner Seele!
    Bei Eros und Anteros, ich habe um mich herum unzählige schmucke Männer aber ich verzehre mich jeden Augenblick nach Dir! Oh hätte ich doch Schwingen wie der Schütze der mich mit seinen Pfeilen getroffen hat, ich würde jede Nacht den Euphrat überqueren, und über Syrien und das Mittelmeer hinweg eilen, um zu Dir zu gelangen und von Deinen Lippen Linderung für mein Fieber zu trinken, in Deinen Armen die Welt zu vergessen!
    Du schläfst - oh sänk ich jetzt auf Dich hernieder
    leicht wie ein Hauch,
    darf doch des Schlafes Flügel Deine Lider
    berühren auch.

    Wie sehr ich ihn doch beneide, den Schlaf! - Ich will ganz ehrlich sein, mein Hannibal, ich war schon erst mal ein bisschen verstört von Deiner Enthüllung. Ich hatte nämlich gedacht Du wärst wahrscheinlich ein Patrizier, nur incognito. Aber es ändert gar nichts an meinen Gefühlen! Und wenn ich wieder zurückkomme nach Italia, dann müssen wir das angehen, ich meine ein Mann wie Du, das ist doch eine Verirrung des Schicksals dass Du ein Sklave bist, das ist doch widersinnig, das muss man ändern, und das werden wir schon hinkriegen zu ändern so wahr ich ein Decimer bin.
    Stell Dir vor, Dein Besitzer von dem Du mir erzählt hast, ist mein Centurio, ist das nicht ein Zufall? Er hat mir sehr viel beigebracht, und ist ein toller Anführer. Natürlich hab ich ihm nichts gesagt, ich bin doch kein Tratschweib, oder sagen wir lieber: ich kann auch schweigen.
    Mittlerweile läuft es gut für mich bei der Legio, ich bin gerade Tesserarius geworden und freu mich sehr darüber, aber am Anfang war es ganz schrecklich, knochenhart, die Märsche mit dem zentnerschweren Gepäck durch die Hitze, und dann noch der Drill, ich dachte ich muss sterben. Ich habe inzwischen zwei Schlachten und ein paar Scharmützel überstanden ohne schlimme Verletzungen, und ich sage Dir, das will etwas heissen, denn die Parther sind nicht gerade von gestern und erst ihre Panzerreiter - furchterregend!
    Aber nicht unbesiegbar, und wir haben es ihnen auch schon ganz schön gezeigt. Ich hoffe wir zerschmettern sie bald mal endgültig (oder kehren einfach so wieder um) - denn ich fiebere dem Moment unseres Wiedersehens so glühend entgegen, mein Erastes, dass ich fürchte es könnte mich verbrennen wenn ich zu lange darauf warten muss.
    Fühle Dich innig umarmt, und feurig geküsst! Vale!
    Dein Faustus



    Sim-Off:

    Ist überwiesen. Danke. :)

  • Diesmal näherten sich zwei Equites der Prima Zeugma und vor allem der Mansio des Cursus Publicus in Zeugma. Der eine Reiter würde die Briefe abliefern und wieder umkehren, der andere jedoch würde weiter reiten müssen. Bis nach Illyricum zum Caesar, der iegntlich schon Imperator war, auch wenn er noch nichts davon wusste.


    In Zeugma trennten sich die beiden Reiter, der eine lieferte folgende Brief ab und der andere hatte noch einen sehr langen Ritt vor sich bis er seinen Brief endlich wieder los werden konnte...



    An den Princeps Senatus
    Rom


    -Zu verlesen im Senat-


    Senatoren !


    Die Nachricht vom Tode unseres Imperators wird euch schon erreicht haben, doch erlaubt mir, zu versichern, das er gestorben ist, wie er gelebt hat : Stolz und aufrecht, ein wahrer Römer !


    Seid auch versichert, das alles getan wird, das er unbeschwert in das Elysium einziehen kann. Senator Aelius Quarto war es, der ihm die Münze für den Fährmann mitgab.


    Der letzte Wunsch des Imperators war es, das wir seinem Sohn folgen, wie wir ihm folgten. Diesen Wunsch zu befolgen ist unsere Pflicht und unsere Ehre.


    Gegeben vor Dura Europos,


    Q. Tiberius Vitamalacus




    Decius Germanicus Corvus
    Praefectus Aegypti
    Alexandria


    -Persönlich-


    Praefectus !


    Die Nachricht vom Tode unseres Imperators wird dich schon erreicht haben, doch sei versichert, das er gestorben ist, wie er gelebt hat : Stolz und aufrecht, ein wahrer Römer !


    Der letzte Wunsch des Imperators war es, das wir seinem Sohn folgen, wie wir ihm folgten. Diesen Wunsch zu befolgen ist unsere Pflicht und unsere Ehre.


    Gegeben vor Dura Europos,


    Q. Tiberius Vitamalacus





    Lucius Flavius Furianus
    Tarraco
    Hispania


    -Persönlich-


    Flavius Furianus,


    die Nachricht vom Tode unseres Imperators wird dich schon erreicht haben, doch sei versichert, das er gestorben ist, wie er gelebt hat : Stolz und aufrecht, ein wahrer Römer !


    Der letzte Wunsch des Imperators war es, das wir seinem Sohn folgen, wie wir ihm folgten. Diesen Wunsch zu befolgen ist unsere Pflicht und unsere Ehre.


    Gegeben vor Dura Europos,


    Q. Tiberius Vitamalacus





    Marcus Vinicius Lucianus
    Legio II
    Germania


    -Persönlich-


    Legatus,


    die Nachricht vom Tode unseres Imperators wird dich schon erreicht haben, doch sei versichert, das er gestorben ist, wie er gelebt hat : Stolz und aufrecht, ein wahrer Römer !


    Der letzte Wunsch des Imperators war es, das wir seinem Sohn folgen, wie wir ihm folgten. Diesen Wunsch zu befolgen ist unsere Pflicht und unsere Ehre.


    Gegeben vor Dura Europos,


    Q. Tiberius Vitamalacus




    Manius Tiberius Durus
    Villa Tiberia
    Roma


    -Persönlich-Durus,


    die Nachricht vom Tode unseres Imperators wird dich schon erreicht haben, doch sei versichert, das er gestorben ist, wie er gelebt hat : Stolz und aufrecht, ein wahrer Römer !


