Messalina hoffe, dass das Nicken des Sklaven nicht nur eine willkürliche Gestik war, sondern dass er es verstanden hat und in Zukunft alles befolgen werde, was seine Domina ihm auftrug. Unterdessen hatte Auza Nysa erreicht und es konnte damit begonnen werden das Zimmer vorzubereiten, wenn auch kaum Zeit dafür vorhanden war. Nysa musste nämlich das Bad für ihre Domina herrichten, nicht einmal das Wasser konnte sie erhitzen. Daher war sie bemüht schnellstmöglich die Sklavenunterkunft fertigzustellen, somit sie auch nur flüchtig darauf achtete, dass alles benötigte vorhanden war.
"Mardonius, bevor du deine Kammer betrittst, solltest du dich baden. Reinheit ist hier genauso wichtig wie das Herstellen von Mola Salsa. Später kommst du in den Innenhof." Sie winkte einen anderen Sklaven her, der ihren Sklaven das Bad zeigen sollte, nicht dass er sich er sich verlief und sonst wo landete, gar im Tempel selbst, was für ihn strikt verboten blieb.
Sie hingegen machte sich auf um ihr eigenes Zimmer zu erreichen, immer noch nicht, wusste sie, welche Aufgabe ihr Sklave haben könnte. Vielleicht hatte ihre liebe Nysa eine Idee, eine Sklavin, aber eine die Messalina im Laufe der Zeit immer mehr schätzte, ungern würde sie sich von ihr trennen, nicht einmal wenn es ihr Vater wollte. Sie war eben kein kleines Mädchen mehr, dass ihre lieben Pappi vergötterte, sondern das Atrium Vestae hat sie heranwachsen lassen, unter anderem Eigenverantwortung, Unabhängigkeit aber auch teils Einsamkeit.