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In der näheren Umgebung der Synagoge, im bunten, wimmelnden Kern des Judenviertels steht ein kleines, uraltes aber doch repräsentatives Stadthaus, dessen griechische Bausubstanz zwar noch erkennbar ist, aber dennoch übertüncht wird von einem Sammelsurium orientalischer Eindrücke, bunt bemalter Musterungen, Erker und Fensterchen, Mosaiken und Fresken mit weltabgewandten, Frontalfiguren, die Geschichten, Menschen und Fabeltiere einer fremden, ungriechischen Mythologie darstellen.
Der richtige Prunk dieses Gebäudes wird jedoch erst dem offenbar, der es betritt: Marmorböden aus verschiedenen Steinen zu aufwendigen Mustern zusammengeschnitten, rote Säulen, exotische Pflanzen allerlei Arten, ein Brunnen und künstliche Wasserwege und vor allem kein Lärm, fast als würde man das Paradies selbst betreten.
Das Mosaik in der Eingangshalle, eine meisterhafte und imposante Darstellung der Geschichte Mose', wie er die Hebräer durch das schwarze Meer führt und die krachenden Fluten das ägyptische Heer vernichten - durchaus ein politisches Statement - zeigt, dass es sich bei dem Haus einst um den Wohnsitz der alexandrinischen Alabarchen zur Ptolemäerzeit gehandelt hatte.
Heute lebt hier die Familie des Theodorus