    Der letzte Wunsch des Imperators war es, das wir seinem Sohn folgen, wie wir ihm folgten. Diesen Wunsch zu befolgen ist unsere Pflicht und unsere Ehre.


    Die Zeiten versprechen unruhig zu werden, das wirst du genau wie ich wissen, doch Ruhe ist die erste Bürgerpflcht. Aber halte die Augen offen und informiere mich über alles, was ich wissen müsste.


    Gegeben vor Dura Europos,


    Q. Tiberius Vitamalacus




    Gaius Tiberius Rufinus
    Legio XXII
    Alexandria


    -Persönlich-


    Rufinus,


    die Nachricht vom Tode unseres Imperators wird dich schon erreicht haben, doch sei versichert, das er gestorben ist, wie er gelebt hat : Stolz und aufrecht, ein wahrer Römer !


    Der letzte Wunsch des Imperators war es, das wir seinem Sohn folgen, wie wir ihm folgten. Diesen Wunsch zu befolgen ist unsere Pflicht und unsere Ehre.


    Die Zeiten versprechen unruhig zu werden, doch Ruhe ist die erste Bürgerpflcht. Halte die Augen offen und informiere mich über alles, was ich wissen muss. Berichte mir über die Stimmungen in deiner Legion und auch in der Provinz.


    Gegeben vor Dura Europos,


    Q. Tiberius Vitamalacus




    Marcus Petronius Crispus
    Legio II
    Germania


    -Persönlich-


    Crispus,


    die Nachricht vom Tode unseres Imperators wird dich schon erreicht haben, doch sei versichert, das er gestorben ist, wie er gelebt hat : Stolz und aufrecht, ein wahrer Römer !


    Der letzte Wunsch des Imperators war es, das wir seinem Sohn folgen, wie wir ihm folgten. Diesen Wunsch zu befolgen ist unsere Pflicht und unsere Ehre.


    Die Zeiten versprechen unruhig zu werden, doch Ruhe ist die erste Bürgerpflcht: Halte die Augen offen und informiere mich über alles, was ich wissen muss. Berichte mir über die Stimmungen in deiner Legion und auch in der Provinz.


    Gegeben vor Dura Europos,


    Q. Tiberius Vitamalacus






    Lucius Didius Crassus
    Tarraco
    Hispania


    -Persönlich-


    Lucius,


    der Imperator ist tot.


    Die Zeiten versprechen unruhig zu werden, doch Ruhe ist die erste Bürgerpflcht: Halte die Augen offen und informiere mich über alles, was ich wissen muss.


    Gegeben vor Dura Europos,


    Q. Tiberius Vitamalacus


  • Nur kurze Zeit später erreichte ein weiterer Melder der Prima Zeugma und überbrachte einen weiteren gesiegelten Brief des Legatus.



    Tiberia Albina
    Villa Tiberia
    Roma


    Meine kleine Albina,


    verzeih mir, das die meine letzten Zeilen so lange her sind, gerade jetzt, da ich doch ahne, welche Gedanken dich beschäftigen. Der Dienst an Rom nimmt mich in anspruch und jedes mal, da ich dachte, ich könnte dir antworten, durchkreuzte der Wille der Götter den meinen.


    Und auch jetzt ist meine Zeit knapp bemessen, denn den Göttern gefiel es, unseren Imperator zu ihnen zu berufen. Unruhige Zeiten stehen uns bevor, ich fürchte schwere Zeiten, doch standhaft werden wir ihnen begegnen. Und so die Götter es wollen, werde ich die Prima und die drei anderen Legionen in Richtung der Heimat marschieren lassen und damit wieder dichter bei dir sein, um dir zur Seite zu stehen.


    Dein auch in der Ferne über dich wachender Cousin,


    Quintus T.V.


    [/align]


  • Zitat

    Original von Iulia Venusia
    Der Typ sah gleich so aus. Da das Schreiben zumal keine strategische Bedeutung hatte, überlegte der Beamte nicht lang. "Da hat aber ein Römer einen besonders unkonventionellen Weg gewählt." Das es eine Frau war, konnte er nicht wissen und stempelte das Schreiben ab. So wie immer bei dieser Art Post...


    "Hier..., für den nächsten Transport aber, wäre es hilfreich zu deinem Namen eine Straße in Zeugma zu wissen." ;)


    Der Händler kratzte sich an seinen sorgfältig gedrehten Locken auf dem Haupte und nickte. Ein aalglattes Lächeln umspielte seine geschminkten Lippen.
    "Aber natürlich. Der Wasserturm, die Straße daneben, da wohne ich. Aber ich komme einfach in der Zukunft einmal die Woche hier vorbei oder schicke einen Burschen von mir, der sich dann darum kümmern kann."
    Er nahm den Brief entgegen, schob das landesübliche Trinkgeld über die Thresen und verließ die mansio wieder.


    ----------------------------------------


    Einige Tage später kam dann ein Sklavenjunge des Händlers, der erneut Briefe brachte und gleich auch aus einem ledernen Beutel bezahlte. Zwei Briefe, alle beide an Adressen in Rom gerichtet, die Villa Claudia und Villa Flavia.




    Manius Flavius Gracchus
    Villa Flavia Gracchus, auch bekannt als villa Flavia Felix
    Urbs aeterna – Roma
    Italia




