[Vor den Toren der Stadt] Das Fest der Volcanalia


  • Es war eine der seltenen Nächte, an welchen Rom auch nach Sonnenuntergang nicht zur Ruhe kommen würde. Es war die Nacht der volcanalia und obgleich die großen Feuer zu Ehren des Gottes Vulcanus nicht in der Stadt selbst entzündet werden durften, so wurde nach der Zeremonie am Vulcanus-Tempel am campus martius auch in der Stadt noch lange gefeiert und die Straßen zu Ehren des Feuergottes mit Fackeln hell erleuchtet. Die wirklich große Feierlichkeit jedoch fand draußen vor den Stadtmauern statt, ein Stück weit außerhalb der letzten feuergefährdeten Gebäude Roms. Eine Reihe gewaltiger Holzhaufen war dort errichtet worden, welche mit dem Verschwinden der letzten goldfarbenen Strahlen der Sonne würde entzündet werden. Unweit davon standen zahlreiche hölzerne Tische und Bänke, einfach in ihrer Art, doch völlig ausreichend für ein Verweilen, ob kürzerer oder längerer Art. Auf der freien Fläche darum herum hatten Händler ihre Stände und Buden errichtet, boten besonderen Wein an, daneben allerlei Essbares, vom einfachen Fladenbrot mit Gemüseeintopf darin bis zu gebratenem Lamm am Spieß und natürlich auch jegliche denkbare Art von Süßspeisen von getrockneten Früchten über mit Honig überzogenen Pfirsichhälften bis hin zu Globi, den mit Honig und Mohn gefüllten Topfentascherln. Zudem hatten sich Schausteller eingefunden, Spielleute und Tänzer, welche Kurzweil aller Arten darboten, vom Straßentheater über Dichtungsrezitationen, von musikalischem Spiel bis zu akrobatischen und artistischen Attraktionen, wobei die freie Fläche auf dem Feld vor der Stadt ganz neue Möglichkeiten bot als die engen Gassen und Winkel der Stadt. Es war ein Fest der Meschen, des einfachen Volkes wie auch der oberen Schichten, doch gleichsam war der Gedanke an Vulcanus, den Feuergott, und seine beiden Begleiterinnen Hora und Maia durch die vielen schon jetzt entzündeten Fackeln allgegenwärtig. Zudem fehlten auch nicht die Priester des Cultus Deorum, welche an einem kleinen Stand Opferfleisch und Wein auf Staatskosten an die Bürger Roms verteilten, so wie es an diesem Tage auch in vielen anderen Städten des Imperium Romanum gehandhabt wurde.




    Sim-Off:

    WiSim: Zur Feier der Volcanalia.

  • Wie es sich gehörte, hatte ich mich mit einer Sänfte von der villa Aurelia bis kurz hinter das Stadttor bringen lassen, dann aber hatte ich dieses Reisegefährt schleunigst verlassen und mich allein mit meinem Sklaven Maron zu den großen Feuern begeben, die man bereits entzündet hatte; ich hatte natürlich bei einem solchen Spektakel nicht als einer der ersten da sein und verlassen herumstehen wollen, sondern war erst nach Sonnenuntergang erschienen. Außerdem hatte ich auch an diesem Abend nichts dagegen, diese flackernden Lichtverhältnisse auszunutzen, um vielleicht einmal nicht direkt als Patrizier erkannt zu werden. Aus demselben Grund hatte ich ja auch die Sänfte so weit entfernt stehen lassen - und außerdem schadete mir ein gewisser Fußmarsch sicherlich auch nicht, andernfalls drohte ich noch, bei dem guten Essen in der villa Aurelia dick zu werden.


    Ich hatte mich auch nicht getäuscht; das bunte Treiben zwischen den Feuern und an den zahlreichen Buden und Ständen war schon in vollem Gange; auf der anderen Seite war es aber auch noch lange nicht soweit, dass die Betrunkenen überhand nahmen. Mich persönlich würde vor solchen ja Maron schützen, dem ich mit diesem Abend hier auch eine Freude machen wollte, kannte ich doch seine besondere Verehrung für Hephaistos; von diesem Namen des Gottes würde sich Maron niemals abbringen lassen. Für einen Moment nun wollte ich mich des Schutzes meines Sklaven begeben, denn ich schickte ihn fort, um Wein für uns beide zu holen; schließlich wollte ich diesen Abend nicht nur mit frommen Gedanken verbringen. Neugierig und, obwohl ich jetzt alleine stand, kein bisschen ängstlich, sondern sehr vergnügt, sah ich mich um.

  • In Begleitung einiger Klienten und Sklaven aus seinem Haushalt erreichte auch Senator Macer das Feld. Abgesehen davon, dass er bei öffentlichen Anlässen immer seinen Leibsklaven dabei hatte, suchte er je nach Gelegenheit noch andere Sklaven aus, die ihn bei solchen religiösen Feiern begleiten durften. Diesmal waren es jene, die mit dem feuerholz für die Casa zu tun hatten. Passend dazu trug auch jeder eine Fackel, die man in der Dunkelheit auf den Straßen Roms allerdings ohnehin brauchte.


