~ locus luxuriosus augustini ~

  • Noch im Laufe des Tages besuchte Detritus Augustinus, um sich nach seinem Befinden zu erkundigen und um die Gelegenheit zu nutzen, um über seinen Sohn Octavius Cato zu sprechen. Er klopfte kurz an und betrat das Zimmer des Augustinus.


    "Salve Marcus, darf ich eintreten?"

  • "Dein Sohn bereitet mir einige Sorgen und ich bin eben hier, um mit dir darüber zu reden. Weißt du da vielleicht bereits was? Hast du schon mit Cato gesprochen?" Fragen und sich erkundigen ob Marcus schon was wusste konnte ja nie schaden und deshalb tat es Detritus auch. Während er auf die Antworten des Vaters von Cato wartete, nahm er Platz.

  • Augustinus war verwundert.


    "Nein, er hat mir gegenüber nichts erzählt. Was ist los?"


    Er ließ etwas verdünnten Wein bringen und ein paar Oliven, denn sooft wurde er nicht von einem Senator beehrt. :D


    Da das Gespräch länger dauern konnte nahm er, Detritus gegenüber, in einem Korbsessel platz.

  • "Er hat sich für ein hohes Ritteramt beworben, ich kann da zwar beim Kaiser ein gutes Wort einlegen, jedoch wird das wohl nichts nützen. Cato hat einfach zu wenig Erfahrung auf diesem Gebiet und seine Kenntnisse über Italia sind auch nicht die Besten." Dabei erinnerte er sich an das Gespräch vor einigen Tagen mit Cato. "Du musst ihm einfach erklären, dass man nicht so schnell Karriere machen kann wie man das gerne möchte."

  • Augustinus nickte. "Cato war schon immer mit den Gedanken nicht im heute sondern im Morgen. Es wundert mich nicht, dass es so ist. Aber er hat wirklich viel erreicht für seine 23 Jahre. Er war letztlich Comes, ein Amt, welches ich noch nicht ausüben konnte... wobei ich dir zupflichte. Er hat zu wenig Erfahrung."


    Natürlich freute er sich für seine Söhne, die beide sehr schnell vorankamen. Cato war 23 Jahre und ist Comes gewesen und Augustinus Minor 22 Jahre und war Centurio. Aber warum machte Detritus sich da Sorgen.


    "Aber was, Detritus, hindert ihn den daran Karriere zu machen?"


    Augustinus konnte nicht wissen, was Cato in Hispania und Ostia für ******* gebaut hatte.



    *******= Böses Wort; Nicht "Scheibenkleister"

  • "Ich hindere ihn wohl daran, denn meiner Meinung nach ist er noch nicht bereit ein Ritteramt zu übernehmen und mir ist seine bisherige Karriere so ziemlich egal, wenn's um Italia geht. Ich werde ihn nicht als Curator Kalendarii beim Kaiser vorschlagen."

  • Augustinus erstand.
    "Detritus, du bist dafür verantwortlich und ich verstehe dich. Cato muss noch vieles lernen - Disziplin, Beständigkeit und vieles mehr... Du gedenkst als das Amt des Curator Kalendarii vorerst nicht zu vergeben." stellte er nüchtern fest.


    "Cato ist meines Wissens im Ordo Decurio, so wäre es ihm doch möglich das Amt des Architectus in Italia auszuüben. Sollte er sich bewehren, so würde ich ihn persönlich zum Equester bim Kaiser vorschlagen - Sagen wir, wenn er seine Arbeit mindestens 2 Jahre (RL-TIME: 1/2 Jahr) gut ausübt und dich zufrieden stellt. Oder was würdest du vorschlagen"


    Detritus hatte Recht, Cato hatte zu große Ansprüche an sich selbst, an seine Mitmenschen udn an seine Karriere. Augustinus fühlte sich als sein Vater verpflichtet ihn etwas zu stoppen, so wie Detritus es gesagt hatte.