    Vetter, mein guter Manius,


    Du wirst es wol selber kaum glauben, aber ich mus erneut meine Feder schwingen, um Dir ein paar Zeilen zukomen zu lasen, denn mein Schreiber, der gute Naevius, ist leider in diesen Zeiten krank geworden. Er hat sich gerade noch mit Müh und Noht aufgeraft, um meiner libreizenden Verlopten einen Brief zu schicken. Stell Dir vor, wie sähe es denn aus, wenn sie meine schrekliche Sauklaue erblikt und merkt, das ich all die Zeilen nicht selber nidergeschrieben habe, sondern nur meinem scripa diktirt. Den ungläubigen Blik oder das mögliche Teater – Du kennst die Frauen ja – werde ich wol früher oder später doch noch erfaren, aber lieber später.
    Mir ist zu Ohren gekommen, also als mein Schreiber es mir vorgelesen hat aus einer der vielen Briefe, die ich erhallten habe, das Du immer mehr nach oben schiest, Manius. Mein Glückwunsch dazu. Erst Senathor, dann nun auch noch Pontifaex, das ist warlich wunderbahr. Aber ich hab das auch nie bezweivelt, schließlich bist Du der klügste Kopf in der Familie, Manius. Und zudem sehr fleißig, pflichtbewußt und anständig, was könne die Götter mehr verlangen von einem Pontifaex? Du wirst das Kind auf jeden Fall schon schaukeln, Manius. Übrigens, was das angeht. Wie steht es denn bei Dir und deiner schönen Antonia. Du wirst doch hoffentlich oft genug bei ihr auftauchen, um das hübsche Mädel mal in glücklichere Umstände zu versetzen, oder? Aber ich bin mir sicher, das wird schon, Vetter. Womöglich erkennst Du eines Tages, das das schönere Geschlecht – die Frauen meine ich damit natürlich!! - doch sehr viel anziehender und liebreizender sind als irgendwelche glatten Jünglinge.


    Wie Du siehst, bleibt mier während des Feldzuhges genug an Zeit, um mir über solche Dinge gedanken zu machen. Daran kannst Du auch sehen, das der Feldzug gar nicht so gefährlich ist, wie es scheint. Also macht euch mal keine Sorgen zuhause. Aber ich danke dennoch für das Opfer, ich bin mir sicher, Mars wird das bestimmt sehr gut für mich gewogen hat das in eine launigere Stimmung versetzt. Außerdem hab Dank, Vetter, für all die Neuigkeiten über unsere Familie. Ich lase mir ab und an die acta vorlesen, aber dennoch bin ich nicht sonderlich über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden. Das Furianus Procohnsul geworden ist, freut mich sehr. Aber ich finde, der Junge hat auch Schneid, das aus dem mal was geworden ist, ist kein Wunder. Ich hoffe, Felix hat das gewürdigt. Aber was ist mit Milo? Ich hoffe, er hat sich nicht zu sehr geärgert über den Umstand. Ich weiß, das er nicht sonderlich glücklich darüber war, plötzlich einen Bruder zu haben. Ich glaube, er wahr eifersüchtig.


    Was mir durch Epicharis zu Ohren gekommen ist, Caius hat tatsächlich für ein Amt kandidiert? Ist er auch gewält worden? Und? Taugt er etwas als Politiker? Ich meine, eine scharfe Zunge hat Caius schon und er ist eindeutig gewitzt, aber dennoch ein latenter Tuhnichtgut. Aber wenn er das durchziet, dann kann er auch stolz auf sich sein und wenn er es wirklich will, dann wird es ihm auch guht gelingen. Ich will mich gar nicht mehr zurück entsinnen, was für ein Katastrofe ich gewesen bin, bevor ich mich dem Militähr angeschlossen hatte. Es ist gut, wenn die Männer in unserer Familie wieder zeigen, zu was wir in der Lage sind.


    Zum Krieg gibt es nicht viel zu berichten, wir marschieren, wir kämpfen, wir erobern mal eine Stadt, erleben leider auch so manch eine Niederlage, aber im großen und ganzen können wir recht zufrieden sein. Aber davon werde ich Dir berichten, wenn ich wieder nach Rom zurück komme, was womöglich noch ein wenig dauern kann.
    Manius, ich bin sicher, Du hälst die Familie gut zusammen und bedanke mich, daß Du Dich so gut um meinen Sohn kümmerst, bei so einem lausigen Vater wie mir. Auf daß die Götter auf Dich achten mögen.
    Dein Vetter


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    An Claudia Epicharis
    Villa Claudia
    Urbs aeterna – Roma
    Italia





    Meine liebe Epicharis,


    Die Kunde, was hier in Parthia geschieht, erreicht, wie ich merke, immer sehr schnell Rom. In der Tat ist leider unser alter Legat, Decimus Livianus, verschollen. Scheinbar haben die Parther ihn entführt, doch es sind keine Forderungen gestellt worden, noch hat sich sonst ein Hinweis auf seinen Aufenthaltsort ergeben. In all der Zeit, in der ich nun im Militär diene, war Livianus stets mein Kommandant und ich fühle mich ihm ganz besonders zur Treue verpflichtet, darum fällt es in diesen Tagen schwer, einem anderen Kommandanten zu folgen, mal vom Kaiser abgesehen, dem wohl jeder der Männer hier bis in den Tartarus folgen würde. Was den Tiberier angeht? Nun, als Soldat und centurio steht es mir nicht zu, so etwas zu beurteilen. Als Flavier tue ich das gewiß, aber davon werde ich Dir berichten und Dir meine Meinung sagen, sobald ich nach Rom gekommen bin. Alles andere ist unpaßend in den Zeiten des Krieges. Aber zu Deiner Beruhigung, wir verzeichnen Erfolge, wir schlagen die Parther zurück und haben sie mit Sicherheit schon das Fürchten gelehrt. Zudem werden bald noch mehr Legionen sich mit uns vereinigen und wir werden einer geballten Faust gleichend über unsere Feinde kommen. Wo wir gerade sind und welche Stadt wir als nächstes Angreifen, darf ich natürlich nicht schreiben, aber ich bin mir sicher, daß Deine Arbeit bei der acta Dich gewiß gut informieren wird.


    Was die dunklen Wolken in Deinem Heim angeht, so möchte ich Dir bekunden, daß mir das sehr Leid tut. Aber ich kann Dich in mancher Hinsicht beruhigen. Väter begraben irgendwann ihren Groll, man versöhnt sich wieder und die Saturnalien kommen jedes Jahr erneut. Und ich hoffe, nein, ich glaube fest daran, daß Du die nächsten Saturnalia bereits in der villa Flavia feiern kannst, mit uns allen und als Dein neues Zuhause. Sicherlich bietet sich dann später auch noch der paßende Moment, wo Du Ägypten bereisen kannst und meine Hoffnung geht dahin gehend, daß ich Dich dann begleiten kann. Zu gerne würde ich Dir all die Wunder von Ägypten zeigen, die mich schon sehr beeindruckt haben und weshalb ich dieses Land lieben gelernt habe, wie auch die anderen Länder von Africa.