    Macer schaute sich ein wenig um und schob sich langsam bis zum Stand mit dem Opferfleisch vor. Er wechselte ein paar Worte mit den anwesenden priestern, zahlte einen angemessenen betrag zugunsten der Tempelkasse und verschwand dann wieder zwischen den Menschen in der Dunkelheit drumherum.

  • Die Nacht zum Tag machen das ist etwas woran sich Lucilla gewöhnen könnte. Seit sie keiner geregelten Arbeit mehr nachgeht steht sie eher später als früher auf und nutzt dafür die Nacht etwas länger. Nur leider ist das in Rom manchmal gar nicht so einfach, denn sobald es dunkel wird ist es Gefährlich in der Stadt herumzulaufen. An den Volcanalia gilt das jedoch nicht. Natürlich sind auch in dieser Nacht zwielichtige Gestalten unterwegs, dafür aber auch um so mehr Vigiles und überhaupt viel zu viele Feiernde, als dass irgendeine Gefahr bestünde. Außerdem hat Lucilla ihre Freundin Jocasta dabei (neben den Sklaven natürlich) und wenn sie beide zusammen nicht jeden Angreifer in die Flucht schlagen, dann weiß Lucilla auch nicht mehr weiter. :]


    Nachdem sie sich erst einmal mit Essen und Trinken versorgt haben, kaufen sie an einem kleinen Stand bei einer rundlichen Frau mit roten Pausbacken zwei Blumenkränze mit getrockneten roten und gelben Blumen. Dann gehen sie zu einem der großen Feuer. Die lodernden Flammen spiegeln sich in ihrem Augen und die Hitze erwärmt schnell ihre Haut.
    "Mit Vulcanus bin ich irgendwie gar nicht auf du und du." Unschlüssig steht Jocasta vor dem Feuer. "Feuer ist mir sowieso unheimlich."
    "Das glaube ich gern." Völlig ernst schaut Lucilla ihre Freundin an. "Dir fehlt ja auch jedes Fünkchen vom Feuer der Leidenschaft." Lange kann sie die Ernsthaftigkeit nicht halten und fängt an zu Kichern. "Im Ernst, du solltest dir mal überlegen, was ohne das Feuer wäre. Den ganzen Tag nur kalte Mahlzeiten, in den Thermen nur das frigidarium, im Winter kalte Füße, brrr, nein, also das wäre nichts für mich. Auf Vulcanus, mögen seine Flammen immer warm und hell brennen." Schwungvoll wirft Lucilla den Blumenkranz ins Feuer und erfreut sich daran wie die Blüten sich zusammenziehen und das Gebilde von den Flammen verzehrt wird.
    "Überzeugt, nur immer ins frigidarium, das wäre ja schrecklich. Auf Vulcanus!" Auch Jocasta wirft ihre Blumen ins Feuer und fängt dann an hintergründig zu grinsen. "Und jetzt hole ich uns noch etwas um das innere Feuer zum Brennen zu bringen. Warte hier."


    Noch bevor Lucilla etwas sagen kann ist ihre Freundin schon im Gewirr verschwunden. Sie ahnt nichts gutes, denn Jocasta übertreibt es manchmal mit der Weinmischung.

  • Mitten im ganzen Trubel, sich zwischen den Menschentrauben durchschiebend, waren auch Marcellus und seine Tochter unterwegs. Seine Sklaven versuchten, so gut es ging, den Weg frei zu machen, um ihren Herrschaften ein bequemes durchkommen zu ermöglichen, doch gelang dies nicht immer und so kam die kleine Gruppe immer wieder ins stocken. Auch wenn er sonst solche Menschenansammlungen hasste und sie wenn möglich mied, hatte er Dolabella versprochen, heute mit ihr das Fest der Volcanalia zu besuchen. In den letzten Wochen hatte er kaum die Möglichkeit gehabt, mit Dolabella etwas Zeit zu verbringen geschweige denn etwas zu unternehmen und dies war für beide eine willkommene Abwechslung.


    Nebenbei bemerkt war es für einen Mann seines Ranges wohl auch vorteilhaft, sich hin und wieder unters Volk zu mischen und dabei wenn möglich auch Kontakte zu pflegen. Daher war es auch absehbar, dass er auf Senator Macer und sein Gefolge zusteuerte, als er diese unter den anderen Besuchern entdeckte.


    "Senator Macer! Wie ich sehe hat dich das Fest der Volcanalia ebenfalls vor die Stadtmauern gelockt. Darf ich dir meine Tochter Dolabella vorstellen. Ich denke du kennst sie noch nicht."


    Der Präfekt legte beim letzten Satz seinen Arm um die Schultern seiner Tochter und schob sie lächelnd ein wenig nach vorne.

