Nach beinahe vierzehn Stunden Schlaf war ich mit bester Laune aufgestanden. Hinter mir lagen Wochen der Recherche. Ich hatte viele Stunden in meinem officium verbracht und war oft außer Haus gewesen, um tabularium oder Vestalinnen aufzusuchen oder mich mit meinen Kollegen zu treffen. Jene würden später am Tag zu einem kleinen Gastmahl hier eintreffen.
Ich hatte mich ankleiden lassen und jemandem den Auftrag gegeben, mir ein verspätetes Frühstück in den Garten bringen zu lassen. Im Sonnenschein saß ich nun also auf dem xystus, kniff die Augen ob des hellen Lichts ein wenig zusammen und ließ mir das erste Mahl des Tages kredenzen. Dina, welche mich bedient hatte, trug ich auf, mir die neue SKlavin zu schicken. Ich hatte bisher nicht die Zeit gefunden, mich mit ihr zu beschäftigen. Zu viel war zu erledigen gewesen. Dina verbeugte sich und huschte davon, während ich es mir schmecken ließ. Käse und moretum machten das ientaculum zusammen mit nur leicht gesalzenem Brot zu einer schmackhaften Frühstück. So wartete ich denn darauf, dass Dina zurück kam und die neue Sklavin mir vorstellig werden würde.
Tilla? Und später vielleicht Ursus?