    Aber wenn es für Dich nicht mehr zu ertragen ist, die villa der Flavier steht Dir immer offen. Ich bin mir sicher, daß sowohl Gracchus als auch meine anderen Verwandten stets für Dich da sein werden. Man kann sich immer auf sie verlaßen. Aber es sei Dir versichert, ich tue mein Bestes hier, um bald wieder nach Italia zu kommen. Auch die anderen Soldaten in der Legion bemühen sich fleißig dafür. Ich habe auch einige sehr fähige Soldaten unter meinem Kommando, auf die ich sehr stolz bin. Womöglich lernst Du den einen oder anderen meiner Soldaten noch später kennen, wenn wir zurück sind in Italia. Wenn man derart lange zusammen marschiert und Seite an Seite kämpft, verbindet das sehr. Natürlich ist man nicht gleich ein Bruder, aber die Gefahr schweißt zusammen. Aber sei unbesorgt, so gefährlich ist es hier nicht. Wir sind immerzu in der Überzahl, die Kämpfe sind mehr leicht für uns zu gewinnen und größere Rückschläge mußten wir nicht hinnehmen. Und das sage ich natürlich nicht nur, um Dich zu beruhigen.


    Ich danke Dir sehr für das formidable Saturnaliageschenk. Ich werde es in Ehren halten. Außerdem sei gewiß, ich trage den Glücksbringer stets um meinen Hals und er hat mich wirklich gut beschützt in den letzten Monaten. Er wird mit sicherlich auch schnell zurück nach Italia bringen.
    Liebste Epicharis, ich bin mir sicher, daß Du auch die nächste Zeit tapfer sein wirst und daß die Götter über Dich wachen werden, damit ich Dich bald wieder in meine Arme schließen darf.
    Dein
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    Simoff: 20 Sz. überwiesen!

  • Mit dem Boten aus Rom würde ein Packesel zurücklaufen müssen, um den Schwall Briefe fortzubekommen. Das lohnte sich ja mal richtig.


    Doch vorerst war er es, der noch ein Schreiben in das Regal sortierte, das dafür angelegt war Briefe zur Legio I zu befördern.



    Ad
    Iuliam Helenam
    - Feldpost -
    Parthia, JWD




    Salve, Iulia Helena,


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deines Vaters Marcus Iulius Lepidus versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.


    Da Du als einzige Erbin in Frage kommst, beläuft sich das Erbe auf 5 Trauben, 14 Brot, 36 Landwein (Kanne), 1 Dattel, 6 Falerner, 11 Honigwein (Kanne), 1 Grundstück.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM IX KAL MAR DCCCLVIII A.U.C. (22.2.2008/105 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Denn sollte ich bis zu ANTE DIEM IX KAL MAR DCCCLVIII A.U.C. (22.2.2008/105 n.Chr.) keine Mitteilung erhalten haben, bin ich verpflichtet, das Vermögen Deines Verwandten der Staatskasse zuzuführen.


    Mögen die Götter Deinen Vater sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,


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    ROMA, NON FEB DCCCLVIII A.U.C. (5.2.2008/105 n.Chr.)


    Sim-Off:

    Antwort bitte an die Villa Aurelia, Roma



    Dann befüllte er die Ledertaschen und verschloss sie mit dem dafür vorgesehenen Siegeln. Irgendwann am nächsten Tag wollte er sich auf den Weg zum Mare Internum machen. Da war keine Eile geboten, um das nächste Schiff zu erreichen, hatte er noch drei Tage Zeit...

  • Erneut war es soweit. Der Laufbursche jenes wohl bekannten Händlers brachte einen weiteren Brief vorbei, der es durch die Front bis zur mansio des CP geschafft hatte und hier, von dem Jungen, als Versand nach Rom in Auftrag gegeben wurde. Mit einem zahnlückigen Grinsen auf dem Gesicht bezahlte der Junge, legte den Brief ab und eilte davon.


    Ad Caius Flavius Aquilius
    Villa Flavia
    Urbs aeterna – Roma
    Italia



    Caius, Du alter Weiberheld, te saluto,


    aha! Also hast Du, stat die acta zu verklahgen, ob der fahlschen Nachrichten, das diese Zeitung verbreitet, lieber sehlber zur Fehder gegriffen. Du siehst, ich bihn gut informirt, selbst wenn ich selten einen Blik in die Zeitung werfe. Mein Schreiber, der sich überdis gerade weigert, meine brife zu verfasen, da er an der Hand verletzt ist, hählt mich immer auf dem Laufenden. Welche der Artikel stammen denn von Dir, Caius? Oder setzt Du einfahch nur Deinen Namen unter dieses Impraesum und gut ist? Ich meine, so würde ich es wol tun, aber Dir lag es ja schon immer mehr, Dich gewandt mit Wort und Schrift auseinander zu setzen. Aber ich habe schon gehört, daß Du dabei bist, Dir einen Nahmen in Roma zu machen, wahrscheinlich gehört das auch dazu, hm?


    Ich muß sagen, Caius, ich war ganz schön überascht als ich las, daß Du Dich für die Wahl aufgestellt hast und nun als Makistrat tätig bist. Da ich von vielen Seiten auf dem Laufenden gehalten werde, was auch Diech angeht, so wundere ich mich von Tag zu Tag mehr. Und ja, Caius, gelacht habe ich als ich davon hörte. Aber wer hat das damals nicht auch, als ich mich entlich doch gebäugt habe, dem Willen meiner Mutter, und in die Legion eingetrehten bin. Und selbst wenn ich die Tage als Sohldat manchmal verfluche und mit Grauen an meine Gruntausbildung zurückdenke, so bin ich heute davon überzeugt, damals in Germahnia doch den richtigen Schritt gegangen zu sein. Und ich bin mir sicher, Dir wird das auch so gehen. Du bist ein Mann der hohen Worte und der eleganten Schrift, da paßt die Politik wie das Militär zu mir, als einer, der lieber Dinge anpackt, als sie zu besprechen.