  • Zwei Frauen zu einem Fest zu begleiten, wo man - natürlich - auch Wein bekommt, ist tatsächlich eine äußerst anstrengende Arbeit. Nein, man geht nicht einfach mit und sieht, dass die Damen genug zu essen und zu trinken und dass sie für sich ein gemütliches Plätzchen haben, nein, das ist wirklich Arbeit. Ständig, wirklich stäääändig muss man achtgeben, dass sie nicht unschicklich angerempelt oder von wildfremden Männern angesprochen werden. Ich wette aber, dass sie genau das wollen. Das einzige, was mir meine Arbeit erleichtert, ist, dass sie ständig schnattern wie zwei aufgeregte Gänse, so kann ich sie kaum verlieren. 8)


    Huch? :huh: Was passiert denn da? Wo geht die denn hin? Boah ne, Alter, dat is ja nich zum Aushalten. Und was machen ihre Sklaven? Stehen rum und schauen blöd. "Ja geh mit mit ihr!" Es ist zwar nicht die feine Art, einen Kollegen anzuschnauzen, aber wenn er von selber nicht da draufkommt, weiß ich auch nicht. Sfz. Man hats nicht leicht. He, ich wette, die holt jetzt sicher Wein. Na toll, die schickern sich an und ich muss morgen wieder die Spuren aus ihrem Gesicht verschwinden lassen. Als ob das so einfach wäre. Hmm... ich könnte es mal mit einer Maske probieren aus unreifen Äpfeln und etwas Honig, dann eine Weizenkleiemaske, unbedingt mit Eselsmilch. Oder statt den Äpfeln doch eher wilde Zitrone? Wäre allerdings viel teurer... Sfz, ich muss mal wieder meinen kleinasiatischen Händler besuchen und mich auf den neueste Stand bringen.

  • Lucilla dreht sich vom Feuer ab und ihr Blick bleibt an ihrem Liebling Ambrosius hängen. Er schaut so nachdenklich drein, dass sie sich fragt, an was er wohl gerade denkt. Sicherlich an etwas zu Essen oder an Frauen. Jocasta hat ihr erzählt, dass ihr letzter Sklave ständig nur an Frauen gedacht hat, deswegen hat sie jetzt wieder eine Sklavin für die persönlichen Belange. Auf der anderen Seite hat Lucilla noch nie bemerkt, dass Brosi irgendwelchen Frauen hinterher schaut, nichtmal Sklavinnen. Dafür ist er einfach viel zu gut erzogen. Weil er auch aus Griechenland kommt hat sie schon überlegt, ob sie ihn nicht einfach in eine philosophische Dichterschule schicken soll, dann hätte sie auch einen Griechen und das noch so günstig. Aber niemand richtet ihre Haare so gut wie Ambrosius, mal vom Startonsor Valentino abgesehen, und niemand versteht es so gut wie er, die Spuren eines langen Abends aus ihrem Gesicht zu vertreiben. Nein, auf ihren Brosi könnte sie keine Woche verzichten, so viel ist ihr ein Grieche dann auch nicht wert.


    Weil Jocasta eh noch nicht wieder in Sicht ist, wendet sich Lucilla an Ambrosius. "Sag mal, Brosi, glaubst du eigentlich an die römischen Götter?"

  • Also im Grunde genommen könnte ich ja etwas ganz anderes probieren. Damals, als wir da eeelend lange unterwegs waren in Mauretania und Ägypten und wissen die Götter noch wo, da waren wir doch beim Nil und dieser Schlamm, der ist ja sagenhaft gegen unreine Haut. Vielleicht könnte ich auch so etwas hier herstellen... kann doch nicht so schwer sein, einfach etwas gute Erde nehmen, Wasser dazu - wenn möglich nicht diese grauenhafte und ungustiöse Tiber-Brühe - und dann kann es eigentlich schon los gehen. Ob sie mich das probieren lässt? Wenn es funktionieren würde, dann wäre das das Ende aller Pickel und Unreinheiten. DAS wäre doch eine Geschäftsidee, ich könnte sagenhaft reich werden. :] Oh, Moment, nein, doch nicht. Die Leute würden das ja nachmachen und ich würde keinen Sesterz verdienen. :( Aber die Menschen wären endlich mal gepflegt und schön, weil jeder könnte es sich selber machen und auflegen, sogar meine Herrin. :] Oh, Moment, dann braucht sie ja mich nicht mehr. Was würde ich dann machen? Gewöhnlicher Sklave sein mit gewöhnlicher, niedriger Arbeit? Oh nein, böser Gedanke, böser Gedanke, geh weg und komm nie wieder! Wir bleiben lieber mal beim ägyptischen Schlamm. Er ist zwar sauteuer, aber er wirkt und ich habe weiter meine Arbeit. Puh, nochmal Glück gehabt. Nicht auszudenken, wäre ich erst nach dem Ausprobieren auf die Folgen daraufgekommen.