  • "Es mag ja in anderen Familien anders laufen, trotzdem ist Italia nicht eine neue Gelegenheit für die Octavier rasch und unbeschwert an neue Ämter ranzukommen. Ich befördere Leute, die ich kenne und von denen ich weiß, dass sie auch zuverlässig sind und genau das kann ich von Octavius Cato nicht behaupten." So jetzt ging´s aber rund. "Damals als ich ihn beauftragt habe den Merkurtempel in Ostia zu bauen, ging der werte Cato nach Hispania um dort Magister Officiorum des Proconsuls zu werden, während der Tempel in der Zwischenzeit wieder zusammenfiel. Ich muss auch ehrlich zugeben, ich habe eigentlich jemand anders für das Amt des Architectus vorgesehen und zwar den ehemaligen Duumvir von Misenum Decimus Corvinus Artorius."


    Er musste all sein Entscheidungen gut überlegen, damit sich die wichtigsten Stadtpersönlichkeiten nicht beklagen und anderseits um seine eigene Position nicht zu schwächen.


    "Für Cato gibt es in Italia keinen Platz, er hatte seine Gelegenheit und hat sie nicht genutzt und nun ist es zu spät. Wir sind nicht da um Leuten, die sich in den Provinzen nicht bewehrt haben, aufzunehmen, im Gegenteil in Italia sind nur fleißige Beamte erwünscht und das wird sich solange ich Curator Rei Publicae bin nicht ändern."


    Die Idee von Augustinus seinen Sohn als Eques vorzuschlagen empfand der Senator Roms einfach nur für einen Witz und überhörte es.


    "Du hast doch einen Patron oder nicht? Vielleicht kannst du den überzeugen Cato zu helfen eine neue Stelle zu bekommen."

  • Ich verstand was er sagen wollte. "Nun gut. Dann werde ich Cato in eine der Provinzen entsenden.


    Jedoch werde ich mich mit meinem Patronuns in Verbindung setzen."


    Ich trank etwas Wein


    "Wie sieht es mit Severa aus? Ich habe sie lange nicht gesehen, aber sie ist wie ihre Mutter geworden" sagte ich schmunzelnd.

  • Der Octavier kannte seinen Verwandten nun wirklich zu gut und erwartete solch eine Frage schon seit geraumer Zeit, als sie dann kam, beantwortete er sie sehr sächlich und neutral. "Das niedrigste Amt für Ritter in Italia ist das Amt des procurator annonae." Das wusste er so genau weil sich ja auch sein Sohn für die Stelle bewerben wollte, doch wie es ausgegangen war, wusste er leider nicht. "Und den procurator annonae stellt der praefectus annonae ein."

  • "Du hast also vor dich für dieses Amt zu bewerben? Weißt du denn überhaupt wer momentan praefectus annonae ist? Ich glaube es ist immer noch dieser Patrizier, der sich von den Aelier adoptieren ließ." Zumindest hatte er es so in Erinnerung und über die Vergangenheit wollte der Octavier nie gerne sprechen, denn wer wollte sich schon an seine Fehler erinnern. "Dieser Aelier ein harter Brocken, möge dich Fortuna gut beraten." ;)

  • Genau deshalb hatte er ihn ja auch gewarnt, denn beim Aelier handelte es sich um einen knallharten Politiker, doch er ließ es bleiben und beantwortete ihm seine banale Frage.


    "Das ist nicht verboten und wenn man meint als Plebejer mehr Vorteile zu bekommen wieso auch nicht? Bei Bedarf kannst du ihn ja auch selbst fragen, aber ich bezweifle, dass er dir antworten wird."

  • Ich kannte diesen Mann nicht, aber er faszinierte mich schon jetzt. "Nun gut. Ich werde mich ihm einmal vorstellen..., wobei er ja nur Weisungsbefugt ist. Die Entscheidung über eine Einstellung fällt der Kaiser" stellte ich nüchtern fest. Deshalb wollte ich bei Gelegenheit auch noch einmal mit Meridius sprechen.

  • "Naja der Kaiser kann wenn er will sogar entscheiden was du essen sollst und was nicht, also ja er könnte dem praefectus annonae die Entscheidung abnehmen, aber ich denke mir der Präfekt wird den Kaiser wohl über sein Vorhaben zuerst informieren und seine Meinung abwarten." Dass er sowas einem Ritter erklären musste, war echt die Höhe. "Hast du heute nichts mehr vor?"

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