    Hab Dank, daß Du mich so vorträfflich auf den neusten Stand, was Rom und Flavier angeht, gesetzt hast. Zuerst will ich noch etwas zu Deinem Diläma erwidern. Du mußt Dich zwischen zwei Frauen entscheiden? Aber warum denn, Caius? Nimm' Dir die Eine als Frau und die Andere als Geliebte. Die Frau, die Dir am Wenigsten Ärger machen wird als Ehegattin und die Frau, die am Rassigsten ist, dann als Geliebte. So einfach ist das, Caius. Aber wenn beide reizend sind, dann mußt Du wengistens nicht befürchten, Grauen und Qualen in Deiner zukünftigen Ehe zu erleiden. Wie kohmt es eigentlich, daß Du heiraten willst? Liegt das auch daran, das der alte Caius dahin schwindet und der neue, aufstrebende Caius eine Frau an seiner Seite braucht, für Feste und öffentliche Auftritte oder möchtest Du aus Herzensgründen hairaten? Was die doppelte Hochzeit angeht: Meinetwegen. Aber Du weist ja, letztendlich haben nicht wir das zu entscheiden, sondern unsere zukünftige Ehefrauen und ich bezweifel, dass sich eine junge Frau den Tag von einer anderen ebenso schönen Frau verderben lassen will. Schließlich wollen sie besonders dann die Königin des Festes sein. Wenn Du verstehst, was ich meine.


    Du wirst Dich vielleicht wundern und womöglich genauso grinsen, aber ich habe mich nicht nur abgefuhnden zu hairaten, sondern ich fange an, mich ehrlich darauf zu freuen. Epicharis hat sich als großer Goldschaz erwiesen, ihre Worte in Brief gefast, haben mich immer wieder aufgemuntert und mir einen Einblick in das Lehben der Haimat gegeben, weswegen ich ihr auch sehr dankbar bin. Ich habe sie inszwischen in mein Herz geschlosen und freue mich sehr darauf, sie bald auch in meine Arme zu schliesen. Du siehst, Caius, solche Dinge könen sich auch noch zum guten wenden, selbst bei einem solchen Skäptiker wie mir.


    Daß Gracchus und Antonia nicht sehr glüklich sind, liegt wohl offensichtlich auf der Hand, warum das so ist. Ich hofe ja immer noch, das Gracchus eines Tages die Schönheit der Frauen erkennen wird und dann kann alles noch ganz anders werden. Aber sag, er ist rex sacrorum gewohrden? Ich dachte, er wäre Pontifaex? Oder ist das etwa dasselbe? Du verwirrst mich, Vetter, schließlich weist Du doch, das ich mich mehr schlecht als recht in solchen Sachen auskenne. Aber ich bin auch froh, das er zum Senator ernannt wurde. Er hat es sich wirklich mehr als verdient. Ich kenne niemanden, der derartig fleisig ist wie unser guter Vetter Manius. Fleissig, brillant, würdevoll, ein untadeliges Leben führt er, in mancher Hinsicht könnten wir uns wohl eine Scheibe von ihm abschneiden. Ich wünschte mir oft, ich hätte nur einen Funken von seiner Klugheit. Aber ein wenig von seiner Trübsal sollte er ablegen und seinen Selbstvorwürfen. Aber ich denke, das mit den düsteren Schatten, das kommt einfach davon, Caius, das Du, und auch Manius, zuviel nachdenkt. Lebt lieber, ohne immer alles zu hinterfragen und auf filosophische Wahrheiten zu durchsuchen. Nein, nein, diese ständigen Grübeleien, das ist nichts für einen Mann.


    Was Furianus angeht, Caius, so glaube ich nicht, das er nur wichtiger Mann spielt, sondern in der Tad wichtig ist. Schließlich leitet er eine ganze Provinz und kümert sich um das Wohl vieler Menschen. Ich halte viel von meinem Neffen, schließlich ist er auch der Bruder von Milo, der Zwillingsbruder wohlgemerkt, und ich habe ihn als einen ernsthaften, ehrlichen und grosmütigen jungen Mann kennen gelernt. Sprich also bitte nicht so über einen, der zu unserer Familie gehört. Wo kommen wir hin, wenn wir Flavier nicht zusammen halten?


    Was das Zeichen der Götter angeht, Caius, so will ich Dir sagen, daß ich - glaube ich - nicht nur unter dem Schutze von Mars zu stehen. Ich schreibe Dir das hier im Vertrauen und möchte Dich bitten, niemanden davon zu erzählen. Auch Manius nicht. Ich habe hier einige Soldaten kennen gelernt, die einem Gott dieser Landen huldigen. Er heißt Mithras und ist ein Sonnengott. Ich war sogahr bei einem ihrer Feste vor einigen Wochen dabei und ich mus sagen, daß ich diesen Kult sehr interesant finde. Womöglich gewährt mir der Sonnengott auch ein wenig an Glück während des Feldzuges.


    Nun, Caius, will ich es Dir nicht lange vorenthalten. Wir werden gar nicht mehr lange in Parthia bleiben. Womöglich stehe ich schon in einigen Monaten wieder vor der porta der villa Flavia. Aber ich bitte Dich, Caius, behalte das auch für Dich. Denn ich möchte doch alle in Rom überraschen damit. Zudem hat das Ganze einen schlimmen Hintergrund. Wahrscheinlich sind Dir schon die tragischen Nachrichten ans Ohr gedrungen, das unser Feldherr und großer Imperator von den Göttern in die Unterwelt geleitet wurde.


    Was das Kämpfen und Schlagen angeht, die Schlachten und Scharmützel, so werde ich Dir gewis bei einem Wein in Rom alles zu berichten wissen. Aber bis dahin verbleibe ich mit meinen besten vetterlichen Grüsen aus Parthia und halt Dich wacker, Vetter. Viel Erfolg bei Deinen Amtssachen.
    Dein Vetter
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    SimOff: 10 Sz. überwiesen

  • Wieder gelang es dem Cursus Publicus dieser Wochen das Mare Internum zu bändigen und die weiten, trockenen Wege bis zu jener Poststation zurückzulegen, die das Ende der Welt markierte oder zumindest jener Zivilisierten.


    Der Bote brachte Post aus Germanien daher und lud sein Beipferd mit allerlei Briefen und kleinen Kistchen auf Normgewicht, um dann den Rückweg zum Hafen anzureiten. Auch dies war kein leichtes Brot, jedoch war der Ritt gen Heimat schon immer der Angenehmere...