    "Wie? Römische Göttter? Äh, na klar doch." Was war das denn für eine merkwürdige Frage? -.^ "Sind ja die gleichen wie unsere, sie heißen nur ein wenig anders." Oder so ähnlich, so genau kenne ich mich ja auch nicht aus. Sicher, ein paar Götter sind ein bißchen anders als die griechischen, aber sonst... ?(

  • Das mit dem Weinholen, wozu mein dominus Aurelius Cotta mich ausgeschickt hatte, war natürlich schnell erledigt, und schon stand ich mit zwei vollen Bechern bewaffnet da - und überlegte, ob ich mir für das viele Geld, das mein Herr mir mitgegeben hatte, nicht noch etwas Gutes, Festes und Erwärmendes für meinen Magen holen sollte, ein Stück gebratenes Lammfleisch zum Beispiel. Denn obwohl schon mehr als tot, lächelten mich die braunen Lämmlein da mächtig an, und außerdem fand ich das Essen für die Sklaven in der villa Aurelia genauso fad wie die Küchensklavin Niki, deren Magerkeit schon von weitem verriet, dass ihr für ihren Beruf das richtige Händchen fehlte - meiner Meinung nach jedenfalls.


    Doch sollte ich meinen dominus wirklich so lange alleine lassen? Er versuchte hier zwar so etwas, wie inkognito zu gehen, aber bei seinem hölzernen Benehmen sollte es mich nicht wundern, wenn er schnell enttarnt werden würde. Und dass er nach all den Attentaten der vergangenen Wochen allein mit mir hatte gehen wollen, mochte zwar eine Auszeichnung sein, war aber auch mal wieder leichtsinnig. Nicht, dass ich diese Auszeichnung nicht zu schätzen gewusst hätte, nein, aber im Falle eines Falles würde ich nicht einmal 1 As auf einen allein kämpfenden Appius Aurelius Cotta setzen. Im Hause hielt sich ja auch das Gerücht, er habe unlängst im Ringkampf gegen seinen Vetter Aurelius Corvinus unrühmlich verloren, und mein dominus hatte dieses Gerücht mir gegenüber auch so halbwegs bestätigt.


    Na denn, also einstweilen kein Lämmlein, sondern Aurelius Cotta. Ich setzte mich wieder in Marsch und überlegte währenddessen, welchen der beiden Weinbecher ich meinem Herrn kredenzen würde; sie hatten nämlich unterschiedliche Mischungsverhältnisse. Wenn mein dominus wieder so hölzern wäre, würde ich ihm den Becher geben, der fast reinen Wein enthielt.

  • Wo blieb Maron denn bloß so lange? Sicher, es wimmelte hier vor auffallend schönen Frauen; dass dies selbst mir auffiel, war der beste Beweis dafür. Aber trotzdem würde er mich, seinen Herrn, doch wohl nicht für irgendeine seiner Eskapaden stehen lassen! Das hatte er auch noch nie getan, es war nicht seine Art, und natürlich würde ich es auch nicht dulden. So weit entfernt war der Weinstand doch gar nicht; ich konnte ihn ja trotz der Dunkelheit von meinem Standort aus sehen, nicht aber meinen Sklaven Maron.


    Ich richtete mich zu voller Größe auf und blickte um mich, jetzt sicherlich nicht mehr so vergnügt wie noch kurz zuvor, sondern missmutig. Außerdem wurde mir allmählich kühl. Ich ging daher einige Schritte auf ein Feuer zu und hoffte, auch hier an diesem neuen Standort von Maron schnell entdeckt zu werden, wenn er denn endlich kommen würde. Schließlich stand ich hier ja in hellem Licht. Um aber in diesen kritischen Wochen nach der Ermordung des consuls Prudentius in diesem hellen Licht hinwiederum nicht so etwas wie eine Zielscheibe abzugeben, stellte ich mich in die Nähe einer jungen Frau, die wirklich ausgesprochen harmlos aussah. Freundlich nickte ich ihr zu, war mir aber nicht sicher, ob sie es bemerkte. Sie war in ein Gespräch mit einem Sklaven vertieft.

  • Für einen Moment durchlief mich fast so etwas wie ein Schauer, und beinahe wäre mir sogar was aus den beiden Weinbechern geschwappt. Schuld daran war nicht etwa die feuchte Kühle, die sich hier jetzt allmählich breit machte, sondern die Tatsache, dass mein dominus nicht mehr an seinem Platz stand. Ich fasste mich sofort wieder, blieb stehen und sah mich, zunächst nur aus den Augenwinkeln, nach allen Seiten um. Dann drehte ich auch vorsichtig meinen Kopf, um meinen Blickwinkel zu vergrößern. Als ich zum von mir aus nächsten Feuer auf meiner linken Seite blickte, musste ich mich beherrschen, um nicht auf der Stelle loszulachen. Ich konnte nur die Silhouette eines Körpers sehen, das zugehörige Fleisch war aber zweifellos das des Appius Aurelius Cotta. Wie er da schon wieder stand, unverkennbar, in so einer komischen Haltung, als würde er auf dem forum eine Rede halten oder müsse zugunsten Epiktets und gegen Epikur argumentieren - äh, Epiktet, oder war es Zenon? Oder Chrysippos oder wie sie alle hießen? Einen Epiktet gab es, glaube ich, gar nicht ... Jedenfalls fiel mir bei diesem Anblick die Entscheidung darüber leicht, welchen der beiden Weinbecher ich meinem Herrn gleich reichen würde.