    Zu verbringen an die Legio I (persönlich).



    Legatus Legionis
    Quintus Tiberius Vitamalacus
    Legio I
    Duro Europos


    -Persönlich-


    Legatus,


    ich war überrascht gerade von Dir einen Brief zu erhalten,
    doch du hast Recht, in Zeiten wie diesen, sollten wir unsere Diskrepanzen beilegen und miteinander an einem Strang ziehen.


    So gesehen überraschte mich dein Schreiben dann doch nicht.


    Ja, die Nachricht erreichte mich vor einigen Tagen und noch am selben Abend rief ich den Stab der II. zusammen und habe vor diesem meine Loyalität zum Caesar erklärt, so es mir auch der Stab gleich tat, sowie die gesamte Legio II und die ganze Provinz.


    Deine Sorge sowie dein Hinweis sind also unbegründet und unnötig gewesen, dennoch ist es gut, zu wissen, dass auch am anderen Ende des Imperiums der letzte Wunsch des Kaisers beachtet wird.


    Mögen die Götter mit dir und deinen Männern sein




    Feldpost



    An
    Tribunus Angusticlavius
    Appius Terentius Cyprianus
    Legio I Traiana
    Parthia


    Salve Bruder,
    Ich habe soeben die schreckliche Nachricht erhalten, dass der Imperator verstorben ist. Ich hoffe es geht dir gut und du wirst Gesund nach Hause zurückkehren.
    Erkennt die Legio I den Caesar als Imperator an und wie sieht es mit den Kräften in Armenia aus?
    Ich weiß das ich mich lange nicht mehr gemeldet habe, aber ich hoffe du verzeihst mir dies.


    Vale Bene,
    Q. Terentius Alienus

  • Ein Sklave brachte einen Brief


    An
    Quintus Terentius Alienus
    Regio Germania Superior
    Mogontiacum
    Castellum der Legio II Germanica


    Salve Bruder,
    ja deine Informationen sind richtig unser geliebter Kaiser ist tot. Die I. Legion hat allerdings schon den Eid auf den neuen Imperator und den Sohn des alten geleistet, so dass keine Rebellion von den "Parthischen" Legionen ausgeht.
    Was mich selbst angeht: Ich erfreue mich bester gesundheit und bin sicher auch bald wieder nach Hause zu kommen.


    Vale Bene
    Appius Terentius Cyprianus


    Sim-Off:

    porto überwiesen

  • Im Wochentakt erreichten jetzt Reiter des Cursus Publicus die Mansio an der Grenze. Ein wenig unüblich war das schon, aber bisweil schöpften die Geschichtenverkäufer noch keinen Verdacht, denn es ward ein Gerücht gestreut, das das Mare Internum ruhig wie lange nicht mehr zu dieser Jahreszeit da lag. Nicht verwunderlich also, das viele Familien ihren Söhnen schrieben. Und so war auch heute wieder etwas für die Soldaten der Legionen im Feld dabei.


    An Faustus Decimus Serapio
    Zweite Centurie, erste Kohorte der Legio Prima
    Parthia


    Lieber Faustus,


    danke für Deinen Brief – ich weiß nicht, ob ich den Mut gehabt hätte zuerst zu schreiben… Ich weiß nicht einmal, was ich jetzt schreiben soll. Es gäbe so viel zu sagen, aber es aufs Papier zu bringen, ist schwer. Ich hab schon dreimal angefangen… kannst du dir das vorstellen? Wie auch immer… Ich möchte dass du weißt, dass ich nicht wütend auf dich bin. Das war ich nie… nur auf mich, und auf die Situation, die Umstände, aber dafür konntest du ja nichts, ich hab’s nur an dir ausgelassen, und das tut mir so leid. Ich hätte dir viel Glück wünschen sollen, anstatt wie Mutter mit dir zu streiten.
    Ja, Mutter… Sie hat es immer verborgen, oder zumindest versucht, aber es ging ihr schon lange nicht mehr wirklich gut. Ich hab versucht ihr zu helfen, aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man nicht mehr viel tun kann, so sehr man auch möchte – außer einfach da zu sein, und ihre Hand zu halten, und zu hoffen bei ihr zu sein, wenn die Götter sie endgültig zu sich rufen… Du weißt, dass ich auch immer Schwierigkeiten mit ihr hatte, aber geliebt habe ich sie trotzdem, so sehr… Und ich vermisse sie. Der einzige Trost ist, dass es ihr jetzt besser geht, davon bin ich überzeugt. Und ich, na ja, die ersten Monate nach ihrem Tod bin ich noch in Tarraco geblieben, aber es gab nicht viel zu tun für mich. Und die Bekannten, das Haus, das alles ist mir irgendwann einfach zu viel geworden. Zu viele Erinnerungen, zu viel Beileid, zu viele mitleidige Blicke – und ich selbst habe mich viel zu lange verkrochen. Also habe ich beschlossen, zu unserer Familie nach Rom zu ziehen, einfach um irgendetwas zu ändern, um wieder Bewegung in mein Leben zu bringen.
    Scaurus ist ebenfalls mitgekommen, und stell dir vor, Appius ist auch in Rom – ich weiß gar nicht mehr, wie lange ich schon nichts mehr von ihm gehört habe. War nur leider auch ein trauriger Anlass, der ihn wieder zu uns geführt hat – Maximian, der Sohn von Meridius ist gestorben, und gestern war die Trauerfeier. Appius ist gekommen, als er davon erfahren hat. Aber so traurig der Anlass auch war, es war doch schön ihn wiederzusehen. Ich soll dich von beiden grüßen.
    Sonst gibt es nicht viel zu erzählen – ich habe Rom schon ein wenig erkundet, zusammen mit Elena, und dabei einen Aelier kennen gelernt, der ein paar Tage später hier aufgekreuzt ist. Wir haben uns im Garten etwas unterhalten, er wird demnächst eine Stationarius in Ägypten – und er möchte mir schreiben. Weil er mich mag. Ich weiß nicht so recht was ich davon halten soll, muss ich gestehen (obwohl Elena immer dämlich zu grinsen anfängt, wenn die Sprache auf ihn kommt), aber sich zu schreiben kann ja grundsätzlich nicht schaden, also hab ich ja gesagt. Und ich muss sagen, ich freu mich schon drauf, Berichte aus Ägypten zu bekommen – zu lesen wie es dort ist, das Land, die Menschen, es muss dort so anders sein als hier, und das fasziniert mich einfach.