    Ich ging also die letzten Schritte auf ihn zu und musterte dabei die umstehenden Leute. Aurelius Cotta am nächsten stand eine kleine, entzückende Frau, die sich gerade mit einem Sklaven unterhielt. Gerade als ich an den beiden vorbeiging, hörte ich den Sklaven sagen, die griechischen Götter seien den römischen ja so ähnlich. Natürlich warf ich ihm noch im selben Moment einen tadelnden Seitenblick zu, bereute es aber gleich darauf: Bestimmt war der Junge Grieche, dann war ihm sowieso nicht zu helfen. Dagegen hoffte ich sehr, mit dem Becher fast unverdünnten Weines meinem Herrn ein bisschen auf die Sprünge helfen zu können. Diesen Becher überreichte ich Aurelius Cotta nun.

  • Das Feuer, an dem ich nun schon seit einiger Zeit stand, erwärmte mich zwar schnell wieder, jedoch wurde auch mein Gesicht immer röter und heißer, und so wandte ich mich vom Feuer ab und ließ meinen Blick schweifen über die Menschen, die hinter mir standen und vom Schein der Feuer erleuchtet wurden. Außerdem wartete ich ja immer noch auf Maron.


    Diesen allerdings konnte ich jetzt in eben diesem Schein des Feuers auf mich zukommen sehen, zwei Weinbecher tragend. Während er sich näherte, fragte ich mich unwillkürlich, ob dies auch die ersten beiden Becher waren, die er erstanden hatte. Hatte er etwa schon einen Becher mit Wein aufgetrunken und daher so lange für seinen Weg gebraucht? Ich wusste ja, dass er einiges vertragen konnte. Doch ich wollte mal nicht so sein und ihn deswegen nicht zur Rede stellen; außerdem war Maron ja sonst in jeder Hinsicht zuverlässig. Ich sah ihm daher schmunzelnd entgegen und freute mich schon endlich auf den Wein.


    Mein Lächeln verschwand aber aus meinem Gesicht, als ich mitansehen musste, dass Maron dem Sklaven meiner Nachbarin einen bitterbösen Blick zuwarf. Diese junge Frau - diejenige nämlich, die so harmlos aussah - hatte mit ihrem Sklaven gerade ein Gespräch über unsere Religion geführt. Maron war religiös nun eigentlich indifferent, irgend eine kindliche Anhänglichkeit hatte er sich allerdings zu Hephaistos bewahrt. Und das war nun sicherlich der Punkt. Als er nämlich hörte, dass der andere Sklave keine großen Unterschiede zwischen den römischen und den griechischen Göttern machte, war sein thrakischer Stolz erwacht; daher der tadelnde Blick. Ich war mir nicht sicher, ob er von dem anderen Sklaven oder gar seiner Herrin bemerkt worden war; möglich war es aber immerhin, und so fasste ich den Entschluss, die Sache nicht auf sich beruhen lassen. Zunächst aber nahm ich einen kräftigen Schluck aus dem Weinbecher, den Maron mir inzwischen gereicht hatte - und bemerkte gleich, dass der Wein so gut wie unverdünnt war. Unwillkürlich grinste ich meinen Sklaven nach meinem ersten kräftigen Schluck an, denn ich hatte sogar selbst überlegt, ob ich mir von ihm nicht gleich unverdünnten Wein bringen lassen sollte. Nun hatte ich welchen, weil mein servus mich durchschaut hatte, und nahm gleich noch einen zweiten kräftigen Schluck.


    Jetzt aber hieß es, die vermeintliche Scharte, die Maron mit seinem unstatthaften Benehmen einem fremden Sklaven gegenüber geschlagen hatte, auswetzen. Ich überlegte, wie ich die Dame neben mir ansprechen könnte; über religiöse Fragen wollte ich am liebsten nicht reden, da ich mich auf diesem Gebiet nicht kompetent genug fühlte. Allein, mir fiel nichts anderes ein. Ich machte daher einige Schritte auf die Frau - und ihren Sklaven - zu, bis ich nahe genug herangekommen war. Maron hatte ich nur ganz kurz vorgewarnt; er war erfahren genug und wusste, was die Konsequenzen seines Handelns waren. Zu der fremden Dame sagte ich jetzt:


    "Salve! Eigentlich möchte ich ein Gespräch über unsere Religion nicht stören, schon gar nicht an einem Abend wie diesem. Allerdings bleibt mir in diesem Fall keine andere Wahl, denn ich muss mich wohl für das Verhalten meines Sklaven entschuldigen. Er ist Thraker, und ein kleiner Spartacus steckt in ihm, gleichzeitig ist er jedoch treu und loyal. Jedenfalls hat ihm wohl eine Bemerkung deines Sklaven über die griechischen respective die römischen Götter missfallen. Dieses Missfallen hätte er natürlich für sich behalten müssen; ich entschuldige mich daher für ihn. Mein Name ist übrigens Appius Aurelius Cotta."


    Erst in diesem Moment fiel mir auf, dass die Dame vor mir noch nichts zu trinken hatte. Da ich gesehen hatte, dass Maron, wohl vor lauter Ärger über die "Blasphemie", noch nicht aus seinem Becher getrunken hatte, hieß ich meinen Sklaven jetzt nähertreten und sagte zu der Frau:


    "Darf ich dir vielleicht diesen Becher mit Wein verehren?"

  • Dass sie ihren Sklaven mit ihrer Frage verunsichert hat belustigt Lucilla ein bisschen. Irgendwer hat mal erzählt, dass es wichtig ist die besseren Sklaven am Haushalt und am Geschehen zu beteiligen. Aber natürlich würde es keinen Sinn machen Ambrosius an den religiösen Festen zu beteiligen, wenn er sowieso nicht an die Götter glaubt, von den Saturnalien mal abgesehen. Seine Ansicht ist jedoch recht pragmatisch und das gefällt Lucilla. Vielleicht würdeja doch noch ein echter Grieche aus ihm werden, einer der am Abend vorzeigbar ist.


    Bevor Lucilla jedoch weiter nachforschen kann, ob sich Ambrosius in den Göttergeschichten und vielleicht sogar in der Philosophie der Griechen auskennt, tritt ein Mann zu ihnen. Seine Erklärung zu seinem Sklaven, dessen saurer Gesichtsausdruck Lucilla tatsächlich aufgefallen ist, lässt sie fröhlich auflachen. "Da sind sie schon so lange ein Teil das Imperium Romanum, und trotzdem kommen sie mit ihren Gedanken nicht über ihre kleinen Stadtstaaten hinaus, nicht wahr? Das ist es auch, warum wir Römer die Welt beherrschen und nicht mehr die Griechen, ihnen fehlt die Fähigkeit zum globalen Denken."


    Sie ergreift den dargebotenen Becher Wein. "Aber keine Sorge, ich nehme sowohl die Entschuldigung als auch den Wein gerne an. Ich bin Decima Lucilla. Ich bin mit meiner Freundin Jocasta hier und eigentlich ist sie nur kurz weg um uns Wein zu holen, aber wer weiß, wen sie getroffen hat und wo sie hängen geblieben ist. Das passiert uns meistens, vor allem bei so großen Festen wie diesem hier." Lucilla blickt zu dem großen Feuer. "Ist das nicht merkwürdig, den ganzen Tag beklagen wir uns über die Hitze, aber am Abend können wir dem Feuer nicht nahe genug sein." Sie lächelt zufrieden. "Es gibt eine Geschichte, dass Vulcanus das Volk der Hispanier im lodernden Feuer seiner Schmiede geschmiedet hat. Das soll wohl unser hitziges Gemüt erklären." Sie hebt grinsend den Becher. "Auf Vulcanus!"

  • Na war ja typisch. Da redet man mit seiner Chefin einmal nicht über Schminken und Mode und dann kommt so eine Type daher und mischt sich ein. Was war denn überhaupt das für ein Anmachspruch? Was soll der Sklave getan haben? Den hab ich ja gar nich bemerkt vorher! Gesagt hat er zumindest nix. ?( Was isn das überhaupt für einer? Ah, Halbmond am Schuh, ein Patrizier, alles klar. :rolleyes:


    Und was war das jetzt? Was haben die Stadtstaaten mit globalem Denken und Religion zu tun? Boah, also jetzt werde ich wirklich sauer. Die können mich ja alle gern haben. :evil: So, jetzt brauche ich zur Beruhigung auch einen Wein. Unverdünnten. Egal, ob das diese Römer für barbarisch halten oder nicht. Schon sehr demonstrativ 8) drehe ich mich von den Ankömmlingen da weg und hole mir selber etwas. Vielleicht kenne ich ja ein paar Leute da.

  • Scharte auswetzen, wie Aurelius Cotta mir zugeraunt hatte, ts, ts - als ob es meinem Herrn nicht großen Spaß machte, sich nach den ersten Schlucken seines Weines der kleinen Römerin da zuzuwenden. Ich hatte schließlich nur getan, was ich für meine Pflicht hielt, und dass dieser feine Sklave da noch ganz etwas anderes verdient hätte als nur einen tadelnden Blick, zeigte sich spätestens, als er sich demonstrativ umdrehte und - ohne seine domina zu fragen! - wegging. Ganz offensichtlich hatte die kleine Römerin ihre Sklaven nicht im Griff; dafür schlürfte sie jetzt meinen Wein. Hatte die ein Glück, dass ich daraus noch nicht getrunken hatte ...