    Und du? Was du erzählst klingt einfach spannend, und ich würde Parthien gerne mal sehen… Aber ganz ehrlich? Ich kann mir dich nicht als Soldat vorstellen. Das konnte ich früher schon nicht, als Mutter ständig davon geredet hat. Das der Drill hart für dich war, das glaub ich gerne, aber das du jetzt so begeistert davon bist, hätte ich ja nicht unbedingt erwartet – du weißt wie ich das meine. Und jetzt bestehst du Schlachten, bekommst Auszeichnungen und wirst am Ende noch zum Kriegshelden… Ich bin gespannt auf das was du zu erzählen hast, wenn du wieder hier bist. Sieh nur zu, dass du lebendig wieder kommst, kleiner Bruder… Ich vermisse dich.


    Deine Seiana

  • Und schon wieder kam ein Brief aus dem Westen an.Der Bote sortierte die Nachricht im entsprechenden Regal ein und widmete sich den nächsten Aufgaben.




    Brief



    An:


    Lucius Artorius Avitus
    _____


    Parthia
    Marschlager der Legio I
    Legio I Italica



    Von:


    Servius Artorius Reatinus
    _____


    Provincia Germania
    Mogontiacum
    Legio II Germanica


    ~~~~~~~~~~~~~~~



    Geliebter Vetter,


    endlich finde ich Zeit, dir wieder zu schreiben. Es fällt mir alles andere als leicht, diese Zeilen zu formulieren, was ich nicht zuletzt dem Grund verdanke, weshalb ich hier sitze und versuche, die richtigen Worte für mein Anliegen zu finden. Ich weiß nicht, wie meine nächsten Worte jetzt überhaupt aussehen sollen. Hoffentlich überrumpele ich dich nicht damit, aber in Abetracht aller Tatsachen auch keine schwierige Aufgabe.



    Es geht um meinen Neffen, deinen Sohn, Severus. Es war tragisch, im Valetidunarium unseres Lagers solch eine Neuigkeit mitzubekommen, und es ist schwer, sich damit abzufinden. Severus ist uns tragisch verstorben. Ich weiß nicht, wer oder was ihn getötet hat... ich weiß auch nicht, ob ich dir schildern soll, was genau ihm wiederfuhr. Ich wage es ehrlich gesagt nicht.
    Wie es das Schicksal wollte, erfuhr ich als einer der Ersten, was mit Severus geschehen ist. Ich sah seinen Leichnahm im Valetidunarium, konnte keine letzten Worte an ihn richten. Immernoch fühle ich mich wie ein blödes Arschloch, dass ich nicht schneller bei ihm war, bevor ihn Pluto geholt hat. Nein, ich kam zu spät. Die Ärzte konnten nichts mehr für ihn tun... und ich auch nicht.
    Immernoch mache ich mir Vorwürfe, vielleicht bin ich zum Teil Schuld an Severus´Tod. Ich hätte ihm keinen Ausgang geben sollen... er sagte, er wolle zu den Parentalia, unsere Ahnen ehren. Doch wie es scheint, wurde er übefallen. Ich weiß es nicht, ich bin so verwirrt, ratlos. Ich weiß nicht, was ich fühlen soll, genauso wenig weiß ich, ob ich denn Schuld habe. Ich hätte Severus nicht raus lassen sollen... nicht, bevor er seine Grundausbildung abschgeschlossen hat. Doch ich bin ein Tölpel und habe es getan. Verzeih mir, Vetter.


    Es dauerte auch nicht lange, da wusste ich, was mein nächstes Ziel wäre. Rache. Rache an jenen, die Severus auf dem Gewissen haben. Sie mit kaltem Stahl das spüren zu lassen, was sie mit meinem Neffen getan haben. Zu schön um wahr zu sein. Die Mörder sind nicht da, ich weiß nicht, wie sie ausgesehen haben. Nur Severus weiß es, der in Elysio verweilt. Närrische Glückpilze.



    Nun, mein Cousin, was soll ich groß sagen? Ich kann weder in Schrift noch in Ton fassen, wie geschockt und bestürzt ich bin. Alles was ich tun kann, ist beten. Beten, dass Severus in Frieden ruht, und dass es dir gut ergeht im fernen Parthien. Es ist mir mittlerweile auch wieder egal, dass der Kaiser verstorben ist. Ich konnte mich mit Severus erst kurz vor seinem Ableben gut vertragen. Und bereue die Momente, die ich verpasst habe, mit ihm zu unternehmen.


    Bitte Vetter, grüß meinen Bruder von mir, und wirft ein Auge auf euch gegenseitig. Ich könnte es nicht verkraften, noch jemanden zu verlieren.




    Viele Grüße, mein Vetter, mögen die Götter uns wohlgesonnen sein. Uns, die wir noch leben.





    Servius Artorius Reatinus


  • Das anhaltend gute Wetter begünstigte auch den Posttransport aus der Heimat. Briefe schwirrten dieser Tage wieder in der Mansio (ganz vorn) am Geschehen ein. Sie warteten darauf ihr Ziel auf dem Pferderücken der Legionsmeldereiter zu erreichen.




    Centurio Marcus Flavius Aristides, Lager der Legio I Traiana Pia Fidelis, Richtung Parthia



    Heil dir, Marcus, Vetter in der Ferne, unermüdlicher Streiter zum Wohle Roms!