    Dieser Wein jedenfalls, dessen Mischungsverhältnis übrigens fast genauso einseitig war wie das Getränk, das Aurelius Cotta erwärmte, ich war schließlich Thraker - dieser Wein also schien den Gedanken der Römerin sogleich Flügel zu verleihen, hörte ich sie doch etwas von "globalem Denken" reden. Nun, mit sowas würde sie bei meinem dominus natürlich ganz offene Türen einrennen, denn bevor der sich nicht erst einmal in die Perspektive des Kosmos versetzt hatte, um sich vom irdischen Treiben zu distanzieren, wie er sagte, traf er ja keine Entscheidung. Na ja, schnuckelig war sie ja ...


    Bei all dem verzog ich selbstverständlich keine Miene.

  • Zu meiner Freude reagierte die junge Frau vor mir in keinster Weise prätentiös, als ich mich bei ihr für Marons Betragen entschuldigte, sondern sehr offen und heiter. Völlig arglos nahm sie auch den Wein entgegen und trank, wobei ich natürlich inständig hoffte, dass Maron wirklich noch nicht aus dem Becher getrunken hatte ... Dass die Dame allerdings überhaupt nicht so harmlos war, wie ich anfangs gedacht hatte, zeigte sich schnell. Ihre Heiterkeit - nach dem Genuss des Weines konnte man schon beinahe von einer gewissen Ausgelassenheit sprechen - war vielleicht nur eine Maske, die ihr ermöglichte, ihre Gesprächspartner einzulullen, um so nur noch mehr Informationen von ihnen zu erhalten. Mir jedenfalls imponierte ...


    "Decima Lucilla? Ich habe gleich gestutzt, als du mir gerade die weltpolitischen Implikationen der römischen Herrschaft dargelegt hast - bei den Volcanalia auf eine Frau mit der Fähigkeit zu globalem Denken zu treffen, hätte ich nicht erwartet. Dein Name allerdings erklärt alles. Bei der auctrix der Acta Diurna sind solche Fähigkeiten wohl am Platze."


    Ich würde mich natürlich mit eigenen Weingenuss vorsehen, da ich ohnehin alles andere als ein geübter Trinker war. Wie schnell endete man in der Klatschspalte des von meiner Gesprächspartnerin geleiteten Presseorgans. Und schlechte Presse war nach all dem, was in den letzten Monaten rund um die gens vorgefallen war - von Corvinus' Wahl zum decemvir litibus iucandis einmal abgesehen -, nichts, was die gens gebrauchen konnte. Ich hoffte sehr, dass die zweifellos gut unterrichtete auctrix auf diese Vorfälle nicht zu sprechen kommen würde, und überlegte, ob ich Maron nicht nach noch mehr Wein und Süßwaren ausschicken sollte, um Decima Lucilla abzulenken. Aber zunächst einmal wurde der vorhandene Wein getrunken, und zwar auf Vulcanus.


    "Auf Vulcanus will ich auch gerne trinken! Aber natürlich auch auf die Hispanier, die sich diesem Gott verdanken, und denen wir - dich verdanken! Diese Provinz stelle ich mir wirklich schön vor; leider bin ich noch nie da gewesen. Ich hoffe sehr, dass deine Heimat jetzt wieder zur Ruhe kommt nach diesem Aufstandsversuch."


    A, ich begann wieder zu politisieren, und genau das hatte ich ja an diesem Abend eigentlich nicht vor gehabt. Darum nahm ich nach dem Schluck auf Vulcanus und dem auf die Hispanier gleich noch einen dritten für mich selber. Ein Blick auf meinen Becher bestätigte mir, dass es allmählich wohl doch Zeit werden würde, Maron los zu schicken.


    "Feuer und Wein gehören für mich einfach zusammen, wenn man sich erwärmen will. Tagsüber herrscht ja im Moment noch eine gewaltige Hitze, aber die Abende werden schon langsam kühl. Wie erfreulich, dass in unseren Häusern dann gebändigtes Feuer auf uns wartet und schon bald die Ernte für den neuen Wein anfängt. Vielleicht stehen Vulcanus und Bacchus in engerer Beziehung zueinander als man gemeinhin annimmt."


    Bei diesen laut geäußerten Überlegungen machte ich unwillkürlich einen nachdenklichen Gesichtsausdruck - und war froh, dass meine Gesprächspartnerin mir nicht ansehen konnte, dass ich eigentlich weniger an Bacchus dachte als daran, wie alt sie wohl sein möge. Ich hatte nämlich irgendwo gehört, dass Frauen ab einem gewissen Alter mal heiß und dann plötzlich wieder kalt war. Aber so alt konnte sie doch noch gar nicht sein?