    Mit großer Freude goutierte ich jedes Wort aus deiner Feder, obgleich manche Orthographie mir bald die Tränen in die Augen trieb, manches mal, aus der Schwierigkeit heraus, sie zu entziffern, manches mal aus Qual ob des Anblickes. Marcus, mein lieber Vetter, beschwöre bei den Göttern, dass niemals du einen offiziellen Brief selbst verfassen wirst, denn es wäre das Ende jeglicher Karriere, welche in Rom noch immer auf dich wartet. Bezüglich deiner Verlobten muss dagegen ich dir sicherlich nicht asekurieren, dass ich in Stillschweigen mich hülle, was diese deine Schrift betrifft. Darüberhinaus jedoch glaube ich nicht, dass Epicharis sich würde durch solcherlei von ihren Heiratsplänen abbringen lassen, sie erscheint mir stets als eine Person aus Leichtigkeit und von heiterem Gemüt, welche kaum an solch Oberflächlichkeiten wie mangelhaftem Schriftbild sich wird stören, zumal - so du in einem Hause mit ihr wirst leben - du in der Ehe hoffentlich selten wirst in die Verlegenheit kommen, ihr schriftliche Nachricht zu senden. Gerne würde ich dir versichern, dass selbst in meiner Ehe dies nicht von Nöten ist, doch obgleich es den Tatsachen entspricht, so nur deswegen, da ich Antonia Nachrichten verbal durch Sklaven lasse ausrichten - was kaum derart rühmlich ist, sich damit zu rühmen. In Hinsicht auf unsere Ehe gibt es denn kaum auch neues zu berichten, obgleich durchaus wir ein wenig näher zueinander gefunden haben.


    Tatsächlich hat Caius seine Magistratur bereits erfolgreich beendet, er war dabei äußerst gewissenhaft und pflichtbewusst, letztlich ist auch er mit Leib und Seele ein Flavius, und es ist äußerst begrüßenswert, dass er sich endlich dazu hat durch gerungen, seinem Erbe zu folgen, und du tust wahrlich ihm Unrecht, Marcus, ihn als Tunichtgut zu bezeichnen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass auch in den folgenden Ämtern des Cursus Honorum er beweisen wird, zu welch Leistung er fähig ist. Ich selbst kandidierte für die anstehende Amtszeit für das Amt des Aedilis Curulis und tatsächlich war es mir vergönnt, die notwendigen Stimmen zu erreichen. In Rom werden bereits Gerüchte laut, dass die Legionen bald zurückkehren werden, und ich hoffe dies sehr, denn da du weißt, dass Ludi mich nicht sonderlich können begeistern, so wäre es mir eine um so größere Freude, wenn wenigstens dich ich als begeisterten und kritischen Zuschauer in den vordersten Rängen würde wissen. Indes, falls auf dem Wege zurück du über solcherlei stolpern solltest, so bitte ich dich, nicht nur für Serenus einen Löwen mitzubringen, sondern auch für mich - es ist wahrhaft abominabel, was solcherart wildes Getier in Rom sich kosten lässt, vor allem bezüglich der Tatsache, dass kaum die Hälfte davon die Ludi wird überleben.


    Doch nicht nur ob der Spiele hoffe ich auf deine baldige Rückkehr. Rom ist in einem merkwürdigen Zustand seitdem die Nachricht ob des Todes unseres Imperators die Stadt hat erreicht, es gleicht dem schwebenden Taumel in einer Zwischenwelt, und obgleich der Caesar unbezweifelt sich bereits auf dem Weg befindet, so herrscht ebenso Unsicherheit, da kaum zu erahnen ist, welche Konsequenz dies alles haben wird, insbesondere auch für uns Flavier. Ich bete zu den Göttern, dass er die Vergangenheit wird ruhen lassen und die Besonnenheit des ulpischen Geschlechtes zeigen, andernfalls werden ungünstige Zeiten für uns anbrechen. Doch sei unbesorgt, auch hierfür habe ich bereits Vorkehrungen getroffen, und so es sein muss, werden wir Zuflucht in der Provinz suchen.


    Bei all dem Kampf, Marcus, und dem Zweifel an deine Fähigkeiten als Vater, vergiss niemals, dass du ein Soldat Roms bist, dass dein Schwert du führst, auf dass Tausende in Frieden können leben, auf dass unser Imperium erblühen kann und jenes Leben möglich ist, welches auch dein Sohn genießt. Es sind Männer wie du, Marcus, welche all dies zusammen halten und sichern, so dass es mir weit mehr als eine Ehre ist, auf deine Familie zu achten, denn dies ist das mindeste, was ich für dich tun kann.


    Behalte den Feind im Auge und uns wohl in deinem Herzen.


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    Ad
    Legatus Legionis
    Q Tiberius Vitamalacus
    Castra Aestiva, LEG I Traiana
    Parthia



    Manius Quinto s.p.d.


    Lange habe ich gebraucht, um dir Nachricht zu bringen aus Rom, doch die Sitzungen des Senates dauerten, ebenso wie auch die Reaktionen eher mäßig und schleppend verliefen. Wie du siehst, gab es also Gründe, mit dem Brief zu warten.


    Nun aber zu den Geschehnissen: Der Senat hat beschlossen, Aelianus Valerianus die Kaiserwürde anzutragen. Eine Abordnung des Senates, vermutlich unter Führung des Matinius Agrippa und des Octavius Victor. Ich habe dieser Vorgehensweise zugestimmt, obschon ich weiterhin dafür plädiere, den Cognomen Augustus erst zu verleihen, wenn Aelianus Valerianus in Rom erschienen ist.


    Das Volk hat die Neuigkeiten relativ ruhig aufgenommen, anbei sende ich dir eine Abschrift der Sonderausgabe der Acta Diurna. Wie du ihr entnehmen kannst, gab es kaum Aufstände. Auch wurde bekannt, dass die meisten Legionen bereits einen Eid auf den neuen Imperator geschworen haben. Alles sieht folglich nach einem glatten Regierungswechsel aus, obschon mir der Gesundheitszustand und die mangelnde politische Erfahrung Aelianus' gewisse Sorgen bereitet.


    Der Verlust Livianus' wurde weiterhin in Rom bekannt und im Senat thematisiert. Man wird dich sicher in Kürze anweisen, sämtliche Informationen dazu nach Rom zu senden. Weiterhin wurden bei den Wahlen [...], sowie Aurelius Corvinus zum Quaestor Urbanus und Germanicus Sedulus zum Quaestor pro Praetore gewählt.


    Ich werde weiter für das Wohl des Staates opfern, aufdass es nicht zu Tumulten oder Aufständen kommt und die Götter ihre schützende Hand über dich und deine Legionen halten.


    Wenn die militärische Lage es erlaubt, benachrichtige mich, was du als oberster Heerführer in Parthia beschlossen hast, zu tun.


    Vide ut valeas!
    Grüße aus Rom entsendet dir zum letzten Male als Praetor Urbanus
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