  • Dolabella liebte und hasste solche Feste zu gleich. Das Leben das hier pulsierte, die Massen der Menschen, das schillernde zog sie an und schreckte sie ab. Sie war auf der Hut und passte auf ihren Vater nicht zu verlieren. Glücklich, das er Zeit mit ihr verbrachte , schob sie sich durch die Massen. Als er stehen blieb, sie dem Senator vorstellte und stolz fasts einen Arm um sie legte, lächelte sie glücklich.



    Es freut mich sehr Dich kennenzulernen Senator Macer sagte sie mit einem durchaus bezaubernden lächeln auf den Lippen

  • Macer hatte schon das eine oder andere lockere Gespräch hinter sich, als ihn der Praefectus Annonae ansprach und seine Tochter vorstellte. Letztere kannte er noch gar nicht und auch vom praefectus Annonae sah man in der Regel eher selten etwas. "Salve, Praefectus. Es freut mich, dich hier zu treffen und deine Tochter kennenzulernen."


    Davon, dass ihn das Fest wirklich gelockt hätte, konnte Macer nicht sprechen, es war eher ein Pflichtbesuch, auch wenn es eine durchaus entspannende und angenehme Pflicht war. "Du bist hier, um darum zu bitten, dass Vulcanus und seine Flammen im nächsten Jahr die Getreidespeicher verschonen?", fragte er daher, anchdem er die an ihn gerichtete Frage mit einem Nicken beantwortet hatte.

  • Zitat

    Original von Appius Aurelius Cotta


    Einen Moment langt weiten sich Lucillas Augen ein Stück nachdem sie den ersten Schluck Wein probiert hat. Eine ziemlich ordentliche Mischung ist das - oder eher keine Mischung. Sie würde aufpassen müssen, nicht, dass Ambrosius sie nach Hause tragen muss. Aus den Augenwinkeln bemerkt sie, dass Ambrosius eh gerade weggeht. Sie hat zwar keine Ahnung wohin, aber vermutlich will er nach Jocasta schauen, auf deren Sklaven einfach kein Verlass ist. Lucilla sagt ihr ständig, dass sie sich endlich ein paar eigene Sklaven kaufen soll, denn die von ihrem Mann sind völlig unfähig, aber sie will einfach nicht hören.


    Doch zurück zu den wichtigen Dingen des Lebens, zu denen Sklaven einfach nicht dazu gehören. Ambrosius natürlich schon, aber Lucilla vertraut ihrem Brosi voll und ganz. Nocheinmal lacht sie fröhlich auf. Männer sind doch alle gleich, wenn die wüssten, wie viel globales politisches Denken in den vorgeblichen Näh-, Stick- und Webstunden der Damen gepflegt wird. "Du irrst dich, Aurelius Cotta, globales Denken ist bei der Acta Diurna lange nicht Pflicht. Als Auctrix sortiere ich nur die Artikel, die in die endgültige Ausgabe kommen, über die globalen Zusammenhänge machen sich unsere Redakteure Gedanken." Es ist immer besser, die Herren etwas im Unklaren zu lassen. "Ich selbst mache mir eigentlich nur ziemlich wenig aus Politik. Das wichtigste an globalem Denken ist für mich zu wissen, welche Waren-Ströme woher als nächstes auf den Mercatus ankommen werden." Sie grinst ein bisschen hintergründig.


    "Aber Hispania ist tatsächlich ein wunderschönes Land. Du solltest unbedingt irgendwann dorthin reisen. Nach Tarraco kann man eh ohne Bedenken, dieser Aufstand war nur ganz im Süden Hispanias. Jemand kam auf eine dumme Idee und ein paar Leute sind ihm nachgelaufen." Sie zuckt gleichgültig mit den Schultern. "So etwas passiert doch immer wieder irgendwo. Dumme Ideen sind nunmal einfacher zu erdenken, als intelligente."


    Nicht nur das Feuer wärmt Lucillas Inneres nun gut, sondern auch der ein bissen unschickliche Wein. "Ich glaube nicht, dass Vulcanus und Bacchus so eng aneinander hängen. Vulcanus scheint mir eher ein ernster Gott zu sein, das passt überhaupt nicht mit Bacchus zusammen. Feuer und Wein, das sollte auch eigentlich nicht zusammen gehören. Es ist ja schließlich kein Wunder, dass wir vor die Stadttore gehen müssen, nur um das Feuer zu feiern."

  • Ein offensichtlich angetrunkener, heruntergekommener Bettler macht die Massen an diesem Feiertag unsicher, da erspäht er die Verlobte des Senators Avarus. Wie ein Blitz durchfährt es ihn, sofort angetan von der Schönheit dieser Gestalt, fängt er anin ihre Richtung zu dichten...


    "Meeeiiin liebes Kind, wie lieb ich Dich, mich reizt Deine schööööne Gestalt.....


    ....uuuunnd bisssst Duuu nicht willig, so braaach ich Gewalt...!


    Man merkt, daß sich der junge Mann nicht unbedingt gerade auf den Beinen halten kann.

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